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Ratlos: Wunsch nach Sex mit dem Partner, er will nicht mehr

********lack Frau
18.911 Beiträge
@*********mmer

Es kann ja auch wirklich eine hormonelle Sache sein, das braucht ihm auch nicht peinlich zu sein, wenn es eine anderes Organ ist, nimmt er ja auch was um dies zu unterstützen.
Ich wünsche Dir/Euch, das das Absetzen der Medis was bringt, aber wenn nicht, dann nicht auf die lange Bank schieben.
Er hat ja die ersten Sexjahre auch genossen, warum also drauf verzichten, wenn es ginge...

Daumendrück
WiB
Du liebe TE bist vermutlich nicht asexuell....
Liebe TE,

Mir geht es ebenso wie dir nur dass ich noch einen schritt weitergegangen bin u ich Erfahrungen gesammelt habe im Fremdgehen welche ich nicht empfehlen kann.

Auch nach jtz 9 Jahren habe ich keine wirkliche Ideenmir helfen die Bücher über das Thema zb von Maaz "Die neue Lustschule-Sexualität u Beziehungskultur" es tut mir richtig gut seine Zeilen zu lesen.

Ich will dir nur mal ein paar Sätze aus dem Buch zitieren:

"So folgt der Grundvoraussetzung, sich selbst Lust verschaffen zu können der nächste Schritt dies auch in Anwesenheit des Partners zu erhalten." -Frage: warum masturbiert dein Freund nicht? Das ist wichtig oder ist er zu Schambehaftet es zuzugeben?

"Ich weiss es klingt wenig romantisch aber bei regelmässigem sex ist verhandeln die beste grundlage um die lust nicht mit gewohnheit zu ersticken sondern mit immer wieder neuen konstellationen das sexleben abwechslungsreich zu gestalten u die unterschiedlichen bedürfnisse so gut es geht aufeinander abzustimmen. Verhandlungen verlangen vom einzelnen eigene einfälke wübsche u phantasien zu entwickeln u die des partners zu berücksichtigen. Variabilität erhält die lust u die beziehung.

-sexualität ist eine der wichtigsten natürlichsten u angenehmsten möglichkeiten zur entspannung/energetischen regulation
-freier energiefluss=gesunderhaltung, der energiefluss kann behindert werden durch: körper (muskelverspannung),geist(angst),sozial(kränkungen) u spirituell(schuldgefühle durch strenges weltbild), sexualität kann den energiefluss regulieren

• körperlust u beziehungslust sind dynamische prozesse an denen ein leben lang gearbeitet werden muss. Voraussetzungen dafür: selbstwahrnehmung, experimentieren, reflektieren, kommznizieren u die emotionale verarbeitung von erlebtem.
Sex mit dem Partner
also ich habe es so erlebt, das das sexuelle Verlangen mal groß und mal weniger groß ist
und das Verlangen wird bei älteren Männern eher kleiner oder die Sexualität verändert sich auch zum eigenen Geschlecht, viele Männer über 40 suchen Sex mit anderen Männern

Bei Frauen wächst das Verlangen je älter sie werden und besonders stark ist es wenn Frau Ende 30 ist, da schüttet der Körper ordentlich Hormone aus weil es dann mit dem Kinderkriegen zu Ende geht, hab ich bei mehreren Frauen genauso erlebt.

Es ist wichtig darüber zu reden, dein Verlangen nach Sex ist ein Bedürfnis das du auch ausleben mußt um gesund zu bleiben, alles was man unterdrückt oder worauf man verzichten muß wird sich in der GEsundheit zeigen

Also redet miteinander darüber wie du zu Sex kommen kannst, vieleicht stellt sich dabei heraus das ihr auch mal einen Dreier zusammen habt oder andere Fantasien der Sexualität

Auf keinen Fall verschweigen und in sich hineinfressen und verzichten
*****le8 Paar
1.616 Beiträge
******an3:
Sex mit dem Partner
also ich habe es so erlebt, das das sexuelle Verlangen mal groß und mal weniger groß ist
und das Verlangen wird bei älteren Männern eher kleiner oder die Sexualität verändert sich auch zum eigenen Geschlecht, viele Männer über 40 suchen Sex mit anderen Männern
Wie bitte?
Willst du ernsthaft behaupten dass Männer um die 40ig zum Homosexuellen mutieren?
Vlt.ein Wunschdenken schwuler Männer, aber mit Sicherheit nur ein verschwindend kleiner Teil der Herren!
Wunschdenken ?
also es ist so das ich meine Erfahrungen mache und wirklich viele Männer gefunden habe die über 40 sind und den Sex mit Männern suchen und heimlich ausleben.

