Wie entsteht Lust auf fremde Haut?

Nach vielen Ehejahren..mittlerweile sind es 32 Jahre, kommt im Laufe der Zeit einfach zu viel Rutine ins Ehebett und damit verdunden Langweile, fast immer der gleiche Sex und Ablauf. Wir haben seit 2005 unsere Ehe geöffnet und seitdem holen wir uns hier und da den nötigen Kick, wir sind glücklich damit.

Genau das meinte ich mit meinem Beitrag,das man nicht alles vom Partner kriegen kann oder möchte.

und nur so entsteht bei mir diese Lust. Einfach so pauschal, ohne konkreten Mensch, kenne ich diese Lust nicht. Und dann kann es durchaus beim Wunsch bleiben, diesen Mensch einfach näher kennenzulernen, befreundet zu sein und nur im Geheimen von mehr zu träumen.

Nur in kurz meine Antwort, absatzweise:

• deine Auslegungssache, dein Verständnis. Ist nicht die meine

• Ich verwende Glück und Zufriedenheit nicht synonym. Ich erachte beides als eigenständig.

• Recht auf Glück (ähnlich könntest du anführen, das Recht auf Leben) im Sinne von: ich habe jedes Recht, mein Leben so zu gestalten, dass ich/meine Seele sich bestmöglich entfalten kann.

• Warum meinst du, das geht nur auf Kosten anderer ('rücksichtslos'). Ich sehe hier keinen Zusammenhang. Auch Leiter sich dies nicht aus meinem Beitrag ab

• von 'einfach irgend etwas anderem' war hier, so meine ich, nicht/in keinem der Beiträge die Rede. Lust auf fremde Haut ist nicht zwingend wahllos.

• Sex öde und deswegen Lust auf fremde Haut. Gibt es. Jedoch besteht zwischen beiden Teilsätzen nur personenbezogen ein kausaler Zusammenhang. Diesen hier zu postulieren geht zu weit.

• die möglichen Lebenserfahrungen sind so mannigfaltig wie es Menschen gibt. Wie gesagt, besteht kein absoluter/zwingender Zusammenhang schlechtem Sex und Lust auf fremde Haut. Kennt eins letzteres nicht, wird ein Nachvollziehen evtl schwer fallen oder auch gar nicht gelingen

Charme

Das machen viele so, haben wir oft in Clubs oder auf Partys gehört.
Wir haben dagegen schon früh mit anfang/mitte 20 mit dem Swingen begonnen, nicht weil wir nach drei Jahren Beziehung beide sofort unbändige Lust auf fremde Haut gehabt hätten, sondern weil wir uns rein rational mit der Möglichkeit beschäftigt haben später mit mitte 40 eben auch genau an diesem Punkt zu stehen weil wir einfach vieles nicht ausprobiert haben.
Nun, das können wir heute definitiv ausschließen :), es reicht sicher für zwei Leben.
Was wir aber auch sagen können, es war bei uns NIE eine Lust auf fremde Haut, sondern eher auf besondere Situationen wie z.B. Gruppensex, HÜ oder FFM usw. .

So oberflächlich es klingen mag, waren die jeweiligen Mitspieler am Ende immer austauschbar denn es sind die besonderen Situationen die uns kicken, nicht in erster Linie eine andere spezielle Person.

Club kommt für mich nicht in Frage. Affäre brauche ich nicht... bin ja ungebunden. ONS kommen vor...wenn einer von beiden ...oder beide... "unzufrieden" waren. Es gibt auch noch andere Konstellationen...und ich meine nun nicht F+


Das finde ich sehr schade für Dich.

Ich mag das Gefühl...wenn mein Körper sich danach sehnt andere Haut zu spüren. Ich nenne das auch lieber "Hauthunger". Denn genauso fühlt es sich an...wie der "Hunger" jemand anderen zu spüren. Wenn sich die Haut aneinander reibt...auflädt...und sich das Ganze irgendwann entlädt.

und ich sowohl als auch.

Charmetrice

Ich habe das weder auf Deinen Beitrag bezogen, noch behauptet, dass das grundsätzlich so sei. Mir fällt nur auf, dass ich vergleichbare Formulierungen hier normalerweise von Typen höre, die für offene Karten zu feige sind, nichtsahnende Lebenspartnerinnen betrügen und mir so erklären wollen, dass sie "das Recht" hätten, sich heimlich zu gönnen, wonach sie gieren.



Aber wird es nicht genau deshalb allgemein mit "Lust auf fremde Haut" betitelt?
Weil es eben nicht um einen bestimmten Menschen geht, sondern nur um Fleischkonsum?
Das ist zumindest exakt, was dieses sprachliche Bild ausdrückt: Nicht Persönlichkeit, nur Körper. Einzige Bedingung: neu und unbekannt

Genau das lese ich z.B. auch wenn Hans_im_Glueck schreibt:

Erinnert mich ein wenig an Schweigen der Lämmer.

