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Kann BDSM aus Sexlosigkeit eine Lösung sein?

******4ge Mann
281 Beiträge
Themenersteller 
Kann BDSM aus Sexlosigkeit eine Lösung sein?
Wir sind seit 8 Jahren verheiratet, hatten Anfangs oft Sex - aber es wird immer weniger, bis gar nicht mehr.
Irgendwie traut sich keiner mehr an den anderen heran, weder Sie noch Ich.
Der Alltag (Arbeit, Kinder, Termine) frisst uns regelrecht auf und zerstört dabei sämtliche Lust - wenn mal welche da ist.

Allerdings wundert es mich nicht, denn wenn ich ehrlich bin waren wir beide von Anfang an vollkommen inkompatibel wenn es um Sex ging.
Sie hatte schon bereits vor unserer Zeit eine Menge Erfahrung - ich dagegen überhaupt keine.
Sie mag normalen Vanilla Sex mit Vorspiel - idealerweise mit Partner oben.
Ich dagegen kann mit normalen Sex überhaupt nichts anfangen.
Anfangs habe ich es natürlich probiert und Ihr zuliebe mitgemacht und muss auch zugeben, dass ich auch das ein oder andere mal Spaß dabei hatte.
Irgendwann allerdings hat mich dann meine Neigung zu BDSM eingeholt, die ich sehr lange unterdrückt habe.
Ich bin einfach nicht mehr in fahrt gekommen und Sie hatte dann natürlich auch keinen Spaß mehr.

So kam es dass wir dann auch angefangen haben ein wenig Bondage mit einzubauen - meistens mit mir als passiven Teil.
Wir waren mehrmals zusammen im Baumarkt und haben Sachen ausgesucht und einfache Bondage Utensilien im Netz bestellt.
Sie hat sich Anfangs sehr viel Mühe gegeben, obwohl Sie Null Erfahrung mit dem Thema hatte.
Ich dagegen hatte eigentlich ne Menge Erfahrung, da ich schon damals über 20 Jahre meine Neigung mit Selfbondage ausgelebt habe.
Damit hats dann ne Zeit lang auch ganz gut geklappt, aber nach und nach ging dann wieder die Luft raus.
Wir hatten dann auch mal das ein oder andere Gespräch, bei dem Sie mir bestätigt hatte (Was ich eigentlich schon wusste) - dass Ihr das ganze Thema Bondage überhaupt nichts gibt und es nur mir zuliebe macht.
Auch hatte Sie mir gesagt, dass Sie nur Spaß haben kann wenn der Partner auch Spaß hat.

Ab dem Zeitpunkt habe ich dann auch wieder mit Selfbondage angefangen, aber nur bei entsprechenden Gelegenheiten wenn ich alleine war.
Sie wusste das und war auch damit einverstanden, aber sie wollte nichts damit zu tun haben.
Aber aufgegeben hatten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, daher haben wir es weiterhin versucht irgendwie ein Sexleben zu führen.

Dann kam - ein wenig früher als geplant das erste Kind zur Welt und dann hat sich so ziemlich alles verändert, was sich verändern kann.
Sex war dann überhaupt keine Thema mehr, da unser Fokus komplett wo anders lag.
Im ersten Jahr war absolute flaute und erst in meiner Elternzeit dann hatten wir es wieder versucht - aber wieder mit wenig Erfolg.
Ich war dann irgendwann so frustriert und habe meine Neigung mehr oder weniger zum Hobby degradiert und es nur ausgelebt wenn es möglich war (Ich alleine).
Dann gab es fast drei Jahre Sexlosigkeit und dann kam das zweite Kind zur Welt + Umzug, etc.

Ab der zweiten Elternzeit habe ich mich dann intensiv mit dem Thema BDSM auseinandersetzt und recherchiert wo es nur ging.
Während dieser Zeit habe ich meine Spielzeugsammlung enorm erweitert, in der Hoffnung unser Sexleben damit zu bereichern.
Tatsächlich gab es dann auch die ein oder andere Nacht wo es z.b. mit Halsband und Leine gut geklappt hat - und nein das Halsband hatte ich an, nicht Sie!
Aber einmal hatte Sie kurz eines meiner Edelstahl-Halsbänder an und das hatte mir so gut gefallen, dass wir an dem Abend vermutlich den besten Sex hatten als jemals zuvor - bei dem ich nicht das Gefühl hatte, dass Ihr es nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil.
Ich war an dem Abend aktiv und konnte es wirklich geniesen, allerdings war ich weit von Dominant entfernt.

