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Fire & Darkness

*********ess88 Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Fire & Darkness
1 Prolog

Ich bin Cat Parker, dreiundzwanzig Jahre alt und alle nennen mich nur Kitty. Ich weiß, beide Namen sind bescheuert, aber irgendwann habe ich einsehen müssen, dass ich nichts daran ändern kann.
Meine Mom beharrt bis heute darauf, dass sie keinen passenderen Namen für mich hätte finden können. Ich kam schon mit grünen Augen zur Welt und angeblich klang mein erster Schrei wie ein Maunzen. Ein klasse Grund für einen klischeebehafteten Namen wie meinen, oder?
Leider ist es auch nicht gerade hilfreich, dass ich in anderen Menschen schon immer Assoziationen geweckt habe, die sie mit süß, niedlich und durch und durch unschuldig verbinden. Selbst heute kommt niemand auf die Idee, mich bei der ersten Begegnung nach meinen Referenzen, meinem IQ oder was weiß ich was zu fragen. Sie sehen mich an und ich weiß genau, dass sie mich nicht ernst nehmen.
Aber das macht nichts, denn inzwischen weiß ich, wie ich genau diese falschen Schlüsse zu meinem Vorteil nutzen kann.
Deswegen liebt mich mein Chef ja auch so sehr. Im Übertragenen, versteht sich.
Peter Mason ist ohnehin nicht mein Typ. Nicht, weil er gute zwanzig Jahre älter als ich ist und zudem verheiratet. Er ist schlichtweg zu nett.
Nettist in seinem Job so ziemlich das Letzte, was er sein sollte, aber das scheint weder ihn noch die Personalagentur zu interessieren, für die ich arbeite. Irgendwie scheint er das mit dem Personalmanagement ja offenbar hinzukriegen. Auch wenn er nett ist.
Aber nett passt nicht in mein Beuteschema und deswegen würde ich niemals auf die Idee kommen, etwas mit Peter anzufangen. Trotzdem kann ich ihn gut leiden und arbeite gern für ihn.
Momentan bezweifle ich allerdings, dass unsere Arbeitsbeziehung weiterhin so reibungslos und unkompliziert verläuft, wenn er herausfindet, dass ich gleich mit zwei der in unserem Portfolio gelisteten Kandidaten ein Verhältnis habe.
Gibt es überhaupt eine Klausel, die einem Headhunter ein heißes, schmutziges Verhältnis mit einem - oder in meinem Fall zwei - Kandidaten untersagt? In meinem Arbeitsvertrag stand jedenfalls nichts davon.
Die beiden wissen selbstverständlich nichts voneinander und ich schwöre wirklich, dass das nicht geplant war!
Ich bin kein Flittchen, weil ich finde, dass ich als überzeugter Dauer-Single ein Recht auf meinen Spaß habe. Ich bin auch keine Hure, denn kein Mann hat mich je dafür bezahlt, dass ich im Bett sein braves, gehorsames Kätzchen gewesen bin.
Ich kann mir nicht helfen … Ich habe einfach eine Schwäche für mächtige, ältere Männer, die mit jeder Faser ihres Körpers und ihrer bloßen Existenz reine Dominanz ausstrahlen. Ich liebe es, wenn ein Blick, ein Wort oder eine einfache Berührung ausreicht, um mich vollkommen gefangen zu nehmen. Dem Reiz von Machtspielchen jeglicher Art konnte ich einfach noch nie widerstehen.
Normalerweise bin ich bei der Wahl meiner Affären aber sehr penibel und ein Fehler wie dieser ist mir noch nie unterlaufen!
Ja - ich bin oberflächlich und gebe es zu! Ich steh auf gepflegte Kerle, die genau wissen, was sie zu bieten haben und die es selbstverständlich zu schätzen wissen, wenn ich mich ihnen hingebe und für sie unterwerfe.
Aber ehrlich … ich habe keine Ahnung, wie ich in diese Sache reingeraten bin.
Normalerweise habe ich keine parallelen Affären. Das ist mir einfach zu anstrengend und schließlich habe ich ja einen zeitintensiven Job. Es hat sich einfach ergeben, schätze ich.
Und mal ehrlich … wer spielt nicht gerne ein bisschen mit dem Feuer?
Leider muss ich vergessen haben, dass es nicht immer klug ist, sein Schicksal herauszufordern und dass man sich bei solchen Spielchen auch mal schnell die Finger verbrennen kann. Siehe das aktuelle Problem.
Warum muss ich meinen Kopf auch immer in den absolut unpassendsten Situationen zu Gunsten meiner Bedürfnisse ausstellen? Warum habe ich nicht eher gemerkt, dass ich es dieses Mal zu weit getrieben und leichtsinnig die Büchse der Pandora geöffnet habe?
Aber das passiert wohl, wenn man den dezent psychopathischen Sadisten hinter dem verlockenden Charme eines überaus attraktiven Mannes einfach übersieht.
Oder, wenn man vergisst, die Vergangenheit eines kultivierten, bisweilen sogar großzügigen Mannes zu recherchieren und erst feststellt, dass er mal wegen Totschlags verdächtigt worden war, wenn man schon bis zum Hals in der buchstäblichen Scheiße steckt.
Tja, Kitty. Wie kommst du aus der Nummer jetzt wieder heraus, ohne am Ende deine Finger, dein Leben oder womöglich deine Seele an sie zu verlieren?
Ich weiß nur, dass ich um jeden Preis verhindern muss, dass sie sich je begegnen und mein Spiel mit dem Feuer durchschauen. Sonst werde ich die Verliererin sein.
Aber ich verliere nicht. Niemals!
*******uss Frau
164 Beiträge
Liest sich...
... sehr gut.

