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Tantra und BDSM

Tantra und BDSM
Im Thread SM-psychische Krankheit? (ab Seite 7) und haben wir angefangen über eine mögliche Verbindung zwischen Tantra und BDSM zu diskutieren.

Meine persönliche Haltung dazu habe ich so gepostet:

"Brückenbausteine"

--------------------------------------------------------------------------------
zwischen Tantra und BDSM sind für mich: Achtsamkeit, Präsenz, Empathie, Selbstbewusstheit, beiderseitige Hingabe, Vertrauen, Verantwortungsbewustsein, Respekt, den Menschen als "Körper-Geist-Seele" zu erkennen, Wertfreiheit, Toleranz, ... to be continued.
Erst mal so als weitere Anregung zum Austausch.
Zudem kann ich als Frau, die Tantra praktiziert, BDSM nicht mit einer anderen inneren und äußeren Haltung ausüben als eben dieser tantrischen, mit den oben aufgeführten Eigenschaften. Darum stehen sich für MICH Tantra und BDSM nicht gegenüber, sondern sind ineinander enthalten

Wie ist eure Mainung dazu? Gibt es hier noch mehr Tantriker, die BDSM in ihre Sexualität einbeziehen (oder umgekehrt) und wie ist euer Erleben?
Ich
bin zwar neugierig auf Tantra, hab auch Bücher darüber gelesen, kann aber mit der Trieblosigkeit nichts anfangen.

gruß, Gabriella
Sorry waterfall, dass ich auch so OT in deinen Thread falle, aber ich rege mich grade wieder unheimlich über das dämliche...ich habe außer dumpfsinnigen Vorurteilen, nichts zu dem Thema beizutragen, auf!

Mein Gott, ist es denn so schwer, wenn man NICHT gefragt war, weil mein NICHTS dazu zu sagen hat, einfach mal die Klappe zu halten???
Die Frage war doch klar und deutlich:
Gibt es hier noch mehr Tantriker, die BDSM in ihre Sexualität einbeziehen (oder umgekehrt) und wie ist euer Erleben?
und nicht "Wer kann warum nichts damit anfangen?"

Ansonsten, waterfall, schau doch mal in die folgenden Thread ein, da ist das Thema auch schon aufgegriffen worden.

Tantra: Tantra und BDSM....vorstellbar?

Tantra und Bdsm ein Wiederspruch ?
Ja ja...
es soll tatsächlich Menschen geben, die es nicht ertragen können, wenn andere nachfragen.

Apropos SChubladen: Ich kenne einige Tantriker, für die ist Trieb Pfui, und O brauchen die auch nicht mehr.
Diesen Aspekt hätte ich gerne beleuchtet, aber es scheint, als ob das hier nicht möglich sei.

Also Fazit für mich: Solange Trieb für Tantriker Pfui ist, kann ich damit nix anfangen. Triebloses Sexleben, bzw. triebloses sm, ohne O, ist nix für mich.

Gabriella
Also ich kenne Tantra als durchaus auch lautstark lustvoll...
@ Gabriella, vielleicht ist es leichter zu verstehen, was du meinst, wenn du kurz den Begriff "Trieb" aus deiner Sicht erklärst? Danke!
Danke...
Trieb: sexuelle Erregung, die nach relativ zügiger Befriedigung verlangt.

Dieses wurde von Tantrikern, die ich persönlich kenne, verneint, das "wolle man vermeiden", bzw. O sei dann nicht mehr nötig.
Das war der einzige Punkt, der mich interessiert.
Falls dem so sein sollte, sehe ich keinen Sinn mehr in Tantra.

Gruß G.
Bin auch keine Tantrikerin, aber so weit ich weiß, versucht man das Erschöpfende der Sexualität zu vermeiden...
Also zum Beispiel die Ejakulation des Mannes, der seinen Orgasmus davon trennen soll, damit er sich nicht verausgabt...

Ziel ist es, sich danach stark und voller Energie zu fühlen, nicht schläfrig...

Ich glaube nicht, dass man seine Orgasmen vermeiden soll, vielmehr kann man durch tantrische Techniken multiple erleben, auch als Mann...

