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Im Alltag devot, beim Sex dominant - Ein Widerspruch?

Berufsdevot sind doch alle... Wegen finanziellem Status, Ober sticht Unter usw. usw. Es gibt immer einen, der über dir steht und dem du dich unterordnen musst. Die Frage ist einfach wie machst du es, in wie weit lässt du es zu und was machst du daraus. Und natürlich gibt es Berufsgruppen, wo Dominanz gefragt ist, um die Gesellschaft zu lenken. Situationen unter Kontrolle bringen. Ich glaube nicht, dass man das als devot im Alltag sehen kann, nennen wir es doch Anpassungsfähigkeit (mal mehr, mal weniger *raeusper* )
Alltag
Alltag und Sex sind verschiedene Dinge und ich bin sicher das Beides nichts miteinander zutun hat.
Sex ist etwas das jeder Mensch für sich leben sollte und man kann nur selbst herausfinden was einem gut tut und was nicht.
Von daher kann es durchaus vorkommen das Menschen in der Sexualität genau das Gegenteil von dem sind was sie im Leben sind.

Meine persönliche Erfahrung ist, das Menschen die zum Beispiel Lehrer oder Richter sind in der Sexualität gerne auch mal verprügelt (sozusagen) werden möchten.
****yn Frau
13.442 Beiträge
****ixi:

Könntet ihr euch jemandem sexuell unterordnen, der sich im Alltag lieber unterordnet und Anderen hilft, statt selbst das Steuer zu übernehmen?

Ich selbst habe damit kein Problem, solange im richtigen Moment die richtige Ausstrahlung vorhanden ist.

Hm, schwierig.
Ich gebe ohne Unschweife zu, dass ich noch nie devote Gefühle gegenüber jemandem hatte, der im Alltag wenig durchsetzungsfähig ist, sondern zum Beispiel unsicher, schüchtern, oder tatsächlich "kriecherisch". Alle Männer (gegenüber Frauen hatte ich diese Gefühle noch nie), die bei mir jemals ansatzweise oder sogar starke Gefühle von Devotion ausgelöst haben, waren im Alltag selbstbewusst, offen, frech und sehr souverän. Nicht zwangsläufig "dominant" in dem Sinne, dass sie immer das Steuer übernahmen und alles kontrollierten, sondern sie waren "präsent", wussten was sie wollten und hatten keine Probleme damit, daran zu arbeiten, es auch zu bekommen. Sie waren einnehmend aufgrund ihrer Persönlichkeit und Ausstrahlung, nicht unbedingt aufgrund ihrer Handlungen.

Ich glaube, es ist durchaus möglich, dass ich diese Gefühle gegenüber jemandem entwickle, solange ich wenig von seinem Alltag mitbekomme. Wenn ich mit ihm zu tun habe und er dabei überwiegend dominant auftritt und mich um den Finger wickeln kann, dann ist es wohl egal, ob er im Alltag devot ist. Aber ich habe Schwierigkeiten mit Devotion, wenn ich jemanden im Alltag kenne und er da eine unsichere Person ist, oder überwiegend still und wenig selbstbewusst auftritt, sich alles gefallen lässt und wenig Mut hat, zu sich zu stehen. Ich würde dieses "Bild" wahrscheinlich immer irgendwo mit ins Schlafzimmer nehmen.

Normalerweise lerne ich jemanden nämlich erst im Alltag kennen - und wenn da mein devoter Funke nicht entzündet wird, wird das sehr wahrscheinlich auch beim Sex nicht funktionieren. Ich habe dann einfach bereits im Vorfeld kein Interesse daran, mich diesem Menschen sexuell zu unterwerfen. Ich bezweifle nicht, dass solche Menschen nicht überzeugend und ehrlich sexuell dominant sein können, ich bezweifle lediglich, dass das in mir den Schalter umlegen würde.

