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Dominanz in der Verantwortung?

*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Themenersteller 
Wie sieht es denn damit aus?
Ein kleiner Zwischeneinwurf der evtl. auch einen Erklärungsansatz liefern könnte?

„Hörigkeit, geschlechtliche, ein Begriff, den Richard Freiherr von Krafft-Ebing (1840 - 1902) im Jahre 1892 zur Bezeichnung der Tatsache gewählt hat, daß eine Person einen ungewöhnlich hohen Grad von Abhängigkeit und Unselbständigkeit gegenüber einer anderen Person erwerben kann, mit der sie im Sexualverkehr steht. Diese Hörigkeit kann gelegentlich bis zum Verlust jedes selbständigen Willens und bis zur Erduldung der schwersten Opfer gehen. Krafft-Ebing hat aber nicht versäumt zu bemerken, daß ein gewisses Maß solcher Abhängigkeit »durchaus notwendig ist, wenn die Verbindung einige Dauer haben soll«. Es ist interessant, daß Sigmund Freud (1856 - 1939) sich 1918 dieser Auffassung angeschlossen hat, indem er schrieb: »Ein solches Maß von sexueller Hörigkeit ist in der Tat unentbehrlich zur Aufrechterhaltung der kulturellen Ehe und zur Hintanhaltung der sie bedrohenden polygamen Tendenzen.« Aber, sagt Freud, Krafft-Ebbings Ableitung aus dem zufälligen Zusammentreffen von Verliebtheit und Charakterschwäche bei dem einen Partner mit Egoismus bei dem anderen gehe nicht tief genug: »Analytische Erfahrungen gestatten es aber nicht, sich mit diesem einfachen Erklärungsversuch zu begnügen. Man kann vielmehr erkennen, daß die Größe des überwundenen Sexualwiderstandes das entscheidende Moment ist, dazu die Konzentration und die Einmaligkeit des Vorgangs der Überwindung. Die Hörigkeit ist demgemäß ungleich häufiger und intensiver beim Weibe als beim Manne, bei letzterem aber in unseren Zeiten immerhin häufiger als in der Antike. Wo wir die sexuelle Hörigkeit bei Männern studieren konnten, erwies sie sich als Erfolg der Überwindung einer psychischen Impotenz durch ein bestimmtes Weib, an welches der betreffende Mann von da an gebunden blieb. Viele auffällige Eheschließungen und manches tragische Schicksal - selbst von weitreichendem Belange scheinen in diesem Hergange ihre Aufklärung zu finden« (Das Tabu der Virginität, 1918). Keine sexuelle Emanzipation wird je die Möglichkeit der H. überwinden können, denn sie ist keine Frage des Rechts, sondern der sexuellen Empfindsamkeit. Und die läßt sich weder sozial noch juristisch regeln.“

Ich denke bei einer Lebensform in Anlehnung an 24/7 mag dies auch zu einem gewissen Teil auf einige Paare zutreffen. Die Grenze der Hörigkeit nicht zu überschreiten ist sicherlich schwierig, da sie fliessend ist.

Vielleicht hat Dom auch dieses Bemerkt und sich darum zurückgezogen?
********rtig Paar
27.844 Beiträge
wenn du
eine 24/7 angelehnte beziehung aufbauen wolltest (ähm entschuldigung deine freundin)
dann könnte ich sein muffensausen verstehen ... ging mir damals auch nicht anders
aber ein grund sich aus dem staub zu machen, ist es dennoch nicht. man kann ja über vieles reden

  • SchlagFertige grüße

****bti Frau
6.066 Beiträge
mal was anderes
Hallo zusammen,

mal was anderes wie war den Ihr Spiel, im allgemeinen wenn jemand auf Gefühle verzichtet ist sein Spiel sein kalt und unnahmbar. War es so vielleicht, hat Ihr das (deine Freundin) sehr gut gefallen?

Wenn es so wäre, kann ich verstehen warum er es beendet hat.

Gruß

AuK
****bti Frau
6.066 Beiträge
Weinen
Hallo zusammen,

also ich kann dieses gegaggere um Weicheier und Pseudodom`s ueberhaupt nicht nachvollziehen.

Ich denke, die Beziehung hatte schon einen inneren Knacks, der durch das weinen und auch noch einen weiteren Punkt, den ich nicht kenne, nach aussen getragen wurde. Das hat dann zum Bruch gefuehrt. Vielleicht haette durch ein intensives Gespraech, auch mit jemand von aussen, die Trennung verhindert werden koennen.