Aber es gibt eine Art "Ersatz", auch für Frauen, denen es nicht möglich ist, zum Höhepunkt zu kommen...
"Big Draw"
Dabei spannt man seinen gesamten Körper an, verschließt von innen die Körperöffnungen, hält die Luft an und lässt die Energie fließen... Wenn man dann loslässt, soll es sich wahnsinnig toll anfühlen, am ganzen Körper entspannend und befriedigend, noch viel besser als ein genitalkonzentrierter Orgasmus


Ich denke nicht, dass sich Tantra und BDSM widersprechen... Beides ist für mich sehr intensiv, benötigt tiefe Gefühle, eine besondere Bindung zwischen den Partnern und ich möchte fast sagen, dass beides "spirituell" sein kann...



€dit: Hab grade den anderen Thread überflogen, da kam ja auch das Tao zur Sprache... Das rein Philosophische passt meiner Meinung nach wirklich gut dazu... Aber hmm das ist schwer zu erklären, was denn das Tao nun ist
(Im Übrigen schade, dass die Idee davon hier so wenig verbreitet ist... dabei ist es etwas wirklich Wundervolles, das einen viel friedlicher oder verständnisvoller mit der Welt und ihren Bewohnern umgehen lässt... finde ich)
Achtsamkeit
finde ich sehr schön, vermisse es auch beim bdsm, bzw. bei sehr vielen sog. "doms", die ich kennen lerne... die sind nicht achtsam, die achten mich nicht als Frau, die interessiert nicht, was ich brauche... im bdsm fehlt mir völlig, seitdem ich mich in der szene bewege, die menschlichkeit...

deshalb finde ich Tantra eigentlich klasse. Wegen der Achtsamkeit.

Hab aber in der letzten Zeit eben Bekanntschaft mit einigen Tantrikern gemacht und diese als "Schlaftabletten" empfunden... und lustvoll waren die auch nicht, im Sinne von "triebhaft"... und befriedigt haben sie mich auch nicht, ich glaub, die sehen gar keinen Sinn in Orgasmen...
kann ich nicht verstehen, für mich ist meine Libido incl. O meine Lebenskraft, die würde ich nie unterdrücken, auch nicht umwandeln...

ich weiß nicht ob das jetzt wieder OT ist, falls doch, möge man mir verzeihen... bin halt neugierig, und wo sonst soll man fragen.
Und man möge mir erklären, welchen Sinn Sextechniken machen, wenns am Ende eh nicht befriedigend sein soll.

G.
... ok, verstehe ich jetzt wohl besser. Danke für die Info.
Ich persönlich bin nicht der Überzeugung, dass ich mich selber in eine Schublade stecken muss a'la' ich bin Tantrikerin oder Sub oder Dom oder Vanilla oder, oder, ... Manchmal treibt mich der Trieb und dann ist nichts mit Tantra, manchmal will ich Stille und Zeit und Sanfheit ...dann ist da eben weniger Trieb. Trotzdem setze ich BDSM auch nicht unbedingt mit dem Ausleben meiner Triebe gleich.
Für mich ist das meist kein Problem, mich auf meine jeweiligen Gefühle und Bedürfnisse einzulassen und sie so ernst zu nehmen wie sie im Moment sind und gelebt werden möchten.
Und Menschen, die sich einer bestimmten Richtung "verschreiben", weil sie sich damit gut fühlen...ist auch ok.

"O", du meinst wohl Orgasmus ist für mich ein sehr erfüllendes Ziel meiner sexuellen Aktivitäten...aber er ist nicht Bedingung oder Forderung an meinen Partner. Hingegen erwarte ich Präsenz und er gewisses Maß an Empathie und Hingabe.

Hier geht es ja um das parallele Ausleben von Tantra und BDSM und den Austausch darüber. Nicht darum, Argumente "gegen" Tantra an sich auszudrücken.
Es soll aber doch befriedigend sein, das ist doch überhaupt der Sinn von Tantra

falls es unbefriedigend ist, machst du eindeutig was falsch *zwinker*
Hier geht es ja um das parallele Ausleben von Tantra und BDSM und den Austausch darüber. Nicht darum, Argumente "gegen" Tantra an sich auszudrücken.

Für mich ist jede "Praktik", die zwar Lust macht, aber nicht orgasmisch befriedigend ist, uninteressant.
Und das war es bis dato, Tantra und bdsm.

Danke für die Info. Damit bin ich hier raus.

Gabriella
@******lla, jetzt haben sich Posts überschnitten...

Und man möge mir erklären, welchen Sinn Sextechniken machen, wenns am Ende eh nicht befriedigend sein soll.

