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Sich niemals aufgeben..

Sich niemals aufgeben..
Mich würde interessieren, ob Ihr das könnt oder konntet.

Egal wie groß die Liebe sein sollte, sich selbst trotzdem niemals aufzugeben,
immer wieder in sich hineinzuhören und zu analysieren, den Kopf nicht komplett auszuschalten.

Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht ?

Ich habe von Hörigkeit gelesen, diese Menschen meine ich nicht. Ich spreche diejenigen an, die gerade verliebt oder "noch"verliebt sind oder schon weiter fortgeschritten....diejenigen, die "Lieben".

Zweimal in meinem Leben ist es mir schon so gegangen, das Gefühl sagte mir etwas anderes als mein Kopf. Ist Vernunft immer das, worauf man sich verlassen sollte ?


Ich weiß, es ist eine tiefgründige Frage aber dennoch interessiert es mich...und je älter ich werde, desto spannender finde ich die Antwort !!

In meiner eigenen Familie erlebe ich gerade so etwas, vom Kopf her anderen Menschen gegenüber immer gnadenlos offen und ehrlich, sich selbst gegenüber aber vollkommen vernebelt *oh*

Ich möchte jetzt keine klugen Ratschläge, denn die brauche ich gar nicht..ich möchte Meinungen und Erfahrungen dazu lesen.
Kapiere grad die Frage nicht:

Willst Du nun wissen, ob es hier User gibt, die es geschafft haben sich in "der Phase der Verliebtheit", "frisch nach einer Trennung", "einer langen Beziehung", usw nicht selbst verloren haben?

Falls ja:

Ist die Frage Dein Ernst?

Ich meine halloo - lebe ich vielleicht für jemanden anders oder lebe ich für mich MIT jemanden anders? Ist der Sinn meines Lebens wer anders oder das Leben selbst? Möchte ich im Leben mit mir im reinen sein oder einfach nur, dass jemand anders mit mir zufrieden ist wie mit einem Schüler? ...

Ehrlich mir erschließlich wirklich die Frage gerade nicht.
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Würde ich mich selbst aufgeben, würde ich mein Leben komplett von jemanden anderen abhängig machen.
Das hat meiner Meinung nach aber nichts damit zu tun, ob ich auf Herz oder Verstand höre.
Idealerweise bringe ich beides in Einklang.
Sicher gibt es Zeiten in denen das ein oder andere überwiegt, doch ich höre dann ja immer noch auf mich und nicht auf das was mir jemand anderer sagt.

rubia
Vernunft
Ist Vernunft immer das, worauf man sich verlassen sollte ?

m.E. kommt es darauf an, was Du vom Leben/der Partnerschaft möchtest

reine Vernunftsentscheidungen können Lebensfreude beschneiden und bis ans Lebensende wehmütige Gefühle hervorrufen

oft ist es ja die Frage Sicherheit vs Abenteuer

den Gefühlen zu folgen kann bedeuten, daß man eine sehr intensive aber limitierte Zeit mit jemandem verbringt, z.B. wenn man vom Kopf her sieht es paßt nicht aber der Sex ist supergeil ... irgendwann holt einen dann der Alltag ein, das weiß man schon vorher

ich ganz persönlich bin für heftig aber begrenzt, das wird aber Charaktersache sein und sicher auch eine Sache des Alters

meine Antwort ist NEIN *g*

LG helen
*********emona Frau
54 Beiträge
...aufgeben?
Ich habe eine Beziehung/Ehe hinter mir wo ich mich manchmal schon fast vergessen habe. Aber halt nicht ganz, sonst wären wir wohl auch noch zusammem *aua*
Wäre aber für keinen von uns gut gewesen...
Glaube(so für mich z.Z.) man muß sich schon auf einiges einlassen un sowas wie Kompromisse schließen aber niemals sich und seine Vorstellungen aufgeben.
Wenn man das tut ist man auch kein guter Partner/in mehr für den anderen...
Das Thema bringt mich echt zum nachdenken... *gruebel*
ich denke
für mich den richtigen weg gefunden zu haben... natürlich habe auch ich mich in früheren beziehungen manchmal fast schon selbst aufgegeben... leider ist man dann sehr verletztlich und dass haben meine gegenüber ziehmlich schnell erkannt und auch ausgenutzt...
heute reagiere und handle ich nach meinem bauchgefühl weiterhin, aber lasse mein kopf mit reden, was ich früher nicht gemacht habe...

lg
saroti
...
immer wieder in sich hineinzuhören
...
...
vom Kopf her anderen Menschen gegenüber immer gnadenlos offen und ehrlich, sich selbst gegenüber aber vollkommen vernebelt
...
...und das in Verbindung mit deinem Gedicht...

