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Vom Wesen einer D/s-Beziehung

Vom Wesen einer D/s-Beziehung
Mich interessiert die Frage, ob bei aller Unterschiedlich- und Vielschichtigkeit, bei aller Individualität sich nicht doch immanente Wesenszüge einer sm Beziehung herauskristallisieren lassen. Eckpfeiler die sich nicht wegdiskutieren lassen, mit einem universellen Charakter.
Viele Gespräche haben mir den Eindruck vermittelt, dass die Ansprüche und Erwartungen oftmals weit auseinander gehen und ein wirklich tiefes Verständnis für die notwendigen Voraussetzungen einer solchen Beziehung manchmal nicht ausreichend vorhanden ist, bzw. eine tiefgründige Auseinandersetzung nicht stattfindet. Dies birgt ein enormes Frustrationspotential und verletzt Akteure oftmals nachhaltig.
Diese Enttäuschten, die mir allenthalben begegnen, waren Anlass diese Thematik anzusprechen und bestätigen meine Überzeugung, sm ist kein Spiel und führt zu ernsthaften Problemen, wenn die Konditionen nicht gut abgesteckt sind und die Beteiligten sich nicht ernsthaft damit auseinandersetzen.
Ich stelle die These auf, das viele ohne tragfähiges Konzept ihrer Neigung folgen und mangels intellektueller Auseinandersetzung sich und/oder anderen schaden.
Wie seht ihr das? Wie sind eure Erfahrungen?
Über eine inhaltsvolle Diskussion und reger Beteiligung würde ich mich sehr freuen.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Empathie ...
... ist meiner Meinung nach einer dieser elementaren Eckpfeiler.
Kommunikationsfähigkeit ist eher ein allgemeiner Pfeiler für Beziehungen, ist m.E. Aber für BDSM-lastige Beziehungen eine besonders wichtige Voraussetzung.
Authentizität, Ehrlichkeit, Offenheit um tatsächliches und tragfähiges (Ur)Vertrauen zu schaffen, und um nicht in irgendwelche Fassadenspielereien abzudriften, die im Zweifelsfall nicht belastbar sind.
Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl, Wertschätzung und Respekt sind für mich ebenfalls elementare Voraussetzungen.

Das Alles gilt natürlich für beide Teile einer solchen Beziehung.


LG BoP (m)
****az Mann
4.353 Beiträge
Ein Eckpfeiler sollte die Einvernehmlichkeit sein. Ob nun bewusst ausgesprochen oder unbewusst erlaubt (man sollte sich schon so weit kennen, dass man das auch wirklich so wahrnimmt) ist zweitrangig.

Ein weiterer Eckpfeiler sollte, wie du schon sagst, ein gewisses Maß an Intellekt und Verständnis dafür sein, was da an einem und in einem Körper - auch im Kopf - vorgehen und passieren kann.

Der nächste Eckpfeiler wäre für mich das Vertrauen - in sich selbst und seinen Partner.

Zu guter letzt noch die Selbstreflektiertheit, Empathie und eine offene und ehrliche Kommunikation.

All diese Eckpfeiler zählen für beide. Top sowie bottom. Meiner Meinung nach schadet es auch nicht, wenn bottom sich mit gewissen Praktiken auseinander setzt. Quasi den Beipackzettel liest.
Genauso sollten sich beide auch nicht schämen das safe word (sofern vorhanden) zu benutzen falls nötig.

Am Ende ist jeder für sein eigenes Wohl verantwortlich. Kein bottom sollte seinem/ihren Top die ganze Verantwortung überlassen. Denn wenn bottom tot ist oder so krass abstürzt, dass man nie wieder drüber hinweg kommt, kann sich Top bei Bedarf auch irgendwie raus reden.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke, es ist wie bei allen Beziehungen: sie muss auf dem gegenseitigem Willen beruhen, diese zu halten und an ihr zu arbeiten. Nichts, was spezifisch nur für SM-Beziehungen gilt. Ansonsten sehe ich keinen gemeinsamen Nenner. Es ist halt einfach Geschmacksache, wie man eine Beziehung gestaltet. Ganz egal, welche sexuellen Komponenten dabei sind.
Gibt es spezielle Bdsm-Beziehungen oder ....
....sind wir in der Beziehung nicht ziemlich STINO?!