Die Befriedigung bei mancher Tantraübung liegt auf einer anderen Ebene als der reflexartige Orgasmus, ist aber aus meinem Erleben vielfach intensiver - vielleicht zu beschreiben, als ein Orgasmus auf allen Ebenen des Seins. Ist halt schwer mit Worten zu beschreiben... da hilft nur Ausprobieren.

Aber es ist doch auch ok, wenn du das für dich "einforderst", was für dich wirklich gut ist.

Achtsamkeit für sich und den Partner ist das Schlüsselwort - nein die entscheidende inner Haltung.
Und aus meiner Sicht gilt das für jede! sexuelle Begegnung.
Als letztes:
Einfordern, d.h. achtsam sein gegen sich selbst, die eigenen Bedürfnisse, bringt nichts. Kein Partner der Welt tut das, was ich brauche.

G.-
Es soll aber doch befriedigend sein, das ist doch überhaupt der Sinn von Tantra

falls es unbefriedigend ist, machst du eindeutig was falsch

ich glaube nicht, das es am "falsch machen" liegt, sondern am Einlassen. Und wenn Gabrielle für sich etwas anderes bevorzugt, ist das auch völlig berechtigt.
Schade, dass du "raus" bist, Gabriella!
@ Gabriella
Einfordern, d.h. achtsam sein gegen sich selbst, die eigenen Bedürfnisse, bringt nichts. Kein Partner der Welt tut das, was ich brauche

Achtsamkeit ist nicht gegen sich gerichtet, sondern ganz stark für sich selbst ( und für den Partner).

Schade, dass du meinst, es gäbe keinen passenden Partner für dich! Keiner, der das tut, was du brauchst? Wie kann das sein?
Alles
Ignoranten, kein Mann will eine wirklich lustvolle Frau, eine frau, die auch befriedigt werden will.
Ich habs fünf Jahre lang hinter mir, das ständige drüber reden, was ich brauche, sexuell, es gab nur Zurückweisung von Männern ("doms"). Immer dasselbe, und immer wieder Enttäuschung, immer neues Kennen lernen, neue Hoffnung, neuen Mut, neue Gefühle entwickeln für den Mann, über Wochen, manchmal Monate, und dann wieder neu enttäuscht werden, weil der Mann mich nicht befriedigt, egal, wie ich es ihm sage, wie oft diese zurückweisung, das hält kein Mensch aus.

Ich möchte darüber nicht mehr reden.


G.
Wir auch nicht

Ich kann es nicht leiden, wenn jemand so frustriert ist und seine eigenen schlechten Erfahrungen dann verallgemeinert

Kein Partner der Welt tut das, was ich brauche.
Ignoranten, kein Mann will eine wirklich lustvolle Frau, eine frau, die auch befriedigt werden will.

Du siehst doch allein schon an der Zahl glücklicher, befriedigter Frauen hier, dass du offenbar doch nur Pech hattest?

Ja, das ist schlimm, und bestimmt ist es auch alles andere als schön, aber es berechtigt nicht dazu, hier alle Männer als egoistische Arschlöcher darzustellen, die Frauen generell nur für ihre eigene Geilheit ausnutzen

Kennst du die "Selffulfilling Prophecy"?
Die innere Einstellung bestimmt ganz extrem, was außen dann passiert, kurz gesagt...
Das heißt, wenn du sowieso denkst, alle Männer denken nur mit ihren Geschlechtsorganen, dann wirst du auch genau solche bekommen, die genau das denken

€dit: aber das haben wir doch vor ein paar Monaten alles schon mal hier durchgekaut... ohje
Hat das nicht gereicht?
Ich glaube, da haben wir dir auch schon gesagt, dass eher du furchtbar egoistisch bist... "Dominanz geht nur über die Wünsche des zu dominierenden!" steht zum Beispiel in deinem Profil... und jede Menge Kriterien, die dein Partner zu erfüllen hat... unglaublich viele Wünsche, unglaublich hohe Ansprüche... Du willst dies, du willst das...
Welcher Mann sollte darauf auch ansprechen? Das wirkt doch einfach nur abschreckend... Aber lassen wir das
Schließlich sollte es hier endlich wirklich um Tantra gehen... nicht um dich
Pass mal auf,
die TE hat mir ne Frage gestellt, und die hab ich beantwortet. Mehr nicht.