Ich selbst gehöre zu den sogenannten "Alltagsdominanten", bin aber sexuell submissiv (lasse mich sehr gern überwältigen und führen) und bei sehr wenigen Menschen spüre ich dann aktive Devotion, die Sehnsucht und das Bedürfnis nach Unterwerfung und den Wunsch, zu gefallen und zu "bedienen". Dieses Gefühl hatte ich bisher ausschließlich bei durch und durch souveränen Persönlichkeiten.
****ixi Frau
71 Beiträge
Themenersteller 
Danke Kailyn, du schreibst immer tolle Beiträge und hast auch hier ziemlich genau beschrieben was ich meine.
Früher habe ich das so empfunden wie du, aber bin vor kurzem jemandem näher gekommen, der im Alltag schüchtern und zum Teil unsicher ist, auch wenn er versucht das zu verbergen. Am Anfang fand ich ihn nur normal interessant und anziehend und erst als ich ihn besser kennengelernt habe und wir Sex hatten, kamen auch devote Gefühle auf.
Das ist für mich neu und deswegen habe ich dieses Thema aufgemacht um herauszufinden, ob es noch mehr solche Menschen gibt und wie ihr sie empfindet. *g*
Vielleicht hätte ich das gleich in den EP schreiben sollen...
devot dienend im Alltag...
nahe zu jeder Dienstleister im Abhängigkeitsverhältnis muß oder sollte seinen Durchsetzungswillen hinsichtlich der Machbarkeit im Rahmen des möglichen Auftragsverlustes bedenken und ggf kleine Brötchen backen...damit was zu Essen auf den Tisch kommt .

das muß nicht kriecherisch sein, aber er ordnet sich unter

ist das dienen können dann schon devot...nur als Beispiel für das nein zum Thema; es ist kein Widerspruch
Hey,
ich sehe da keinen prinzipiellen Widerspruch, kann aber @****yn gut verstehen.

Wenn wir die Wandlung von dominant zu devot kulturell schon so oft gesehen und gehört haben ("Manager geht zu Domina" ist ja schon fast ein Klischee), so ist die Figur der sexuell dominanten Frau meiner Meinung nach sowieso in fast allen Filmen und Romanen nicht existent.
Da wir viele Vorstellungen aus dem Alltag oder Medien übernehmen, insbesondere bei der Frage was wir als normal, anziehend etc. empfinden, sind Rollenwechsel in eher weniger beleuchtete Rollenkonstelationen für die meisten sicherlich schwerer nachzuvollziehen und nachzuempfinden.

Da nehme ich mich gar nicht aus, nur hatte ich mehr Kontakt mit feministischen Frauen als mit konservativen, so dass ich immer wieder mit einem Fremdheitsgefühl der Alltagsdevotion mancher Frauen gegenüberstehe, die tatsächlich ihre Rolle dem (Ehe-)Mann unterordnen.
Hier hätte ich tatsächlich ein Anpassungsproblem, wenn eine Frau mir erst über ihren Alltag sagt (und das habe ich gehört): "Mein Mann ist als Ernährer der Familie eben wichtiger als ich" ... und dann in eine dominante Rolle beim Sex schlüpft. Weniger Probleme hätte ich, wenn es um ein Angestelltenverhältnis geht, da es da eine Rolle ist, die gespielt wird.

Anders gesagt:
Aus einer devoten Rolle in eine dominante, wäre für mich kein Problem. Aus einer devoten Haltung (verstanden als Querschnittseinschätzung der eigenen Wertigkeit durch alle Rollen hindurch) hin zu einer dominanten Rolle, da würde ich schwer mitkommen.

@****yn:
So hatte ich das bei Dir auch verstanden. Deine Schilderungen lasen sich für mich zumindest so, dass Devotion bei Dir von Männern ausgelöst wurde, die eine souveräne Grundhaltung im Leben hatten und nicht nur eine dominante Rolle (Beruf z.B.) ausübten.

Gruß
Brynjar
********iebe Mann
10.175 Beiträge
Natürlich kann man im Bett oder rundherum das eine sein und anderswo anders. Dominanz bzw. Submission ist eine Form zwischenmenschlicher Beziehung und somit von den Personen abhängig, um die es geht. Das spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab.

Wenn ich ein paar Beispiele bringen darf: Mein Sohn hatte einmal gröbere psychologische Probleme und wurde stationär in einer Fachklinik behandelt. Vor der Entlassung führte der klinische Psychologe ein Gespräch mit mir, in dem er sich auf meinen Beruf bezog (damals Unteroffizier im Heer) und meinte, ich müsse doch mit einem Jugendlichen umgehen können, wenn ich es mit Rekruten auch könnte - dürfte mir nicht alles gefallen lassen, müsste klare Vorgaben machen und deren Einhaltung kontrollieren, das müsse ich ja doch gelernt haben! Ja, klar, wenn es so einfach wäre ... *roll* Dafür hätte ich ihn nicht gebraucht. Das hätte ich auch in jedem Erziehungratgeber nachlesen können, wenn ich den Bedarf danach gehabt hätte. Aber es gestaltete sich nun doch etwas komplizierter, und das hätte er eigentlich wissen können, der Fallgeschichte nach.
Also, dem war ich zu wenig dominant, um es kurz zu sagen.

