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Sex als Waffe oder Bestrafung?

*****_bw Mann
192 Beiträge
Themenersteller 
Sex als Waffe oder Bestrafung?
oder nach dem Motto
"Und am Abend hab' ich Kopfweh wenn du sagst komm doch her ..."

Ist das so?

Männer, bestimmt jeder hat schon mal in seiner Beziehung eine Situation miterlebt, in der er, egal aus welchen Grund auch immer, tagsüber mit seiner Partnerin Zoff gehabt hat.
Wärend Männer nach kurzer Zeit das Problem abhaken, bekommen sie das am Abend im Bett als Retourkutsche zu spühren.

Ich habe heute keine Lust …
Ich mag heute nicht …
oder
Ich habe mich wegen dir derart aufgeregt dass ich jetzt Kopfweh habe …

Und so weiter.
Mich würde es Interessieren, wie das aus der Sicht der Frauen gesehen wird?
und
Wie sich „Mann“ in dieser Situation fühlt?
Wie ist das, wenn am anderen Tag am Frühstückstisch „stille Messe“ ist?
******gha Frau
110 Beiträge
Erstmal
die Gegenfrage - Männer können das doch genauso!!!

Mein Ex hatte da ne ganz einfache Lösung.

Wir hatten uns richtig heftig gestritten.
Den ganzen Tag nicht mehr miteinander geredet.

Abends kam er, brachte mir ein Glas Wasser und eine Aspirin.
Ich fragte: "Was soll das? Ich hab keine Kopfschmerzen!"

Er sagte nur "Dann is ja gut..." und begann mich zu verführen...

Einfaches Problem, humorvolle Lösung *zwinker*

LG
Dschingha
******_84 Frau
20 Beiträge
hmm..
Also bei mir kommt es drauf an wobei es in dem Streit denn ging .


Wenn es tatsache Kleinigkeiten waren , ist der Sex bei uns mehr Versöhnung . Erst anzicken und noch während dessen wie wild übereinander herfallen .

Ist es jedoch etwas gravierendes was den STreit ausgelöst hat , dann natürlich kein Sex !! =) *g*

Naja Frauen handhaben sowas unterschiedlich .

LG
****ine Frau
36.968 Beiträge
Wärend Männer nach kurzer Zeit das Problem abhaken, bekommen sie das am Abend im Bett als Retourkutsche zu spühren.

Ich habe heute keine Lust …
Ich mag heute nicht …
*hae* So formuliert klingt es sicherlich nach Bestrafung.
Auf der anderen Seite hat Frau wohl auch weniger Lust auf Sex, wenn sie mit ihren Gedaken noch woanders ist oder sich der Streit so sehr auf die Gefühlslage gelegt hat *nixweiss*

Und wo ist das Problem, wenn man mal an diesem Streittag keinen Sex hat *nixweiss*
****ine Frau
4.669 Beiträge
Nur weil es nach dem Streit keinen Sex gibt, muss man doch das nicht gleich als Bestrafung empfinden.

Ich sehe das wie Midline, dass frau dann vielleicht nicht so einfach abschalten kann wie Männe. Soll sie sich dann zum Sex zwingen (lassen)? Ich denke, in dem Fall ist es besser, erst mal eine Nacht drüber zu schlafen.
***dF Paar
7.833 Beiträge
Kann da auch nur sagen, je nachdem worum es bei dem Streit geht, kommt es auch vor, das Funkstille im Bett ist!
Wenn ich verletzt bin, kann ich nicht direkt umschalten auf Friede, Freude, Eierkuchen und gut ist! *nene*

Das ist aber meines Erachtens nur menschlich.

Als Bestrafung sehe ich das nicht an, einfach nur verletzte Gefühle!
Kommt bei mir immer auf den Grund des Streites an. Wenn es um wirklich wichtige Dinge geht, dann hab ich keine Lust auf Sex. Das hat aber nichts damit zu tun, daß ich meinen Partner "bestrafen" will oder dergleichen, sondern weil es wirklich so ist, daß mir die Stimmung darauf verdorben ist und ich wirklich verletzt bin.

Umgekehrt ist das bei meinem Partner auch so.

Oder eben wenn man ziemlich viel Stress hat bzw. krank ist und sich nicht danach fühlt.


