Selbsterkenntnis: Vorlieben entdecken und ergründen

ich empfinde es als Entwicklung.

Als ich jung war hab ich vollkommen anders über die Sexualität nachgedacht und andere Vorlieben gehabt.
Heute sehe ich die Frau als Genuß und ich genieße schöne Frauen.
Frauenkörper sind wunderschön und ich möchte sie berühren, schmecken, fühlen.

Ich möchte Frauen verwöhnen, begehren und lieben.

...die ich sehr schwierig zu beantworten finde.
Ich kenne solche Fragen von "Mädelsabenden", bei dem ich mal gefragt wurde, warum ich das denn bitteschön geil finde, mir ein männliches Geschlechtsteil (um etwas die Etikette zu wahren ) ins Gesicht klatschen zu lassen. Weil ich's (machen lassen) kann!! Manchmal ist es so einfach. Mich interessiert selten warum, sondern eher wie... was macht's mit ihm? ist es ein kribbeln? Ist es schlichtweg angenehm? Oder geht's komplett durch?
Ich glaube nicht das man sich nur weiter entwickeln kann, wenn man das warum "hoch wissenschaftlich" begründet. Und ich glaube auch nicht, das man immer alles bis zum geht nicht mehr begründen muss! Es ist häufig schlichtweg einfach geil und genau das genieße ich.

IdS

haben mit den einfach strukturierten von früher absolut nichts mehr zu tun. Zwar mag ich Zärtlichkeiten durchaus weiterhin, aber heute müssen sie mit dem Gegenteil verknüpft sein, also kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch. Außerdem habe ich eine als Therapie gelernte Fertigkeit im Lauf zunehmender Erfahrungen in einen erotischen Mikrokosmos verwandelt. Ich ergründete nicht, sondern es stellte sich durch learning by doing heraus, was man alles so treiben kann, um Befriedigung auf vielfältige Art zu erreichen, Orgasmen zu initiieren.

Beim Brüten im Bett, im Strandbad, am Schreibtisch, auf der Toilette usw wären mir diese Erkenntnisse kaum zugeflogen.

..und auch warum. Führt aber hier zu weit - weil es dabei immer um mehrere, spürbar ineinander greifende Erreegungszustände geht, die ich mit allen Antennen wahrnehme...

Oder es ist zu nah, weils ausser den beiden Beteiligten niemand wissen muss

Es gab eine Zeit, da hat mich nicht interessiert warum ich manche Dinge geil finde, warum sie mich kicken, ich war froh das endlich so leben zu können wie es in mir "brodelt".

Im Laufe der Zeit habe ich dann eigentlich eher beiläufig Einsicht über "Warums" erhalten. Nicht daß ich nie darüber nachgedacht hätte, aber vieles lässt sich eben nicht herbeidenken.

Im Grunde ist es egal ob man es weiss oder nicht, solange man sich gemeinsam in Freude erleben kann.

Natürlich sollte man als Freigeist hauptsächlich spielerisch erkunden und vielem seinen Lauf lassen, aber der Thread las sich so, als seien Hilfen und Hinweise erwünscht, wie Frau Mann ermutigen kann, mehr aus sich herauszugehen. Wenn wir Jungs ganz ehrlich sind, ist die Unfähigkeit zur Artikulation in unserem Geschlecht verbreiteter...
Insgesamt fehlen auch Randinformationen, um hilfreiche Unterstützung zu bieten, aber mehr als Ansätze sollte mein Unsinn sowieso nicht darstellen.
Ob Du generell eher der Mensch bist, der sich beim Sex nimmt, was er will, oder die Regie dem Mann überläßt, oder ob Dein Freund überhaupt genau gesehen hat, was Du gemacht hast, kann eine Beurteilung merklich erschweren.

Du solltest ihn einfach in einer passenden Situation fragen, ob er herausfinden will, was ihn gekickt hat, und davon abhängig kannst Du bei positiver Resonanz Deine eigenen Interpretationsansätze durchprobieren.
Mit Glück gibt es erklärbare (oder neue nonverbale) Phänomene, und mit noch mehr Glück neue interessante Spielchen.
Und egal, wie viel tatsächlich an Antworten rumkommen, solange die Unterhaltung darüber keinem unangenehm wird, findet man mit Sicherheit gemeinsam was über sich und den anderen raus.