Das Weinen bei einem Mann zu verurteilen, finde ich reichlich dumm. Wenn Mann "eine Traene vergiesst", sehe ich das ueberhaupt nicht als Schwaeche an. Im Gegenteil, ich sehe das sogar als eine sehr grosse Staerke an, dieses Gefuehl sich einzugestehen und auch zuzulassen. Nicht nach dem alten Motto "Jungen weinen nicht"! In unserer gefuehlsarmen Welt sollte man(n) jedes noch so kleine Gefuehl zulassen.

liebe Gruesse

Kirsten

sub von AuK
******nce Paar
13 Beiträge
@**k
warum dann Tränen weinen, wenn keine Gefühle beteiligt sind?
Irgendwie widerspricht sich das für mich.
Übrigens Kompliment an Deine Sub - Starke Worte!!!

@*******_los
das eine gewisse Hörigkeit bei jeder Beziehung vorhanden ist, steht von vornherein außer Frage. Auch hier kommt es - wie übrigens immer - auf ein gesundes Maß an.
Das dieses Maß zwischen Top und Bottom evtl. höher angesetzt ist und/oder wird sollte ebenfalls verständlich sein, da die Verantwortung aber auch das Vertrauen gegenüber dem jeweiligen Partner in ganz anderen Bahnen verläuft als in Vanilla-Beziehungen (von welchen übrigens sowohl Krafft-Ebing als auch Freud ausgegangen sind!).
Sub, Dom
Begrifflichkeit...

kommt diese Lebensform in der Natur nicht überall vor???

Ist es nicht eine Beziehung wie Eltern - Kind?

Besteht nicht auch bei Säuge-Tieren diese Beziehung 24/7?

Liegt nicht auch da die Verantwortung für das Wohl der "zu Erziehenden" bei den Erziehern???

Kenne wir nicht auch bei Eltern/Vätern die Situation des Weines? Hat das was mit Anteilnahme oder Mitgefühl zu tun???
Besteht nicht auch dort ein Gefühl von LIEBE und VERANTWORTUNG.

Einziger Gravierender Unterschied:
Weder können sich Eltern die Kinder noch umgekehrt die Kinder Ihre Eltern aussuchen.
Und häufig werden aus Kindern die Erzieher (verantwortlichen) der alten Eltern.

Aber sind da die Menschen, die bittere Medizin verabreichen, Liebende oder Sadisten???

Ich denke, das die Vorstellung in der BDSM-Kultur uns manchmal Gefühlfähigkeit nicht möglich erscheinen lässt.
Darum ist Weinen vielleicht auch ein Bruch mit der Kultur???

lG
Wolf
Kurz und knapp
Hier Masculors Kurzzusammenfassung für alle die, die des Lesens langer Textpassagen überdrüssig sind.

DOMINANZ=STÄRKE
STARKE GEFÜHLE IN DER BEZIEHUNG ZEIGEN=STÄRKE
STARKE GEFÜHLE IN DER BEZIEHUNG UNTERDRÜCKEN=SCHWÄCHE

Das Thema Verantwortung hat hiermit direkt leider gar nichts zu tun. Verantwortung ist von Gefühlen ziemlich unabhängig.
Ich glaube das ihr Herr eine Grenze erreicht hat mit der er selbst nicht klar gekommen ist...schwäche zeige ist eine Art von Stärke...ob er das wußte?..normaler weiße müsste soviel Vertrauen vorhanden sein,das man darüber reden kann...
Gefühle ...
... zeigen, ist ein Zeichen von Menschlichkeit und keine Schwäche!

Dominanz verbietet nicht auch Gefühle zu zeigen! Wer mit sich im Einklang ist und Dominanz nicht nur als Mittel zum Zweck sieht, sondern als Ausdruck seiner Selbst ist, kann Gefühle zeigen.

Der wahre Dominante ist immer dominant aus dem Inneren heraus. Aber er ist auch ein Mensch mit Gefühlen und Stimmungen.

Lebt eure Neigungen, aber lebt sie richtig!
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Themenersteller 
Tja Monsieur Masculor *ggg
Mit ihrer Aussage haben Sie genau den Nagel auf den Kopf getroffen, Dom war zu schwach, zu seinen Gefühlen zu stehen. *lol*

Und nu hat er sich das alles wieder anders überlegt, und will doch dazu stehen. *ggg

Komisch, da denkt man doch immer Männer würden logischer denken und handeln als Frau. *fiesgrins*


Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln....
Das ist der Punkt!
Zu seiner Gefühlen zu stehen. Mensch sein und zugleich seine Dominanz auszuleben! Wahre echte Dominanz - keine Masche um Frau zu bekommen.

Ware Dominanz ist eine Geisteshaltung! So wie auch die devot zu ein. Ein innerliches "Burning Desire"!

Und wenn wir bereit sind, beide Parts, dieses mit all unseren Gefühlen auszuleben, wird aus unserem Desire ein wahres Erlebnis.
Monsieur spricht
Halterlos, DU darfst mich gerne weiterhin duzen.