Wie Männer so sind, habe ich dann den großen Fehler gemacht und das Thema mal angesprochen.
Daraufhin hat Sie dank Ihrem tollen Weltbild davon sofort abgeblockt und alle BDSM´ler als kranke pervese abgestempelt.
Jegliche Argumentation von meiner Seite ging ins leere und dann war damit das Thema durch.
Seitdem dann ging es nur noch abwärts, bis zur Sexlosigkeit wie Sie jetzt Alltag ist.

Das einzige was uns noch zusammen hält, ist die noch stetige Liebe zueinander und die Kinder.
Aber eine wirklich Beziehung mit Sexleben haben wir schon lange nicht mehr.

Mir ist mittlerweile klar dass es an mir liegt, das wusste ich schon seit damals - aber damals wusste ich nicht wie weit meine Neigung geht, genau genommen wusste ich überhaupt nichts.
Mittlerweise weiß ich, das ich Devot, keinerlei Sadist, aber dafür ein wenig Maso bin und einige Fetische habe und aber nicht abgeneigt bin Aktiv zu werden.

Aber unser Hauptproblem war und ist einfach, dass ich zu stark Devot bin - meine Frau aber eher Aktiv bevorzugt (aber eindeutig mehr dominant ist), ich aber eigentlich zu feige für Dominant bin *snief*

Mittlerweile habe auch schon angefangen auf BDSM Stammtische zu gehen, um mal Leute in der Richtung kennenzulernen.
Auch habe ich schon Gedanken gehegt über eine mögliche offene Beziehung, aber angesprochen habe ich es noch nicht bei Ihr.

Am aller liebsten wäre mir, wenn Frau sich auf das Thema einlassen könnte und wir nen Weg gemeinsam finden damit wir wieder zu zueinander finden können.
So wie es jetzt läuft, ist es einfach nur frustierend.

Habt ihr einen guten Rat für mich?
****dat Frau
3.554 Beiträge
Es ist kein Problem, aktiv zu sein und trotzdem devot.
Es gibt hier einen Thread, der dir helfen könnte: Wie kann ich mich ihm „aktiv“ unterwerfen?

Die meisten Antworten kannst du auch für dich umsetzen: Mach es ihr schön, (sexuell und auch sonst), vergiss deine eigene Befriedigung dabei erstmal. Frag sie, was sie möchte, wie sie es möchte und stelle sie ganz ins Zentrum deiner Lust.

Gleichzeitig kannst du dir ja ne Riggerin suchen *g*
*gruebel*

Du bist jetzt 35 und seit 8 Jahren in der Beziehung
warst also 27 Jahre jung und hattest obwohl du keine Erfahrung hattest schon über 20 jahre Erfahrung mit Seil Bondage
Also seit deinem 7. Lebensjahr??

Habt ihr einen guten Rat für mich?

Ja,rechne nochmal nach,und überlege ob das alles so stimmt was du hier vorgetragen hast.
******ier Frau
36.311 Beiträge
Sehr schwierig.
Das tut mir leid, dass bei euch so dermaßen sexuelle Flaute ist.

Sie wünscht sich am liebsten einen dominanten und aktiven Mann, der sie einfach nimmt?
Und du bist devot und maso und fesselst dich gern selbst?
Hab ich das richtig heraus gelesen?

Vielleicht passt ihr einfach mal nicht zusammen?
Wieso bleibt man 8 Jahre mit einem Menschen zusammen, mit dem man eindeutig sexuell nicht kompatibel ist?

Ist es Liebe? Vielleicht sogar auf beiden Seiten?

Dann würde ich eine sexuell ausgerichtete Paartherapie empfehlen, in der beide die Trigger des anderen kennen lernen können, um eine gewisse "Kompatibilität" quasi zu "erlernen".

Eins wird kaum möglich sein: das Problem durch ein Öffnen der Beziehung zu lösen. Für so etwas braucht es tiefe Liebe und Verbundenheit - und tonnenweise Vertrauen, auf beiden Seiten. Mit anderen Worten: eine gesunde, gefestigte Beziehung.
******4ge Mann
281 Beiträge
Themenersteller 
Du bist jetzt 35 und seit 8 Jahren in der Beziehung
warst also 27 Jahre jung und hattest obwohl du keine Erfahrung hattest schon über 20 jahre Erfahrung mit Seil Bondage
Also seit deinem 7. Lebensjahr??

Ja tatsächlich mach ich Selfbondage seit ich 8 bin, gut 1 Jahr weniger - dann sinds halt 19 Jahre nicht 20.