BladeRuner
Themenersteller
29. Jun
Vom Wesen einer SM-Beziehung
Mich interessiert die Frage, ob bei aller Unterschiedlich- und Vielschichtigkeit, bei aller Individualität sich nicht doch immanente Wesenszüge einer sm Beziehung herauskristallisieren lassen. Eckpfeiler die sich nicht wegdiskutieren lassen, mit einem universellen Charakter.
Viele Gespräche haben mir den Eindruck vermittelt, dass die Ansprüche und Erwartungen oftmals weit auseinander gehen und ein wirklich tiefes Verständnis für die notwendigen Voraussetzungen einer solchen Beziehung manchmal nicht ausreichend vorhanden ist, bzw. eine tiefgründige Auseinandersetzung nicht stattfindet.

Ich glaube ja, dass es die Eckpfeiler einer BDSM-Beziehung NICHT gibt, weil es - wie bereits geschildert - DIE BDSM-BEZIEHUNG NICHT GIBT.

EMPHATHIE, Kommunikation und andere Parameter braucht es auch IN JEDER ANDEREN BEZIEHUNG.

Wenn überhaupt, dann braucht es m.E. besonderer Absprachen hinsichtlich der ROLLEN und der INTENSITÄT der Beziehung (feste Beziehung, Spielbeziehung, sog. "Freundschaft plus", was immer das sein soll), weil m.E. hier die größten Missverständnisse bzw. (Selbst)Verarschungen stattfinden.

Wir denken zwar oft, wir seien so besonders; beziehungstechnisch sind wir das aber eher nicht.

SM-Art 😊
**********eineS Paar
3.874 Beiträge
Da muss ich dir widersprechen, devoteseele. Auch für eine Stino-Beziehung gilt: ich muss meinem Partner zu 100% vertrauen und mich darauf verlassen können, dass er Worten Taten folgen lässt. Mehr als 100% geht nicht.

Vidarius *kaffee*
Bingo 👍
devoteseele
29. Jun
Ich glaube ja, dass es die Eckpfeiler einer BDSM-Beziehung NICHT gibt, weil es - wie bereits geschildert - DIE BDSM-BEZIEHUNG NICHT GIBT.

EMPHATHIE, Kommunikation und andere Parameter braucht es auch IN JEDER ANDEREN BEZIEHUNG.

einspruch!
in stinobeziehungen gibt es aber keine sexuellen erniedrigungen, demütigungen und schläge. was bdsm-beziehungen ausmacht ist ein noch viel größeres vertrauen das man erbringen muss, jemanden so nah an sich ranzulassen dass er all diese dinge einem "antun" kann. !

Genau das meinte ich mit "besonderen Absprachen bezüglich der ROLLEN"

DANKE für die Bestätigung, devote seele.

