Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1493 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
978 Mitglieder
zum Thema
Wie offen geht ihr mit eurer Sexualität um?206
Ich verfolge schon eine kleine Weile eure Gedanken und Sorgen, und…
zum Thema
Offener Umgang mit Sexualität121
In einem anderen Thred kam das Thema "Umgang mit Sexualität" auf.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie offen redet Ihr über eure Sexualität mit "Muggels"?

Ich würde nie im Leben Beruf und Privatleben vermischen. Demnach spreche ich mit Vorgesetzen oder Kollegen auch über alles was berufsbezogen ist - aber nicht über privates. Demnach auch nicht über Sex. Das ist meiner Meinung nach kein 'kneifen' sondern Professionalität.

Da ist eine gewisse Arroganz heraus zu hören. Denn es bedeutet, dass ich mein Leben lang nicht professionell gearbeitet habe.
Laut meiner Chefs zur Verabschiedung in den Ruhestand, habe ich sehr wohl professionell gearbeitet. Professionalität bedeutet für mich, dass ich meine Arbeit zur Zufriedenheit meiner Vorgesetzten mache. Und das habe ich mein Leben lang getan.
Mit den Kollegen verbringt man einen großen Teil seines Lebens. Es ist ganz natürlich, dass da auch Freundschaften oder engere Beziehungen entstehen. Und es war immer etwas ganz Normales, dass da auch mal über Sex gesprochen wird.
*********chino Mann
176 Beiträge
wenn ich gefragt werde antworte ich, aber auch nicht auf alles. Ansonsten muss ich nicht wirklich den Leuten meine Sexualität auf die Nase binden. Ich bin in diesem Forum gekommen weil man hier frei und offen über alles reden kann. Außerdem ist die Chance auf gleichdenkende zu treffen, im Forum viel höher als in meinem Bekanntenkreis.
Ich gehe nicht offen damit hausieren.
Einige wissen um meine dominante Neigung und das ich hier angemeldet bin.
Natürlich kommen da auch mal Fragen wie das so abläuft.
Dann antworte ich auch gerne. Das aber eben passiv.
Ausserhalb, bei Muggels, halte ich mich eher bedeckt...

Auf der Arbeit sowieso....bei manchen "hinterwäldlerischen" Äusserungen, habe ich zwar manchmal Mühe kein giftiges Kommentar abzugeben, aber es ist mir dann im Endeffekt zu blöd...

Hier im Forum ist man unter seinesgleichen, jeder geht locker mit dem Thema um.

LG *knicks*
**********true2 Paar
7.692 Beiträge
Mit ganz engen Freunden kann man darüber reden. Haben auch schon Freunde von uns animiert, mit in einen Club zu kommen. War aber nicht so ihr Ding.

Auf der Arbeit, bei Kunden oder den Eltern sprechen wir natürlich nicht darüber.

Mittlerweile haben wir Swingerfreunde, die wir aus dem Club kennen, mit denen kann man natürlich auch mal quatschen. Oder hier im Forum sind die Leute offen.
*****ved Frau
516 Beiträge
Da ist eine gewisse Arroganz heraus zu hören. Denn es bedeutet, dass ich mein Leben lang nicht professionell gearbeitet habe.

Arroganz weil ich nicht arbeitslos werden möchte? *haumichwech*
Es gibt eben Positionen, in denen Gespräche über das Sexleben (bzw überhaupt über das Privatleben) absolut nicht toleriert werden.
*********hine Frau
3.603 Beiträge
*****_me:
Arroganz weil ich nicht arbeitslos werden möchte? *haumichwech*

Diese Äußerung finde ich nicht nur Arrogant , sondern auch noch überheblich.
*****ved Frau
516 Beiträge
Gibt genug Menschen die ihren Job verloren haben, weil sie nicht in der Lage waren Arbeit und Privatleben zu trennen. Und das zurecht *zwinker*
*******onor Frau
2.554 Beiträge
arrogant ist überheblich, mal ganz davon abgesehen, könntet ihr euren disput bitte ins private verlegen.
*danke*
*******wann Paar
1.812 Beiträge
Themenersteller 
*******wann:

Uns ist schon klar, dass man manchmal in Abhängigkeit steht, z.B. mit dem Arbeitgeber, aber wie offen redet ihr mit neutralen Personen über solche Themen?