Sehr schwierig.
Das tut mir leid, dass bei euch so dermaßen sexuelle Flaute ist.

Sie wünscht sich am liebsten einen dominanten und aktiven Mann, der sie einfach nimmt?
Und du bist devot und maso und fesselst dich gern selbst?
Hab ich das richtig heraus gelesen?

Vielleicht passt ihr einfach mal nicht zusammen?

Sie wünscht sich einen Aktiven Mann, ob Dominant oder nicht ist dabei egal - wobei Sie es ja Kategorisch bereits abgelehnt hat, vom Kopf her.

Und ja ich Devot, ein Hauch Maso und Fessel mich gerne.

Wieso bleibt man 8 Jahre mit einem Menschen zusammen, mit dem man eindeutig sexuell nicht kompatibel ist?

Ist es Liebe? Vielleicht sogar auf beiden Seiten?

Dann würde ich eine sexuell ausgerichtete Paartherapie empfehlen, in der beide die Trigger des anderen kennen lernen können, um eine gewisse "Kompatibilität" quasi zu "erlernen".

Eins wird kaum möglich sein: das Problem durch ein Öffnen der Beziehung zu lösen. Für so etwas braucht es tiefe Liebe und Verbundenheit - und tonnenweise Vertrauen, auf beiden Seiten. Mit anderen Worten: eine gesunde, gefestigte Beziehung.

Liebe ist und war nie unser Problem. Diese ist immernoch sehr stark, vor allem haben die Kinder diese enorm verstärkt. Sex ist bei uns das einzige Problemkind bei uns.

An Paartherapie habe ich tatsächlich schon bereits gedacht, allerdings noch nicht angesprochen. Keine Ahnung wie Sie darauf reagieren würde.
******ard Mann
387 Beiträge
in
meinen Ohren klingt dein Beitrag ganz, ganz schrecklich. SORRY, aber da rührt sich voll das Mitgefühl und ich wünsche Euch einen guten Weg da raus.


Und irgendwie hört mein Ohr zwischen den Zeilen etwas ganz anderes heraus.

So wenig Kinder als "Beziehungsretter" taugen, glaube ich auch nicht, dass es allein die Sexualität sein kann.

Kann es sein, dass die Sexualität "nur" der Stellvertreter im Anzeigen von anderen Schwierigkeiten in euren Partnerschaftsseelen ist ?

B G

Frank
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Auch habe ich schon Gedanken gehegt über eine mögliche offene Beziehung, aber angesprochen habe ich es noch nicht bei Ihr.

Wenn ihr schon seit Jahren sexuell nicht zusammen harmoniert, ihr das beide wisst und euch offensichtlich weiter in unterschiedliche Richtungen entwickelt, dann ist es durchaus wert, das Thema Beziehung öffnen mal anzusprechen.
Das ist gewiss nicht immer mein erster Rat, aber in dem Fall würde ich dir empfehlen über deinen Schatten zu springen und das Thema anzusprechen, denn es wird bestimmt nicht besser mit euch.
Und es kann ja für euch beide nicht erfüllend sein, eure Sexualität ewig zu unterdrücken.
Sich zu verstellen bringt übrigens auch nichts, sie macht dir zu liebe und du ihr....
Insofern, wie sollte BDSM für euch eine Lösung sein, wenn sie dem Thema nichts abgewinnen kann? *nixweiss*

Wenn du sagst, die "stetige Liebe" hält euch zusammen, dann wird sie auch ein Gespräch und eine Überlegung einer offenen Beziehung überstehen.

Abgesehen regnet es dann ja noch lange keine Sexualpartner vom Himmel. Das wird dann nämlich noch ein ganz anderes Thema!

Aber eventuell hat sie kein Problem damit, wenn du mal in einen Club gehst, dich ein wenig umschaust und wer weiß, vielleicht lernst du ja da eine kennen *nixweiss*
Wie ist es denn bei deiner Freundin?
Abgesehen davon, dass sie deine Vorlieben nicht erfüllt, fehlt ihr denn nicht auch etwas? Wie fühlt sie sich? Vielleicht möchte sie ja IHRE Sexualität auch gerne ausleben.
Und könntest du damit umgehen, wenn sie sich mit einem anderen trifft?

Die Fragen solltest du dir stellen!

Und du kannst also mit normalen Sex "nichts anfangen"
Weil es dir nicht reicht? Oder kommt das für dich allgemein nicht in Frage? Ich frage das, weil wenn.... Ich sage mal "Fetische" außerhalb der Beziehung gelebt werden, könnte der Stinosex vielleicht funktionieren, schön sein und euch verbinden!? Oder ist das trotzdem undenkbar?
Wie sieht es denn mit körperliche Nähe allgemein aus? Küssen, Kuscheln...

