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Angst vor offener Beziehung: Wie öffne ich mich?

Angst vor offener Beziehung: Wie öffne ich mich?
Hallo ihr Lieben.

Der Gedanke einer offenen Beziehung schwebt schon lange in meinem Kopf herum. Ich bin ein Mensch der sich eigentlich immer als jemanden definiert hat der in einer Beziehung die Frau mit der er zusammen lebt als ihren "Lebenspol" ansieht. Oftmals musste ich erleben wie ich verlassen wurde für einen anderen oder ein weiterer Herr die Beziehung in Gefahr brachte. Wenn ich das hier so lese kann das ja eigentlich nicht passieren in einer "intakten" Beziehung … aber macht nicht auch Gelegenheit Liebe? *zwinker* B

Ich bin neu in dem Thema und hoffe hier auf konstruktiven Austausch.
Ich möchte mich dem öffnen, doch fällt es einfach alles sehr schwer … noch.

Geplagt durch Selbstzweifel (ja, auch Männer haben die, und das nicht zu knapp) und der Angst vor dem Allein sein, habe ich mich bisher immer gescheut offene Beziehungen zu führen.

Nicht dass die Frauen es wollten, aber womöglich ich schon. Nur dass mir bewusst war ich würde die Dame mit der ich zusammen bin nie verlassen. Wobei ich mir hingegen bei meinem Partner nie sicher war ob ich auf Dauer "genügen" würde … naja.

So, jetzt habe ich hier mal einen Anfang gemacht und bin über meinen Schatten gesprungen.

Liebe Grüße an alle, bin gespannt auf die Beiträge.
Scott.
Warum willst du die Beziehung öffnen?

Weil dich/euch der Gedanke anmacht?
Oder weil du denkst, dass eine monogame Beziehung nicht hält und du die Gefahr reduzieren möchtest, eine entweder-oder-Situation zu erleben?
********deep Mann
255 Beiträge
Ich kann deine Ängste und Bedenken nur allzu gut verstehen.
Vermutlich sind sie auch einfach "normal".
Wir wachsen nun einmal mit dem Idealbild einer lebenslangen, monogamen Beziehung auf.
Zudem sind diese Ängste des verlassen werdens und des nicht genug zu sein auch bei den meisten Menschen Dauergast.
Diese sind vermutlich einfach durch diverse negative Erfahrungen im Laufe des Lebens genährt.
Eifersucht nährt sich immer aus der eigenen Unsicherheit und Angst.

Die Gründe eine Beziehung zu öffnen können vielfältig sein.
Absolutes Vertrauen, sich ausleben, Dinge nehmen oder geben die die Beziehung nicht geben können oder wollen. All das und vieles mehr sind Möglichkeiten und Triebfedern.

Die andere Frage ist, wie man für sich eine offene Beziehung definiert.
Jeden Tag Sex mit jemand anderem.
Eine zweite Beziehung nebenher.
Gemeinsame Erfahrungen zu Dritt/Viert/...
Auch da reicht das Feld der Möglichkeiten weit.

Zum Anfang der Beziehung mit Mrs. Coast Couple habe ich sehr deutlich gesagt, dass eine Beziehung ohne Zwang mein Ziel ist.
Mir ging es Hauptsächlich darum, dass wenn sie eine Situation ergibt in der es funkt ich mir keine Gedanken machen muss.
Und dieses Wissen, dass mein Partner mich nicht einengt mich nicht meiner Freiheit beraubt, bindet mich umso enger an ihn.
Es geht bei weitem nicht darum ständig "quer zu vögeln" sondern um die Begegnungen im Leben und die versäumten Momente aus irgend einer antiquierten Moralvorstellung heraus.

Wollen wir mal ehrlich sein.
Welche Beziehung, in der beide Partner glücklich sind, hat je deswegen gehalten, weil einer den anderen "einsperrt"?

Freilich, es kostet viel Ehrlichkeit, Zeit und Selbstüberwindung eine Beziehung sicher und fest in diese Richtung zu lenken.
Möglich auch das die Beziehung das nicht tragen kann.
Aber ich behaupte mal, dann war sie eh zum scheitern verurteilt.

Für uns ist klar; Unsere Beziehung steht an oberster Stelle und steht nicht zur Disposition.
Wir wollen aber beide an uns arbeiten um uns gegenseitig die Freiheit zu schenken.
Ich bin der festen Überzeugung, wenn man so weit ist, jemand anderen frei zu lassen, wird man selbst auch frei.