Eigentlich hatten wir schon im EP die Situation ausgeschlossen wo ihr in Abhängigkeit seid, also ganz konkret bei der Arbeit. Es geht um den Prinzip ob ihr mit neutral gestellten Muggels über eure Sexualität sprechen würden...?

Der Nächste bitte... *zwinker*
****04U Mann
31 Beiträge
****ta:
Im privaten Umfeld spreche ich sehr offen über Sexualität. Ich möchte bewusst nicht, dass es ein Tabu Thema ist. Details aus meinem Sexualleben halte ich zurück. Aber Devotion und allgemeine Praktiken und ähnliches spreche ich offen an.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele fast erleichtert sind, dass ich nicht tabuisiere. So kann man sich gegenseitig auch hier zur Seite stehen, Erfahrungen austauschen und wundervolle Erfahrungen teilen. Sehr wertvoll finde ich. Ich habe einige zum Joy gebracht. Andere fragen mich nach Tipps für ihren Einstieg. Ich habe Muggels schon angeboten mit in Swingerclubs zu Partys zu gehen, um Vorurteile abzubauen und Neugierde zu befriedigen.

Ich spreche es behutsam an, falls ich es überhaupt beginne. Wer den Teil von mir nicht akzeptiert, man muss es für sich nicht mögen, hat nichts in meinem nähen privaten Umfeld zu suchen. Meine beste Freundin ist durch und durch vanilla, nur um ein Beispiel zu nennen. Wir können offen über Sex sprechen und haben Verständnis füreinander.

Auf der Arbeit kam das Thema Sex auch schon mal auf. Einer Kollegin wurden scherzhaft BDSM Praktiken unterstellt (ging um 50 Shades of grey), was sie lautstark verneinte und als absolut pervers betitelte. In solchen Kontexten halte ich mich dann doch lieber zurück, auch wenn es mir in den Fingern gejuckt hat Verständnis zu schaffen. Aber niemand, der von mir professionelle, selbstbewusste, taffe Arbeit in einer Männerdomäne erwartet und bewertet, sollte die Information meiner Devotion haben. Das kann nur schief gehen und passt für viele nicht zusammen. Insbesondere für Muggels.

Schönes Thema finde ich :)

Auch wenn deine Offenheit eigentlich eine wirklich schöne Sache ist, nennst du selbst im selben Beitrag wieso es sehr riskant ist.
Der Respekt auf der Arbeit! Eindeutig, dass dieser unwiderruflich flöten geht wenn die Kerle auf der Arbeit von deinen Vorlieben erfahren. Ja das weißt du selbst, sagtest du ja. Aber mit jedem Freund/Kumpel den du so freundlich in die Szene einführst und wie du schreibst zB. In Clubs mitnimmst, erhöht sich das Risiko exponentiell, dass die Informationen eben doch auf der abriet landen. Die Welt ist klein, die Münder groß.

Was die Leute immer vergessen ist. Wenn du jemandem vertraust, vertraust du automatisch auch ca. 3 Leuten denen diese Person vertraut. Selbst wenn der Zufall es so will und diese 3 Menschen sind denen du ach noch vertrauen könntest, werden eben diese 3 wieder 3 weiteren Vertrauen. Da sind wir schon bei 9... usw usw. und da kannst du nur noch drauf vertrauen, dass da sicherlich irgendwann einer dabei ist dem du nicht vertrauen würdest.


Noch was anderes zum Thema Freunde in dies Szene einführen.
Wie gern würden wir zu manchen Leuten offener sein und mal mit Leuten die man gern hat über solche Themen sprechen, aber da wäre zum einen das Hindernis, dass wir eben schon ausführlich genannt haben und zum anderen und fast schon wichtiger: hast du keine Angst, dass sich das Verhältnis zwischen Freunden die du zB in einen Club einführst verändert. Das könnte schon, dabei anfangen, dass du sagst du willst einen guten Kumpel der wirklich ne ein Kumpel ist mal in einen Club mitnehmen damit er da auch seinen Spaß hat und dich verstehen kann, dieser aber schon beim Betreten dieses Clubs mit dir nun davon ausgeht diesen Spaß mit DIR zu haben.