Ich hoffe es geht bald weiter!

Lg
*******n69 Mann
6.443 Beiträge
@DarkPrincess88
Hui, gut geschrieben und erhöht den Wunsch nach mehr. Gruß Peter
*********ess88 Frau
12 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 1
»Und Kitty? Bist du vorbereitet?«
Peter passte mich auf den letzten Metern zum Aufzug ab, was meine schöne Illusion zerplatzen ließ, ich könnte mich heimlich an meinem Boss vorbeischleichen.
»Immer!«, grinste ich betont lässig, verdrehte aber innerlich die Augen. Ich ahnte, was mir in den dreißig Sekunden bevorstand, die der Aufzug in die oberste Etage der Zentrale brauchen würde.
»Bist du sicher, dass er interessiert ist? Der Klient scheint allmählich nervös zu werden, weißt du? Wir müssen unbedingt bald ein Treffen arrangieren!«, brachte Peter in so verschwörerisch leisem Tonfall hervor, als befänden wir uns in einer Art strenggeheimem Topsecret-Meeting und nicht mitten im Empfangsbereich von Clark & Whittaker Consultings, wo jeder Angestellte ohnehin über alles bescheid wusste.
Manchmal war seine nervöse Unsicherheit kaum auszuhalten. Auch jetzt erwischte ich mich bei der Frage, wieso zum Teufel er es so weit hatte bringen können, in die Managementebene aufzusteigen, obwohl er in Wahrheit sogar zu nett war, um seinen Leuten offensichtliche Fehler vorzuhalten.
Erst letzten Monat hatte Jason Bruke einen Job total vergeigt und Peters einzige Reaktion darauf war ein missbilligendes Kopfschütteln gewesen. Dabei war der Agentur durch das Versagen meines definitiv ungeliebten Kollegen ein richtig dicker Fisch durch die Lappen gegangen!
Ich mochte ihn nicht nur nicht - ich verabscheute Jason! Ein sexistischer, arroganter Widerling, der sich für den größten Stecher überhaupt hielt und nicht mit einer deutlichen Abfuhr von meiner Seite leben konnte. Auf der letzten Weihnachtsfeier hatte er versucht, mir trotz meiner deutlich signalisierten Ablehnung an die Wäsche zu gehen. Typen wie ihn konnte ich generell nicht ausstehen, aber er machte es durch seine schmierige Art einfach noch schlimmer.
»Entspann dich, Peter«, sagte ich beschwichtigend. »Mr. Blake ist definitiv interessiert und wartet nur auf ein Terminangebot. Ich kriege das schon hin, vertrau mir! Wenn ich seine Zusage habe, rufe ich den Klienten an und vereinbare ein Treffen.«
Ich lächelte meinem Boss unverwandt ins Gesicht und wusste genau, dass er mich nicht durchschaute.
Männer wie Peter sahen in mir eine junge, ambitionierte und zielstrebige Frau, die zwar mit Worten umzugehen wusste, aber ansonsten nur ein kleines unschuldiges Mädchen war. Ein kleines Mädchen, das man beschützen und womöglich mit Samthandschuhen anfassen musste, als würde ich bei dem ersten Problem gleich in Tränen ausbrechen. In ihren Augen war es wahrscheinlich ein Wunder, dass ich überhaupt einen mehr als respektablen Collegeabschluss gemacht hatte und darüber hinaus eine richtige Karriere anstrebte. Eines Tages wollte ich auf Peters Stuhl sitzen und nichts und niemand würde das verhindern!