Ich wünsche dir ganz viel Kraft - du wirst sie brauchen.
Shalimar
@ Shalimar...
..lach, in Verbindung mit meinem Gedicht bringst Du hier diesen Thread ?

NEIN, das Gedicht hat damit rein gar nichts zu tun.

Und auch meine Beziehung nicht, ich schrieb eingangs ja schon, daß mich diese Frage einfach als solches interessiert weil ich es gerade in meiner Familie wieder erlebe. Eine Person, die anderen Ratschläge gibt aber selbst
überhaupt nicht mehr geradeaus denken kann. Vielleicht, weil sie Angst vor
dem Alleinsein hat ?

Deshalb meine Frage an alle, wie sehr kann man auf sein Gefühl vertrauen und dabei den Kopf ausschalten ?


Und mein Gedicht, ja das war ein trauriger Versuch Gefühle in ein Gedicht zu pressen, etwas in Versen zu verfassen ist unglaublich schwer und es
driftet schon etwas ab von dem , was ich tatsächlich empfinde.
*freu* *love*

Danke aber für Deine Wünsche Shalimar und Du hast Dir die Mühe gemacht, unser Profil zu lesen. *blume*.
@ Bonds0815
Eigentlich sind's jetzt schon zwei Themen:
• Wie gut kann ich mich selbst einschätzen und
• Behält mein Kopf die Oberhand/Kontrolle? *zwinker*

Ich glaube, die Fähigkeit, sich selbst gute Ratschläge gebenzu können, hängt mit davon ab, wie groß die Differenz zwischen dem Wunschbild von sich selbst und der Realität ist. Klafft beides zu weit auseinander, ist es zu schmerzlich, sich selbst einzugestehen, dass man seinen Ansprüchen nicht gerecht wird. Dann lieber verdrängen und (für Außenstehende) ein Zerrbild entstehen lassen.
Leider erlebe ich das bei meinem Freund ziemlich stark, sein Verhalten weicht oft sehr von dem ab, wie er sich selbst einschätzt. Geht es dann daran, dass ich nachbohre und in seinen Reaktionsmechanismen und Gefühlen herumkrame, um ihm zu verdeutlichen, wie manche Dinge warum wirken, weicht er aus, an seinen Kern heranzukommen ist fast unmöglich. Ich vermute, dass es wirklich daran liegt, dass er an Sachen rühren müsste, die ihm unangenehm und schmerzhaft sind.
Dass derjenige/diejenige trotzdem anderen gegenüber objektiv sein kann, schließt sich deswegen nicht aus, finde ich, weil dort das Wunschbild meist nicht stark genug ausgeprägt ist, um die Sicht zu versperren.

Bei mir selbst kann ich zumindest von der Gefühlsebene sagen, dass ich mich sehr gut einschätzen kann. Ich kann immer vom Kopf her sagen, wie meine Gefühle sich entwickeln werden und aus welchen Gründen, allerdings schaffe ich es nicht, aus diesen Erkenntnissen direkt Konsequenzen zu ziehen. Also hilft es nicht wirklich, aber es ist immerhin beruhigend, sich selbst nachvollziehen zu können. *zwinker*
Sich selbst aufgeben, sich verbiegen, sich für jemanden "passend" machen...... Nein, das würde ich nicht - selbst wenn die Liebe noch sooo groß ist.
Ich gehe Kompromisse ein, kann bedingungslos lieben - aber ich bleibe immer ich.
@Taishar..
Ja genau das erkenne ich in meiner Familie.