Ich könnte auch Zahlen darüber nennen, es wäre sicher erschreckend für viele Menschen dies zu wissen, was im Umfeld passiert.

Natürlich gibt das keiner zu, recherchiert man aber wird man schnell fündig werden und recherchieren kann jeder an jedem Ort, wenn das Interesse da ist.
Nur über 40?
Hallo liebe TE

Als erstes mein beileid, als seid 9 Jahren selbst betroffener kann ich deine Gedanken verstehen. Eine Lösung wir aber leider nur von euch gefunden können, gerade wenn er so wie ich auch nicht über seine eigenen Gefühle gut reden kann. Nur wenn er und auch Du ganz offen und ehrlich über die Gefühle die ihr während den ablehnungssituationr habt, werdet ihr wirklich den anderen verstehen.

Zum Thema mit 40 wird ein Teil dem gleichen Geschlecht gegenüber geneigter.. Das ist Quatsch und ich konnte nirgends eine Erhebung dazu finden. Was stimmt ist das Männer in diesem Alter eher auf die vorher auch schon bestehenden Neigungen regieren. Das liegt zum einen daran das es gerade vor über 40 Jahren nicht normal wahr zu sagen: Hey kleine ich bin der Karl, ich steh auf dich. Würdest mit mir und Jan gerne ne Nacht verbringen in der jeder mit jedem vögelt. Ach ja das will ich dann in der Ehe auch!

Ab einem gewissen Alter, nach Krankheit oder wenn jemand deiner Freunde stirbt denkst nach über das du willst von deinem Leben. Was dir fehlt. Das ist alles.klar wäre es toll wenn alle Männer ehrlich sagen würden das sie Bi sind, trauen sich aber immer noch nur die wenigsten Boys.

Zum Thema, ich Lebe heute nochnmit ihr aber wir müssten mir Platz für meine Sexualität machen da ich sonst daran zerbrochen wäre. Meine Liebe gehört nur Ihr, aber ich muss es ausleben um nicht kaputt zu gehen.

Ich wünsche Dir das einen Weg findet der euch beiden gerecht wird.

JUST my 2 cent
****58 Mann
3.495 Beiträge
Wunsch nach Sex mit dem Partner, er will nicht mehr
Ich bin der Auffassung das dies doch an beiden Partnern liegt.
Man darf nicht nur einer Person die berühmte Schuld dafür geben,
sei es der den Sex möchte, bzw. der den Sex nicht möchte.
Es gehören doch immer zwei dazu.
******joe Mann
4 Beiträge
Nimm was du brauchst
Ich denke schon dass du die Beziehung eine Zeilang aufrechterhalten kannst.
Aber wenn für dich Sex wichtig ist dann musst du schauen wie du dazu kommst. das ist etwas pragmatisch aber mir geht es ebenso, ich will meine Frau nicht verlassen benötige aber dringend Sex. Daher suche ich mir woanders.
Aber auf lange Dauer geht das nicht da brauchst wirklich eine sehr starke Bindung zu ihm.
Wenn du nicht verhungern willst musst du essen. So einfach seh ich das.
Viel Glück und Guten Sex. Lg *kuss*
*********mmer Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Also Homosexualität kann ich bei ihm ausschließen. Warum er es sich nicht selbst macht? Weil er es laut ihm selbst nicht braucht.
Ich möchte definitiv nicht real fremdgehen, damit wäre die Beziehung für mich beendet. So könnte ich die Beziehung nicht weiterführen, da könnte ich ihm nicht mehr in die Augen schauen und müsste es ihm direkt erzählen.
Wenn ich es dürfte? Weiß ich auch nicht, ob das nicht trotzdem das aus für uns wäre..
John58- es geht hier absolut nicht um eine schuldzuweisung. Es geht einFach um unterschiedliche Bedürfnisse und wie man damit umgeht. Daran ist weder er noch ich schuld. Klar kann man ursachenforschung betreiben- muss man wohl und wenn man Glück hat, findet man eine Ursache, die man im besten Fall beheben kann. Wenn es einfach so ist, dass er das nicht mehr braucht und ich schon, ist das einfach ein großes beziehungsproblem, an dem aber keiner "schuld" ist. Das Wort finde ich bei Beziehungen sowieso sehr problematisch und benutze es sehr ungern...
Aschenbrödel, das klingt interessant, das werde ich mal im Hinterkopf behalten.
********chaf Mann
7.414 Beiträge
JOY-Angels 
Ganz ehrlich, der erste gemeinsame Gang sollte zum Arzt eures Vertrauens sein. Da Medikamente sehr wohl die Libido so sehr beeinträchtigen können, dass die rein körperliche Lust komplett weg ist (nicht die im Kopf), solltet ihr euch gemeinsam auf die Suche nach alternativen Medikamenten machen, die nicht diese Nebenwirkung haben. Denn dies könnte die Lösung all eurer Probleme sein! Auf ein anderes Medi umsteigen, die Lust kommt wieder, und er wird vermutlich noch mehr froh sein als du, dass er sie wieder (ver-)spürt. Ist für ihn doch auch nicht toll.