SM-Art 😊
Speziell
Erst einmal allen ein großes Dankeschön für die lebhafte Teilnahme und die interessanten Beiträge.
Einige elementare Voraussetzungen sind ja benannt worden. Vertrauen, Absprache, Empathie fielen in fast allen Beiträgen.
Was ich sehr interessant finde und heraus höre, ist das Abklären des Erwartungshorizonts. Das scheint mir in der Tat ein ganz wichtiger Part zu sein.
Grundsätzlich gelten die genannten Aspekte für alle Formen von Beziehungen. Finde aber dennoch, das sm Beziehung einen speziellen Charakter haben und einer intensiveren Auseinandersetzung bedürfen, weil die Tiefe der Verletzung bei missglückten Versuchen mir heftiger erscheinen.
In 3 Monaten JC habe ich viele Frauen getroffen, erschreckend viele, die Verletzungen, Enttäuschungen davon getragen haben. Die Häufigkeit dieser Erfahrung hat mich dazu bewegt, das zu thematisieren. In diesem Zusammenhang fällt dsnn oft das Wort vom dumm dom.
Es wurde in einem Beitrag angeführt, dass Sub sich intensiver auf die Beziehung einlässt, weil es ihr Part ist und Dom dies verlangt und entsprechend Druck macht.
Das sind verschiedene Aspekte die zusammen kommen.
Ist das wirklich so einseitig? Ich denke, dass dom mindestens den gleichen intellektuellen und emotionalen Einsatz bringen muss, sonst ist Scheitern, Enttäuschung und Verletzung vorprogrammiert.
Und es gibt anscheinend viele, zum Teil traumatisierte Subs, die entweder äußerst misstrauisch und/oder sehr verletzt zurückbleiben.
Das Wesen von d/s Beziehungen ist vom Machtgefälle geprägt und es gibt anscheinend d die damit nicht verantwortungsvoll genug umgehen. Entweder aufgrund fehlender Auseinandersetztung, also leichtfertig, oder bewusst die Position nutzend, um sich zu holen, was sie wollen. Manchmal kommt sogar der Verdacht auf, dass subtil eine Abhängigkeit geschaffen wird, durch das Erzeugen von Emotionen und diese dann nicht zu bedienen, sprich durch Kälte eine permanente Unterversorgung zu ethablieren, die Abhängigkeit schafft und es d erlaubt egoistisch seinen Präferenzen nachzugehen. Das wird dann auch noch als Erziehungsinstrument deklariert.
Das ist dann der absolute Vertrauensbruch, der in der Situation für s schwer erkennbar ist, bzw. selbst wenn, den Ausstieg schwer macht, weil der Haken geschluckt tief sitzt.
**********eineS Paar
3.874 Beiträge
Das besondere an BDSM-Beziehung ist ihre Struktur aufgrund der Neigungen, die zu einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis führt: sub ohne Dom ist keine sub - Dom ohne sub ist kein Dom!

Vidarius *kaffee*
****na Frau
3.609 Beiträge
*******eele:
was bdsm-beziehungen ausmacht ist ein noch viel größeres vertrauen das man erbringen muss,

Das sehe ich etwas anders.

Jede gute, stabile Beziehung, braucht Vertrauen. Egal ob es eine Vanillabeziehung ist oder eine in der BDSM praktiziert wird.

Auch in einer Vanillabeziehung muss ich mich öffnen, vertrauen und Wünsche, Ängste sowie Grenzen offenbaren. Es sind nur andere als die eines BDSMers.

Tut man das nicht, verliert die Beziehung auch ganz schnell sehr viel an (Aislebungs-) Qualität und kann zu Unzufriedenheit und sogar zum Scheitern führen.

Ebenso denke ich, dass die ganzen anderen Skills wie Ehrlichkeit, Empathie, Einvernehmlichkeit (habe ich hier eben gelesen beim Überfliegen, heißt im Umkehrschluss, dass Vanillas nicht einvernehmlichen Sex haben dürfen und das ist okay? @***oo lässt grüßen) , etc pp alles einfach grundlegende Eckpfeiler einer jeden Beziehung sind, egal ob Vanilla, BDSM, oder sonst wie geartet.

Der für mich entscheidende Unterschied ist die Vorliebe zum BDSM.

BDSMer haben meiner Beobachtung und Erfahrung nach keine besonders hervorzuhebenden Skills. Und unterscheiden sich außer in ihren Sexualpraktiken und dem ein oder anderen was sie vom bdsm in den Alltag holen nicht grundlegend von Vanilla Paaren.

Und ich finde auch, dass dieses "ich gebe so viel mehr in eine Beziehung als ein Vanilla" im Grunde nicht stimmt. Man gibt das in eine Beziehung was in einem als Neigung steckt. Da von mehr oder weniger zu reden empfinde ich als anmaßend.
Im Endeffekt ist es doch nur das was devote Menschen wollen. Es ist ihre Neigung, ihr Wunsch und deswegen nicht mehr wert was das was ein Vanilla gibt.