Wenn dir meine Antwort nicht gefällt, überlies sie einfach. Schaffst du das? Kannst du das? oder brauchst du Hilfe dabei?

aber es berechtigt nicht dazu, hier alle Männer als egoistische Arschlöcher darzustellen, die Frauen generell nur für ihre eigene Geilheit ausnutzen

hab ich nicht gemacht! Verdreh nicht meine Worte! Gegen sowas wehre ich mich, und zwar zu Recht.

Kennst du die "Selffulfilling Prophecy"?
Die innere Einstellung bestimmt ganz extrem, was außen dann passiert, kurz gesagt...
Das heißt, wenn du sowieso denkst, alle Männer denken nur mit ihren Geschlechtsorganen, dann wirst du auch genau solche bekommen, die genau das denken

unsinnige, weltfremde, noch dazu unverschämte Bemerkung. Halt dich aus meinem Sexleben raus. Das möchte ich dir dringendst - und anderen auch - anraten. Wie ich meine Partner aussuche, weißt du nicht, kannst es nicht wissen, also erspar mir deine Psychoschiene.

Die nächste Beleidigung meiner Persongeht an die Moderation.

G.
lol
in jedem thread das selbe mit der dame, erst total am thema vorbei und dann:
5 jahre....blablabla, egoisten... blablabla, orgasmus....blabla unbefriedigt.... blabla
*troll*
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Tantra und Japanisches Seil-Bondage hab ich mal zu kombinieren versucht - meine Partnerin stand auf Tantra und sie zu dabei zu fesseln war meine Idee.

Mir schien das Gemeinsame das sehr langsame Vorgehen zu sein; eine Fesselung mit einem langen, unzerteilten Seil benötigt viel Zeit und Tantra auch.

Allerdings war das keine gute Idee, denn Tantra hat wohl etwas mit Kontrolle (behalten) zu tun und wenn eine Partnerin sich von mir fesseln lässt, möchte ich, das sie die Kontrolle zumindest über den Weg zum des Orgasmus an mich abgibt - beides zusammen geht nicht.

Letzlich war das Ganze zwar irgendwie witzig aber für mich wenig sexuell erfüllend.

---

Zur Adaption asiatischer Lebensweisen fallen mir immer Worte von Tenzin Gyatso, gemeinhin bekannt als der 14. Dalai Lama, ein, der mal in einem Interview meinte, nicht alles, was für ihn als Buddhist und Asiat richtig sei, sei deshalb zwingend richtig oder machbar für einen Menschen des Westens.

Das lässt sich vielleicht auch auf Tantra-Sex anwenden; wenn ein indischer Prinz das vor Jahrtausenden in der von der Zeit und der Welt unberührten Ruhe seiner Palastgärten geniessen konnte, heisst das nicht, das ein Mitteleuropäer heute das auch "mögen können muss".

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Zum "sich-fallenlassen" beim BSDM seitens des passiven Parts passt das nach meiner Meinung nicht, ich weiss zumindest, dass mich als aktiver Teil das Aufrechterhalten der Triebkontrolle durch meine Partnerin störte.

Aber das sind natürlich nur meine 2 Cent dazu.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Versuch eine kritischen Betrachtung
BDSM und Tantra - für viele dürfte allein diese Frage eine Provokation darstellen. Wir sind u. a. auch Tantrika, halten aber jede Frage - und sei sie noch so provokativ - für sinnvoll, bringt sie doch alle Beteiligten (solange sie offen und sachlich diskutieren und eventuell falsche Meinungen einfach sachlich debattieren und nicht jedes falsche oder ungeschickt gewählte Wort auf die Goldwaage legen) weiter. Man kann die eigene Einstellung und Lebensweise mal selbstkritisch überprüfen und die andere etwas besser verstehen. Das erhoffen wir uns von diesem Thread.

Wir haben nichts gegen BDSM, wir sind keine Gegner oder Kritiker von BDSM - wir verstehen nur manche der Zusammenhänge nicht und haben dazu vermutlich - auch mangels Wissen - möglicherweise falsche, halbfertige und laienhafte Ansichten und würden gerne mehr verstehen.

*

Hier der Versuch, den entscheidenden Punkt herauszuarbeiten, der uns bisher den Zugang zu BDSM erschwert und immer wieder aufs Neue dazu verleitet, es - zumindest mal theoretisch - näher kennen zu lernen, um es vielleicht eines Tages ein Stück weit verstehen zu können.

