Nataschas Beitrag kann ich voll und ganz unterschreiben. Ängste haben ja den Sinn, Dich zu schützen.
****om:
Ich hab vieles was ich gerne mal ausprobieren möchte. Fantasien und Dinge die mich extrem anmachen.
Nun zum ,, Problem. " Ich traue mich noch nicht so recht richtig was loszulegen. Habe irgendwie Gedanken wie :,, was wenn mir was passiert? jemand mein nein nicht akzeptiert? ich an einen absoluten irren gerate?
Für das Entdecken der neuen Welt kannst Du Dir ja erst Mal Zeit nehmen.
Sowohl in der Swinger als auch in der BDSM-Szene gibt es Freundeskreise. So wie in allen anderen Lebensbereichen auch, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Einer aus dem gemeinsamen Freundeskreis als absolut Irrer entpuppt, viel geringer als in freier Wildbahn. Das zum Einen.
Zum anderen, hast Du weitere Optionen, wenn Du in einem einschlägigen Freundeskreis Fuß gefasst hast und dann jemanden in freier Wildbahn kennenlernst.
Gerade als Anfänger kann einem viel mehr "vom Storch" erzählt werden. Noch dazu, wenn die Hormone gerade Achterbahn fahren. Deine Freunde können Deine Unwissenheit gut ausgleichen - sofern Du mit ihnen darüber sprichst.
Insbesondere in Punkto Sexualität geben viele Kerle mehr Erfahrungen vor, als sie tatsächlich haben. Die haben sich da ein wenig angelesen und der Rest ist Kopfkino. Im Vanilla ist das nicht direkt ein Problem. Vielen Männern fällt es so halt leichter, was Neues auszuprobieren... und am Ende hatten oft beide ihren Spaß.
Und wenn nicht, war's auch nicht wirklich schlimm.
Insofern habe ich selbst mehr davon, wenn ich im Vanilla-Kontext nicht allzu kritisch hinschaue sondern über die leisen Unstimmigkeiten in seiner Selbstdarstellung als "erfahrener Kerl" hinweg gehe.
Doch die gewohnten Vanilla-Muster haben im BDSM einfach nichts zu suchen. Was im Vanilla-Kontext häufig noch gut verläuft, hat im BDSM-Kontext leider oft beschissene Folgen - für Bottom.
Leider gibt es viele Vanilla-Männer, die einfach Mal was im BDSM ausprobieren wollen und dann böse überrascht sind. Das ist nicht direkt "böse Absicht". Das ist schlicht und ergreifend Gewohnheit gepaart mit Kurzsichtigkeit. Und wenn Dein Gegenüber in guter Absicht handelt, bringt Dich Dein Bauchgefühl auch nicht weiter. Die Alarmsirenen schweigen.
Meine BDSM-Mentorin und/ oder andere Freunde haben schon so manchen Schaumschläger entlarvt. Hätte er tatsächlich Erfahrung mit Praktik XY, hätte er mir niemals so einen Schwachsinn erzählt! Sie konnten das erkennen, ich nicht, da ich mit Praktik XY selbst Null Erfahrung hatte.
Zudem besteht die Option, den Kerl den gemeinsamen Freunden vorzustellen. Viele Augen sehen mehr als zwei. Obendrauf kommt: Männer erkennen unter den Männern eher die faulen Eier als Frauen. Während meine Freundinnen oft noch damit beschäftigt waren gutmütige Erklärungen für das irritierende Verhalten von Kerl XY zu finden, sprachen meine männliche Freunde längst Tacheles. Und am Ende behielten die Männer immer recht. Umgekehrt ist es, wenn es um Frauen geht. Da erkennen eher Frauen die Weiber, die nicht so ganz koscher sind.
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Geht es speziell um Angst bei gewissen Fantasien, so könntest du überlegen, ob du/ihr dazu nicht in einem Club möchtet. Da bist du wenigstens nicht alleine.
Jain. Ein Club, der zu Dir passt, in dem Du die Leute kennst und Dich wohl fühlst, bringt viel Sicherheit. Doch ein fremder Club... da kann dann auch noch Gruppendruck hinzu kommen. "Eine gute Sub macht..." und Dir und Deinem Dom einen Abbruch auch noch erschweren.