Was ist ein Mann?
Was ist ein Mann…?…eine bedeutsame Frage
Also. Was ist ein Mann, das ist hier die Frage.
Eine ja auch wichtige Frage, eine bedeutsame Frage, eine Frage, die nicht nur mich, sondern zur Zeit die ganze Nation bewegt, man kann es überall lesen. Der Frage nach dem neuen, alten, vergangenen, kommenden und optimalen Mann begegne ich dieser Tag ständig, es ist ein aktuelles Thema, jawohl, Titelblattsthema. Es geht um den erwachsenen, den verheirateten, den Kinder zeugenden und Kinder betreuenden Mann, den gehörnten und Kuckuckskindervatermann, um den Singlemann, den Mann als Idee und den zukünftigen Mann, um letzteren man sich übrigens zunehmend Sorgen macht. Er schreibt nämlich schlechtere Noten als Mädchen und bleibt dreimal häufiger sitzen, leidet unter testosteroninduzierter mangelnder Sozialkompetenz und hat schon als Kleinkind ein experimentell nachgewiesenes höheres Interesse an Waffen als an Stofftieren. Der Mann von morgen hat schon heute ein Problem und das ist nicht gut.
Obschon derzeit von einer nie da gewesenen öffentlichen Präsenz, ist die Frage nach dem Mann dennoch keine sehr neue, jedenfalls relativ gesehen. Sicher, noch vor hundertfünfzig Jahren stellte man höchstens die Frage, was ist eine Frau und wozu ist sie gut. Ist sie überhaupt für etwas gut, gar ein vollwertiger Mensch oder nicht vielleicht doch einfach nur eine defizitäre Abart des Mannes? Doch selbst wenn es noch heute Männer wie beispielsweise Roman Polanski gibt, den ich an dieser Stelle einmal kurz zitieren darf: ich finde nichts langweiliger als eine intellektuelle Frau. Ganz abgesehen davon, das Frauen niemals eine wirklich wesentliche Intelligenzebene erreichen können und schon gar nicht die Intelligenzebene eines Mannes wird großflächig in dem Erdteil, in dem ich lebe, die Frau nicht länger als gedankenloses aber leider notwendiges Übel zur Erhaltung der Art betrachtet.
Der Mann hat die Sagrada Familia erbaut und England mit Frankreich durch einen Tunnel verbunden.
Er hat die Relativitätstheorie und die Kritik der reinen Vernunft erdacht, baut Satelliten und domestiziert das Atom. Nicht, weil die Frau das nicht könnte, sondern weil es nur ihn dazu trieb. Ich bezweifle überhaupt nicht, das auch Frauen das hätten leisten können, Beispiel der der Geschichte belegen das.
Aber überwiegend war es nun mal der Mann, der geforscht und entwickelt, strukturiert und begradigt, gebaut und erschaffen hat. Und bitteschön, das ist ein Fakt der nach Achtung verlangt, und ja, vielleicht auch und vor allem von Frau.
Als Mann unterliegt er Prinzipien seiner Wesenheit, genau wie die Frau den ihrigen, und eines dieser männlichen Prinzipien ist nun einmal das schöpferische, erschaffende, überdenkende. Konstruierende. Etwas leistende.
Was ist ein Mann
…ganz viel nichts
Rein biologisch, soviel ist sicher, ist der durchschnittliche Mann ein 180 cm großes, 80 Kilo schweres Säugetier mit einen erwünschten Blutdruck von 120/80 und einer ungefähren Gehirnmasse von ca. 1,3 – 1,5 Kilo. Ein säugendes Wirbeltier, das sich genetisch von seiner Frau lediglich durch das sechsmal kleinere, mit maximal drei Dutzend Genen ausgestattete Y- Chromosom unterscheidet. (Im Gegensatz zu den ca. 3500 – 6000 Genen des weiblichen X Chromosoms – »molekularer Miniaturphallus« nennt Natalie Angier den Winzling in ihrer brillanten Biographie des weiblichen Körpers – sehr empfehlenswertes Buch, wenn es mal um die Frage gehen sollte „was ist eine Frau“)
Chemisch gesehen ist der Mann eine Mischung aus Schwefel, Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff und Phosphor, dem Medizinstudenten als SCHNOP bekannt, der Mann ist SCHNOP, so einfach ist das.
Physikalisch besteht er aus ganz viel nichts und ein paar Schwingungen, spirituell macht es keinen Unterschied ob Mann oder Frau, Geistwesen haben kein Geschlecht.
Was ist bloß ein Mann. Wisst ihr das?