Wenn ich mich fallenlassen, hingeben und ausliefern will, benötige ich weder Hilfsmittel noch Rituale noch Techniken oder gar Fesseln. Ich liefere mich einfach aus, ich gebe mich hin. Ich brauche auch keine Befehle, Erniedrigungen oder Demütigungen dafür (die aus unserer Weltsicht dem innersten Wesen des Tantra widersprechen), auch keine Schmerzen. Ich bin so frei, es einfach tun zu können, wann immer es mir beliebt, wann immer ich will und wann immer es mir sinnvoll erscheint.

Das gilt auch, wenn ich geil werden will und Lusterleben: Ich tue es einfach, ich benötige keinerlei Hilfsmittel. Ich kann und will dazu stehen, ich trage die Verantwortung für meine Lust, ich will sie mir auch nicht nehmen lassen und wenn ich sie abgebe, dann weil ich es will und ohne (!) äußere Beschränkungen - denn ich kann ich mich auch von innen heraus freiwillig selbst beschränken, wenn ich möchte.

Also muss ich z. B. nicht gefesselt, geknebelt oder angekettet werden, um bewegungsunfähig zu sein. Ich beschließe bei einer Massage, beim Sex oder bei was auch immer, mich nicht mehr zu bewegen. Wozu Fesseln? Ich bin auch so von meiner Partnerin gefesselt, auch von dem, was sie mit mir macht - und durch meinen eigenen Willen. Ich liege oder stehe einfach bewegungslos da.

Nun gehören ja gerade Fesseln, Ketten etc., so wie es auf uns als Laien und Außenstehende wirkt, unabdingbar zu vielen BDSM-Ritualen. Uns vermittelt das den Eindruck, dass die Betreffenden nicht in der Lage sind, sich ohne Fesseln etc. hingeben und fallenlassen zu können, dass sie Fesseln, Ketten, Knebel oder was auch immer "brauchen", um sich ausgeliefert fühlen zu können.

Man beachte bitte die Unterschiede in den Formulierungen, wie unser Eindruck bisher ist: Die einen liefern sich einfach aus, die anderen wollen sich gerne ausgeliefert fühlen - das ist ein feiner, aber entscheidender Unterschied. Die einen wollen sich gerne hingeben und tun es einfach, benötigen dafür keinerlei Hilfsmittel, die anderen müssen oder wollen dafür z. B. gefesselt werden. Können sie es sonst nicht? Können sie nicht ganz freiwillig unbeweglich sein und sich ausliefern, müssen sie äußere Beschränkungen dafür erfahren? Oder fällt es ihnen auf diese Weise leichter, z. B. indem sie die Verantwortung für das, was dann geschieht, an den Dom abgeben (und dann ja nichts dafür können, welche Lust und Geilheit sie erleben, also auch kein "schlechtes Gewissen" haben müssen).

Oder ist das alles einfach nur eine völlig andere Erlebensweise, eine andere Art von Sexualität, die wir eben zunächst noch nicht verstehen, vielleicht niemals verstehen werden? Und hat es gar nichts mit den Ideen zu tun, die da in unseren Köpfen umher spuken? Und die für uns den entscheidenden Unterschied zu Tantra etc. ausmachen ...

Unsere bisherigen und hier geschilderten Eindrücke und Gedanken mögen falsch sein, aber wir lassen uns sehr gerne eines Besseren belehren. Wir haben unsere bisherigen Eindrücke und Meinungen, sind uns aber dessen bewusst, dass die Ziele von Tantra und BDSM ähnlich sind, dass es Berührungspunkte, vielleicht sogar Überschneiden geben könnte. Nur sind wir noch nicht so recht überzeugt davon bzw. haben einige kritische Einwände, über die wir hier gerne diskutieren würden (wenn es erlaubt ist und uns offen, sachlich und ohne persönliche Angriffe geschehen kann).

Der Antaghar
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Stop, Antaghar
das geht jetzt wirklich am Thema vorbei .

Wenn Du Fragen zum Thema BDSM hast , dann lies hier die dazugehörigen Thrads aber nutze bitte nicht jede in Deinen Augen passende Plattform um Dich zu profilieren .

Thema war hier Tantra und BDSM und nicht wie funktioniert BDSM .

So langsam ärgerliche Grüsse,

Birgit
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Es geht mir wahrlich nicht ums Profilieren.

Ich sehe meine Fragen gerade eben auch in diesem Zusammenhang als sehr berechtigt: Gehen BDSM und Tantra zusammen - oder geht das nicht? Gibt es Berührungspunkte oder nicht?