Man muss halt aufpassen wem man sich auf diese Weise hingibt. Dieses schnelle Unterwerfen ist, etwas provokant ausgesprochen, sehr kurz gedacht und egoistisch.
Tut man das nicht, lernt man den dominanten Menschen nicht vorher etwas besser kennen, ist es kein Wunder, wenn man hinterher verletzt wird und dadurch dass Gefühl bekommt mehr zu geben als andere (Vanilla). Was, so denke ich, eher was mit der Enttäuschung unerfüllter Sehnsüchte zu tun hat, als mit dem Unterschied zwischen Vanillas und BDSM.
Meiner Meinung nach ist man da leider selber Schuld dran, weil man nicht genau genug hingeschaut hat und es zu eilig hatte in den dev Modus zu kommen. Und ich spreche da aus eigener Erfahrung sowie aus den Erkenntnissen von anderen devoten (zumeist Frauen) mit denen ich darüber gesprochen habe.
Am Ende eins
**********eineS:
Das besondere an BDSM-Beziehung ist ihre Struktur aufgrund der Neigungen, die zu einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis führt: sub ohne Dom ist keine sub - Dom ohne sub ist kein Dom!

Vidarius *kaffee*
Danke das trifft den Kern.
Oder mit anderen Worten
Sub ist das Wertvollste was Dom besitzt und umgekehrt.
@avaana
Denke auch nicht, das es um eine Wertung von verschiedenen Beziehungsmodellen geht und habe devote Seele so auch nicht verstanden.
Es geht um die weitverbreitete Praxis und Vorstellung, dass s mehr geben muss als d und das halte ich für falsch, fahrlässig und fatal.
Es fehlt entweder an Verantwortung die d übernimmt , oder es wird sogar als Voraussetzung gesehen, dass s mehr gibt und d sich nimmt und bedient.
Sich nehmen können, was man will ist aber das Ergebnis und nicht die Voraussetzung einer solchen Beziehung.
Dieses Verständnis fehlt mir zu oft, auch bei den s, die dies hinnehmen, nicht einfordern( Selbstverständnis, s fordert nicht). Aber ohne dieses Gleichgewicht des sich Einbringens, gehen alle leer aus.
Gleichheit als Basis für ein Machtgefälle scheint paradox, ist für mich aber ein elementarer Wesenszug.
Wie im VANILLA....
BladeRuner
Themenersteller
29. Jun
Am Ende eins
Vidarius_seineS:
Das besondere an BDSM-Beziehung ist ihre Struktur aufgrund der Neigungen, die zu einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis führt: sub ohne Dom ist keine sub - Dom ohne sub ist kein Dom!

Vidarius *kaffee*
Danke das trifft den Kern.
Oder mit anderen Worten
Sub ist das Wertvollste was Dom besitzt und umgekehrt.

Wie halt bei Vanillas auch.

Danke

SM-Art 😊
**********eineS Paar
3.874 Beiträge
Etwas, was es in Vanilla-Beziehung in der Regel wohl nicht gibt, aber in BDSM-Beziehungen mit Machtgefälle immer zu beobachten ist, ist die klare Kommunikation des Dom, wo es lang geht (Führung), und der diesbezügliche Gehorsam der sub.
Gleichheit als Basis für ein Machtgefälle scheint paradox, ist für mich aber ein elementarer Wesenszug.


• wer suchet ,der findet
**********eineS Paar
3.874 Beiträge
Gleichheit als Basis für ein Machtgefälle scheint paradox, ist für mich aber ein elementarer Wesenszug.

Nichts im Leben ist gleich. Gleichheit ist nur ein theoretisches Konstrukt.
einspruch!
in stinobeziehungen gibt es aber keine sexuellen erniedrigungen, demütigungen und schläge. was bdsm-beziehungen ausmacht ist ein noch viel größeres vertrauen das man erbringen muss, jemanden so nah an sich ranzulassen dass er all diese dinge einem "antun" kann. !