Ich kann allerdings auch verstehen, dass man im Eruptionswahn seine Umwelt verschwommen wahrnimmt und nichts exaktes zu diesem Zustand mitteilen kann. Das kann schon Kompliment genug sein. Für beide Geschlechter, versteht sich.

Also offenbar bedarf es der Verbesserung? Es muss optimiert werden?

Ist es nicht schön, Dinge zu probieren, auf die man in diesem Moment Lust hat und die Reaktion zu beobachten und zu genießen?

Ich schätze, du möchtest eine Anleitung, um dann gezielt, diese Trigger zu setzen, aber das ist sehr zielorientiert und kann den Reiz nehmen.

Vielleicht war es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die ihn in dem Moment überwältigt haben. Freu dich über die Reaktion.

Du hast nachgefragt und er weiß es nicht. Dabei würde ich es belassen. Du hast in dem Moment eine Handlung aus der Lust heraus gemacht - das ist sehr reizvoll.

Natürlich kannst du auch Dinge wiederholen, um selbst zu sehen, ob es ein Trigger ist. Aber das Warum spielt da nicht unbedingt eine Rolle.

Entwicklung geschieht im gegenseitigen Kennenlernen und ausprobieren. Denn wenn wir alles immer so genau wüssten, würden wir nur bekannte Mechanismen verwenden, wodurch tatsächlich wenig Entwicklung möglich wäre.

Ich hab so viele Reaktionen bei mir wahrgenommen, die ich nicht erklären kann. Und ich denke da auch manchmal ziemlich nach. Andere kann ich mir vielleicht erklären. Aber da kann man sich auch irren...

Wichtig ist, dass man offen bleibt. Und was einmal doof war, kann 5 Jahre später auch sehr geil sein und anders herum.

Zielorientiert verbessern und entwickeln zu wollen, blockiert und übt Druck aus.

Zielorientierung nimmt mir persönlich die Lust. Da komme ich mir vor, als würde sich jemand an mir abarbeiten, ein Häkchen nach dem anderem abgehakt.

Ein gesundes Maß an Zielorientierung habe ich aber ganz gern.

Warum schmeckt mir ?
Das interessiert mich nicht ich trinke ihn halt einfach und wenn er mir nicht mehr schmeckt trinke ich was anderes und probiere es aus.
Irgendwann wirst du deinen Freund damit nerven!

Ich war mal mit einer Frau zusammen, die wollte mindestens ein mal in der Woche wissen, warum ich sie liebe.

Das hatte für mich so den Anschein, als würde sie erreichen wollen, dass ich sie liebe, was aber von mir kommen muss (mMn).

Vermutlich seid ihr erst am Anfang eurer Reise.
Das er es als geil empfand, als Du seine Hand führtest, wusste er vermutlich vorher gar nicht. Es war plötzlich und genau zur richtigen Zeit. Vielleicht war es eine neue Erfahrung. Wenn ihr weiter offen miteinander seid, dann werden früher oder später neue und andere Vorlieben zum Vorschein kommen. Umso mehr davon bekannt werden, desto besser wird er die Zusammenhänge seiner Vorlieben verstehen und dadurch wird er Dir vielleicht auch das heiß ersehnten Feedback geben können.

Warum soll man immer genau wissen, was einen geil macht und was nicht. Mich z.B. macht an einem Tag irgendwas geil - und am anderen Tag schon gar nicht mehr. Manchmal möchte ich darüber reden ... denkteselbst darüber nach und an anderen Tagen möchte ich gar nicht drüber reden oder nachdenken, sondern es einfach so annehmen wie es ist. Es ist doch was sehr Schönes wenn einen überhaupt etwas geil macht und noch schöner ist, diese Augenblicke der Lust zu teilen ohne alles zu Tode zu analysieren, dabei verliert es an Reiz!

Vorlieben entdecken find ich gut, denn es ist tatsächlich so das man seine Vorlieben irgendwie entdeckt.
Man hat Vorlieben von denen man in jungen Jahren nichts wußte oder nicht dran gedacht hat und Vorlieben ändern sich und entwickeln sich.