Mal sehen, wie weit wir auf diesem Weg gemeinsam kommen.
Das es der Richtige ist, daran haben wir jedoch keinen Zweifel.

Vielleicht konnten dir meine Gedanken zu diesem Thema einige Anregungen oder Perspektiven geben.

Liebe Grüße
Mr. Coast Couple
*******ovis Frau
1 Beitrag
Gründe erforschen
Die allgemeine Angst und Chance verlassen zu werden, ist denke ich bei offenen Beziehungen nicht größer als bei seriell monogamen Beziehungen. Die Frage, die man vorher klären sollte ist doch, warum möchte man die Beziehungsform "offen" wählen? Da gibt es sicher mannigfaltige Gründe und aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass Leute, die ein bis zwei verschiedene Ideen dazu haben (gegenseitige Freiheit schenken, sich Aufregung gönnen, Erlebnishorizont erweitern, Neigung zu kleinen Schwärmereien... etc.), aufrichtig an so etwas interessiert sind. Wer ins Stottern kommt bei der Frage nach seiner Motivation, ist wohl eher daran interessiert, eine Singlephase zu überbrücken und weiterhin auf der Jagd zu sein, bis sich etwas "besseres" ergibt. Halt unter dem Deckmantel der offenen Beziehung, statt heimlich zu Daten. Das kann einem aber auch bei seriell monogamen, polygamen, polyamoren usw. Beziehungen passieren, weil es am Ende nicht auf die Beziehungsform ankommt, sondern auf die Ehrlichkeit und Beweggründe der Beteiligten Personen. Mein Tipp wäre daher, entsprechend aufmerksam zu sein bei der Partnerwahl.

Dein anderer Punkt: offene Beziehung bedeutet nicht, dass deine Partnerin nicht mehr dein Pol ist. Im Gegenteil, würde ich sagen. Deine Partnerin und Du seid das Zentrum, ohne Euch aber gegenseitig einzuengen. So eine Beziehung braucht bedeutend mehr Kommunikation auf einer vorwurfsfreien und unverletzenden Ebene, als seriell monogame. Einfach weil man miteinander über Sexualität spricht, die man mit einem Dritten erlebt hat oder erleben will (Regeln aufstellen zu Verhütung, Tabus oder keine Einmischung durch den Partner, Don't ask Don't Tell Modelle etc.). Das braucht Aufrichtigkeit und Fingerspitzengefühl. Meiner Meinung nach verbindet einen diese Ehrlichkeit aber fester miteinander, anstatt das Gegenteil zu bewirken.

Und wenn das alles so funktioniert, ist es ja das Allerschönste, das man nach Hause kommen kann zu seinem Partner, den man liebt aber auch weiß, dass man seine eigene Sexualität selbstbestimmt leben kann.

Grüße

Lovis
*******an1 Mann
1 Beitrag
Beide müssen einverstanden sein
Eine offene Beziehung ist in Ordnung, wenn beide Partner sich einig und damit einverstanden sind.
Ich denke, dass in einer funktionierenden Partnerschaft (ich lasse es mir nicht nehmen, dies genauer zu definieren: sie funktioniert dann, wenn beide glücklich miteinander sind) es möglicherweise dazu kommt, dass nach einigen Jahren einer oder beide sich für Sex mit jemand anderem interessieren.
Ich kann und mag mir im Moment aber überhaupt nicht vorstellen, dass meine Partnerin die gleiche Intimität und Vertrauen mit einem anderen Partner erlebt, wie ich das tue. Das ist am Anfang einer Beziehung sicher normal.
Schwierig wird es, wenn einer der beiden Partner anfängt, sich nach einer zusätzlichen Beziehung zu sehnen. Das bedeutet für den Partner, er/sie reicht dem anderen nicht mehr. Wenn dieser aber nicht teilen kann, kommt es ganz simpel darauf an, wie stark die Gefühle der beiden füreinander sind.
Beide müssen sich entscheiden: der eine, ob er es aushalten kann, wenn der Partner eine andere Beziehung suchen und finden will, der andere, ob er zuliebe des Partners darauf verzichtet.
**af Mann
3.048 Beiträge
Ganz ehrlich? Wenn du Angst davor hast, lass es lieber. Man sagt zwar immer das man sich ruhig was zutrauen soll aber wenn du eh an der Geschichte zweifelst, wirst du fast immer irgendwo zweifeln.
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