EINS SEIN...und
miteinander-ineinander verschmelzen mit einem geliebten Partner und zeitlos, orientierungslos und vielleicht selbstlos sich mit dem Partner verbunden fühlen und unendlich glücklich sein? Ja!!! Das habe ich mehrfach erlebt und das waren seelige Momente echter Offenheit und Nähe!
Allerdings gab es solche innigen Momente nicht beim ersten Mal!...So schnell kann ich mich niemandem öffnen und annähern. Das ist eher ein Prozess in kleinen Schritten. Man fährt seine Abwehrmauern runter und öffnet sich für den Partner...Was da genau passiert weiß ich nicht. Ich bin mir aber sicher, daß der Ursprung des Verlangens nach dieser Verschmelzung in unseren ersten Baby- und Kinderjahren liegt. Dazu gehört die Suche nach der wärmenden Haut, der wohligen und nährenden Brust, dem Saugen, der intensiven Umarmung, dem Geruch des Partners, aber auch meinem kindlichen Egoismus, Besitz von meinem Gegenüber zu ergreifen...Nur für mich!...
Also...es sollte uns aus Kindertagen bekannt sein.
Und ja, das Verlangen danach kann mit Sex verbunden sein, muß aber nicht. Für mich erzeugt der reine Geschlechtsakt eher eine Distanz, weil ich entweder für 'Sie' da bin, oder nur für mich und meine Lust. Das ist dann auch ok.
Übrigens gibt es auch im Tanz, genauer im Tango die Möglichkeit miteinander sich verschmolzen zu fühlen. Das habe ich sehr viel öfter, dann auch mit mir fremden Frauen. Ganz plötzlich passt es! Man weiß nie warum. Es ist dann wie es ist! Eine tolle Erfahrung, weil die Augen und der Kopf dann nicht mehr so dominant mitwirken. Man verschmilzt im Gefühl für den unbekannten Partner...aber eben meist nicht länger als die 3 Minuten der Tangomusik. Aber auch sehr schön und mit Suchtpotenzial!!!