Liegt wirklich alles auf Eis, so ist das Problem bestimmt nicht rein die sexuelle Ebene, das kann ich mir nicht vorstellen, dann ist da gewiss nich mehr.
******4ge Mann
281 Beiträge
Themenersteller 
Und du kannst also mit normalen Sex "nichts anfangen" Weil es dir nicht reicht?

Es ist ganz einfach, bei 100% Vanilla-Sex komme ich überhaupt nicht fahrt, tat tut sich einfach nichts bei mir. Daher hat Frau dann auch kein Spaß daran. Dazu kommt halt noch das wir über 8 Jahren verheiratet sind und schon lange aus dem "Verliebt sein" raus sind.

Wie sieht es denn mit körperliche Nähe allgemein aus? Küssen, Kuscheln...

Klar, sehr häufig - vor allem an stressigen Tagen brauch Frau einfach Streicheleinheiten.
Ich mag das auch ab und zu, aber nicht so häufig wie Sie.
Es ist ganz einfach, bei 100% Vanilla-Sex komme ich überhaupt nicht fahrt, tat tut sich einfach nichts bei mir.

Beim Sex geht es um die Bedürfnisse beider Seiten. Bei dir scheint sich alles nur noch um deine Vorlieben zu drehen, weil das andere nicht mehr kickt. Macht dir ihre Lust und ihr Körper denn so gar keinen Spaß? Es geht doch primär um zwei Menschen, die Lust aneinander haben.

Devot bedeutet eigentlich gerne dienstbar zu sein und nicht nur um die eigenen Bedürfnisse zu kreiseln. Und es bedeutet aktiv zu sein, der Frau Lust zu bereiten und nicht umgekehrt.

Natürlich kannst Du versuchen, privat eine dominante Frau zu finden, einfach wird das jedoch nicht. Gerade wenn du bevorzugt bedient werden möchtest.

Eine Professionelle wäre eine Möglichkeit. Die fixiert dich und du darfst dir einen runter holen. Mehr läuft da zumeist nicht. Manche Frauen, deren Mann sich zu ihrem Bedauern als sexuell passiv und als Fetischisten outen, lassen das zu.

Alternativ suchst Du eine Riggerin und gehst zum tüddeln, da geht es gar nicht um Sex. Und du nimmst das Gefühl mit nach Hause und lernst deine Lust mit deiner Frau im Nachgang auszuleben. Dagegen dürfte deine Frau auch nichts haben.

Du bist mit deiner Situation nicht alleine. Sehr viele sexuell passive Männer sitzen ihre Situation aus (und viele gehen zur Domina oder suchen jahrelang verzweifelt eine Femdom als günstige Alternative für nebenbei) und auch ihre Partnerin ist unglücklich.

Natürlich könnt ihr eure Kinder groß ziehen und warten und älter werden und verzichten.

Wie Natascha würde ich eine Öffnung eurer Beziehung vorschlagen. Denn auch deine Frau hat ein Recht darauf sexuell glücklich zu sein. Wenn es mit dir nicht geht, dann mit einem anderen Mann.

Schreibt Sie
********chaf Mann
7.475 Beiträge
JOY-Angels 
Sie wünscht sich beim Sex einen aktiven Mann? Dann sei doch ein aktiver Mann. Versuche doch selbst mal, genauso wie sie damals bei Bondage es probierte, da etwas drin zu entdecken in dir, was dir etwas gibt.

Sie einfach mal packen, konsequent sein, sie aufs Bett werfen. Spielerisch die Hände auf dem Bett mit deinen Händen fixieren, während du auf ihr sitzt.
Vielleicht geht sie dabei ja ab! Und du dann gleich mit, weil du ihre Lust in ihren Augen siehst.
Und bemerkst, dass "oben" sein gar nicht so schlecht ist. *floet*

Im Ernst, wenn du bereits beim Anblick eines Halsbandes, nur weil sie es an hat, dich erregt, dann kann ich echt nicht glauben, dass da "oben" in dir so ganz und gar nicht drin steckt. *nein*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ja,
es kann ein Weg sein, wenn BDSM beiden zur Lust verhilft. Und ich bin überzeugt, dass es nicht wenige Paare gibt, die so zusammengefunden haben. Man kann über BDSM ebenso Lustgipfel erklimmen, in Orgasmen, nicht selten multiple, gelangen wie über Sex.
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