Einspruch
Mir ist in meinen "Stino Beziehungen" nicht 1 Prozent weniger Vertrauen entgegengebracht worden als in meinen "BDSM Beziehungen"
Wenn ich meiner Stino Partnerin den Fallschirm zusammen gelegt habe oder ganz banal einen Reifen gewechselt habe,brauchte sie mit Sicherheit mehr Vertrauen in das was ich tue,als eine BDSMerin die ich erniedrige ,oder den Popo versohle
Denn wenn sie auf der Autobahn von ihrem Hinterreifen überholt wird oder erstmal aus dem Flugzeug gesprungen ist,hilft ihr das Wort STOP nämlich gar nichts mehr.
Im BDSM Kontext ist man immer auf der Sicheren Seite.

Vertrauen braucht es immer,es sein denn man liebt den Kick des Risikos
Und jede Stino Frau musste mich genauso Nah an sich ranlassen wie eine BDSMerin,sonst gibt es mich nämlich erst gar nicht.
irrtum, mein lieber!
denn was wenn sich dom dem STOP widersetzt?
aber das ist wie gesagt nicht das thema hier.
Dann ist es kein BDSM mehr
So einfach ist das.
Da hilft aber mal darauf zu achten auf welch geistes Kind man sich einlässt
machen Stinos übrigens auch

und immer auf der sicheren seite?
zählen verletzte gefühle nicht, nur weil sie nicht körperlich sind?
weisst du wie die seele einer devoten frau leiden kann bis hin zu depressionen (kenne einige fälle) oder dass sie sich dem ganzen völlig entsagt, verzichten muss weil sie so viel schlechte erfahrung gemacht hat, dass das vertrauen zerstört ist und damit auch ein stück lebensqualität, glücklich ausleben zu dürfen was in ihr steckt und sie bereichert?
Ach so und das gibt es im Stino Bereich nicht??
Vielleicht ist da der ein oder andere mit sehr schlechten Erfahrungen vorbelastet und von daher gar nicht einschätzen kann wie eine normale Beziehung funktioniert

sorry, aber das sind aussagen wie die deine, die so typisch "dom" sind.
Nö das sind Gedanken eines BDSMers der sich nicht als etwas besonderes gegenüber Stinos sieht nur weil er ein paar *nachdenk*...."Böse" Dinge mit Frauen anstellt
**********97076 Frau
8.758 Beiträge
Kann man Vertrauen quantifizieren? Kann man das Geben und Nehmen in einer Beziehung gegeneinander aufwiegen?
Meiner Meinung nach nicht. Aufgrund der Techniken und Praktiken, die auch wörtlich unter die Haut gehen können, aufgrund von gefühlten und gelebten Machtgefällen, aufgrund der Nutzung von Werk- und Spielzeugen erscheint vielen eine Beziehung im BDSM Kontext tiefer und intensiver als eine Vanilla Beziehung. Werten wir damit nicht unsere Beziehungen auf und andere ab?

Egal, wie sich eine Beziehung gestaltet, es sind immer zwei Menschen, die sie gemeinsam eingehen, gemeinsam gestalten, gemeinsam im besten Fall darin und daran wachsen. Empathie, Vertrauen, Rahmenbedingungen, Regeln und Offenheit gehören zu jeder Art Beziehung dazu. Gesunder Menschenverstand, Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Bauchgefühl haben überall ihren Platz und vor allem ihre wichtige Aufgabe und sollten von niemandem vergessen werden.

