****ta:
Im privaten Umfeld spreche ich sehr offen über Sexualität. Ich möchte bewusst nicht, dass es ein Tabu Thema ist. Details aus meinem Sexualleben halte ich zurück. Aber Devotion und allgemeine Praktiken und ähnliches spreche ich offen an.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele fast erleichtert sind, dass ich nicht tabuisiere. So kann man sich gegenseitig auch hier zur Seite stehen, Erfahrungen austauschen und wundervolle Erfahrungen teilen. Sehr wertvoll finde ich. Ich habe einige zum Joy gebracht. Andere fragen mich nach Tipps für ihren Einstieg. Ich habe Muggels schon angeboten mit in Swingerclubs zu Partys zu gehen, um Vorurteile abzubauen und Neugierde zu befriedigen.
Ich spreche es behutsam an, falls ich es überhaupt beginne. Wer den Teil von mir nicht akzeptiert, man muss es für sich nicht mögen, hat nichts in meinem nähen privaten Umfeld zu suchen. Meine beste Freundin ist durch und durch vanilla, nur um ein Beispiel zu nennen. Wir können offen über Sex sprechen und haben Verständnis füreinander.
Auf der Arbeit kam das Thema Sex auch schon mal auf. Einer Kollegin wurden scherzhaft BDSM Praktiken unterstellt (ging um 50 Shades of grey), was sie lautstark verneinte und als absolut pervers betitelte. In solchen Kontexten halte ich mich dann doch lieber zurück, auch wenn es mir in den Fingern gejuckt hat Verständnis zu schaffen. Aber niemand, der von mir professionelle, selbstbewusste, taffe Arbeit in einer Männerdomäne erwartet und bewertet, sollte die Information meiner Devotion haben. Das kann nur schief gehen und passt für viele nicht zusammen. Insbesondere für Muggels.
Schönes Thema finde ich :)
Auch wenn deine Offenheit eigentlich eine wirklich schöne Sache ist, nennst du selbst im selben Beitrag wieso es sehr riskant ist.
Der Respekt auf der Arbeit! Eindeutig, dass dieser unwiderruflich flöten geht wenn die Kerle auf der Arbeit von deinen Vorlieben erfahren. Ja das weißt du selbst, sagtest du ja. Aber mit jedem Freund/Kumpel den du so freundlich in die Szene einführst und wie du schreibst zB. In Clubs mitnimmst, erhöht sich das Risiko exponentiell, dass die Informationen eben doch auf der abriet landen. Die Welt ist klein, die Münder groß.
Was die Leute immer vergessen ist. Wenn du jemandem vertraust, vertraust du automatisch auch ca. 3 Leuten denen diese Person vertraut. Selbst wenn der Zufall es so will und diese 3 Menschen sind denen du ach noch vertrauen könntest, werden eben diese 3 wieder 3 weiteren Vertrauen. Da sind wir schon bei 9... usw usw. und da kannst du nur noch drauf vertrauen, dass da sicherlich irgendwann einer dabei ist dem du nicht vertrauen würdest.
Noch was anderes zum Thema Freunde in dies Szene einführen.
Wie gern würden wir zu manchen Leuten offener sein und mal mit Leuten die man gern hat über solche Themen sprechen, aber da wäre zum einen das Hindernis, dass wir eben schon ausführlich genannt haben und zum anderen und fast schon wichtiger: hast du keine Angst, dass sich das Verhältnis zwischen Freunden die du zB in einen Club einführst verändert. Das könnte schon, dabei anfangen, dass du sagst du willst einen guten Kumpel der wirklich ne ein Kumpel ist mal in einen Club mitnehmen damit er da auch seinen Spaß hat und dich verstehen kann, dieser aber schon beim Betreten dieses Clubs mit dir nun davon ausgeht diesen Spaß mit DIR zu haben.
Das simple Problem mit meistens männlichen „mugels“ ist leider, dass diese immer davon ausgehen wenn man sowas macht dann können sie es ja auch mit uns machen.
Wenn wir beispielsweise einem unserer gemeinsamen männlichen Freunde erzählen würden, dass wir schon dreier mit anderen Männern hatten... tja dann ist sein erster Gedanke logischerweise „krass, gut dann bin ich der nächste“
Dieses Argument kombiniert mit dem ersten, macht es UNS zumindest unmöglich offen darüber zu sprechen.