Das simple Problem mit meistens männlichen „mugels“ ist leider, dass diese immer davon ausgehen wenn man sowas macht dann können sie es ja auch mit uns machen.
Wenn wir beispielsweise einem unserer gemeinsamen männlichen Freunde erzählen würden, dass wir schon dreier mit anderen Männern hatten... tja dann ist sein erster Gedanke logischerweise „krass, gut dann bin ich der nächste“


Dieses Argument kombiniert mit dem ersten, macht es UNS zumindest unmöglich offen darüber zu sprechen.
***oo Mann
51 Beiträge
Was die Leute immer vergessen ist. Wenn du jemandem vertraust, vertraust du automatisch auch ca. 3 Leuten denen diese Person vertraut.

Naja wirklich interessant wäre das für den 3. und 4. Personenkreis ja nur wenn die dich auch irgendwie kennen.

Aber das ist auch exakt der Grund warum ich dazu übergegangen bin Leuten meine Vorlieben zu erzählen die es wissen wollen und die fremd sind. So baut man einen weiteren Kreis auf. Da man immer neue Leute kennenlernt, diese aber sich untereinander nicht kennen besteht auch kein interesse es überhaupt weiter zu erzählen (wen den? einen weiteren fremden?). Eher besteht interesse die Information zu nutzen. *gg*. Der Informationsfluss bleibt also immer bei einer 1zu1 Verbindung stehen. Was ich eigentlich ganz gut finde.
****ta Frau
79 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/4176 Tee033.ffm_paar89.html
@Dieg04U

Natürlich habt ihr nicht ganz unrecht. Es gibt ein Risiko. Allerdings glaube ich daran, dass man sich Respekt und eine Stellung auch durch gute Arbeit beweisen und halten kann. Mit einem gewissen Ruf ist das natürlich schwieriger. Aber sicher nicht unmöglich. Ich stehe noch am Anfang meines beruflichen Werdegangs. Ich hoffe, falls soetwas mal bei dem Chef oder den Kollegen landet, dass diese bereits ein Bild von mir haben.
Mich würde Schweigen viel mehr einschränken, deswegen hoffe ich einfach mal, dass ich Glück habe oder das unsere Gesellschaft irgendwann so offen und tolerant ist, dass die persönliche sexuelle Neigung im privaten und beruflichen Umfeld so eine Rolle spielt, wie das, was man gerne frühstückt. Also alltäglich und problemlos wird.
Das tut mir leid, dass viele von euch in so einer "Geheimwelt" leben müssen.
Das war bei mir in jungen Jahren nicht anders. Ich musste mich verbergen, hatte ständige Angst, dass etwas raus kommt, konnte niemandem vertrauen und somit mit niemandem reden. Das hat mir fast das Genick gebrochen und mich letztendlich für lange Zeiten in die Psychiatrie gebracht.
Dort habe ich gelernt, offen zu reden.
Warum soll ich nicht mit Arbeitskollegen, mit denen ich ein gutes, zum Teil freundschaftliches Verhältnis habe, über Sex reden?
Warum soll ich nicht mit Freunden über Sex reden?
Man muss keine 10 oder 20 "Freunde" haben, denn die wenigsten davon sind "echte" Freunde. Echte Freunde habe ich nur wenige, aber mit denen kann ich über ALLES reden und denen kann ich auch vertrauen.
Was die restliche Umwelt über mich denkt, geht mir am Arsch vorbei. Sollen sie doch denken, was sie wollen.
Und trotzdem habe ich noch nie Probleme mit der restlichen Umwelt gehabt. Ich kenne niemanden persönlich, der mich überhaupt nicht ausstehen kann. Und wenn es so wäre, dann wäre es mir egal.
Absolute Offenheit hat mich geheilt. Es kommt halt immer darauf an, wie ich den Menschen begegne. Wie heißt es so schön? Wie man in den Wald rein ruft ....
Die Menschen achten viel zu sehr darauf, was andere von ihnen denken. Die Menschen haben viel zu viel Angst vor ihren Mitmenschen. Anstatt um sich selbst zu kümmern, achtet man ständig nur auf seinen Ruf und ist auf seine Außenwirkung bedacht.
"Was denken denn die Leute" hat meine Mutter schon immer zu mir gesagt.
Die "Leute" sollen mal schön nach ihren eigenen Leichen im Keller schauen, ich lebe mein Leben in aller Offenheit und fahre sehr gut damit.
Die Menschen, die das nicht können, tun mir wirklich leid.
***oo Mann
51 Beiträge
Das tut mir leid, dass viele von euch in so einer "Geheimwelt" leben müssen.

