@Thova + @Dungeoneer
Na dann versucht doch mal, das Wort "
stylish", wer mag, auch an die deutsche Schreibweise angepasst "
stylisch", mit einem einzigen deutschen Wort richtig wiederzugeben...
Es heißt isoliert in einer bemühten Ein-Wort-Entsprechung nämlich weder
stilvoll (zeitlos), noch
angesagt (zeitlich gesehen sehr punktuell),
modern (weit gefasst & angenehm zeitgemäß),
edel & nobel (suggeriert teuer + exklusiv), oder gar
elegant (konservativ-schlicht), selbst ein französiches Lehnwort von 1866/'69...
chic, ein französiches Lehnwort (vermutl. seit 1808), trifft es in der heutigen deutschen Bedeutung vermutlich noch am Besten... besser so?
Auch "
chillen" ist kaum mit einem deutschen Wort zu umreißen... allein schon deswegen, weil die Ibiza- und Thailand - Fans, oder auch die Homies in Gelsenkirchen ein Lebensgefühl damit ausdrücken, welches in der → Message hihi
dem Bedeutungsinhalt von "
entspannen" eben
nicht entspricht...
dazu bräuchte es
mehrere beschreibende Wörter... "Entspannung pur" vs. "chillig" wird genau wie ein "ich geh' mich jetzt mal entpannen" einem "ich werd' dann noch'n bisschen chillen" nicht gerecht: Der 'Entspannte' döst und liest ein Buch in gewählter Ruhe... während ein 'Chiller' plaudert, sich unterhält (ist doch positiv, oder?)... ähm 'chattet', Musik hört und *passiv-relaxed*© – aber er
aktiv-entspannt sich nicht... 'abhängen' (intern) und 'rumglucken' (extern) hätte ich noch anzubieten...
Das Wort "
canceln" ist kniffliger, es existiert zwar eine deutsche Entsprechung, hat aber den Beigeschmack einer unkomplizierten und kurzfristigen Absage... Gerade im Job hat man sich dem angesagten wie tonangebenden Usus unterzuordnen – außer man hat Lust, sich selbst immer wieder daran zu stoßen, bzw. darauf gestoßen zu werden... Sprachgebrauch ist nicht nur branchenspezifisch sondern auch firmenspezifisch... und ein Bemühen um Konsistenz sicher
immer eine gute Idee, ob nun privat oder unternehmensbezogen... Sobald man eine bestimmte Zielgruppe (im Sinn) hat, wird sich ein Schreiber oder Sprecher je nach Können oder auch Wollen diesem annähern... ganz normaler gruppendynamischer Prozess – und im U. sogar unumgänglicher Modus Operandi.
Alle drei der
Stör-Beispiele haben übrigens längst schon Eingang in den Duden und auch in sämtliche online Übersetzungsseiten gefunden... eben weil hier nichts 1:1 übersetzt wird, sondern neue, andere Arten und Weisen, konnotative Beibedeutungen eben, mit einem (hier: nur) im Zielland neuen Wort beschrieben werden...
Ich verwende sie alle – je nachdem,
was genau ich damit sagen will. The choice is ours...
PS
@*******eer... dein Nick erinnert mich geradezu fatal an den "Marketeer" (deutsch)... wer das wohl nun versteht... und wer leider (?) nicht... tststs... – aber → Selektion ist ja
MenschseiDank [freundliche Leihnahme©
]
legitim und hat, sofern *gewusstbewusst*, ja noch niemandem ge_
schade_t, gelle...