Eine andere Ursache ist im Vergleich dazu m.E. ziemlich unwahrscheinlich. Wenn die Lust wirklich von heute auf morgen auf einmal weg ist, das Begehren dir gegenüber aber nach wie vor da, dann glaube ich schlicht nicht an andere Faktoren. Überarbeitet kann man ja sein und die Lust weg, das Begehren leidet darunter dann aber auch gerne mal. Genauso wie alle anderen Ursachen.

Also. Geht zum Arzt. Gemeinsam. Lasst euch beraten. Steigt um auf Medis, die die Libido nicht beeinträchtigen.
Und nehmt euch dann am besten gleich Urlaub, sobald seine Libido wieder da ist. *floet*
*********icher Mann
794 Beiträge
im Grunde ist es nicht möglich, etwas zu Deiner Situation bzw. zu seiner Situation zu sagen.

Letztendlich ist ein jeder ja seines eigenen Glückes Schmied. Was mir auffällt, Du bist offensichtlich sehr eloquent und es mangelt Dir nicht an Worten.

Ob Ihr zusammen zieht oder nicht, ist ja alleine Eure Entscheidung, wenn Ihr natürlich auch schon sehr lange zusammen seid. Jedenfalls werden wir hier keine Lösung anbieten und finden, aber wenn es eine Lösung gibt, dann mit Sicherheit nicht über Medikamente sondern nur über Kommunikation.

Es wundert mich, dass er eine Therapie zum Thema Bindungsangst macht, Du aber als seine langjährige Partnerin nicht eingebunden bist. Es geht doch wohl im Moment um die Bindung zu Dir???

Die Frage ist natürlich, wie offen Ihr wirklich miteinander kommunziert/ redet. So, wie ich Dich lese, meine ich, Ihr werdet ohne einen Dritten Euer Problem nicht lösen, da er ja offensichtlich nicht wirklich wahrnimmt, was es ein Problem für Dich ist. Meiner Ansicht nach, solltet Ihr Euch eine(n) gute(n) Freund(in) oder eine Paartherapie suchen, die Euch hilft, offen miteinander zu reden und Eure Lösung zu suchen, die natürlich auch darin bestehen kann, dass jeder von Euch seinen eigenen Weg gehen muss, weil es eine gemeinsame Lösung nicht gibt. Aber wenn Du hier Deine Seele öffentlich offenbarst, ist der leidensdruck bei Dir ja sehr groß, so dass Du dringend handeln solltest, auch Dein Leben ist begrenzt und selten regelt sich etwas durch einfaches liegen lassen.
Als Menschen um die 50 kennen wir beide das ständige Fluktuieren der Libido - mal hat Mrs. ZeeTee weniger Lust, mal Mr. ZeeTee. So ganz und gar keine Lust gab es auch einmal - als sie bestimmte Medikamente nehmen musste. Da uns aber diese Ursache sehr schnell bewusst wurde, konnten wir damit umgehen.

Das grösste Sexualorgan ist unserer Meinung nach das Gehirn - manchmal ist die eigene, persönliche Verfassung der Auslöser für Unlust, manchmal etwas organisches.

Die wichtigsten Tipps wurden hier im Thread längst gegeben: Hilfe von aussen holen. Wenn die medizinische Seite abgeklärt ist, kann man weitere Abklärungen treffen.