Mir ist nachvollziehbar, was swingerpaar69 beschreibt.
Lust auf besondere oder neue Situationen.
Was aber die "Lust auf fremde Haut" (Wer hat sich das eigentlich ursprünglich ausgedacht? Ich glaube, diese Depersonifikation ist Teil dessen, was mich so abstößt.) angeht, ticke ich wohl wie Bluelibelle und habe den Eindruck, dass man das halt entweder empfindet oder nicht.

Aber nur...wenn "es seine Lotion genommen hat"

für den letzten Abschnitt könnte darin liegen, nach einer Phase des absoluten Aufeinander-Bezogen-Seins der Anfangszeit nun auch wieder den Blick auf die Mitmenschen zu haben. Und mit diesen wieder stärker in Kontakt zu treten. Kuschelnd, flirtend, sexelnd - wie und mit wem, da gibt es sicher unterschiedliche Vorlieben und Abstufungen in der Intensität. Auch wenn es die Paarbeziehung gibt, ist es doch nicht die einzige Beziehung, die mensch pflegt.

Ich denke Abwechselung beim Sex und ehrliche offene Kommunkation über Wünsche und Phantasien sind unabdingbar, wenn man dauerhaft eine glückliche Beziehung möchte. Der Coolidge-Effekt beschreibt in der Biologie und der Psychologie das Phänomen des wachsenden Überdruss auf den immer gleichen Sexualpartner. Bei dem Experiment wurden männliche Ratten benutzt.Der Effekt lässt sich aber bei allen Lebewesen nachweisen. Bei Frauen nicht ganz so ausgeprägt.
Wir beziehen gelegentlich andere Partner in unser Sexleben mit ein und jedesmal danach fühlen wir uns einander noch mehr verbunden. Zur Zeit können wir uns nicht vorstellen alleine der Lust auf neues nachzugehen.
Habt euch lieb!!!

https://de.wikipedia.org/wiki/Coolidge-Effekt

Ich glaube die Lust hat jeder. Aber die Gesellschaft tut so, als ob das nicht normal sei. Ich behaupte, dass kaum einer der Versuchung widerstehen kann.

Wenn ein Mensch - egal ob Mann oder Frau - aber dann je nach "Rasse" ("Weiße" Haut, "Schwarze" Haut, "Gelbe" Haut, "asiatische" Haut ... "indianische" Haut, "indische" Haut) unterschiedlich eine andere Hautfarbe hat, zu der MEINER Meinung auch die Haar- UND Augenfarbe gehört, dann kann man für sich selbst schon einmal entscheiden, ob es einen Mann oder Frau gibt, die Lust auf die eigene (meine) Haut hat (bevor er sich verabredet / verführen läßt) - SELBSTBESCHNUPPERUNG also.

Es lebe der Unterschied (Grundsatz der Erotik) - und wenn etwas anziehend ist, dann ist es der Unterschied - und nicht das gleiche. Erotik ist für mich irgendwie die Triebfeder schlechthin und ich schaue mir - wie jeder Mensch - zuerst das äußere des anderen Menschen an bevor ich anfange aktiv zu werden durch erstes Beobachten, Kennenlernen der Umgebung des anderen und schauen, mit wem sich diese Person unterhält - es gibt wenig Gelegenheiten genug, wenn jemand seinen Köper nicht gerne zur Schau stellt und die Körpersprache ist mindestens genauso wichtig wie alles anderen einem Mitmenschen. Im Beruf wie in der Freizeit trage ich zum Beispiel gerne kurze Hosen und kurze Hemden, was dazu führt, dass ich eine Sonnenbräune an den Armen, im Gesicht und an den Beinen habe - ansonsten aber eher nicht (das führt dazu, dass ich mir gegenwärtig Sex nur mit T-Shirt (bei mir) vorstellen kann). Es ist eine gute Frage nach der Haut, da diese doch das Organ schlechthin ist, an welches man sich nach dem Sex mit einem anderen Menschen am meisten erinnert. Vitamin D entspannt und ich erkenne an der Sonnenbräune eines Menschen ebenso an anderen Kleinigkeiten, wie und wovon der Mensch sich ernährt und wie es um ihn bestellt ist. Beim Rasieren nehme ich zum Beispiel nur das absolut Notwendigste und ich habe meinen persönlichen Stil seit Jahren nicht verändert - dabei habe ich in vergangenen Jahren bewusst darauf verzichte, Deodorant zu benutzen, sondern ich bevorzuge die einfache, gründliche Reinigung mit Kernseife und einem wöchentlichen Entspannungsbad. Parfüm ist für mich definitiv das letzte Mittel, auf welches ich bei einer Frau reagiere - auch wenn eine Frau zu sehr geschminkt ist, schaue ich eher weg als hin. In früheren Zeiten galt Sonnenbräune als ein Statussymbol von reichen Menschen - Menschen, die viel Zeit für ihren Körper und der Pflege verbringen konnten, während andere Menschen halt eben schwer arbeiten mussten und deshalb auch eine andere Hautfarbe haben. Ein Kumpel - Bergarbeiter unter Tage - wird wohl eher bleich und ein Sportler eher sonnengebräunte Haut haben. Der Unterschied, den Menschen bewusst machen - ich finde das fantastisch - ist doch, dass es Menschen auf der anderen Seite gibt, denen die Hautfarbe egal, den anderen halt eben nicht egal ist: auf den Charakter kommt es an.

