Selbsterkenntnis: Vorlieben entdecken und ergründen

Ich bin wie dein Partner. Mir persönlich ist nicht wichtig zu wissen, warum mir etwas gut tut.
Die Frage nach dem Waru m stelle ich mir nicht.

Ich finde es schlimm immer alles zu analysieren und auseinander zu nehmen.

Manchmal ist eine Sache einfach wie sie ist und ich mag es oder halt nicht.

Gerade Gefühle / Empfindungen zu erklären finde ich vollkommen überflüssig.

Ich kann es nicht immer auf Anhieb sagen. Es gibt immer noch Dinge, bei denen ich nicht genau weiß, warum sie mir gefallen. Ich kann oft sagen, was genau mir gefällt, aber nicht immer, warum. Es ist nicht so, dass ich mir wegen des Warums immer einen Riesenkopf mache, aber es gibt schon vereinzelt Vorlieben, die ich diesbezüglich genauer unter die Lupe nehme, weil sie sehr ungewöhnlich oder sogar verstörend sind. Und ich würde sagen, dass mir vor allem bei verstörenden Fantasien und Vorlieben die Motivation - das Warum - nicht unwichtig ist, weder bei mir, noch bei anderen.

Aber ich weiß es nicht immer und nicht bei allem versuche ich krampfhaft, es herauszufinden.



Ich glaube, das ist typabhängig. Manche machen sich da einfach keinen Kopf drum. Muss man akzeptieren, denke ich. Zu viel darüber nachzudenken kann manchmal sogar zu ganz unschönen Gedanken führen, bis hin zur Verunsicherung, ob man "okay" so ist, wie man ist.

Ich selber habe lange versucht zu "ergründen" warum mich das anmacht was wir ausleben... Was erregt mich so sehr daran immer weiter und "extremer" zum Cucki zu werden mit allem was man so mit einbeziehen kann. Was mich erregt kann ich vielleicht noch beschreiben, aber warum dies so ist? Nein, das kann ich noch immer nicht beschreiben und erklären. Betrachte ich es sachlich und etwas von außen, komme ich eigentlich immer zu dem Schluss, dass ich einen an der Klatsche haben muss. Dennoch erfüllt es mich mit Zufriedenheit und Freude. So bescheuert kann es für mich ganz persönlich also nicht sein. Entsprechend hinterfrage ich es nicht mehr. Warum auch? Es gefällt mir es tut mir in der Regel gut...

Ähnlich ist es aus Sicht meiner Frau. Sie lebt in diesem Zusammenhang aus was ihr gefällt und nimmt es einfach als gegeben hin, dass es mich unheimlich anmacht. Das "Warum" ist da nebensächlich geworden. Wenn sie merkt, dass mich etwas spezielles anregt, es mir gefällt usw., dann nutzt sie es für sich, sofern sie selber gefallen daran hat.

Ein Tipp? Versuche nicht zu ergründen warum deinen Freund etwas anmacht, sondern nimm es wahr und nutze es. Das "Warum" ist nebensächlich... Zu wissen, dass ihn etwas bestimmtes so enorm triggert ist viel wichtiger, denn nur dann kannst du es für dich und für euren Sex nutzen. Es ist einfach immer wieder eine Erkundungstour am Partner.

LG "Er" von NeueReize

Man muss nicht krampfhaft rausfinden, was hinter jedem Detail steckt.
Aber ich persönlich finde es für die gemeinsame Entwicklung der Sexualität schon toll, wenn man dazu fundiertes Feedback geben und erhalten kann.

Weiß nicht, ob das was für euch ist, aber wenn ihr wollt, versucht es doch mal schriftlich mit "Feedback Mails " nach besonderen sexuellen Erlebnissen. Ist ein unheimlicher kick, es dadurch noch einmal zu durchleben und man "übt " sichdadurch in entsprechender reflexion.

ganz genau so sehe ich das auch
warum, liebe TE willst du jedes Gefühl erläutert und genau betrachtet bekommen
genieße was ist, erkunde was weiter paßt und beachte jegliche Reaktionen und nimm dir was du magst, dein Partner scheint das ganz besonders zu genießen

Man muss nicht krampfhaft rausfinden, was hinter jedem Detail steckt.
Aber ich persönlich finde es für die gemeinsame Entwicklung der Sexualität schon toll, wenn man dazu fundiertes Feedback geben und erhalten kann.

Weiß nicht, ob das was für euch ist, aber wenn ihr wollt, versucht es doch mal schriftlich mit "Feedback Mails " nach besonderen sexuellen Erlebnissen. Ist ein unheimlicher kick, es dadurch noch einmal zu durchleben und man "übt " sichdadurch in entsprechender reflexion.

