Erschlaffung!
Hallo Rafi.
Ich will gleich einmal voran schicken: Mit Ihrem Problem stehen Sie keinesfalls allein da - sehr vielen Männern ergeht es so, doch nur wenige haben den Mut, auch darüber öffentlich zu reden bzw. zu schreiben.
Wie ein Vorredner schon andeutete: Wenn man irgendeine organische Störung ausschließen kann ist es "Kopfsache". Und wenn einem beim Sex Dinge durch den Kopf gehen, egal ob es erotische Anschweifungen sind oder auch mal Alltagprobleme, kann sich das schon auf die Durchblutung der Schwellkörper auswirken.
Das hat weder etwas mit Potenz noch mit der momentanen Geilheit zu tun - die Steuerung unserer Sexualität ist nun einmal fürchterlich kompliziert und ist von erstaunlich vielen Komponenten abhängig.
Selbst hatte ich eine gewisse Zeit das gleiche Problem was beinahe dazu führte, das ich mich von meiner Partnerin zurückzog. Zum Glück waren wir beide in der Lage, darüber zu reden und das Übel, im wahrsten Sinne des Wortes, an der Wurzel zu packen.
Wir haben also ausprobiert und siehe da: Bei mir trat dieses Phänomen auf, wenn wir die Missionarsstellung wählten. Zunächst dachten wir an ein Durchblutungsproblem - aber eine Untersuchung ergab, daß in dieser Hinsicht alles bei mir in Ordnung war.
Also gingen wir das Kopfproblem an. Dachte ich bei dieser Stellung an andere Dinge als wenn ich z. B. auf dem Rücken lag? Nö, eigentlich nicht.
Dann fanden wir doch noch heraus, dass ich bei der "katholischen" Stellung nicht den gleichen Druck auf meiner Peniswurzel empfand bzw. ausüben konnte als in anderen Positionen. Wenn meine Partnerin also auf mir ritt, war alles okay. Zum Einen, weil ich durch Beckenkontraktionen diesen Druck steuern konnte, weiterhin aber auch, weil die Frau ihrerseits in dieser Position besser mithelfen kann, das Glied zu drücken.
Völlig problemlos war es für uns in unserer Lieblingsposition: Frau liegt mit geöffneten Schenkeln auf dem Rücken, Mann liegt schräg seitlich von ihr, eines ihrer Beine über seinen Hüften und dringt so in sie ein.
Durch diese Position konnte ich stets den Druck auf meinen Penisschaft ausüben, was problemlos zu gleichbleibender Steifheit führte. Schöner Nebeneffekt: Man hat die Hände frei um Brüste und Klitoris zu stimulieren!
Und so nach und nach verschwand auch das eventuelle Kopfproblem, sprich: Die Versagensangst, sofern vorhanden.
Eine sehr positive Begleiterscheinung dieser Phase war für uns beide, daß ich niemals vor ihr kam oder überhaupt zu vorzeitigem Samenerguß neigte. Und die orale Belohnung für dieses Durchhaltevermögen war stets ein Hochgenuß - für beide Seiten!
Ich hoffe, Ihnen mit meinen Zeilen ein wenig Zuversicht geben zu können.
Lassen Sie von sich hören!
Maurice