Rückwärts gehen (Toxisches Papier Nr. 13)
Man soll sich nicht gehen lassen. So steht es eingemeißelt in den Obligationen.
Vielleicht die größte Lasterhaftigkeit,
wo es doch keine Moral mehr gibt.
Geht so gerade eben.
Schräges Gangbild
angesichts der fehlenden Einsicht,
dass das Gehen im Verstehen begründet ist,
sich nicht bereits im Kopf
in der Richtung zu beschränken.
Stagnation im Stechschritt voller Regale,
wo es doch so unschön ist,
von der Kasse
in den Einkaufsmarkt der Begehrlichkeiten
zurückzugehen und
all den Ballast wieder in die Regale zurückzuwerfen.
Wie man sich doch vorher so gebückt
und gebuckelt hat.
Faktisch kein Zurück
ohne mit der Konventionalstrafe
des Zurückweichens etikettiert zu sein.
Wie soll es auch gehen
die Schwelle des Geschehenen
auf den Weichen des Gegenwärtigen
aufzuweichen.
Fortschritt nur nach vorne gerichtet?
Wenn es doch Gleichnis des Fortschreitens ist,
aus dem Stillstand ins Ungewisse zu gehen.
Allemal sich zügeln,
auf sich einzugehen
ohne zu weichen.
© Anchises65