Jedenfalls würde Peter nie auf die Idee kommen, mein heutiger Außentermin mit einem seiner Lieblingskandidaten in unserer Kartei könnte woanders stattfinden, als in einem Café oder einer Hotellobby. Erst recht nicht in der sauteueren Suite eines der renommiertesten Nobelhotels in ganz D.C., in der es die Zimmer gewöhnlich nicht stundenweise zum Mieten gab.
Allein der Gedanke ließ mich erschauern, aber das süße Ziehen zwischen meinen Beinen war vorherzusehen gewesen. Ich wartete seit Tagen auf diese Gelegenheit und konnte es kaum erwarten, der angestauten Erregung endlich ein bisschen angemessene Abhilfe zu verschaffen.
Es war einfach ein Unterschied, sich nur vorzustellen, wie es sich anfühlen könnte, von einem Mann wie Ryan Blake um den Verstand gevögelt zu werden oder genau das aktiv zuzulassen.
»Ich drücke dir die Daumen, Kitty! Du schaffst das!« Tatsächlich hob er mit einem unglücklichen Lächeln beide Fäuste, als glaubte er gar nicht an meinen Erfolg.
Unglaublich! Kurz war ich versucht, ihm meine bisherigen Triumphe unter die Nase zu reiben, aber das hätte unweigerlich eine längere Diskussion nach sich gezogen.
Also beließ ich es bei einem unschuldigen aber zuversichtlichen Lächeln und atmete auf, als ich meinem Boss dank der aufgehenden Aufzugtüren endlich entkam.
Unten an der Straße rief ich ein Taxi heran, nannte dem Fahrer die Adresse des Hotels und kramte in meiner Handtasche herum, bis ich das kleine Kosmetiktäschchen fand, das ich seit ein paar Monaten ständig mit mir herumschleppte. Es kam zwar selten vor, dass Ryan oder Sean spontane Treffen vorschlugen, aber wenn es passierte, war ich zumindest gerne darauf vorbereitet!
Vor dem kleinen Schminkspiegel frischte ich mein Puder auf und zog den feinen Lidstrich nach. Es hatte einiges an Übung gekostet, das auch in einem Auto hinzubekommen, aber meistens nutzte ich dafür einen Stau oder das Warten vor einer roten Ampel und es klappte ganz gut.
Natürlich war ich mir der deutlich gierigen Blicke des Fahrers bewusst, aber ich ignorierte ihn selbstverständlich rigoros. Ein vermeintlich schüchternes Lächeln zum Abschied und ein knausriges Trinkgeld war alles, was er dafür von mir bekam.
Vor dem Hotel atmete ich tief durch, strich meinen kurzen schwarzen Bleistiftrock unnötigerweise glatt und zupfte an meiner Bluse herum, aber weder gab es an meinem Outfit etwas auszusetzen, noch hätte ich es ändern können, wenn es doch so gewesen wäre.
Auf geht’s, Cat. Dir steht mindestens eine süß prickelnde Stunde mit Ryan bevor, ehe du wieder zurück ins Büro musst. Genieß sie!
Und wie ich das tun würde!


(Schön, dass es euch bisher gefällt *herz* Da das hier nicht mein Hauptprojekt ist und ich noch mit mir hadere, wie sehr ich ins Detail gehen werde, geht es momentan etwas schleppend voran *zwinker* )
*******n69 Mann
6.443 Beiträge
@DarkPrincess88
Du verstehst es wirklich die Spannung aufrecht zu erhalten. Kompliment. Peter
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