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Wie geht ihr mit eurer Bi-Sexualität um?

*******rdy Paar
15 Beiträge
Themenersteller 
Wie geht ihr mit eurer Bi-Sexualität um?
Moin Moin

ich hab da mal ein paar Fragen ^^
ich bin 28 M in einer festen und glücklichen Beziehung mit einer wunderschönen Frau.
Ich bin aber auch ordentlich BI *baeh*
es hat ewig gedauert bis ich mit das selbst eingestehen konnte und noch länger um überhaupt mit
jemand darüber zu sprechen.
Ich denke ich bin schon immer BI, das ging als Kind mit DOC.-Spielen, Rollenspielen etc los
in der Jugend kamen Fantasien Homosexueller art hinzu ^^ danach folgte eine saftige Identitätskrise
die ich so langsam abstreifen kann. ich wusste, auch deswegen, lang nicht wer ich bin.

Mittlerweile kann ich ehrlich zu mir selbst sein und der Tag meines "Outings" war n verdammt guter und erleichternder Tag und ich liebe meine Frau noch viel mehr seit dem *g*

Wie ging es euch dabei?
wie lang habt ihr gebraucht um es euch einzugestehen?
Könnt ihr eure "Neigung" ausleben innerhalb eurer Beziehung und wen ja wie?

Dankte schon mal im Voraus
ich freu mich auf angeregte Gespräche ^^
*******lla Frau
48 Beiträge
Ich war 19 ...
und damals in einer Beziehung mit einem Mann. Lernte dann eine Frau wieder kennen, die ich seit meiner frühen Jugend kannte. Sie war bi. Es hat mich fasziniert, da ich doch recht konservativ erzogen wurde. Hab sie immer Löcher in den Bauch gefragt.
An meinem 20. Geburtstag sind dann mein Freund, meine Freundin und ich im Bett gelandet. Es war der Wahnsinn!!!!!

Hab mich danach oft gefragt ob ich bi bin oder lesbisch *g* man kennt sich ja im ersten Moment nicht aus.

Etwas später war ich wieder single, versuchte mich mit der ein oder anderen Frau. Und ich wusste - das ist mein Weg. Die Kombi aus beiden, Männern sowie Frauen. Es war sehr befreiend. Man fühlt sich anders, wenn man weiss, in welche Lade man gehört *ggg*

Ich auf jeden Fall finde es spannend, bi zu sein *g* weil eine Frau zu lecken etwas völlig anderes ist, als einen Mann zu blasen - gefühlsmäßig mein ich.

*ggg*


xoxo Babsi
****yn Frau
13.442 Beiträge
Dass ich es bewusst wahrgenommen und zuordnen konnte, war mit 15, als ich mich in eine Klassenkameradin verliebte (und drei Jahre lang unglücklich in sie verliebt blieb). Zu der Zeit wurde mir aber auch klar, dass ich ja schon in der Grundschule meine "Schwärme" hatte und diese männlich und weiblich waren.

Ich habe mich nie klassisch geoutet. Als ich noch jünger war, war es zumindest so, dass meine Sexualität von vielen nicht richtig ernstgenommen wurde. In meiner Jugend hatte ich Null Interesse an Männern und eiige interpretierten mein Interesse an Frauen als lediglich "männergestört" und damit als selbstverleugnende Flucht. Andere glaubten, weil ich bisexuell bin, stehe ich auf FFM und würde jede Frau anzubaggern, die existiert. Und es gab ein paar - auch meinen Fraund - die eine Weile angenommen hatten, mein interesse an Frauen sei ausschließlich sexuell und stelle keine "Bedrohung" dar, wenn es um Liebe und Beziehung geht.

Es stimmt war, dass Frauen mich sexuell mehr interessieren und Männer eher als Beziehungspartner für mich infrage kommen, aber das heißt nicht, dass ich mich nicht auch in Frauen verliebe und eine Beziehung mit ihnen führen kann. Es passiert nur seltener.
Meine Präferenzen sind auch fluktuativ. Zum Beispiel habe ich momentan größeres sexuelles Interesse an Männern.
Es war zu Beginn der Pubertät, als ich mich in einen Jungen verliebte und ihn auch sexuell begehrte. Das war ein riesiger Schock für mich, da ich dachte, ich sei jetzt schwul. Und Schwulsein war damals, Anfang der 70er Jahre, noch etwas ganz schlimmes, krankes und kriminelles (damals gab es noch den §175). Mein erster Gedanke war, wenn das meine Eltern erfahren, schlagen sie mich tot. Das Wort schwul wurde bei uns in der Familie nie benutzt, mein Vater sprach höchstens mal über die 175er, die damals (in der Nazi-Zeit) ins Lager gekommen wären (auch der §175 stammte aus der Nazi-Zeit).
Verwirrt hat mich nicht nur der Umstand, dass ich ja auch Mädchen mochte, sondern auch der beginnende Wunsch, ein Mädchen zu sein. Ich glaubte ganz einfach, ich sei total verrückt.
Das lag halt auch an der mangelnden sexuellen Aufklärung, ich kannt z.B. den Begriff Bisexualität gar nicht und war der Meinung, ich wäre der einzige Mensch auf der Welt, der so bekloppt ist.
Und reden konnte man ja mit niemandem darüber.