Männer sind in der Tat sehr viel rationaler als Frauen, aber gerade deshalb kommt es dann zu den allermerkwürdigsten Erscheinungen, wenn das Gefühlsleben des Mannes überbrodelt. -- Wollen wir den Wicht nicht verurteilen: Noch schlimmer sind Männer, deren Gefühlsunterdrückung so weit gegangen ist, dass es gar nicht erst zu solchen Ausbrüchen kommen kann.

Zusammengefasst: Die Unterdrückung von Gefühlen in der Partnerschaft ist kein Zeichen von Stärke, sondern von Unreife.
*********more Mann
149 Beiträge
Fortsetzungsgeschichte?!
N'Abend zusammen!

Ich bin eben erst auf diesen Thread gestoßen & habe mir dabei so meine Gedanken gemacht...

Ja, auch ich denke, dass ein Dom in einer 24/7-nahen Beziehung (noch) mehr Verantwortung für seine sub/sklavin/Partnerin hat, als das in einer Standard-Beziehung der Fall ist. Ein einfaches 'Sich-Trennen' kann nach der Fixierung von sub auf Dom zu einem krassen Absturz führen - wenn keine 'Rückführung in den Alltag ohne 24/7' (ein Leben 'wieder ohne Hörigkeit'?!) erfolgt... Es kommt darauf an, wie weit sub bereits ihr eigenes Denken/Handeln/Fühlen/Alltag (Freunde/Job!) in 'seine' Hände gelegt hat/te.


halt_er_los schreibt weiter:
Und nu hat er sich das alles wieder anders überlegt, und will doch dazu stehen. *ggg
Hmmm, kann ja sein, dass er von Tränen & Gefühlen wirklich selber so überrascht war - ist aus der Entfernung schwer zu beurteilen... Aber wenn er sich wirklich 'selber die Tränen verbietet, um ganz Dom zu sein' - das fände ich schon ziemlich schwach! Doch das mag natürlich auch noch das alte, anerzogene Rollenverhalten des traditionell 'starken Mannes' als Beschützer sein, die ihm das verbietet?!

Es klingt mir irgendwie, als wäre leider nicht viel gemeinsamer Informationsaustausch über das Miteinander & die jeweiligen Gefühlswelten der beiden erfolgt. Ich finde, gerade in einer solch engen D/s-Beziehung ist Offenheit & damit das Aussprechen von Gefühlen/Eindrücken, aber auch Blockanden/ Reibungspunkten dringend nötig - egal, wie mega-subbig subbi oder hyper-dommig Dom ist!

Ich hoffe nur, Deine Freundin kann mit dem Auf & Ab einigermaßen umgehen?! Was Du da so schreibst, liest sich ja schon fast wie eine Fortsetzungsgeschichte, bei der man auf den nächsten Teil & gute Nachrichten hofft...

Mitternächtliche Grüße, I.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Themenersteller 
@ BDSM_and_more
Scheint, als wäre bei den beiden wieder alles im Lot! *lol*

Aber was ihr dort geschrieben habt:


Ja, auch ich denke, dass ein Dom in einer 24/7-nahen Beziehung (noch) mehr Verantwortung für seine sub/sklavin/Partnerin hat, als das in einer Standard-Beziehung der Fall ist. Ein einfaches 'Sich-Trennen' kann nach der Fixierung von sub auf Dom zu einem krassen Absturz führen - wenn keine 'Rückführung in den Alltag ohne 24/7' (ein Leben 'wieder ohne Hörigkeit'?!) erfolgt... Es kommt darauf an, wie weit sub bereits ihr eigenes Denken/Handeln/Fühlen/Alltag (Freunde/Job!) in 'seine' Hände gelegt hat/te.


Genau darauf wollte ich mit diesem Thread eigentlich hinaus. Es geht mir nicht um das Weinen, oder die Trennung aufgrund des Weinens. Ich denke jeder ist Mensch, und manchmal auch als solcher von seinen Gefühlen und Gedanken überrascht, und muss sich vielleicht mitunter auch erst einmal wieder finden. Also steht für mich DIESES THEMA auch nicht im Vordergrund. Denn jeder Mensch darf Fehler machen, sonst wäre er ja eine Maschine.

ABER: Genau das trifft nämlich auch einen Teil meiner Meinung, wenn DOM von Sub auf der einen Seite in einer 24 /7 oder vielleicht schon an TPE angelehnten Situation erwartet, sich völlig in seine Verantwortung zu begeben, denke ich auch auf der anderen Seite, daß es seine PFLICHT ist, sie dann nicht einfach hängen zu lassen, sondern dafür Sorge zu tragen, daß sie im realen Leben auch wieder Fuß fassen kann, und somit die (eigentlich ja immer IHRE, und das steht ausser Frage) Verantwortung für sich selbst übernehmen kann.


~ Denn du mußt wissen, daß dich jeder unlösbare Gegensatz, jeder unheilbare Streit dazu zwingt, größer zu werden, damit du ihn in dich aufnehmen kannst. ~

Antoine de Saint-Exupéry
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