Wir würden beide nie auf die Idee kommen, dem anderen eine Retourkutsche aus Trotz zu verpassen und deswegen keinen Sex miteinander zu haben. Sowas ist absolut daneben.
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Geht mir genauso, nach einem heftigen Streit ist man oft noch in Gedanken damit beschäftigt, teilweise auch verletzt oder wütend, da habe ich nun wirklich keine Lust auf Sex, ich wundere mich auch ein wenig über deine Frage, das klingt als wäre Sex für dich nur der körperliche Akt, aber zum Sex bei Paaren gehört doch Körper und Geist.
*****le6 Frau
8.643 Beiträge
?
Wärend Männer nach kurzer Zeit das Problem abhaken, bekommen sie das am Abend im Bett als Retourkutsche zu spühren

Würde mein Freund, "nach kurzer Zeit das Problem lediglich abhaken" und nicht lösen wollen...würde mir mehr als nur die Lust auf Sex vergehen!
Wieso sollte ich ihn mit Sexentzug bestrafen wollen? *gruebel*

Ist dann "Sexhabenwollen" Belohnung? *nixweiss*


LIBELLE *bei*der*sich*Sex*aus*Zuneigung*ergibt*
Wärend Männer nach kurzer Zeit das Problem abhaken

und genau da liegt doch das Problem, oder nicht?

Wäre es dem Mann möglich das Problem mit der Partnerin gemeinsam zu klären, könnte es evtl. auch zum Versöhnungssex kommen...

In dem Fall hätte ich auf jeden Fall auch kein Bock auf Sex *nene*


*oma* Bine
*****_bw Mann
192 Beiträge
Themenersteller 
Unterschiedliche Empfindungen.
Ich sehe das so:

Die Anlässe für einen Streit waren oder sind sehr oft geringfügig – zumindest aus meiner Sicht .
Dazu gehört z.B. die Kritik an meiner Fahrweise (obwohl sie keine Fahrprüfung abgelegt hat) – andere Verkehrsteilnehmer machen das vorbildlicher.
Auch der Vergleich zu den anderen Männern aus unserem Bekanntenkreis – da werden unfair einzelne Vorzüge herausgepickt und zum Vergleich vorgehalten.

So etwas nennt man vernichtende Kritik im Gegensatz zur helfenden.

Die kontroversen Meinungsverschiedenheiten haben fast immer eine nachhaltige Wirkung – hartnäckiges Schweigen, Verweigern usw.

Ich will mich auch gar nicht als Muster- Gatte präsentieren, sicher habe auch ich meine Fehler.
Es ist aber schlichweg frustierend, abgewiesen zu werden. Oder wenn ein Versöhnungsversuch mit hartnäckigem Schweigen abgeblockt wird. Deshalb empfinde ich SEX als Waffe also weiche ich auf meine Weise aus. Das entspricht zwar nicht meiner Vorstellung aber ich kann damit leben (umgehen).

Alles andere ist rundum OK sonst wären wir keine 38 Jahre beisammen. Wie sagt man so schön:
In guten und in schlechten Zeiten - Zitatende!

Nie kam mir der Gedanke wegen diesem einen Problem die "Reißleine zu ziehen".

Ich habe das Thema hier deshalb angschnitten, weil vieleicht dadurch ein besseres Verständnis zum anderen Geschlecht geschaffen werden kann. SEX ist zwar die schönste Sache der Welt, aber nun mal nicht alles!
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Für mich wirfst du hier 2 Dinge zusammen, einerseits das kindische Verhalten deiner Frau, indem sie schweigt anstatt das Problem zu lösen und andererseits den Sex, der nicht stattfindet. Die Antworten hier waren nur auf den Sex bezogen und da bleibe ich dabei, wenn mich etwas wurmt an meinem Partner und es zur Auseinandersetzung kam habe ich keine Lust auf Sex, für mich gehört zum Sex mehr als der Beischlaf selbst, der Geist, die Seele ist auch Teil dessen, gerade in einer Liebesbeziehung.
Deine Forderung ließe sich ja endlos fortsetzen, warum verweigert sich der andere bei Stress usw. ...meiner Meinung nach gibt es kein Recht auf Sex, es sollte für beide passen und da ist die Stimmung nicht ganz unwichtig. Anstatt darüber zu klagen würde ich offen ansprechen was dich stört (Schweigen etc.) und versuchen ihre Stimmung zu heben.
*****le6 Frau
8.643 Beiträge
hmmm...
Wie offen ist denn Eure Beziehung?
Weiss Deine Partnerin von Deinen Bi-Wünschen?
Wie alt ist Deine Partnerin?
Hat sie überhaupt noch Lust auf Sex, oder macht sie es weils dazu gehört?

