Mit wem sprecht ihr über Bdsm?

Sehr philosophisch...aber gar nicht so falsch.

Ich rede darüber mit dem, mit dem ich es mache.
Bin momentan also eher schweigsam.

Kurz angerissen habe ich es gegenüber meinen zwei besten Freundinnen und meinem besten Freund - nicht über Sex, Praktiken oder so ein Zeugs, sondern eher eine kurze Info, weil die Beziehung zu dem damals Meinen doch ein wenig anders wirkte als Andere. Nein, er musste nicht vor mir knien, weil das doch eher zu Unwohlfühlen und Irritation meines Gastes geführt hätte - wohl aber deckte er den Tisch, richtete das Essen, räumte und spülte ab, und das war völlig ok so. Da erklärte ich dann schon ein wenig, dass er es selber so wünscht und sich in dieser Rolle wohl fühlt.

Ansonsten - irgendwie hatte ich noch nie Freunde, mit denen ich über Sex geredet hätte. Ich finde das eher privat und will es auch sonst von keinem anderen wissen. Da bin ich gern altmodisch.

Du bist doch hier im Joyclub. Wieso gehst du nicht in entsprechende Gruppen? Dort kann man sich austauschen .

Nur mit Leuten mit denen ich vollstes Vertrauen habe.

Ich habe auch das Bedürfnis gelegentlich über meine Neigungen zu sprechen. ich habe das Glück das ich mit meinem Geschäftspartner sehr offen darüber sprechen kann. Er ist dominant, ich devot, bewegen uns zum Glück in ganz anderen Kreisen, können uns aber sehr gut austauschen. Außerdem habe ich über Veranstaltungen gleichgesinnte getroffen mit denen ich mich treffe und reden kann.
Leider muss ich sonst in meinem Umfeld sehr vorsichtig damit sein dieses Thema offen zu machen. In meiner beruflichen Situation würde mir das mit Sicherheit sehr schaden.

... rede nur mit meinen jeweiligen BDSM-Partnern über unser BDSM.

Ditto.

Ich habe hier zu Beginn im Joy, sehr schnell 2 Mädels kennengelernt zu denen ich ein sehr vertrautes Verhältnis habe und über alles sprechen kann.
Das wurde nicht forciert sondern ist einfach so geschehen, worüber ich sehr glücklich bin.
Angefangen hat es mit Schreiben und dann auch ziemlich bald telefonieren.
Aufgrund der Entfernung konnte ich „nur“ die Eine auch persönlich kennenlernen und es ist eine enge Freundschaft geworden.

Für mich wäre ein Stammtisch oder die Gruppen nichts, wo ich mich mit allem noch so intimes hinwenden könnte und wollte. Ich brauche den vertrauten Kontakt 1:1 und der entwickelt sich halt mit der Zeit.
Vielleicht bist du da ja offener und die Gruppe wäre dir eine Hilfe. Ansonsten würde ich in deiner Situation einfach die Augen offen halten und oft ergibt sich aus einem schlichten liken ein Gespräch und vielleicht sogar deine vertraute Person.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei 👍

Bisher eigentlich nur mit Online-Bekanntschaften und einer sehr liebenswerten Domina, die ich schon einige Zeit kenne und mit der ich ein freundschaftliches Verhältnis pflege. Davor selbstverständlich (und entsprechend ausgiebig) mit meiner Ex-Domme.

Neben dem Forum hier war es das dann aktuell, aber ich will zusehen mich in Zukunft auch noch mehr unter reale Treffen zu begeben. Momentan fühle ich mich damit aber noch ein wenig überfordert, bzw. muss mich erst noch orientieren.

Was die wirklich intimen Dinge angeht, spreche ich darüber natürlich nur mit meiner jeweiligen Partnerin.