Nach außen ist sie eine starke Person, im inneren allerdings sehr weich.

Sie hat keinerlei Probleme damit anderen gute Ratschläge zu geben beziehungstechnisch und dabei ist sie oft verletzend. Aber sich selbst einmal neutral einzuschätzen, daß was sie mitmacht und zuläßt selber mal
zu betrachten, dazu fehlt es dann. Und ja ich gebe Dir Recht, dadurch lassen sie ein Zerrbild entstehen.

Ganz bewußt ist mir die letzten Wochen in meinem Umfeld aufgefallen wie gern gerade Frauen mit einer rosaroten Brille vergessen, was ihnen mal so wichtig und richtig war.



Ich für meinen Teil verliebe mich nicht schnell, es dauert und es muß wachsen. Dabei gehe ich Kompromisse ein, aber ich würde mich nicht aufgeben, mich total verbiegen. Denn ich glaube, daß ist es nicht was der Partner möchte. Auch ich würde nicht wollen, daß mein "Liebster" sich wegen mir verbiegen und verstellen sollte. Denn genau weil er ist, wie er ist liebe ich ihn.

Aber wenn der geliebte Partner meine "gefühlsmäßige Abhängigkeit" ausnutzt, spätestens dann muss man doch wachwerden. Oder ?!

Und noch einmal , es geht nicht um mich sondern grundsätzlich um die Frage ob Ihr Euch der Liebe wegen aufgeben würdet ?

Und Steinigungen daß diese Fragestellung blöd ist möchte ich auch nicht lesen, denn wenn sie es sein sollte würde glaube ich Niemand hier eine Antwort schreiben und schnell weiterklicken. *haumichwech*

Einige nette und offene Antworten habe ich bereits gelesen. Natürlich geht es eher darum, was in der Vergangenheit passierte. Grundsätzlich würde jeder normal denkende Mensch sofort sagen, NEIN ich gebe mich für eine Liebe nicht auf. Aber trotzdem sieht und erlebt man es doch immer wieder, daß es passiert oder ?

L.G.
das Gefühl sagte mir etwas anderes als mein Kopf

Das kenne ich leider... Und ich entscheide dann meist nach "Logik", was ich tun muss, damit es mir wieder besser geht. Entscheide in dem Moment rein aus dem Kopf und gegen mein Gefühl.

Aufgegeben habe ich mich für andere nicht, das wird auch nicht passieren, aber ich habe mich wohl schon desöfteren verbogen...
Vielleicht schaffe ich es irgendwann auch in einer Beziehung mir komplett treu zu bleiben, denn wenn ich Single bin, klappt das wunderbar. Aber ich denke, bei mir ist das so, wenn ich in einer Beziehung bin und diesen Menschen Liebe, dass ich unheimlich viel geben möchte und mich da möglicherweise überschätze... Den Ausgleich bekomme ich noch nicht wirklich hin...aber ich lerne ja nie aus *g*
ProfilbildProfilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
ich kenne das.

es ist mir einmal passiert. lange zeit konnte ich es in schach halten. ich wußte, ich liebe den mann aber er ist auf dauer nicht gut für mich.

dann ist etwas passiert und es war vorbei, mit der zurückhaltung.
ich warf alle vernunft über bord und gab mich mit fliegenden fahnen selbst auf.

jetzt im nachhinein betrachtet, wo ich vor den scherben meines lebens stehe, denke ich: verflixt, ich würde es wahrscheinlich wieder tun...
Deshalb meine Frage an alle, wie sehr kann man auf sein Gefühl vertrauen und dabei den Kopf ausschalten ?

Nun, meines Erachtens ist es genauso wenig gut NUR aufs Gefühl zu hören und dabei den Kopf voll auszublenden - ich nenne das auch gerne gefühlsdusselig - wie auch nur auf den Kopf zu hören und das Gefühl zu ignorieren - das nenne ich dann auch gerne kopflastig.

Es sollte sich meines Erachtens im Schnitt gesehen relativ in der Waage halten.