Nächste Sache: Ich habe gerade gesagt, ich war einmal Berufsunteroffizier. Das heißt, ich hatte von Berufs wegen zu befehlen, aber noch viel mehr Befehle auszuführen. Überhaupt, wenn man nicht ganz, ganz oben an der Spitze steht, wird man immer jemanden über sich haben, dem man gehorchen muss, selbst der "dominanteste" Offizier.
Aber ja, es stimmt, ich habe viel über Befehlsgebung, Kontrolle, Korrektur dabei gelernt. Das schon.

Generell bin ich jemand, der schon von Kind an zu Höflichkeit, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft erzogen wurde. Das bin ich jetzt noch, auch wenn ich inzwischen gelernt habe, mehr auf mich und meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu achten. Für meine Umgebung wird das wohl nicht allzu dominant wirken, im Gegenteil. Dafür finde ich, dass es mich sozial umgänglich macht. Die "alltagsdominanten" Menschen sind hingegen sehr oft, Entschuldigung, einfach nur Riesenarschlöcher.

So. Wann und wo bin ich jetzt dominant? Nur und ausschließlich meiner sub gegenüber, und das auch nicht immer, sondern wenn wir in einer Spielsituation sind. Meine Stimme verändert sich, mein Blick ebenso, und dann weiß sie, was anliegt. (Und was sie an- bzw. abzulegen hat.) Dann gelten eigene Regeln, bis zum Ende des Spiels.
Und das funktioniert eben nur, wenn sich jemand mir gegenüber als sub outet, und die Bereitschaft zeigt, meine sub sein zu wollen. Nur das triggert mich und legt in mir den Schalter zum Dom um. Außerhalb bin ich wie oben beschrieben - kein Heiliger, aber sicher nicht mit erkennbar dominantem Auftreten. Wie gesagt, wer mich im Alltag wahrnimmt und mich einstufen wollte, würde wohl eher einen sub in mir sehen.

Er von Drachenliebe schrieb
****yn Frau
13.442 Beiträge
****jar:

@****yn:
So hatte ich das bei Dir auch verstanden. Deine Schilderungen lasen sich für mich zumindest so, dass Devotion bei Dir von Männern ausgelöst wurde, die eine souveräne Grundhaltung im Leben hatten und nicht nur eine dominante Rolle (Beruf z.B.) ausübten.

Das stimmt. Bisher habe ich das zumindest so erlebt. Es ist ganz sicher nicht an beruflichen Erfolg gekoppelt, oder daran, ob jemand berufs- oder sozialbedingt eine Rolle einnehmen und etwas bestimmtes "leisten" muss. Es interessiert mich auch nicht, ob sich jemand selbst als "Dom" sieht, die Peitsche schwingt und beim Sex gern den Ton angibt. Es ist nämlich durchaus möglich, dass mir gerade letzteres nicht so gefällt, wenn derjenige damit eine Alltagsunsicherheit kompensiert.

Devotion fühle ich ohnehin nur sehr wenigen Menschen gegenüber, aber sie alle hatten gemeinsam, dass es souveräne, sichere, sozial geschickte und fokussierte Personen waren, in der Regel eher extrovertiert (also das komplette Gegenteil von mir).
****az Mann
4.353 Beiträge
Ich finde schon die Formulierung "im Alltag devot" merkwürdig.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass der Beruf mMn nicht viel damit zu tun hat ob man im Alltag devot oder dominant aka souverän auftritt. Jemand der einfach gerne Leuten hilft, einen Service anbietet oder einfach das kleine fleißige Arbeiterbienchen ist, ist für mich einfach vllt nicht dran interessiert beruflich so viel Verantwortung zu übernehmen um Leute zu führen oder Abläufe zu managen.

Bzgl "Alltagsdevotion" fällt mir dieser typische Elternspruch ein: "wenn xx aus dem Fenster springt, springst du dann hinterher?". Nur dass in diesem Fall xx nicht voran springt sondern der Person anweist dieses und jenes zu tun, und die Person das voller Freude tut. Und das halt ständig. Da ist für mich aber ein schmaler Grat zwischen devot, gefallen wollen und hörig.

Jemand, der in seinem Umfeld, sei es Familie, Beziehung oder Freundeskreis, stets nur folgt und mitmacht kann da ja verschiedene Ambitionen für haben. Gleichgültigkeit, Neugier, Zugehörigkeitsgefühl, bewusst Verantwortung abgeben weil in anderen Lebenslagen zu viel davon, Bequemlichkeit, Angst die Person zu verlieren oder allgemein vor den Konsequenzen, fehlendes Interesse andere Personen für etwas begeistern zu wollen, aushalten, usw.