Männer haben heutzutage - obwohl ich dieses Thema derzeit nicht im Forum finden - keine Probleme damit, anzuerkennen, dass der Körper der Frau einen Zyklus durchmacht und dies vielleicht auch Auswirkungen auf die Haut hat - nichtsdestotrotz finde ich gerade bei diesem anhaltend schönen Wetter, dass es schöner ist, an einem schattigen Platz zu sitzen anstatt sich im Park oder am Strand die Haut zu verbrennen. IN Spanien und in Südeuropa gibt es die Siesta - einen schönen Brauch wie ich finde. Die Hautfarbe dieser Frauen ist normal braun wobei die Haarfarbe eher braun und schwarz ist. In den USA - gerade in den Südstaaten gibt es blonde Frauen mit schwarzen Augen. Je nach Typ Mensch ist dies also total verschieden ob die Sonnenbräune Lustfördernd ist oder nicht. Bei den erotischen Glanzmagazinen kann jeder selbst entscheiden ob er für schön findet oder nicht - das ist da am besten dargestellt Es ist derzeit eher KEIN Wunder für mich, wenn ich mir die Tanzgeneration anschaue, und feststelle, wie sehr man sich beim Tanzen beschnuppern kann, ohne dass dies jemanden stört - ob man da auf die Sonnenbräune achtet?? Um festzustellen was und ob an meinem recht langen Beitrag etwas dran ist, kann sich nun jeder ein differenziertes Bild machen, denn auch wenn die Frage nach der Sonnenbräune gestellt ist - würdest Du eher auf jemanden zugehen der braun gebrannt oder doch eher bleich ist??? Ich habe mir angewöhnt - aus einem reinem Instinkt, einer schönen Frau nie hinterherzuschauen - wohl aber dass ich sie mir in Gedanken behalte ob sie denn eine mögliche Kandidatin für mich wäre.

Über den langen Beitrag von @******ist bin ich doch etwas erstaunt.
Was hat die Hautfarbe mit dem Bedürfnis nach fremder Haut zu tun?
Eigentlich doch nichts, wenn man nicht gerade diesen Fetisch hat, dass eine bestimmte Hautfarbe für jemandem eine bestimmte Bedeutung hat.

Mir kommt es jedenfalls nicht darauf an, sondern auf den Menschen, der in dieser haut steckt.
Unter gewissen Umständen kann er auch ein Begehren und Lust in mir auslösen, auch wenn ich ihn nicht kenne.

Ob blond, ob braun, ich mag einfach Fraun.

Damit ist ein Mensch beschrieben, den man noch nicht kennt und dessen Haut man spüren möchte. Auch mir ist rätselhaft, wie man das anders sehen kann.

Manche Menschen treibt diese Lust ständig pauschal begehrend um, solche wie ich nur, wenn ein Objekt der Begierde am Horizont auftaucht und man mit diesem unmittelbare Nähe spüren möchte, das muss kein Sex sein.

Hallo!

Gute Frage und sehr interessantes Thema!
Hat man das in den Genen, entwickelt es sich aus einer Not, entwickelt sich das in einer Partnerschaft gemeinsam... etc.?

Ich glaube ersteres, zumindest ist es bei mir so.

Dem vorausgehend dürfte möglicherweise ein Mix aus folgenden Komponenten die Lust auf fremde Haut entsprungen sein: eine polygame Veranlagung - das hat man in der Regel wohl oder nicht; ein Verlangen etwas entdecken oder erobern zu wollen; den Trieb immer wieder etwas Neues erleben zu wollen;

Für mich gelten seit jeher alle der oben angeführten Punkte, obwohl ich ein absoluter Beziehungsmensch bin und eine beständige Partnerschaft die größte Erfüllung für mich ist.
Es ist der Reiz am Unbekannten, das Knistern, die Spannung, die Vorfreude - wie wird es sein? Die Blicke, die Sympathie, die ersten Gespräche beim Kennenlernen und dann die ersten Berührungen, ein Kuss, der Geruch, wie fühlt sie sich an, wie reagiert sie auf einzelne Berührungen usw. - also die Reaktionen und das gegenseitige Wechselspiel in der körperlichen Interaktion.
Man weiß nichts voneinander und befindet sich auf Entdeckungsreise in lustvollen Regionen.