Ach so richtig geheim ist das ja jetzt nicht. Man bindet es hald nicht grad jedem auf die Nase. Und wenn es jemand erfährt redet man eben drüber.
****04U Mann
31 Beiträge
***oo:
Was die Leute immer vergessen ist. Wenn du jemandem vertraust, vertraust du automatisch auch ca. 3 Leuten denen diese Person vertraut.

Naja wirklich interessant wäre das für den 3. und 4. Personenkreis ja nur wenn die dich auch irgendwie kennen.

Aber das ist auch exakt der Grund warum ich dazu übergegangen bin Leuten meine Vorlieben zu erzählen die es wissen wollen und die fremd sind. So baut man einen weiteren Kreis auf. Da man immer neue Leute kennenlernt, diese aber sich untereinander nicht kennen besteht auch kein interesse es überhaupt weiter zu erzählen (wen den? einen weiteren fremden?). Eher besteht interesse die Information zu nutzen. *gg*. Der Informationsfluss bleibt also immer bei einer 1zu1 Verbindung stehen. Was ich eigentlich ganz gut finde.

Der informations“Fluss“ mündet im informations“Meer“ und da gehen wir alle mal schwimmen *zwinker*

du irrst dich wenn du glaubst, Informationen über dich seien nur dann interessant für die Menschen wenn sie dich kennen. „Interessanter“ vielleicht ja, aber auch ohne dich zu kennen, macht die Art der Information das gesamte wieder interessant.

Ein Beispiel:
Als ich (er) noch jünger war hatte ich einen Nebenjob im Saturn. Dort machte die Runde, dass eine der Angestellten in einem sehr harten bdsm porno mitgespielt hat. Ich hatte die Frau noch nie vorher im Markt gesehn und keine Ahnung wer sie war, aber glaub mir am nächsten Tag (hätte es schon Smartphones wie heute gegeben noch am selben vermutlich) wusste ich wer sie war... und was sie so treibt. Und außer mir natürlich jeder andere. Es hat keine Woche gedauert, da hat sie gekündigt. Ich weiß garnicht ob sie irgendwer darauf angesprochen hat, aber sie muss erfahrne haben, dass es jeder weiß. Wie gesagt ich kannte sie nicht. Hatte sie vorher noch nie dort gesehn und das hat die Information kein bisschen weniger prickelnd gemacht.

Glaub mir einfach, dass die Leute dich nicht kennen müssen um dich zu verurteilen.
Ich hätte die Frau im Saturn dafür niemals verurteilt, wie manch andere da leider. Aber ob man ihr nun wegen der Sache negativ oder positiv gesinnt war. Fakt ist, sie war danach das Einhorn im Markt, auf das jeder einen Blick erhaschen wollte.
Aus beruflichen Gründen muss es bei uns absolut privat bleiben. Da müssen einen Personen nichtmal kennen um über doofe Zufälle Schaden anrichten zu können.

Aber wie ich schon schrieb- auch wenn das nicht so wäre, als Frau und Bottom ist es in den weitaus meisten Fällen meiner Erfahrung nach keine gute Idee auch auf Nachfragen genaueres zu erzählen...

• sie von MuJDu
******376 Frau
1.394 Beiträge
Ich habe einen großen Spaß daran Leute in direkt Hinweise darauf zu geben, dass wir nicht monogam leben… Die Gesichter sind einfach der Hammer
*********vers Frau
2.599 Beiträge
Ich bin Masseurin von Beruf und rede mit meinen Klienten ganz offen über alles. d.h. sie dürfen mir alles erzählen und ich spreche auch problemlos über Swingerclub Besuche, wenn sie mich danach fragen, ob ich schon mal dort war und wie es war.