Ja, selbst "versteckte" oder "unterdrückte" Homosexualität kann ein Grund sein, das war vor Kurzem in einem englischsprachigen Forum ein recht ergreifendes Thema. Der Mann hatte zu Beginn der Beziehung durchaus Sex mit seiner Partnerin, hat sich dann aber mehr und mehr zurück gezogen, nur um sie irgendwann, nach einigen Jahren, Knall auf Fall zu verlassen. Echt erstaunlich, aber wahr - sie hatte genau das explizit ausgeschlossen. Für unmöglich gehalten.

Der wichtigste Punkt bei allem ist: Man(n) muss dazu bereit sein, sich helfen zu lassen. Genau da liegt möglicherweise aktuell das Hauptproblem - keine erkennbare Motivation, etwas bewusst zu ändern.
*********mmer Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Warum er die Therapie alleine macht, würde hier zu weit führen. Wir sind aber zumindest auch im Gespräch, dass es eine Option wäre, dass ich da mal dazukomme. Sollte es sich nicht "bessern" muss das sowieso der Weg sein. Dass ich hier keine Lösungen präsentiert bekomme, ist mir wie gesagt durchaus bewusst. Ist auch nicht der Sinn meines Beitrags, man kann keine Probleme mit Hilfe eines Forums lösen...
Aber es ist auch kein Thema, bei dem man eben mal Familie und Bekannte nach ihren Erfahrungswerten befragt... also finde ich den alleinigen Erfahrungsaustausch schon hilfreich für mich. Zu lesen, dass es auch anderen so geht oder gegangen ist (egal auf welcher Seite) und wie damit umgegangen wird/wurde.
Dass ich besser darin bin, meine Gefühle auszudrücken, als mein Partner, ist Fakt. Er kann das nicht gut und das ist sicher ein Problem in unserer Beziehung. Aber das habe ich akzeptiert und ich weiß, dass er sich bemüht. Das wird auch immer wieder zu Beziehungsproblemen führen, das ist mir auch bewusst. Er hat damit ein großes Problem, auch das ist Thema der Therapie. Und es ist für mich kein Grund, mich zu trennen, so habe ich ihn kennengelernt. Wir haben auch schon einiges durch und haben uns mehrmals an Scheidewegen ganz aktiv FÜR unsere Beziehung entschieden. Und noch bin ich nicht an dem Punkt, wo ich die Beziehung wegen des mangelnden Sexes aufgeben möchte. Wenn wir Glück haben, lag es ja wirklich an den Medikamenten, das werden wir ja in naher Zukunft feststellen. Wenn nicht, ist der gemeinsame Weg zum Arzt unumgänglich.
Aber wie gesagt- hier ging es mir rein um den Austausch von Erfahrungen und den finde ich sehr hilfreich, dadurch ist mir schon ein bisschen was klargeworden.
*********icher Mann
794 Beiträge
zu wissen, dass man mit seinem Problem nicht alleine auf der Welt ist und die Erfahrungen anderer zu hören, ganz sicherlich auch!
Aber immer gilt, es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Und Dein Problem ist nicht von gestern oder vorgestern und eine Beziehung ist keine Einbahnstraße, egal wieviel Verständnis du glaubst, aufbringen zu müssen. Ist so ne typische Mann/ Frau Konstellation. Die Frau hat Verständnis für den armen Mann, der nicht so gut über sich sprechen kann und der sich offensichtlich nicht so sehr für ihre Bedürfnisse interessiert.
Und irgendwann nach Jahren resigniert sie.
Es gibt sehr gute Paarberatungsstellen, da solltet ihr, meiner Ansicht nach, dringend hin.

Aber natürlich ist es Dein Leben, Deine Entscheidung und auch Dein fehlendes Glück
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Eine Frage, die ich mir beim Lesen des Ganzen stelle ist
(Sorry, könnte ggf etwas demotivierend rüberkommen, aber ich kann es nicht anders formulieren),
ob sich das Problem nicht irgendwann von alleine löst, dann aber in eine Richtung, die eher nicht gewollt ist.

Heißt :
Wenn ich das Gefühl habe, dass dem Anderen Sexualität nicht so viel bedeutet, ich "darum betteln" muss und das ganze Thema durch Reden und Ursachenforschung irgendwie zu etwas mutiert, was nichts mit gegenseitigem Begehren und Leidenschaft zu tun hat.... - WILL ich dann irgendwann überhaupt noch?