Edit: ich glaube, das tiefere "warum" ist tatsächlich nicht immer so wichtig für die Weiterentwicklung.
Aber rauszufinden, was speziell an einer Situation kickt, das hilft natürlich schon weiter für beide

Was gefällt, ist mir wichtiger, was erregt, weniger das warum , zumal auch viele Faktoren hinein spielen, die aus der konkreten Situation heraus entstanden sind, nicht beliebig (im Sinne einer Meßreihe) wiederholbar sind. Zwar interessiert es mich, hoffe aber darauf, daß ich darauf schon noch kommen werde. Und bis dahin halte ich mich an das was . Wenn das aber mal nicht (mehr) zu positiver Erregung führt, erwacht mein Forscherherz.

Mein Rat: erst mal weiter beobachten. Aber eher nebenbei. Die Hauptsache bleibt der Sex selbst.

Wie empfindet er denn deine Erklärungen über Dich ?

Fragt er dich danach oder erzählst du es ungefragt ?

Möchte er sich erklären und kann es nur nicht, ringt nach Worten oder möchte er gar nicht ?


Ich kannte mal eine Faulheit in mir, es erklären zu müssen. Später hat es sich aber anders abgefühlt und es fühlte sich nicht mehr nach MÜSSEN an.

Woher weisst du, dass er sich nicht gut versteht ?

B G

Frank

Also ich hab etwa 24 Jahre gebraucht um zu kapieren was mich triggert und seit ich’s kapiert hab weiß ich es bei dieser Bewegung...

Entweder etwas gefällt oder es gefällt nicht.
Ich selbst habe immer großes Kopfkino und möchte viele Sachen ausprobieren. Manchmal jedoch war die Fantasie besser als die Wirklichkeit.
Warum und Weshalb? So genau kann ich das nicht analysieren. Vielleicht weil in der Wirklichkeit nicht jedes Detail geplant werden kann und so ausgeführt werden kann.

Annäherung könnte sein, sich anzuschauen, was und warum ab turnt. Dabei kommt man/frau sowieso aus dem (Sex)Flow und Kopf ist wieder 'eingeschaltet' und kann versuchen, zu reflektieren, was warum gerade war.

für die Antworten. Absolut nachvollziehbar.

Dir geht es also eher um Resonanz und Orientierung statt zer-reden.
Finde ich gut.


Bleib dran.

B G

Frank

Bei mir ist es teils teils, es gibt Situationen, bei denen ich auf einmal denke, ja... das ist geil und gefällt, das sag ich dann aber auch...

Zum Beispiel die Doggy Stellung ist ja total variabel, vom Winkel des Rückens, Größe des Mannes (doppeldeutig)... und allgemeiner Erregungsstand....

Manchmal kann ich auch nur sagen was mir sehr gut gefallen hat, es aber nicht erklären....

Irgendwie ist es alles situationsabhängig, wie man hier im Joy so schön sagt!

Wenn mir etwas gefällt, dann gefällt es mir halt. Warum es mir gefällt, interessiert mich nicht. Warum sollte ich mir darüber den Kopf zerbrechen. Meinen Kopf brauche ich für wichtigere Dinge.

Ich halte von diesem ganzen analysieren und nachforschen gar nichts. In der Regel führt das nur zu Schubladendenken und falschen Schlüssen.

Ich könnte dir jetzt eine Reihe von Vorlieben runterrattern die dich glauben lassen würden ich sei 100% devot. Genauso könnte ich dir eine Liste mit Vorlieben geben, die mich dominant erscheinen lassen würden. Und wenn ich jetzt dazu sage, dass ich mit Macht und Machtgefällen beim Sex so überhaupt gar nichts anfangen kann und diese auch nicht spüre bin ich vermutlich Vanilla.

Fakt ist, nichts davon würde stimmen.

Im Endeffekt läuft es doch so oder so darauf hinaus, dass Dinge ausprobiert werden müssen. Egal ob es eine Erklärung gibt oder nicht.

Also liebe Themenerstellerin...du kannst es in aller Regel benennen, was dich an dieser und jener Vorliebe kickt, aber tust du es auch?
Mal angenommen ihr hattet gerade oder letztens Sex und liegt jetzt nebeneinander im Bett oder kocht zusammen. Sagst du ihm dann von dir aus, warum du das spanking (als Beispiel) gerade so toll fandest ohne dass er gefragt hat?

Was könnte dein Freund dann denken? Dass er das spanking von nun an jedes Mal anwendet und weiter ausbaut und er sich so evtl. eine Art Programm für euren Sex zusammen stellt? Wäre das dann immer noch so erregend für dich wenn es einen "festen" Ablaufplan gibt?