Ich spreche mit meinen Freunden und Bekannten auch nicht über BDSM. Ich bin (noch) nicht geoutet und fürchte bei dem Thema auf nur wenig Verständnis zu stoßen. Ich tausche mich meist in Foren oder Chats im Internet aus.

ist der Ruf erst ruiniert lebt der mensch ganz ungeniert ..

aller anfang ist schwer und die ( scheinbare ) Anonymität im Netz macht es leichter ..

ich spreche mit bspw der Frau da drüber, die das was in mir vorgeht direkt betrifft .

ich hab jemanden ( es sind mehrere ) mit denen ich persönlich sprechen kann oder auch nur am Telefon

und ich hatte mal eine liebe Freundin die war auch ( von mir abgesehen ) mit den auftretenden Problemen ganz allein, sie hatte aber den Mut aufgebracht hier im Joy nach Themen zu suchen und da jemanden anzuschreiben der ihr auch Rat geben konnte ..

ohne über einen wie auch immer geartetern Schatten zu springen .....sehr sehr einsam

Ich finde es schon wichtig, auch mit anderen Menschen als nur dem Partner oder der Partnerin über die eigene BDSM Neigung bzw. das eigene BDSM Sexualleben zu reden, wenn es ein wichtiger Teil des Lebens ist.
Für jemanden, für den BDSM nur eine von vielen Spielarten ist, die ihr/sein Sexualleben bereichern, ist das nicht nötig und wäre oft nur Angeberei. Wenn sich aber jemand als BDSMer bezeichnet und sie/ihn das seit der Jugend begleitet und dies in einigen Lebensphasen auch mal traurig war, halte ich es sogar für wichtig, auch mit anderen Menschen darüber zu reden.
Ein erster Schritt ist das darüber Schreiben an solchen Orten wie hier, aber ich denke, dass es auch wichtig ist, real darüber zu sprechen, und dafür gibt es BDSM-Stammtische und im allgemeinen eine Szene (Partys etc.), wo man andere kennenlernen kann, eben nicht nur zum daten, sondern auch einfach nur zum reden.

rede mit meinem Mann und meiner besten Freundin.

Die sagte damals sinngemäß:
"Wenn du dir meine kaputten Beziehungen anhörst, kann ich mir auch die Geschichten über deinen schmerzenden Arsch anhören."
Fand und finde ich eine gute Antwort.

sie von codemarker

@*******ker: Finde ich überhaupt keine gute Antwort!
Diese stellt nämlich BDSM auf eine Stufe mit kaputten Beziehungen.

Es ist aber ein fundamentaler Unterschied, ob eine Frau gegen ihren Willen in von ihrem Mann gedemütigt oder gar geschlagen wird, oder ob dies in einem einvernehmlichen BDSM-Spiel geschieht, und so etwas sollte ganz anders besprochen werden.
Im ersten Fall muss überlegt werden, ob der Mann angezeigt wird, ob die Frau in ein Frauenhaus ziehen soll, ob der Mann zu einer Therapie bereit ist, ob ein Rechtsanwalt eingeschaltet werden muss, usw. und im zweiten Fall sprechen Leute über sexuelle Vorlieben.

Öhm, wie kommst du von kaputten Beziehungen zu:


In unserem Fall geht es um zwei Frauen, die sich über die Hoch und Tief's ihres Liebeslebens austauschen.
Nicht mehr und nicht weniger! Vielleicht hätte ich mich genauer ausdrücken sollen, aber mit Gewalt in der Beziehung hatte beides nix zu tun. Wäre auch ein klarer Trennungsgrund.

sie von codemarker

@*****a_S

Ich glaube du interpretierst hier am Thema vorbei. Den größten Redebedarf hat man doch meist wenn etwas nicht genau so läuft wie man es gerne hätte - ich denke, das war damit gemeint. Keine Abwertung der jeweiligen Vorlieben. Ich finde den Spruch sehr nett

Ich höre aus der Bemerkung, dass der Schmerz einer kaputten Beziehung mit dem eines in einem einvernehmlichen Spiel entstandenen wunden Po verglichen wird und finde das unpassend. Mehr wollte ich nicht damit sagen.

(Selbstverständlich sind es passende Gespräch, wenn z.B. beide klagen, dass die Beziehung nicht gut läuft, und bei der einen kommt noch dazu, dass sie BDSM mag und das auch nicht so gut läuft. Oder beide sind solo, und die eine sagt, dass es schwer ist, tolle Männer kennenzulernen und die andere sagt, dass das in der BDSM-Szene noch schwieriger wegen geringerer Auswahl ist, oder so.)