Nur bei Nachbarn halte ich mich zurück, weil ich nicht näher mit denen in Kontakt stehe und die das nichts angeht. Würden die mich aber fragen, ob ich in Swingerclubs gehe, würde ich es auch dort zugeben. Ich wäge einfach ab, wem ich es erzähle.

Habe aber auch schon Bekannten von unseren Clubbesuchen erzählt und die waren schockiert: "Was Du gehst in Swingerclubs und hast Sex mit fremden Männern?! Igitt, könnte ich nie.!"

Mir ist zwar Wurscht was andere über mich denken, aber man überfordert gewisse Menschen auch mit solchen Wahrheiten, deshalb sollte man schauen, wem man was erzählt.
*******hka Paar
102 Beiträge
Kann komisch wirken...
Wir sind da sicher nicht schüchtern, aber wenn so ein Thema aufkommt, sind reden und tatsächlich tun meist zwei Welten.

Erst letzthin gab es auf einer (Muggel-) Party ein Gespräch mit einem Freund, der immer offensiv davon erzählt was er für ein krasses Sexleben hat, mit wie vielen Frauen er gleichzeitig ausgeht und welche neuen dominanten Praktiken er gerade testet. Nachdem er eine Weile erzählt hat, kam das Gespräch auf MMF und er deutete an, dass er da was mit einem anderen guten Freund und seiner Freundin am laufen hat.

Als er merkte, dass selbst dadurch keine Überraschung zu erkennen waren, schien er etwas irritiert. Also bekam er von unserer Seite die Information, dass das alles kein Neuland für uns ist und das wir auch schon den einen oder anderen MMF erlebt haben und weiterhin erleben.

Das war für ihn eine totale Überraschung und er schien fast enttäuscht, dass er nicht der Einzige ist, der ein ausschweifenderes Sexleben hat. Auf Nachfrage entpuppte sich auch die Andeutung der MMF-Erfahrung als eine Fantasie. Er war dann eine Weile sehr ruhig und hat mal zugehört, als dann ein paar andere Freunde dazu kamen, ist er aufgestanden und gegangen... was auch immer das zu bedeuten hatte...

Jedenfalls scheinen reale Erfahrungen selbst bei Schlammblütern für Irritationen zu sorgen. *zwinker*
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Meine Sexualität gehört mir und die Anzahl der Menschen in meinem Umfeld von denen ich möchte daß sie sich über meine Sexualität Gedanken machen hält sich wirklich sehr in Grenzen. Wenn sich jemand jedoch abfällig gegenüber sexuell andersartigen äussert kann er meiner Schelte sicher sein!

Sollte sich jemand "rein zufällig auf meinem Profil verirren" geschieht das ja nicht ohne Interesse und kommen Fragen dann gibt es von mir dazu auch Antworten.

Anekdoten:

Ich fand es doch merkwürdig als mir im Büro eine Kollegin anbot sie mit Schlägen strafen zu dürfen wenn sie die gerade ausgeführte Arbeit nicht sorgfältig genug erledigt und eine andere sofort darauf bestand, daß diese Maßnahme nur in ihrer Gegenwart stattfinden dürfe. Diese Gedanken wurden sogar noch weitergesponnen, bezüglich der Wahl der Instrumente und auch, daß die Strafe ihr keine Freude machen dürfe. Ob da jemand mein Joyprofil gelesen hat, vielleicht sogar nicht ohne Grund, wer weiss! Auch ob die Fehler nun beabsichtigt waren oder nicht bleibt ein Rätsel. *nixweiss*

