Ich habe eine riesige Kollektion an Aktbildern. Meine Lieblingsfotografen sind Pavel Kiselev (photoport), Stepan Kvardakov (Art of CK) und Dani Fehr (Art of Dan).
Allen gemein ist, dass ihre Bilder nicht einfach nur nackte Frauen zeigen und ihre Kunst sehr stilvoll, sehr edel ist.
Ich bin eher weniger ein Fan von Pornart. Was ich mag, sind Bilder, die mir etwas erzählen. Schöne Szenen, die man eingefangen hat und bei denen ich mir überlegen kann, wie sie zustandegekommen sind, wie die Atmosphäre wohl gewesen sein mag. Deshalb liegt mein Fokus eher nicht auf dem Model selbst und schon gar nicht auf den primären oder sekundären Geschlechtsmerkmalen, sondern auf der Gesamtkomposition, in die sich das Model perfekt einfügt. Besonders Deko und Lichtarbeit macht für mich ein gutes Bild aus, genauso wie eine harmonische Farbkomposition und ein "Thema". Nur ein nackter Mensch reicht mir einfach nicht.
Schöne, männliche Aktfotografie ist tatsächlich Mangelware. Ich mag Ropework ganz gerne und habe auch da eine große Kollektion an Shibari-Fotografie. In diesem Bereich gibt es einen Rigger/Fotografen namens Joe Re (Reraizure), der atemberaubende Bilder von männlichen Ropebunnys macht. In diesem Bereich lege ich auch weniger Wert auf die Fixierung, sondern auf die Knotenkunst und das Einfangen von Dynamik und Emotion. Lebende Statuen.
Ich verfolge auch die Arbeit eines kanadischen Fotografs, dessen Klarnamen ich leider nicht kenne (Künstlername: the Sensual Eye; Carsten Tschach benutzt denselben Künstlernamen, ich weiß aber nicht ob er das wirklich ist).
Jedenfalls hat er mal eine Fotoserie von Paaren veröffentlicht, die in einem Appartment Sex haben. Kein Pornart, aber durchaus teilweise explizit, rough und wunderschön. Alle Fotos waren schwarzweiß und hatten eine großartige Atmosphäre.
Männlicher Akt ist häufig rein von Körperlandschaften geprägt, also recht klassisch, aber mich sprechen solche Bilder selten an. Es gibt Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen bevorzuge ich Aktbilder mit Setting.
Auch kein Fan bin ich vom 90er Jahre Playboystil, mit allzu knalligen Farben und dem Fokus auf starkem Posieren und Bombshell-Models. Ich mag sehr weiche und sehr harte Bilder, aber authentisch sollten sie sein. Sie sollten mich dazu anhalten, sie nicht nur zu überfliegen, sondern mich an Details festzubeißen. Wenn ich sie ansehe, will ich etwas fühlen.
Dani Fehr hat kürzlich eine Fotoserie mit Katya Clover veröffentlicht, die so unfassbar schön ist, dass ich zwei Bilder davon gerne malen würde.