DAS ist die Gefahr, die ich sehe. Wenn mal alles therapeutisch angegangen und medizinisch untersucht ist, so könnte ja im besten Fall die Ursache gefunden werden.
Selbst dann, wenn Sexualität - das dürfte ja die Hoffnung sein - danach öfter lebbar werden WÜRDE, so sehe ich die Hürde darin, dass sie nach all dem ihren Reiz auch wiederbekommt.
Natürlich KANN man hier nur reden, aber... was, wenn dadurch der Punkt erreicht wird, wo etwas "zerredet" ist?
(Ich hoffe, es wird verständlich, was ich meine?)
****54 Mann
3.525 Beiträge
*****e_3:
Natürlich KANN man hier nur reden, aber... was, wenn dadurch der Punkt erreicht wird, wo etwas "zerredet" ist?
Wenn das immer so wäre, bliebe nach jeder gelösten Krise immer weniger von der Beziehung übrig. Ich erlebe es aber eher umgekehrt.
Medikamente...
können durchaus ein Auslöser sein. Das kenne ich von mir, da ich eine Weile ein Beruhigungsmittel gegen Panikattacken genommen habe und im Laufe der Zeit keinerlei Lust auf Sex mehr hatte, was ich aber bis dahin gar nicht von mir kannte. Es gab zwar immer Phasen, in denen ich mehr oder weniger Lust auf Sex hatte, aber so extrem wie während der Einnahme war es nie. Ich hab in der Zeit nicht mal einen hoch bekommen, was mich wirklich schockiert hatte.
Seit ich es nicht mehr nehme bzw. nur noch in wirklichen Notfällen (wenn die Panik mal wieder richtig krass zuschlägt - was allerdings seit des Absetzens nicht mehr in dieser starken Form vorkam), habe ich wieder richtig viel Lust.
Nachteilig ist es natürlich, wenn man die Medikation nicht absetzen kann, weil das gesundheitlich nicht möglich ist. Dann könnte man vielleicht einen anderen Hersteller in Betracht ziehen, wobei das bei diversen Medis nicht so ratsam ist, sofern man einmal die richtige Dosierung und Zusammensetzung gefunden hat.

Ich fühle jedenfalls mit dir, liebe TE - auch wenn ich die Sachlage eher aus der Perspektive deines Freundes betrachte.
Mein Rat wäre grundsätzlich
bei sowas eine Paartherapie, damit auf den Tisch kommt, was das tatsächliche Problem hinter dem Problem ist. Das kann immer nur individuell sein, daher ist Klärung der erste Schritt. Klarheit hat eine sehr andere Qualität als Vermutungen oder Ausreden (unbewusste zähle ich dazu).

Für mich persönlich ist es ein Trennungsgrund. Was natürlich meins ist.

Für mich war Partnerschaft noch nie eine Zweckgemeinschaft, daher trägt mich in einer Partnerschaft auch nichts Dingliches oder Organisatorisches. Wenn die darin enthaltene Freundschaft tatsächlich trägt, dann hält sie eine offene und intime Auseinanderzusetzung aus, tut sie das nicht, ist es nicht, was es scheint und für eine Illusion gebe ich mich nicht auf.

Am Ende können doch nur drei Aspekte heraus kommen. Man findet wieder zueinander als Paar, man wandelt das Verhältnis in Freundschaft oder man stellt fest, man kann sich nichts davon bewahren und geht getrennte Wege.

Das klingt jetzt sehr nüchtern, aber ich bin unfähig und nicht zuletzt unwillig mir etwas vorzumachen, was nicht ist.

Natürlich hat jeder Mensch auch mal Krisen oder Ausnahmesituationen. Leben ist nun einmal dynamisch, Nähe und Distanz auch.

Allerdings liegt es in der Natur einer Phase, dass sie vorübergeht und sich nicht einrichtet.

In dem Moment, wo etwas so Verstörendes sich einrichtet, wie einander als Mann und Frau abzulehnen, möchte ich zumindest mal verstehen, was denn jeweils diesen Wandel bewirkt hat, auch um zu verstehen, ist es eine Phase oder ist dieser Lebensabschnitt gelaufen.