Trotz der großen Schwierigkeiten und der panischen Angst, dass etwas raus kommt, ergaben sich immer wieder Gelegenheiten zum gleichgeschlechtlichen Sex. Immer mit anschließendem schlechten Gewissen, aber dem nicht aufzuhaltenden Trieb, es immer wieder zu tun.

Mit Anfang 20 hatte ich meine Bisexualität dann angenommen und freute mich sogar darüber, dass ich zu den Auserwählten gehörte, die die freie Auswahl der Sex-Partner hatte.
Zu dieser Zeit wussten mindestens die besten Freunde und Freundinnen davon, dass ich bi bin, während ich meinen Wunsch, ein Mädchen zu sein, noch sehr lange verschwieg und verdrängte.

In Beziehungen war meine Bisexualität nie ein Problem, denn in einer Beziehung bin ich grundsätzlich ein monogam lebender Mensch, so dass ein "Fremdgehen", egal ob mit Mann oder Frau, für mich nie in Frage kam.
Meine Bisexualität lebte ich dahin gehend aus, dass ich mir in Zeiten, in denen ich nicht in einer festen Beziehung war, Sex-Partner beiderlei Geschlechts suchte.
Da ich nicht vorhabe, nochmals eine feste Beziehung einzugehen, habe ich nun dauerhaft wieder die freie Wahl.
Inzwischen bezeichne ich mich als "Pansexuell", das Geschlecht eines potentiellen Partners ist mir völlig egal.
*****kua Frau
4.377 Beiträge
JOY-Angels 
Bei mir ging’s in die andere Richtung:
als gestandene Lesbe kurz vorm 36. Geburtstag einem Mann zu verfallen und dem auch noch trotz langjähriger Liebesbeziehung zur Gattin nachzugehen, erforderte einiges an Standing.

Aber es lohnt sich immer, so nah wie möglich an sich selbst zu kommen.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Ich hatte meine erste sexuelle Erfahrung mit einem Mädchen. Meine zweite sexuelle Erfahrung auch. Unter Freundinnen geht das leichter, spontan etwas auszuprobieren. Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht, was es mal bedeuten könnte für mich.

Verlieben kann ich mich ausschließlich in Männer. Am Anfang einer Beziehung bin ich immer ehrlich, was dieses Thema betrifft. War nie ein Problem. Immer hieß es, dann kann er gerne mal zugucken. Aber ausgelebt habe ich es nie. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Mann kennenlernte. Von da an war auch ein Ausleben möglich.

Outen "musste" ich mich nie. Da ich mich nie in Frauen verlieben werde, sah ich keinen Grund. Mit Freunden darüber reden zu können, was ich normal finde, sehe ich nicht als Outing. Weil Freunde dürfen das wissen und haben sozusagen eine Sonderstellung. Aber für Kollegen ist diese Information irrelevant und ich muss das nicht mit denen diskutieren. Hier in Joy darf es natürlich jeder wissen und auch wenn wir im Club unterwegs sind und ich tatsächlich wieder mal das Bedürfnis habe, eine Frau zu berühren oder von einer berührt zu werden. Aber mein sexuelles Interesse an Männern ist dennoch größer als an Frauen. Daher steht im Profil auch "bi-interessiert" und nicht "bi".
Ich kann also diese bi-Neigung wunderbar zusammen mit meinem Mann ausleben, der sich wiederum auch für Männer interessiert. Wir leben es beide aus. Gemeinsam. Aber seine Geschichte, wie er es für sich entdeckt hat, müsste er hier selbst erzählen. *zwinker*

Liebe Grüße von Ihr
****nny Paar
1.724 Beiträge
Wie ging es euch dabei?
wie lang habt ihr gebraucht um es euch einzugestehen?
Könnt ihr eure "Neigung" ausleben innerhalb eurer Beziehung und wen ja wie?

Entdeckt und eingestanden als Teenager. Dann jahrelang gar nicht "beachtet", denn sowohl mein erster als auch mein zweiter Ehemann waren da sehr spießig.

Mein neuer Partner hat da überhaupt kein Problem damit und würde mich das auch alleine ausleben lassen, wenn sich denn eine tolle Frau für mich finden lassen würde. Zusammen als FFM habe ich es schon ausleben können.
Bin froh, dass ich es jetzt ausleben kann.