Das Leben ist Veränderung und auch die Vorlieben tun das und da muß man nichts erklären find ich

Also in meinem Falle, MUSSTE ich sehr lange und intensiv "in mich gehen", um überhaupt erstmal herauszubekommen, warum die Grundvoraussetzung für Sexualität, Partnerschaft und Intimität, bei mir garnicht funktionieren kann.
Damit ist "Das sich finden" gemeint, was bei mir halt nicht möglich ist.

Meine Selbsterkenntnis hat also quasi 30 Jahre lang gedauert um dann einen erotischen und sexuellen PLAN-B zu entwickeln, um am Sex-Leben/Erotikleben, halt bei mir in Form des BDSM, ebenfalls teilhaben zu können.
Aus vielem Reflektieren und Gründe finden, hat sich halt für mich doch eine "echte Alternative" entwickelt.

Ich bin ein bi-sexueller Mann, damals mal im Glauben ein heterosexueller Mann zu sein, welcher sich im erotischen Sinne in eine "Frau verwandelt" und halt die BDSM-Erotik ohne Nachteile auslebt. Ich habe das sog. "CrossDressing" für mich entdeckt und mich in eine "CrossDress FemDom" verwandelt, da ich auf der aktiven Seite stehe. Mit dieser, zwar doch etwas speziellen Art der sexuellen Auslebung, habe ich für mich definitive Vorteile entdeckt, welche ich als "normaler im damaligen Glauben heterosexueller Mann" NIE UND NIMMER hätte haben können.
Das fängt schon mit meinem Habitus, also meinem Aussehen als Mann an, halt mit der elementarste Grund niemanden zu finden, gefolgt von der Bi-Sexualität welche mich immer zwischen potenziellen Partnern/Partnerinnen hin und her hadern ließ, um überhaupt eine längere Beziehung aufrecht zu erhalten. Ich stand mir quasi 30 Jahre lang durch meine Veranlagung und durch mein Aussehen erotisch immer selbst im Wege, anfänglich ohne überhaupt darüber Kenntnis zu haben.
ABER: Im Jetzt habe ich meinen persönlichen PLAN-B im erotischen Sinne gefunden und ich muss gestehen, ES FUNKTIONIERT PERFEKT.
Einen damaligen Nachteil in einen jetztigen Vorteil zu kehren, nun ja, ist auch irgendwie eine KUNST.
Will damit auch sagen, egal wie lang oder kurz man so in sich schauen mag, es wird für Jeden und Jede irgendwie einen besseren Weg geben, auch wenn man ihn anfänglich nicht zu erkennen vermag, ABER es gibt ihn, egal wie er auch aussehen mag.

Ich bin die Befürworterin des Dialogs zu diesem Thema, aber es ist wichtiger authentisch zu bleiben...

... das geht mit den bedürfnissen einher die ich habe...
ich möchte gern wissen warum ich wie reagiere ...

ich esse keinen käse wenn ich den riechen kann, weil das für mich gestank ist.

so oder so ungefähr ist das auch mit sexuellen präferenzen, ich schlage,
weil ich ihre reaktion auf schläge möchte;
sie erregt das stärker im kontext mit sexueller reizung, als ohne schläge,
mir macht das wirklich freude das zu tun;
es ließe sich nicht ganz so einfach auf fummeln und verkloppen reduzieren,
da geht schon was mehr an in meiner und ihrer birne ab.
...und weil ich mir da rüber den ein oder anderen gedanken mache,
kann ich mit "so gut wie nix" ihren kopf gefangen nehmen ( fesseln ) ,
darf sie ordentlich verkloppen ( was sie mächtig erregt ) und wir haben
schon damit richtig spaß mit- und aneinander.

was muß ich tun, damit ich sie aus dem komfortbereich rausholen kann,
wie "schalte ich sie ein" mein willenloses objekt zu werden,
wie kann ich sie erniedrigen , herabziehen in menschliche abgründe,
ohne das das für sie gefühlt kippt in benutzen eines wischlappens,
wenn ich sage : lutsch mir meinen schwanz sauber, wenn der vorher wer weiß wo war..

genau da, so glaube ich, geht das bei mir mit dem anal und der lyse nicht nach hinten los und das
gefühl kippt nicht in abscheu...

das muß ja auch nicht jeder so tun oder lassen, mir macht das freude auch ein
klein wenig hintergrund - erfahrungen zu gewinnen warum ich oder sie jetzt
dies oder jenes erleben kann.