Vielleicht spürt sie, dass sie hintergangen wird *nixweiss*


LIBELLE
Ich..
glaube eben nicht, dass "alles andere rundum O.K.ist".
Ich glaube, ihr habt weit tiefer gehende Probleme, div. Sätze in deinen zwei Beiträgen weisen sehr deutlich darauf hin.
U. anderem der Satz, dass für dich nach dem Streit relativ schnell alles abgehakt ist - ich vermute ganz stark, dass deine Frau das nicht so sieht.
Überhaupt, zum Thema Streiten: Man kann konstruktiv streiten, aber so, wie du das schilderst, klingt das danach, als sei das bei euch nicht der Fall.
Des weiteren schreibst du von kontroversen Meinungsverschiedenheiten, aber andererseits "sei alles O.K", also sorry, ich glaube, da stimmt was nicht.

Dann schließe ich mich libelle6 Fragen an, und vermute, sie macht es nur noch ab und zu, weil es dazu gehört.

Eurer Problem ist nicht Sex, sondern ein tiefergehendes.

gruß Gabriella
*****_bw Mann
192 Beiträge
Themenersteller 
Da liegt der Hund begraben.
@*****le6
unsere Beziehung ist aus einer Zeit, da stand Oswald Kolle (1962;1972) noch am Anfang seiner Aufklärung. Da hat man noch nicht so offen über diese Probleme gesprochen.
Da wurde im Schlafzimmer noch das Licht ausgeknipst.

@******lla
rundum OK - ist schon richtig. Außer...
Die mit Deinem Beitrag angesprochenen Probleme, habe ich einfach ausgeklammert. Ist zwar falsch, aber deshalb gehe ich trotzdem zu keinem Psychotherapeuten.
Kleiner Tipp..
du kannst es nicht ausklammern, es ist Teil euer Ehe.

Und der nicht ausreichende Sex, oder die Kämpfe um Sex oder wie auch immer die Probleme damit zwischen euch sind, all das rund um euren Sex ist nur die Spitze des "Problemeisbergs".
Wenn du an die Gründe willst, musst du tiefer graben.

Gruß Gabriella
*****le6 Frau
8.643 Beiträge
???
Sorry @***wo:
unsere Beziehung ist aus einer Zeit, da stand Oswald Kolle (1962;1972) noch am Anfang seiner Aufklärung. Da hat man noch nicht so offen über diese Probleme gesprochen.
Da wurde im Schlafzimmer noch das Licht ausgeknipst.

Dazu fällt mir jetzt nichts mehr ein *kopfklatsch* *nene*

Ist zwar falsch, aber deshalb gehe ich trotzdem zu keinem Psychotherapeuten.

und dazu nur:

Wenn Du etwas möchtest
was Du noch nie hattest
mußt Du etwas tun
was Du noch nie getan hast...

LIBELLE
*****_bw Mann
192 Beiträge
Themenersteller 
Das mit der Zeit
@*****le6
die Beziehung ist nicht aus der Zeit von Kolle- da habe ich mich falsch ausgedrückt.

Die sexuelle Erziehung stammt aus der Zeit - Über Sex wurde nie gesprochen. Man hat schlichtweg das totgeschwiegen, das heute unverblümt und öffentlich diskutiert wird.

Übrigens,

Was ich wollte,
Was ich nie hatte,
Das brauche ich jetzt auch nicht mehr.
Ich wüsste auch nicht, was mir fehlen könnte.

Ich habe das Thema hier angeschnitten, weil ich eine Verweigerung als sehr verletzend empfunden habe.
Ob wir darüber gesprochen haben?
Klar, aber ohne greifbares Ergebnis.

Und noch etwas, eine Ehe besteht nicht nur aus SEX, sie besteht aus vielen einzelnen Momenten die als Ganzes zu betrachten sind.
In jungen Jahren steht mit Sicherheit SEX in der Rangfolge weit oben. Aber mit zunehmendem Alter treten andere Aspekte in den Vordergrund. Was nicht heißen soll, dass SEX zur Belanglosigkeit verkommen muß.
Ich habe das Thema hier angeschnitten, weil ich eine Verweigerung als sehr verletzend empfunden habe.
Ob wir darüber gesprochen haben?
Klar, aber ohne greifbares Ergebnis.