Das Problem, wenn man nämlich nur noch auf das Gefühl hört und alle Ratio ausblendet - warum auch immer - ist nämlich, dass man irgendwann überhaupt nicht mehr einschätzen kann, ob das Gefühl eigentlich noch verlässlich ist. Man nimmt dann oftmals irgendwann Dinge viel heftiger wahr, zeitweise sogar völlig verzerrt, sodass eine verlässliche Aussage überhaupt nicht mehr möglich ist.

Fällt mir hier bei manchen auch auf, die dann jede noch so sachlichste Diskussion noch persönlich nehmen und wirklich nicht einmal 5e gerade sein lassen können.

Andererseits ist es eben genauso ungünstig, nur auf den Kopf zu hören und das Gefühl auszublenden, denn das führt dazu, dass man überhaupt nicht mehr einschätzen kann, ob das, für was man sich entschieden hat, überhaupt noch das ist, was man eigentilch wirklich möchte, was einem wirklich gut täte, weil man alles nur noch nach sachlichen, Fakten, Sicherheiten, etc pp entscheidet.
Ja, die liebe Theorie..... *g*

Klar würde ich sagen, dass ich mich nicht aufgeben würde, aber wenn Gefühle im Spiel sind, ist es teilweise so schwer, dass der Kopf es schafft, die Kontrolle über "geben ohne zu verlangen" (was bis zu einer gewissen Grenze sehr schön ist) und "sich aufgeben" zu behalten.
*********chen Paar
6.332 Beiträge
sich selbst aufzugeben hiesse nichts anderes als sich zu verändern
und bin ich dann noch die die mein partner liebt?
er hat sich doch in die person verliebt die ich war als er mich kennengelernt hat
verändere ich mich bin ich ja nicht mehr diese person
die frage ist ob ich meinem partner dann wirklich noch gefalle ob ich noch das bin was er wollte
umgekehrt genau das selbe
ich möchte niemals dass mein partner sich selbst aufgibt und verändert denn dann ist er nicht mehr der mann in den ich mich verliebt habe
lg jagstpaerchen(w)
sich selbst aufzugeben hiesse nichts anderes als sich zu verändern

Ähhmmm, also ich verändere mich das ganze Leben hinweg, einfach bedingt durch meine persönliche Entwicklung.

Aufgeben tue ich mich aber deshalb noch lange nicht.

Das tue ich eher, wenn ich mich immer schön so verändere, dass mein Partner mich noch toll findet, auch wenn ich mich dann nicht mehr wirklich als "ich selbst" fühle.

Insofern würde ich diese Aussage:

und bin ich dann noch die die mein partner liebt?
er hat sich doch in die person verliebt die ich war als er mich kennengelernt hat
verändere ich mich bin ich ja nicht mehr diese person
die frage ist ob ich meinem partner dann wirklich noch gefalle ob ich noch das bin was er wollte

genau als das "Aufgeben von sich selbst" bezeichnen, denn laut dieser Aussage entwickle ich mich entweder gar nicht mehr, weil ich glaube, dass mich mein Partner sonst nicht mehr liebt oder entwickle mich genau so, wie mich mein Partner gerne hätte.

Daher trifft bei uns dies:

ich möchte niemals dass mein partner sich selbst aufgibt und verändert denn dann ist er nicht mehr der mann in den ich mich verliebt habe"

auch nicht zu, denn wir wollen beide, dass sich jeder so entwickeln kann, wie er es für richtig hält, wie er sich gerne entwickeln möchte - unabhängig davon, ob der Partner damit einverstanden ist.

Wir entwickeln uns nämlich nicht FÜR unseren Partner, sondern für UNS SELBST.
*********chen Paar
6.332 Beiträge
@cerberus
mit dem aufgeben meinte ich dass ich mich insofern selbst aufgebe indem ich all das mache wovon ich denke dass es meinem partner gefällt
das hat nichts mit den veränderungen zu tun die in jedem leben wichtig sind
ich meine damit mich so zu verändern dass ich plötzlich von der selbsttändigen frau zum verwöhnenden muttchen mutiere
die um den partner herumschwänzelt und ihm die pantoffeln bringt
die immer dann lacht wenn er einen witz erzählt obwohl er gar nicht komisch ist
die zu allem was der partner sagt lächelnd ja sagt
nicht widerspreche wenn ich eine andere meinung als mein partner habe sondern ihm immer schön brav beipflichte
das meinte ich mit veränderung
lg jagstpaerchen(w)
Ah ok, dann hab ich Dich einfach gnadenlos falsch verstanden, denn ich habs - wie oben schon geschrieben - genau andersrum verstanden *zwinker*