Ich denke es ist nicht immer relevant, erklären zu können, warum man jetzt dieses und jenes toll fand. Wenn mir eine Frau einen bläst und sie mich danach fragt wie ich es fand, könnte ich ihr sagen wie gut ich ihren Zungeneinsatz fand, wie sie meine Eier mit aufgenommen hat und wie schön ich ihren Blick dabei fand ODER ich könnte ihr einen Kuss auf die Stirn geben, ihr dann in die Augen sehen und sagen: "Es war wunderbar." und dabei breit grinsen.
Beides hat meiner Meinung nach seine Daseinsberechtigung und kommt gut an. Will man sowas dann optimieren oder konstruktive Vorschläge geben, damit es evtl. noch besser wird, kann man das natürlich tun, aber nur weil meine Absicht ist, dass sie für mein Wohlbefinden "besser" wird, muss sie das nicht unbedingt auch so aufnehmen.
Es könnte sich für sie so anhören, als wenn es ein ganz okayer Blowjob war und ich danach dann anspreche, was sie besser machen muss. Aber das war ja nicht meine Absicht.

Wenn es jetzt um sowas wie Ursachenforschung geht (so nenne ich das mal), also zum Beispiel warum Person X es liebt hart ran genommen zu werden, im Bett lieber passiv ist, sich nimmt was sie will, es lieber ganz zärtlich mag, gewisse Fantasien hat, die nicht so "normal" erscheinen oder, oder, oder, dann wäre das ein Thema um darüber mal zu reden und evtl. heraus zu finden, warum das so ist. Aber ich finde nicht, dass man bei jeder winzigen Aktion begründen können muss, warum man das jetzt geil fand.
Zumindest bei mir ist es auch mal so, dass es nicht immer nur die Tätigkeit an sich ist, die ich toll finde (als Beispiel im stehen von hinten vögeln), sondern auch das Kopfkino in diesem Moment. Ich fokussiere mich zwar auf meine Partnerin, aber wenn ich sie so vögel, weil ich das in einem Porno gesehen habe, dann hab ich zunächst einmal den Porno im Kopf und stelle mir vor, dass ich mit ihr gerade genauso aussehe wenn man das filmen würde. Ob das dann für die Partnerin nachvollziehbar ist oder sie es überhaupt gut heißt, kann man im Vorfeld ja nicht sagen. Und wenn sie den Porno nicht kennt, will sie ihn vllt sehen und fängt dann evtl. an sich zu vergleichen. Und ich finde das muss nicht sein.

Sorry...ich glaub mein Beitrag ist etwas wirr.^^

Mich erregen Dinge/Situationen/Handlungen etc. ganz einfach, weil sie mich erregen. Ob es dafür einen tieferen Grund gibt, hat mich noch nie interessiert - erklären könnte ich demnach nichts. Rein gar nichts.

Also ich kanns auch nicht erklären.. Aber so verläuft es sich auch mit den Dingen, die ich nicht mag.
Vielleicht hat es womöglich schon irgendwie mit einer Neigung zu tun. Aber selbst das kann ich nicht erklären.

Es gibt Dinge auf die ich stehe und die mich nur beim daran denken kicken und andere Dinge wiederum berühren mich so gar nicht oder finde ich vielleicht sogar abstoßend (für mich). Wie immer eine Sache des Geschmacks denke ich

Durchaus, wenn sich dafür Worte finden lassen. Das ist eben nicht immer so und oft interessiert es eben auch niemanden warum dem so ist wie es ist.

Ich könnte das auch nicht beschreiben. Aber ich finde es auch unnötig mehr zu sagen als es hat mir gefallen oder es war besser als das letzte mal oder eben auch schlechter. Weil ich glaube auch einfach das man sich auch etwas kaputt denken kann. Ich meine z.B. dein Freund hat keine Fantasien oder wünsche. Das empfinde ich schon mal als positiv. Warum ? Weil besser ich bin zufrieden und denke nicht darüber nach als wenn ich eine Verbesserung will nur um etwas zu verbessern was vielleicht schon sehr schön ist. Wenn man selbst wünsche und Fantasien hat, kann und sollte man diese auch mitteilen. Aber nur weil ich das habe, heißt das noch nicht das mein Gegenüber das auch haben muss. Ich persönlich denke sowieso schon zu viel nach und kann nicht richtig abschalten, dass ich mich vermutlich in dem Gedanken warum jetzt eigentlich, so verlieren könnte das dann mit der Erotik schon nichts mehr läuft. Ich mein so wie es Menschen gibt die immer mehr brauchen, gibt es eben auch Menschen die vollkommen zufrieden damit sind was sie haben. Und auch wenn man das vielleicht nicht versteht, gibt es keinen Grund das zu verändern

also ich glaube ich kann das auch nicht erklären wenn ich gefragt würde.

Ist einfach so das sich dies oder jenes schön anfühlt oder das es für mich reizvoll ist.

Die Beziehung bleibt lebendig nur solange man keine perfekte Lösung weiss, kreativ bleibt und immer wieder sucht...
Manche Paare haben wirklich 1 Lieblichsstellung, die gut funktioniert. Klingt übertrieben, aber zu viel Wissen schadet.

Bleibe einfach bei Dir und entdecke, was Dir Spass macht. Ich habe das Gefühl, dein Mann findet gerade das geil;)