1. Verweigerung ist verletzend, das ist verständlich.
2. Ihr habt darüber gesprochen, Frage: Wie?
3. Was wäre für dich ein "greifbares Ergebnis"?

gruß Gabriella
*****_bw Mann
192 Beiträge
Themenersteller 
Liegt schon zu lang zurück.
@******lla

Wie wir darüber gesprochen haben – ehrlich, da muss ich schon sehr nachdenken. Sicher habe ich mich, wenn ich mir ein Fehlverhalten vorwerfen konnte, entschuldigt. Habe aber auch meinen Standpunkt verteidigt, wenn ich der Meinung war, im Recht zu sein. An Einzelheiten kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern.

Manche Momente sind mir gut im Gedächtnis, nämlich die, wenn ich geweint habe. Wenn ich am liebsten davongelaufen wäre. Dabei habe ich mich meiner Tränen nicht geschämt, auch wenn dies als nicht „männlich“ angesehen wird. Warum sollte ich auch?

• * *
Auch auf die Gefahr dass man mir Eigennutz vorwerfen könnte, ein neues Thema wäre meine Familienplanung - nach der Geburt unseres Sohnes.
Meine Frau nahm die Antibabypille die sie aber nicht vertrug. Eine Schädigung der Leber war zu befürchten.
So habe ich die Entscheidung getroffen, an mir eine Vasektomie vornehmen zu lassen. Der Grund dafür war, dass bei Frauen eine Sterilisation wesentlich komplizierter als bei Männern ist. Ich konnte bei diesem Eingriff sogar zuschauen.
Mich würde zum Beispiel interessieren, welcher der Männer im Forum zu einem solchen Eingriff bereit wären und wie andere eine Sterilisation verkraftet haben, die ja bekanntermaßen nicht reversibel ist. Die Erfolgsquote liegt bei circa 5 Prozent aller Versuche.

Zu erwähnen sei noch, dass meine Frau beim Urologen eine Einverständniserklärung für diesen Eingriff unterschreiben musste.

Von Frauen hatte man damals und auch heute noch erwartet, für Empfängnisverhütung selbst zu sorgen.
******ion Frau
2.473 Beiträge
Von Frauen hatte man damals und auch heute noch erwartet, für Empfängnisverhütung selbst zu sorgen.

Willkommen im 20ten Jahrhundert!!

Never ever! Nach Oswald Kolle gings Gott sei Dank weiter!
Wenn Frau mal keine Lust hat , dann darf sie das sagen. Das ist weder eine Waffe noch eine "Strafverweigerung" sondern schlichtweg ihr gutes Recht!

Auch "damals" gab es neben der Pille gute und recht sichere Verhütungsmethoden, wenn DU den Schritt selbst so gehen wolltest, was erwartest du jetzt? Lob und Dankbarkeit auf ewig, weil du ja der große selbstlose Held warst?
Eine Vasektomie entscheiden BEIDE, wenn der BEIDSEITIGE Kinderwunsch abgeschlossen ist, oder die Gesundheit eines Partners auf dem Spiel steht und der andere mit der Entscheidung leben kann. Nicht mehr aber auch nicht weniger!

Wenn Streit sich auf die Lust deiner Frau gelegt hat, kannst du nicht sagen, das Thema ist abgehakt, es ist nachwievor existent! Sex als "Waffe" in dem Sinn...jetzt haben wir mal drüber ge*pimper*t, jetzt ist auch alles wieder gut funktioniert nun auch nicht.

Versöhnungssex kann es nur geben, wenn man sich auch versöhnt hat, und nicht um eine Versöhnung vorzutäuschen.

*my2cents*
Lizzy

P.S.: DEINE Familienplanung, DEINE Entscheidung, DEIN gutes Recht - wenigstens auf ihre eigene Lust hat wohl deine Frau noch richtig Einfluss bei EUCH(?)
Sex als Machtmittel?
Das mag schnell so wirken ...