Meine sehr netten Nachbarn stellen keine Fragen, schmunzeln zuweilen. Wie viel sie wissen oder ahnen weiss ich nicht. Es sind Muslime und die Mutter fragte nach einem Wochenende ob ich etwas auf die Lautstärke achten könne, weil es ihr in den letzten Tagen schwer gefallen sei "dabei" zu beten.
**********audia
4.796 Beiträge
Hmm, ich finde da
sollte man, im Interesse der persönlichen Privatsphäre schon klar trennen können, wem man was, wo, wie erzählt und ob man sich dabei sicher sein kann, das es keine, auch ungewollten, Kreise danach ziehen wird.
In meinem "Muggel"-Bekanntenkreis, wird durchaus schon über das Thema Sexualiität, Partnerschaft, Erotik usw. gequatscht, schon recht entspannt, also eher im allgemeinen Sinne, nicht jetzt explizit, was jeder von meinen Bekannten so im Bett "treibt". Das bleibt dann selbstverständlich jedem selbst überlassen, wie viel man detailiert erzählt.
In meinem Falle weiß eh niemand, von meiner BDSM-geprägten "Verwandlungs-Erotik", was für mich auch ganz adäquat ist, denn äussere Umstände, wie z.b. Wohnortsgröße (Dorf oder Großstadt), die Mentalität der Einwohner, geographische Lage, (eher konservative Gegend, erz-katholische Gegend usw.) kann schon für ein DAGEGEN eine Rolle spielen, es jedem zu erzählen, auch wenn es nicht unbedingt aus "bösartigen Gründen", mal weiterkolportiert wird. Die Gefahr besteht halt immer mal.
Daher: was keiner weiß, macht auch keinen heiß, egal ob Muggel, Morlocks, Doozers, Nerds, Smurfs, oder sonstige Lebewesen.
Man muss ich ja auch selbst nicht unter Druck setzen, jemandem alles zu erzählen. Ich kann da doch ganz entspannt mit umgehen, ohne mich gegenüber meinen Kumpels, Bekannten, oder Verwandten unehrlich zu fühlen.
Was mich die ganze Zeit schon stört, ist die abwertende Bezeichnung "Muggels", für Menschen, die nicht zu irgendeiner "Szene" dazu gehören.
Ich beobachte das schon seit langem, dass sich gewisse Szenen durchaus über andere Menschen erheben und sich als was Besseres fühlen.
Man sollte sich bewusst sein, dass Szenengänger NICHT besser sind, als andere Leute auch.
Ich habe zwar auch einige nicht alltägliche Neigungen, habe mich aber noch nie zu einer Szene gezählt.
Ich bin einfach ein Mensch, wie jeder andere auch.
Und das ist auch einer der Gründe, warum ich mich mit meinen Mitmenschen über ziemlich alles unterhalten kann.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Bei solchen Fragen denke ich immer daran dass es doch eigentlich nur einen Weg gibt, mit einer vermeintlich noch exotischen Vorliebe nicht in existenzielle Nöte zu geraten wenn sie denn doch einmal herauskommt - nämlich dass andere Menschen andere Vorlieben nicht mehr als generell unnormal ansehen. Weil sie selbst Menschen kennen die auch irgendwelche Vorlieben haben. Das Bild von dem was in Puncto Sexualität als 'normal' erachtet wird hat sich doch in den letzten Jahrzehnten bereits erheblich geändert - aber sicher nicht dadurch dass niemand jemals zu erkennen gibt dass er eine dieser Neigungen hat.

Ich respektiere die Wahl eines jeden, wie er mit der Kommunikation seiner Neigungen umgeht und will das auch für niemanden entscheiden. Aber dass Versteckspielerei insgesamt kein besonders erfolgversprechender Weg ist um auf Dauer nicht unter Konsequenzen leiden zu müssen wenn es eben doch heraus kommt sollte schon klar sein ...
Da hast du völlig recht!
Meine Kollegen und Kolleginnen, vor denen ich mich irgendwann mal geoutet habe, hatten allesamt vorher noch nie etwas mit einer Transe zu tun. Sie waren daher sehr neugierig und stellten Fragen. Und ich gab ihnen ausführlich Auskunft. Auch wenn sich keiner der Kollegen vorstellen kann, wie das ist, das Gefühl zu haben Mann UND Frau zu sein, so ist es für sie aber inzwischen etwas "Normales" geworden. Denn sie merkten ja, dass ich noch genauso "normal" war, wie vor dem Outing.
Der Großteil der Fotos auf meinem Profil wurde von diesen Kollegen und einer Kollegin gemacht. Sie hatten unglaublich viel Spaß daran.
Und ja, ich habe dann zum Teil auch interessante Dinge über ihr Sexleben erfahren.
Schweigen bringt keinen weiter.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.