Ähhh, Malefiz, Dir ist aber nicht entgangen, dass es hier um Schönheits-OP´s geht, die NICHT von der Krankenkasse übernommen werden, dh. dass es auch um Ärzte geht, die AUSSCHLIEßLICH privat behandeln.
@***bi: Grundsätzlich ist mir das natürlich nicht entgangen. ABER - in den Klischees, die dargestellt wurden, wurde auch nur allgemein von Ärzten geredet, nicht von plastischen Chirurgen. Ich schrieb ja auch, dass es den Ärzten, die hauptsächlich privatärztlich tätig sind, auch gut geht. Aber das sind halt - wenn man den gesamten Berufsstand betrachtet - die wenigsten.
Und ich bin beruhigt, wenn Du weißt, dass Du Dir über die Nachbehandlung etc. auch vorher Gedanken machen musst.
Aber ganz ehrlich - ich hatte es von Dir auch nicht anders erwartet.
@********Back:
Eine Assisentin meines Hausarztes ruft mich an, um mir mitzuteilen, dass ich doch in den vergangenen 3 Quartalen nicht mehr dort war, ich könnte doch mal rein kommen, und wenigstens meine Karte einlesen lassen!!!
Was bedeutet das?
Ganz klar, der Arzt will eine Leistung abrechnen, die er nicht erbracht hat.
Gut, da kennst Du dann einen anderen Hausarzt als ich sie hier kenne. Denn hier läuft das eher so, dass das Budget zum Quartalsende hin aufgebraucht ist und die Praxen eher tageweise geschlossen werden, damit man nicht zu sehr drüber rutscht bzw. Leistungen nicht bezahlt bekommt, die aber tatsächlich erbracht werden und erbracht werden müssen. Denn sonst machen sich die Ärzte auch der unterlassenen Hilfeleistung schuldig.
Die Ärzte haben in der Vergangenheit einfach zuviele Freiheiten gehabt, haben die Krankenkassen, Ihre Patienten abgezockt und beschweren sich heute, dass es nicht mehr geht.
Nur mal so: DAS halte ich für eine Pauschalierung, auf die ich jetzt nicht weiter eingehen möchte. Schwarze Schafe gibt es sicherlich in jedem Beruf. Aber genauso wenig wie das zutrifft, sind alle Beamten faule Säcke, alle Lehrer Besserwisser und alle Klempner Halsabschneider...
Wenn ich heute bei behandelnden Ärzten um eine Bescheinigung frage, dann soll ich dafür 1 Euro bezahlen, will man eine Kopie einer ärztlichen Untersuchung muss man wieder zahlen.....
Genau! Früher wurde das nämlich von den Krankenkassen mitbezahlt. Heute nicht mehr. Die Arzthelferinnen sitzen aber trotzdem da und müssen die Arbeiten erledigen. Also zahlst Du dafür. Wenn Du Dir für die Reparatur Deines Handys oder Deines Autos einen Kostenvoranschlag holst, zahlst Du dafür auch. DA ist das dann ganz normal. Bei den Ärzten schlucken jetzt aber alle oder viele (um es nicht so pauschal auszudrücken) und mucken auf, weil sie das bisher nicht kannten.
sorry, aber die Ärzte wurden in der Vergangenheit zu sehr verwöhnt und lassen es jetzt zu lasten der Patienten gehen, dass dem endlich mal einhalt geboten wird
Ich entschuldige nicht. Weißt Du, tendenziell magst Du recht haben. Aber es kann nicht sein, dass es Jungärzten heute kaum noch möglich ist eine Praxis aufzumachen und die Einrichtung zu finanzieren, wenn man nicht schon vorher den entsprechenden finanziellen Background hat. Die goldene Mitte wäre vielleicht der rechte Weg gewesen...
Der größte Fehler im ganzen sozial System ist, dass immer noch keine Kontrollen statt finden...was der Arzt abrechnet, ist schon ok. Ein absolutes "no go" für jeden Buchhalter.
D'accord! ABER - stell Dir vor, alle sollten ihre Abrechnungen kontrollieren. Weißt Du, was dann passiert? Dann bricht das gesamte System zusammen, weil die allermeisten Patienten die Abrechnung nicht verstehen (da sich ein Arztbesuch ja aus mehreren Fallzahlen zusammensetzt, damit die Krankenkassen das auch kontrollieren und bearbeiten können) und es tausende von Nachfragen geben würde, die dann wieder bearbeitet werden müssen, was wieder Geld kostet.... Mal ganz abgesehen davon, dass das Erstellen und Versenden auch wieder Geld kostet. Die Folge wäre: Die Kosten würden wieder steigen... Ein Teufelskreis. Nur so viel - die Krankenkassen kontrollieren die Abrechnungen schon. Und die sollten eigentlich wissen, was sie tun und was nicht - eigentlich....
Und jetzt