Lust ist aber gerade bei Frauen doch etwas, das schnell gestört werden kann

bei mir ist es z.B. ein in meinen Augen ungerechtfertigter Vorwurf oder ein alter Streitpunkt, von dem der Partner nicht lassen kann, Dinge, die mich nicht nur ärgern, sondern deprimieren, nun bin ich auch ein Seelchen ...

dann hab ich keine Lust, definitiv nicht, bevor das nicht wieder in Ordnung gebracht ist

das Ganze mag es auch in anders geben, aber nicht jedes Ich hab jetzt keine Lust ist eine beabsichtigte Bestrafung oder eine Fortsetzung des Streits mit anderen Mitteln

LG helen
*****_bw Mann
192 Beiträge
Themenersteller 
habe ich was anderes geschrieben?
@******ion
Eine Vasektomie entscheiden BEIDE
Vor der Unterschrift haben wir gewiss darüber gesprochen und gemeinsam entschieden. Oder ist etwa der Eindruck enstanden, ich hätte meine Frau zur Unterschrift gezwungen?

Lob und Dankbarkeit auf ewig,
glatter Unsinn!
Nach nunmehr über 30 Jahre - ist doch lächerlich - findest Du nicht auch?
volatilevolatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nuja...
Das pauschal als "Bestrafungsmethode" zu sehen, ist doch eine typisch männliche Sichtweise, mit Verlaub.

Vielleicht ist es doch oft genug eher so, dass ein Streit noch weit nach seiner vermeindtlichen Beendigung belastet, frustriert, traurig macht. Und daher auch die Lust auf Sex nicht wieder sofort da ist.

So nach dem Motto "Hey, ich hab doch gesagt es tut mir leid. Also ist das erledigt und nun lass uns poppen."

Klar, manchmal geht das. Wie schon gesagt wurde, es hängt auch immer von der Art der Auseinandersetzung ab.

Wenn der Streit aber an die Substanz ging, dann wäre zumindest mir auch nicht sofort nach Sex.

Ist das denn bei Männern sooo viel anders? Ich meine, ich dachte, die Mär vom Manne, der immer will und immer kann wäre eben genau DAS, eine Mär. Wenn vom Streit der Frust noch tief sitzt, ist denn da denn Männern trotzdem immer nach Sex? Nö, glaub ich kaum.

Ich würde also sagen, gerade nach Streitsituationen wird Sex nicht unbedingt als Druck- oder Bestrafungsmittel genutzt. Die meisten verhalten sich doch eher ganz einfach so, wie sie sich fühlen. Ist ihnen nach Versöhnungssex, prima. Ist ihnen nach Abstand, ist doch auch erst mal ok. Und hat nichts mit Liebesentzug oder Strafe zu tun sondern einfach damit, wie einem zumute ist.
Geht es wirklich um Macht?
Derjenige, der nach einem Streit wieder die unmittelbare Nähe mittels Sex zu seinem Partner sucht, ist durchaus verletzlicher, fühlt sich abgelehnt, wenn ein NEIN signalisiert wird. Bezieht dieses NEIN auf sich selbst, empfindet eine Kränkung des eigenen ICHs.

Derjenige, der noch nicht bereit ist, sich derart öfffnen zu können, dem geistig die Libido in den Keller gerutscht ist, ist natürlich ebenfalls wieder gekränkt, weil er nicht verstehen kann, dass sein NEIN nicht einfach mal so akzeptiert wird. Dass daraus eigentlich wieder ein neuer Kriegsschauplatz entsteht.

Derjenige, der so gerne sich selber noch schützen möchte. Einfach mal das NEIN leben möchte, ist in der Zwickmühle. Soll er nun nachgeben, einfach damit die andere Person ihren Willen bekommt? Oder darf man selber auch mal Grenzen setzen?

Der Sex-Wunsch-Habende ist ebenfalls in der Zwickmühle. Wer seinen Partner liebt, akzeptiert erst einmal das NEIN und schaut, ob er dem Partner zu seiner Stabilisierung helfen kann. Natürlich wird auch geguckt, ob hier eine "Bestrafung" geübt wird.

@***wo - glaubst du wirklich, deine Frau wollte dich bestrafen? Und wenn ja, wieso konnte sie soviel Macht ausüben, dass du es so empfinden musstest?

An dieser Stelle: auch Männer können mittels Sex-Entzug/Verweigerung sehr gut Machtspielchen betreiben. Für mich eigentlich eine Form von selbstschädigendem Verhalten.
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