Vielen Männer - auch aus Erzählungen von Frauen - geht es mehr um die Abwechslung und wollen lieber weniger reden und weniger drumherum, sondern mehr schnell schnell, mach mal fertig und tschüss.

Für mich ist es wohl mehr eine Sache der Sinnlichkeit. Der Geschlechtsverkehr steht dabei gar nicht als notwendiges Ziel auf der Liste. Sex beginnt im Kopf und genau dort passieren die Gefühle, die Lust und der Rausch. Schon die sanftesten Berührungen können ein Feuer entfachen, wo ein banales rein und raus nichtmal ansatzweise mithalten kann.

In einer Beziehung steht für mich die Partnerin natürlich an oberster Stelle, denn mit ihr teile ich mein Leben und dort herrscht diese Beständigkeit und Liebe. So war es mir immer schon ein Bedürfnis, diese Lust auf fremde Haut, mit der Partnerin gemeinsam auszuleben, ob mit einem Mann oder mit einer Frau spielt dabei keine Rolle.

Wenn mal die Luft aus der Beziehung raus ist, dann kann man dies wohl kaum mit fremder Haut kompensieren, oder? Dann sollte man gemeinsam schauen, wie man die Beziehung wieder aufpumpt.

Wie man das Verlangen nach fremder Haut stillt?
Indem man darüber redet und sich evtl. gemeinsam in diese Richtung entwickelt. Erfahrungsgemäß ein sehr schwieriges und meist unmögliches Unterfangen.
Für den Mann ist es meist einfacher, da er Sex und Liebe trennen kann. Frauen haben jedoch überwiegend das innere Bedürfnis „DIE EINZIGE“ sein zu wollen. Gefühle wie Eifersucht und resultierende Vergleichbarkeit, machen es eben so Schwierig. Wobei gerade die Eifersucht den extra Kick geben kann.

Clubbesuche sind mmn. eher eine Gelegenheit, in diese Welt hineinzuschnuppern, jedoch weniger geeignet um die Lust zu entfachen - ist zumindest meine persönliche Erfahrung. Eine Frau wird dort eher erschlagen von Eindrücken. Kojensex, wichsender Männerüberschuss, Notgeilheit etc. sind nicht gerade der Burner, wenn man zusätzlich noch Ansprüche bzgl. der Optik hat.

Fazit: entweder man hat es oder nicht... viele gehen Fremd (Männer und Frauen)... reden reden reden in einer Beziehung... und wenn man Solo ist, steht einem eh alles offen und frei, jedoch mit dem Defizit, sich aus Fairness nicht binden zu können.

GLG Jan

Ich finde Lust auf fremde Haut gehört zur Natur des Menschen, wir sind einfach nicht Monogam, das gibt nicht nur das Tierreich vor, sondern die eigene Gene. Ich finde es auch gar nicht tragisch, wenn man die große Lust auf fremde Haut verspürt, diesem Gefühl auch mal nachzugeben. Man sollte es nur ganz offen mit dem Partner kommunzieren und diesem Wunsch entsprechend erklären. Wir sind im Jahr 2018 und deshalb sollte eine sexuelle Offenheit grundsätzlich in der Partnerschaft gegeben sein und man sollte seine sexuellen Wünsche frei ausleben dürfen, ohne das die Beziehung dadurch ins Wanken gerät.

Ich kann mit dem Begriff ‚fremde Haut‘ nicht viel anfangen. Weil mir das zu beliebig klingt...
Ja, es gibt Frauen außer der Meinen, die ich sexuell reizvoll finde.
Ich kenne den Reiz des Neuen: Wie fühlt sich Erotik, Sex, BDSM mit dieser Frau an? Wie reagiert sie auf mein Spiel? Das kann sehr reizvoll sein...
Ich kenne das Bedürfnis, den eigenen Marktwert zu testen, die eigene Wirkung und sexuelle Attraktion zu prüfen. Rein für‘s Ego😉

Das alles hat überhaupt nichts damit zu tun, das der eigene Partner nicht reicht.

LG Maik

Sehe ich genauso. Der Marktwert entscheidet sich ja nicht im Bett, das Upselling möglicherweise schon😂
Man muß ja nicht alles auf die Spitze treiben. Das Gefühl und Bewußtsein ‚Ich könnte...‘ reicht meinem Ego😉

LG Maik