Er hat durch unseren ersten MMF vor längerer Zeit erkannt, dass er auch ein kleines bisschen Bi Neigung in sich hat. Ich hab ihn damals ermuntert es auszutesten und er kann das natürlich sehr gerne ausleben soweit er das möchte.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Ich bemerkte das auch schon im Teenager Alter. Kleinere Schwärmereien und erste Erfahrungen mit Frauen kamen recht früh. Das erste Mal so richtig verliebt und eine längere Beziehung mit einer Frau, war dann so ungefähr mit 18.
Als Anfang 20 in mir irgendwie Kinderwunsch ein Thema war, habe ich meine Neigung etwas unterdrückt. Kleine Schwärmereien gab es zwar immer mal, aber nicht Ernstes.
Inzwischen lebe ich meine Bi-Neigung immer mal wieder aus, auch in der Partnerschaft.
Ein wirkliches Outing hatte ich eigentlich nicht *nixweiss* ich bin damit immer schon recht offen umgegangen.
*nachdenk* obwohl ich nie das Gesicht meiner Eltern vergessen werde, als ich ihnen damals meine "Freundin" vorstellte *lol* also familiär gab es da doch so etwas wie ein Outing. Allerdings bin ich fest davon ausgegangen, dass sie vorher schon das ein oder andere Mal etwas bei mit mitbekommen haben.
*******rdy Paar
15 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank
Wow es ist erstmal phantastisch an so vielen lieben und Geschichten teilhaben zu dürfen vielen Dank dafur.

Ich war mir dessen schon auch irgendwie immer bewusst bzw. Ich hab es geahnt ^^
Aber na ja es dauert halt seine Zeit bis man sich gegen die "Normalität" behaupten kann, zumindest war da bei mir so.

Mittlerweile bin ich sehr dankbar das ich BI sein darf, wie oben schon erwähnt man hat einfach das beste aus beiden lagern und das ist was tolles *baeh*
Ich hab es auch einigen engen Freunden erzählt und ihre Reaktionen waren da Grund verscheiden ^^ manche wären interessiert aber die meisten haben es irgendwie kaum beachtet *ggg* evtl war das zu nah an ihrer komfortzone wer weiß
Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich damit und bin der Meinung daß das mein Leben bereichert *zwinker*

Danke Danke Danke für eure ehrlichen Worte <3
*******two Mann
6 Beiträge
Naja...
..um mal deine Worte aufzugreifen:

Bi zu sein ist kein "ich darf Bi" sein.

Ich persönlich habe das für mich rausgetickert, als ich 14 Jahre alt war.

Ich habe aber die Erfahrung gemacht, das meine Umwelt und auch meine Partnerinnen nie so ganz damit einverstanden waren. Naja, die gehören der Vergangenheit an.

Für mich ist Bi sein ein Geschenk der Natur, vom lieben Gott oder von sonst irgendwen. Wir haben den Heteros einiges vorraus...ich kann mich mit meiner besten Freundin übers Schwänze blasen genauso unterhalten, wie mit einem Kollegen über die Arbeit.....

Die Welt ist bunt und schön, wir sollten das genießen, solange es geht...

Byebye.....

Twiggy
*******rdy Paar
15 Beiträge
Themenersteller 
Recht hast du
Ich meinte das mit dem "dürfen" auch eher so dass es mir gegeben ist und ich dankbar dafür bin und weniger das mivh die Welt so sein lässt 😊

Ich Stimm dir da absolut zu 👌
Die Welt ist bunt und wird sie hoffendlich aich noch lange sein *g*
****y62 Frau
106 Beiträge
Früher mußte ich meine Sexualität unterdrücken (Ehe,Kind und natürlich Erziehung)
Aber,Aufgeschoben ist ja nicht Aufgehoben )
Da bin ich froh drüber.
Heute lebe ich sie aus und denke manchmal, schade dass ich schon so alt bin,lach!!!!
Nein,heute genieße ich meine Bi-Sexualität! !!!

Ich bin froh dass heutzutage jeder Lieben darf Wen er möchte und die Welt so schön offen ist.

Und ich hoffe es bleibt auch so.
*freu2*
Alt ist relativ
Ich bin erst mit 64 drauf gekommen, dass bi ne geile Sache ist und mein Leben bereichert.
Leider doch schon sehr spät, denn viele suchen jüngere Sexpartner
****_AA Mann
2.622 Beiträge
Wenn man sie für sich
entdeckt, sollte man sie auch zulassen und genießen.
Egal in welchem Lebensalter oder Situation.
Wie offen oder diskret, ist jedem selbst überlassen.
Wir haben auch Verantwortung für die Gefühle unserer Mitmenschen.
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