Und dazu ist, wie bei allem anderen, erstmal Grundsätzliches zu klären, eben auch das, was angesprochen wurde. Meine Frage ist nicht nicht, wie BDSM funktioniert! Sondern wie zwei vielleicht nur auf den ersten Blick gegensätzliche Richtungen oder Lebens- und Liebesweisen miteinander vereinbar sein könnten, wenn die eine auf absoluter innerer und äußerer Freiheit beruht - und die andere Richtung die äußere Freiheit einschränkt, um wahrscheinlich ebenfalls innere Freiheit und das sogenannten "Fliegen" zu erreichen (das im Tantra ebenso "üblich" ist wie bei vielen BDSM-Paaren, z. B. bei Euch).

Die Parallelen erscheinen ja verblüffend: Achtsamkeit, Einfühlsamkeit etc., nur die Wege scheinen erstmal grundsätzlich verschieden und unvereinbar zu sein. Ist das wirklich so? Oder sind die Unterschiede gar nicht so groß? Dafür muss die Frage angesprochen werden würden, warum die Einschränkung äußerer Freiheit nötig ist, wenn man das gleiche auch ohne äußere Hilfsmittel jederzeit selbst erreichen könnte - indem man sich z. B. verhält, als sei man gefesselt.

Ich finde, das ist eine ungemein wichtige Frage. Und ich schlage vor, die TE entscheidet, ob diese Fragen hier etwas zu suchen haben oder nicht?

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Markus_uBirgit
Darf ich kurz etwas von Dir aus einem anderen Thread zitieren?

Gefühle wie ein unendlich tiefes Vertrauen , eine unglaubliche Nähe zueinander , dem Partner irgendwann im Verlauf des Spieles völlig nackt und ohne Maske gegenüber zu stehen , völlig pur und ohne schützende Mauern ....

Das ist eine berührende und wundervolle Beschreibung exakt dessen, was in meinen Augen eigentlich eine ganz "normale" Liebe sein sollte (alles andere ist "nur" Beziehung oder "nur" Partnerschaft), aber auch dessen, was das Wesen von Tantra ausmacht. Da berühren sich beide Bereiche - BDSM und Tantra - auf eine geradezu verblüffende Weise.

Nur benötigt das eine Paar die äußeren Beschränkungen nicht und macht das auch ohne Fesseln u. dgl. - und da stellt sich für mich die zentrale Frage: Warum Freiheit (auch wenn es auf Wunsch und freiwllig geschieht) überhaupt einschränken?

Das, was Du so wunderbar beschreibst, das kannst Du doch auch einfach so: Du musst Dich Deinem Partner nur nackt und ohne Maske und voller Vertrauen ausliefern, du musst nicht dazu gebracht werden, das erst tun zu können.

Genau das, was Du beschriebst, ohne äußere Beschränkung - und Du wärst mitten in tantrischen Bereichen.

(Der Antaghar)
wir wohl noch lange ein streitthema bleiben
@*****har @*********irgit
ihr habt da beide irgendwie recht
da sind wirklich einige gemeinsamkeiten, vielleicht sogar "ziele" oder "resultate".
klar hat Antaghar keine ahnung von bdsm (jedenfalls von den a llermeisten facetten des bdsm). sorry nix für ungut, aber das kann man recht deutlich aus deinem posting rauslesen. is ja auch nicht schlimm, wieso sollte jemand der dem nix abgewinnen kann eine ahnung davon haben (kann er das überhaupt?)
und eben aus dem mangelnden wissen, kommen dann eben fragen die eigentlich wirklich andernorts ge- , erklärt werden sollten.

wahrscheinlich müssen aber in so einem thread damit leben, denn andererseits: auch kaum ein bdsm'ler wird wirklich tiefgründige, erschöpfende tantraerfahrungen haben.
trotz einiger gemeinsamkeiten - beides gleichzeitig/nebeneinander schliesst sich nahezu aus, bzw. kann nur auf einem niveu des kleinsten gemeinsamen nenners "funktionieren"

@*****har

Oder ist das alles einfach nur eine völlig andere Erlebensweise, eine andere Art von Sexualität, die wir eben zunächst noch nicht verstehen...

ja, kann es sein, ist es bei vielen "bdsm'lern" auch
übrigens. auch tantra ist nicht frei von ritualen, ganz im gegenteil. bei vielen bdsm'lern gibts weit weniger *zwinker*
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