Ich denke, eine SM Beziehung zeichnet sich auf dieser Basis besonders dadurch aus, dass die Kommunikation untereinander quantitativ und qualitativ stärker ist als in Vanilla Beziehungen. Ohne permanente verbale und non-verbale Kommunikation wird sie nicht funktionieren.
Ohne permanente verbale und non-verbale Kommunikation wird sie nicht funktionieren.
Kenn ich irgendwo her
Das war so in meiner Stinobeziehung
allerdings wurde in meinen BDSM Beziehungen sehr viel geredet
und die waren bisher deutlich kürzer

es kommt nicht darauf an viel zu reden
Sondern darauf das man das versteht was der andere sagt.
Wenn mich jemand permanent vollquatscht,bin ich ganz schnell am Ende der Beziehung.
****tia Frau
1.968 Beiträge
Kommunikation und Wertschätzung sind die Grundbausteine,mangelt es daran,dann läuft es auch nicht,egal in welcher Beziehungsform,mit SM oder ohne. *einhorn*
Back to topic
devoteseele
29. Jun
Ach so und das gibt es im Stino Bereich nicht??

doch, aber das ist nicht das thema hier, deswegen wurde es ja in das bdsm forum eingestellt, weil es grad einzig und alleine um bdsm-beziehungen geht.!

Vom Wesen einer SM-Beziehung
Forum BDSM-Forum
12>
124128

BladeRuner
Themenersteller
29. Jun
Vom Wesen einer SM-Beziehung
Mich interessiert die Frage, ob bei aller Unterschiedlich- und Vielschichtigkeit, bei aller Individualität sich nicht doch immanente Wesenszüge einer sm Beziehung herauskristallisieren lassen. Eckpfeiler die sich nicht wegdiskutieren lassen, mit einem universellen Charakter.

Hilft vielleicht.

SM-Art 😊
******ier Frau
36.315 Beiträge
Ich weiß nicht, ob ich das Thema richtig verstanden habe, irgendwie habe ich nicht wirklich eine Frage entdeckt, wo ich ansetzen könnte.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht devot bin und nicht auf Ds stehe, sondern auf SM, weil ich maso bin.

Vielleicht kann ich mich hier nicht rein denken, weil ich nicht traumatisiert oder verletzt bin und weil es das bei mir nicht gibt, dass ich in einer Art und Weise verletzt werde, die mir nicht gut tut.

Die sogenannten "Dumm-Doms" kommen einfach nicht in meine Nähe.
Ich würde ja zu gern mal einen kennenlernen und sehen, was das für ein schwaches Wesen ist. Der hätte bestimmt Angst vor mir. *haumichwech*

Lange Rede, kurzer Sinn:
Meine Wahrnehmung / Beobachtung ist, dass die meisten "dominanten" Kerle ein Weib wollen, welches maso UND devot ist, immer schön brav zu Boden schaut und den Mund hält.

Weil sie nämlich zu schwach sind, einer starken und selbstbewussten Frau zu begegnen. *lol*

Es ist allerdings auch wirklich eine sehr große Kunst, eine starke Frau so weit zu bringen, dass sie in die Knie geht (freiwillig, von allein), ohne ihr ihre Stärke / Kraft zu nehmen. *floet*

Na ja, egal.
Schönes Wochenende. *wolf*

Ach ja, Vertrauen haben zu können und Vertrauen geben zu können sollte eigentlich in allen zwischenmenschlichen Beziehungen normal und natürlich sein *achtung*
******ier Frau
36.315 Beiträge
Mir fällt gerade auf, dass es hier ein bisschen durcheinander zugeht, weil der Herr Themenersteller mal von einer SM-Beziehung schreibt, und dann plötzlich wieder von einer Ds-Beziehung. *crazy*
Die bunte Welt des BDSM
Aber das ist doch ok so, weil es DAS BDSM genau wenig gibt, wie DIE VANILLAs.

"Panta rhei" oder "Alles fließt" sagen dazu die Lateiner oder Griechen (Hera's Klit 👍)..... oder wer auch immer.

Aber letztendlich kommt der überwiegende Teil der UserInnen ja offenbar dazu, dass es kein markantes Alleinstellungsmerkmal gibt, da es ja immer um das Oberthema BEZIEHUNG geht.

SM-Art 😊
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