Ich hatte jemanden in meinem Freundeskreis als kleiner Stift, den ich sehr oft umher scheuchen konnte wie ich wollte. Ich denke mal dort war das aber etwas anders, da ich damals einfach stärker war und es mir gefallen hat einen quasi "Lakaien" zu haben.
Würde ich heutzutage jemanden in meinem Freundeskreis haben, der aus welchem Grund auch immer, mir immer nur folgt und das tut, was ich sage und nie selbst was vorschlägt, dann würde ich das mit einer Frau vergleichen, die beim Sex einfach nur da liegt und sich bedienen lässt. Für mich also eher passiv als tatsächlich devot. Manchen mag das gefallen, mir aber nicht und bei so einer Person würde ich dann irgendwann schon stutzig werden, was ihre Motivation ist, weshalb sie immer alles ohne wenn und aber mit macht. Denn auch in einer normalen Freundschaft lebt die Beziehung vom gegenseitigen Mitreißen. Zumindest für mich. Ich bevorzuge eine Freundschaft auf Augenhöhe, und sollte diese Freundschaft ein gewisses + bzw gemeinsame Sessions beinhalten, dann müsste die Person wie ich in der Lage sein, den Schalter umzuschalten und in ihre BDSM Rolle zu schlüpfen.

Was die Person dann so im Schlafzimmer veranstaltet und welche Neigung sie hat, wäre mir ziemlich egal, denn das hat für mich wenig mit der Umgangsweise im sonstigen Umfeld zu tun.

Nichts ist verkehrt daran, wenn eine sexuell devote Person einen Allround dominanten brauch. Genauso wenig ist es verkehrt wenn der Alltag zwischen den beiden auf Augenhöhe abläuft und es im Schlafzimmer dann ein krasses Machtgefälle gibt.
Viele verwechseln mMn aber "Alltagsdominant" oder wie es so schön heißt "naturdominant" mit so Eigenschaften wie souverän, selbstsicher, Egoismus, Bad boy, und ähnliche Sachen wo mir aber gerade die Wörter nicht einfallen wollen.

Und natürlich ist sowas auch immer abhängig vom Gegenüber. Bei Person A kann ich absolut selbstsicher etc auftreten, weil irgendwas in mir getriggert wird, was dieses Führung übernehmen, behüten und leiten wichtig macht. Und bei Person B kann ich mich auch mal hinten anstellen und sie machen lassen (mal, nicht immer) weil ich der Person... "vertraue", dass sie unser beider Interessen so gut kennt um für uns beide zu entscheiden.
********iebe Mann
10.175 Beiträge
Sie schreibt:

Also für mich ist das überhaupt kein Widerspruch....
Bei mir ist es eher umgekehrt, ich bin im Alltag und Beruf oft dominant, führe und leite andere Menschen an, gebe klare Regeln und Strukturen vor.
Das liegt mir im Blut, ich bin aber niemand der "laut" dominiert, sondern ich weiß was ich will, habe meine Ziele, visiere sie an und setze sie eigentlich die meiste Zeit auch so um wie ich möchte.

Zuhause (bzw. privat) und im Bett ist es aber genau umgekehrt.
Da bin ich gerne devot, ich liebe es meinem Herrn zu dienen und wir haben viel Spaß dabei.
Das passt dann einfach für mich, auch vom Bauchgefühl her. *g*

Wenn wir mal switchen (was selten aber doch auch vorkommt), habe ich kein Problem auch sexuell dominant zu sein, allerdings entspannt es mich wesentlich weniger als wenn ich devot bin. (es fühlt sich für mich teilweise so an, als ob ich in der Arbeit wäre und die erregt mich halt einfach nicht, mein Partner erregt mich aber schon, daher kann ich ihn auch dominieren und Spaß dabei haben, dennoch ist es mir umgekehrt lieber)
Die devote Seite spricht mich sexuell gesehen einfach mehr an.

Trotzdem ist es für mich kein Problem im Alltag zu führen und das Ruder in der Hand zu haben.
Also kein Widerspruch! *zwinker*
*wink*
Ich bin immer wieder erstaunt wie sehr doch darauf geachtet wird, dass man im Alltag dominant ist.. lauter kleine Alphatiere unterwegs.. vorallem bei den sexuell devoten Frauen.. erstaunlich! Sind mir allerdings noch nicht sehr viele davon im Alltag über den Weg gelaufen.
FSP
Viele sind so dominant,das ich mich frage,warum zum Henker nennt sich der Mann an Ihrer Seite Dom Master usw. *nachdenk*
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