Cerbi W
*********chen Paar
6.332 Beiträge
@cerberus
darum redet man miteinander
das fegt sämtliche mißverständnisse aus dem weg
*liebguck* *ja*
u.a. @jagstpaerchen :)
huch ja, solche Frauen kennt wohl jede von uns

ich bin inzwischen so weit daß ich sage ok, anscheinend ist das das Leben, das sie am Glücklichsten macht

bei mir wäre da immer das Erbe meines super cholerischen Vaters vor

da ist nichts mit ja und amen ...

und früher hab ich gedacht ich muß solche Leute bekehren, aber damit bin ich dann gescheitert

vielleicht gibt es einfach Frauen, die darin aufgehen, sich wie ein passendes Puzzleteil an ihren Partner zu schmiegen, egal, wie sie sich selbst biegen müssen

ich für mich selbst denke, Anregungen aufgreifen, offen bleiben, all sowas ist mir enorm wichtig ... nicht starr werden, ausprobieren ... Schnittmengen bilden

und es gibt sicher Phasen im Leben, in denen frau sich selbst "vergißt", ist ja auch okay ... aber irgendwann setzt eben das Denken wieder ein

LG helen
*********chen Paar
6.332 Beiträge
@helen45
ich hab auch mal dazu gehört zu dieser gruppe frau
und genau aus diesem grund ist unter anderem meine erste ehe auch gescheitert
weil ich mich so verbogen haben dass mein ex nix mehr mit mir anfangen konnte
ok ich kann jetzt sagen ich war damals einfach zu jung
aber ich habe daraus gelernt und vor allem mein selbstbewusstsein trainiert denn auch selbstbewusstsein ist lernbar
aber jemanden bekehren wirst du nie können
das muss aus jedem selbst herraus reifen und wachsen
lg jagstpaerchen(w)
verbiegen
in jungen Jahren hab ich das in meiner Ehe auch versucht, weil ich dachte ich rette was, aber im Endeffekt hab ich nur verloren dadurch

deswegen denke ich, Hauptsache, das Denken setzt irgendwann wieder ein ... Entwicklung ist eben nie geradlinig

LG helen
Hier wird sehr viel über Fühlen und Denken geschrieben.
Aber ... ich habe die Eingangsfrage unter anderem auch
dahingehend verstanden:

Kommt oder kam es vor, dass "ich" meine Wünsche und Bedürfnisse
zugunsten meines Partners oder anderer Menschen völlig ignoriere ?

Wenn ich die Frage mal so stelle, komm ich zu dem Ergebnis,
dass ich das sehr wohl getan habe - vielleicht nicht bewußt.
Das hat sich über eine lange Strecke sehr wohl gut angefühlt
und war unter bestimmten Gesichtspunkten wohl auch "vernünftig".

Könnte es passieren, dass "ich" es wieder mache ?

Ich bin vorsichtig genug, es nicht völlig auszuschließen...
******ana Frau
1.996 Beiträge
ist denn nicht jeder Kompromiss ein bisschen "sich verbiegen"?

Jeder muss für sich selbst die Grenze festlegen, wo es unangenehm wird. Diese Grenze ist völlig individuell und verändert sich mit dem eigenen Entwicklungsstand.
In Phasen der rosaroten Brille scheint diese Grenze fast nicht zu existieren und ist rein gefühlsgesteuert. Aber wenn die Endorphine mal nicht mehr kochen und Liebe bewußt eingebrachte Aufmerksamkeit ist, dann setzt die Vernunft Grenzen.

Zumindest bei mir. Es ist ein Teil meiner Persönlichkeit, dass ich sehr gebend bin und intensiv empfinde. Meine Grenzen nach meiner Verletzlichkeit setze. Somit bleibe ich mir damit doch treu.

LG Su
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