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ein job wie jeder andere

ein job wie jeder andere
Es war kein besonderer job in dem Sinn, man ging hin, räumte das was vom Leben blieb aus, das wars dann schon.
Den job machte er ja nun auch schon seit gut und gern 20Jahren, und man kann sich vorstellen, das man da so allerhand sieht, von dem was war und was davon über blieb.
Als er anfing war er irgendwas um die 25ig,und als er das erstemal eine Wohnung betrat die „verwaist“ war, hatte er schon ein komisches Gefühl.
Klar, wann geht man schon hin, öffnet Schränke holt den Kleinkram raus, und stöbert und entrümpelt die Intimsphäre eines Fremden. Das der Fremde nun tot war, macht da nicht wirklich einen Unterschied - also zumindest nicht am Anfang, man gewöhnt sich halt dran, wie man sich an so ziemlich alles gewöhnt.
Mit der Zeit schärfte sich der Blick, was war noch von Wert und konnte noch verkauft werden und was wanderte unbesehen in den großen Container der vor der Türe stand.
Fotoalben und diese persönlichen Ansammlungen die sich im Laufe eines Lebens zusammentragen – dafür interessierte sich kein Mensch mehr, außer vielleicht die Hinterbliebenen . Bis er kam, waren die Verbliebenen schon da gewesen , hatten die Werte verteilt , aber die Alben waren oft noch da.
Gut, manchmal gab es auch keine Hinterbliebenen, dann wurde ein Leben aufgeräumt, entsorgt und wenn er fertig war mit seinem job, dann wusste keiner mehr, das es dieses Leben einmal gab.
Das machte er nun schon wie gesagt seit über 20ig Jahren.

Nun stand er da , das Verwaiste des Hauses drang auf ihn ein und ließ seine Hände zittern.
Es war egal im welchem Eck des Hauses er beginnen würde, welchen Schrank er auch öffnete, hinter welche Tür er blickte, überall traf ihn die Erinnerung an einen geliebten Menschen und die Erkenntnis, nie wieder würde dieser Mensch da sein.
Er würde aufräumen, behutsam Stück für Stück all die Teile eines geliebten Lebens verabschieden und sich gleichsam einprägen.
Als letztes würde er dann das Fotoalbum mitnehmen, und es seinen Kindern zeigen - Heute, in einem oder in 10Jahren – damit sie wussten das es dieses Leben,diesen Menschen, ihre Großmutter einmal gab.
Eine kleine Geschichte, die mich tief berührt.
Im Moment bin ich noch gar nicht in der Lage,
all die Gedanken und Gefühle auszudrücken,
die Du bei mir angetippt hast.

Und ich denke an meine Großmutter,
die vor ziemlich genau dreißig Jahren gestorben ist,
eine entwurzelte Frau, die sich in ihrer neuen Heimat
nie richtig heimisch wurde...

LG
Berglöwe
irgendwie streif ich ziemlich oft deine Gedanken,
und kann etwas in dir berühren..................

was ich schön finde...........und dankeschön dafür
Stimmt ! Muss ich mal mit meiner Therapeutin besprechen... *g*
sehr schöne nachdenklich stimmende worte.......

so wie auch in dem gedicht von anhera, das eine ähnliche thematik anschneidet, macht sich beim lesen bekommenkeit frei und der wunsch erwächst, dass niemand wirklich "einfach vergessen wird" ........
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