Ich stehe nicht so sehr auf „Hoffnung“, ich finde mehr Sinn in Verstehen, Wandel, Wahrheit leben.

So etwas wirkt einfach in einer Partnerschaft, selbst wenn man irgendwann den Mantel des Schweigens darüber legt. Es wirkt für beide befreiend, die Karten auf den Tisch zu legen und diese schwebende graue Wolke zu entfernen.
*********icher Mann
794 Beiträge
Stimme dir zu
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Klingt alles sehr logisch, aber... was ist mit Liebe?
Worauf beziehst Du
Deine Liebesfrage?
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Na ja. Was die Fakten betrifft, klingt es ja logisch. Es geht aber nicht um 'ne Geschäftsbeziehung 😉 und die TE hat deutlich geschrieben, wie sehr sie ihren Partner liebt.
Da stirbt die Hoffnung nicht SO schnell, denke ich.
Liebe ist immer
eine Einbahnstraße, Partnerschaft nicht.

Hoffnung ist die Abwesenheit von Erfüllung.

Im konkreten Fall arbeitet er ja an seiner Entwicklung. Ist das eine spürbare Bewegung in ihre Richtung, sind Geduld und Hoffnung ja nicht unbegründet.

Das Wesen einer Partnerschaft ist eben, dass beide stattfinden.

Ist für einen kein Raum mehr, ist das ein Thema.

Nicht alles, was sich wie Liebe anfühlt, ist auch Liebe. Ich hinterfrage das gerne, wird es doch zu gerne und inflationär eingesetzt, sich dahinter zu verstecken. Tragende vorhandene Liebe hält das gut aus. Nur Illusionen nicht, die mögen das nicht.

Das hat übrigens nichts mit Geschäft zu tun sondern mit Psychologie. Abgesehen davon verliere ich kein Wort über Liebestodgeschwindigkeit. Wie könnte ich.
*********rlin Frau
855 Beiträge
Wir haben beide großen Respekt vor dem Zusammenziehen, da wir beide schon sehr lange leben (er hat auch noch nie mit jemandem zusammengelebt, ich zumindest schonmal, ist aber schon lange her), und wir beide sehr freiheitsliebend sind. Trotzdem ist das unser Wunsch für die Zukunft (was mir dann natürlich nochmal mehr angst macht- wenn wir dann so einen richtigen Alltag leben- passiert dann gar nichts mehr???- momentan sehen wir uns ja auch zwischendurch mal ein paar Tage nicht und es ist trotzdem so rar).

nochmal mehr angst macht- wenn wir dann so einen richtigen Alltag leben- passiert dann gar nichts mehr???-
Ja, wahrscheinlich würde es darauf hinauslaufen.
a) war und bin ich in einer ähnlichen Situation und b) sagt die Statistik auch über Paare, wo es vorher keine sexuellen Schwierigkeiten gab, dass der Sex eher weniger wird mit dem Zusammenziehen als mehr (außer bei denen, die sofort zusammengezogen sind)

Ich vermute, dass es eher psychische Gründe sind, warum Deinem Freund der Sex nicht fehlt, wenn das in anderen Beziehungen auch schon so war, glaube ich nciht, dass das mit den aktuellen Medikamenten zusammenhängt.

Und wenn es psychische Gründe sind, dann ist es vermutlich die Angst vor einer Trennung von einer Person, die man tief liebt -> also macht es umso mehr Angst, je besser man sich mit der Person versteht und je schöner es ist.
Ist ja auch irgendwie verständlich. Ganz grundsätzlich geht es ja jedem so, dass es einfacher ist, eine Trennung von jemandem zu verdauen, den man eh nicht so dolle findet als von jemandem, dessen Nähe man sehr schätzt.
Bei Menschen mit Bindungsangst kann eben ein Ausdruck davon sein, dass sie gerade dann, wenn es schön ist, sich zurückziehen.

Eine Lösung weiß ich keine, aber:
Tu's nicht. Zieh nicht mit ihm zusammen. Das tut noch mehr weh, wenn man wegen der Nähe mit jemandem zusammengezogen ist und der dann nicht mit einem schlafen will. Da fühlt man sich dann täglich abgelehnt statt "nur" 2 x die Woche.
Und wenn er auch nicht mit Dir kuschelt, so dass man wenigstens körperliche Nähe spürt. Ne, tu Dir das nicht an.
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