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*********plex:
Deine Bekanntschaft siehst Du durch eine rosarote Brille, liebe TE.
Da würde ich dir zustimmen, wenn bei uns immer alles glatt gelaufen wäre, aber wir haben da auch schon einiges hinter uns, es gibt keinerlei Illusionen oder Wunschvorstellungen. Wir kennen einander sehr gut (fünf Jahre lang fast ununterbrochen fast täglicher Kontakt), da sieht man nichts mehr durch einen Schleier.
Würden wir uns nur ein paar Wochen kennen, gut, aber so nicht. Dann würde ich mir auch nicht so viele Gedanken machen.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich habe auch drei Jahre lang einer anderen Frau hinterhergeschaut. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass ich das durch eine rosarote Brille sehe, im Nachhinein muss ich aber gestehen, dass es drei Jahre definitiv rosarot war. Vor allem auch der Spruch, was man nicht haben kann, will man umso mehr, trifft da auch zu.
Wie ich nach 3 Jahren davon wegkam? Kontakt dann doch irgendwann eingestellt, weil ich gemerkt habe, dass die Qual höher ist als mein Nutzen. Klingt etwas martialisch. Einen Ozean zwischen uns zu bringen hat auch geholfen. Jetzt kommt sie für zwei Monate ganz in unsere Nähe. Es ist nicht mehr so schlimm wie früher, dennoch habe ich die Gedanken, was wäre gewesen wenn, was wird passieren, wenn ich sie sehe. Auf der anderen Seite genießt man so ein Gefühl auch.
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Zur offenen Beziehungsgeschichte: wir hatten beide ganz schön Bammel uns zu binden. Lustigerweise haben wir uns beide gefragt, wars das jetzt? Der letzte Sexpartner? Das letzte Mal Schmetterlinge? So kamen wir dann beide auf den Punkt, dass wir nicht jetzt auf die vollen gleich offen und Polyamor sein wollen, uns stetig in diese Richtung jedoch hinentwickeln wollen.
Mein Ratschlag an dich: gehe mit keinen großen Erwartungen in das Gespräch. So etwas braucht Zeit zum verarbeiten. Bring das Thema auf den Tisch und dann lass ihn Mal ein paar Tage, Wochen darüber nachdenken und dann erst wieder zur Sprache bringen. Man versucht da zu oft gleich in dieser Situation eine Lösung und Entscheidung zu erzwingen, weil man selbst seit Wochen diese Lösung in seinem Kopf schon gefunden hat. Dabei vergisst man gerne, dass der andere nicht so lange und intensiv darüber nachgedacht hat.
Eine Möglichkeit das Thema auf den Tisch zu bringen, ohne mit der Tür ins Haus fallen, ist, das ganze in ein Bündel anderer Themen zu packen. Schau dir Mal die 7 Fragen hier an (ich hoffe der Link wird akzeptiert). Du könntest sagen, du bist über diesen Artikel gestolpert und wolltest das Mal mit ihm ausprobieren, wie ihr beide gewisse Dinge seht und wahrnehmt um euch noch besser kennen zu lernen. Mit den Artikel haben wir oben geschriebenes rausgefunden.
https://www.google.com/amp/s … -Hochzeit-fragen-sollte.html
Sehr gut helfen auch offene Fragen, die du ihm stellen kannst, ganz ohne Wertung:
• was willst du?
• was tust du?
• was fühlst du dabei?
Das geht in Richtung Coaching. Es ist erstaunlich was man damit alles aus einem Menschen herausbekommen kann. Nur fällt man allzu gerne in das alte Muster zurück, versuchen zu überzeugen, beschwichtigen, Ratschläge usw.
Vergesse dir nicht die Frage zu stellen, was du am Seinerstadt fühlen, denken und tun würdest. Real ist was jeder einzelner fühlt. Es wird für dich einfacher, wenn du seine Wahrnehmung annehmen und verstehen kannst.
Ich wünsche dir viel Gelingen bei deinem Gespräch.
Grüße von le Sybarite