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Totale Überforderung

****ne Frau
8.415 Beiträge
Themenersteller 
Totale Überforderung
Hallo Forum,

ich habe da momentan eine Menge an Problemen die irgendwo sicher jeden (mehr oder weniger) betreffen. Ich stelle fest das diese Probleme so ineinander greifen das sich wie eine Spirale bildet...oder sogar schon ein Netzt weil alles irgendwie irgendwo zusammen hängt.
Heute ist mal wieder so ein Tag wo sich meine Gedanken nur noch drehen und ich so gar keinen Ausweg sehe.
Wo fange ich an?
Ich erzähle euch mal meinen Tagesablauf damit man vielleicht schon erkennen kann was ich meine:
ich stehe zwischen 5.45h und 6h auf, mache mich fertig und gehe in die Arbeit. Vorher räume ich noch schnell den Geschirrspüler erst aus dann wieder ein und schmeise noch eine Waschmaschine an.
Sobald ich Heim komme räume ich den Geschirrspüler aus, hänge die Wäsche auf, räume mal grob auf und gehe mit dem Hund raus. Sobald ich wieder zu Hause bin kommen meine Kinder nach Hause. Erst mal drücken und fragen wie die Schule war, dann schauen was an Hausaufgaben zu erledigen ist. Da meine Kids sich permanent bei den Hausis streiten, beide aber nicht an ihren Schreibtischen sitzen bleiben (es sind Grundschüler) machen sie ihre Hausis getrennt und ich bin greifbar. Teilweise artet das in Terror aus ("Ich will keine Scheiß-Hausis machen!"). Wenn dann endlich die Hausis fertig gemacht sind lege ich Wäsche zusammen oder bügle (was ich hasse wie die Pest) oder räume irgendwas auf.
Irgendwo da kommt mein Mann nach Hause. Entweder war er da schon einkaufen oder schaut nochmal durch und geht dann los. Danach kocht er bzw. bereitet das Abendessen vor.
Nebenbei kommen immer wieder die Kinder und brauchen irgendwas, egal was, es kostet einfach Zeit und teilweise Nerven. Oder es gibt Aktivitäten wo die Kids hin- bzw. abgeholt werden müßen.
Dann rufen 2000 Leute auf einmal an und ich muß noch irgendeinen Vertreter an der Türe abwimmeln (echt, ungelogen, aber seit wir das Haus haben steht mindestens 2 mal die Woche irgendjemand vor der Türe und will was verkaufen oder über den Weltfrieden sprechen).
Nach dem Abendessen werden die Kinder bettfertig gemacht, noch gekuschelt und den Tag nochmal erzählt (was war doof, was war schön). Dann verschwinden die Kids ins Bett. Mein Sohn schläft recht schnell, meine Tochter kommt bis etwas 22h immer wieder mit irgendwas an. Egal was wir tun, sie hört nicht auf.
Dann surfe ich entweder oder schaue fern oder lese was um dann gegen 24h ins Bett zu fallen.

Da ich Krankenschwester in der Hauskrankenpflege bin arbeite ich irgendwie ständig obwohl ich eigentlich eine 20-h-Woche-Kraft bin. Die Wochenenden sind der Horror: da hat man dann Doppeldienst, heißt also man arbeitet früh eine Tour und spät. So kommt man problemlos an einem Wochenende schon mal auf 20-Stunden. Zusätzlich unterrichte ich noch Zivis und teilweise auch Rettungsassistenten oder pflegende Angehörige.
Ich würde mich gerne fortbilden. Allerdings geht das kaum weil ich es entweder selbst zahlen muß oder der Unterrichtsort weit weg ist. Außerdem bekomme ich dann nicht mehr Geld.

Ihr seht also das ein Tag irgendwie aus allen Mähten platzt.
Jetzt versuchen wir schon alles so gut es geht zu organisieren.
So haben wir z.B. mit andern Eltern Fahrgemeinschaften gebildet wenn es um die Kinder-Aktivitäten geht.
Ich habe das Gefühl mich irgendwie nur noch im Kreis zu drehen. Jeder will was, jeder will 100%, keiner hält sich an absprachen verlangt es aber von mir.
Von meiner Schwester darf ich mir anhören ich hätte gar keine Zeit mehr für sie. Wenn ich ihr sage das ich irgenwie für niemanden mehr Zeit habe dann ist sie erst recht beleidigt bzw. wirft mir vor sie wäre nicht die anderen sondern meine Schwester.
Obwohl ich ständig hier im Haus beschäftigt bin nimmt alles kein Ende. Nur als Beispiel: ich habe vor etwa 3 Monaten den Keller (da ist eine Werkstatt, unser Büro, unser Wäschebereich, Vorratsbereich und eben Kellerbereich) ausgemistet und aufgeräumt. Wenn ich da jetzt reinschaue könnte ich kotzen weil sich wieder Berge türmen.
Wir wollen seit 2 Jahren unser Dach endlich ausbauen. Ich komme gar nicht dazu es auszumisten und auszuräumen weil ich gar nicht weiß wohin mit dem ganzen Zeug. Und sobald ich was weggeschmissen habe kommt von irgendwoher wieder neues Zeug dazu. Gleiches ist bei der Wäsche: an dem einen Tag ist keine Maschine wirklich voll und am nächsten Tag sind es plötzlich 3 Maschinen. Es ist als würde jemand seine Wäsche dazulegen.

Ich frage mich dabei einfach wo bleibe ich?
Ich habe kaum noch Freiraum. Und wenn ich mir den dann mal gönne werde ich an einer anderen Stelle dafür bestraft weil dann aus einer Kleinigkeit ganz schnell was Großes wird.
Wieder ein Beispiel: ich war gestern auf dem Stammtisch. Okay, keine Frage, es wurde 1h bis ich im Bett war. Die Kinder kommen früh's zum kuscheln nochmal rüber. Bei den Nachrichten bitte ich darum das sie doch eben mal ruhig sein sollen. Das funktioniert 2 Minuten und schon quatscht meine Tochter wieder los. Wenn ich dann zu ihr sage sie möchte bitte warten bis die Nachrichten rum sind (die insgesammt etwa 5 Minuten dauern) fängt sie das Kreischen an. DAS NERVT!!!
Allgemein, sagt man irgendwas zu ihr fängt sie sofort an entweder nein zu sagen oder sie fängt das Kreischen an. Egal was wir tun, es wird nicht besser. Natürlich liegen meine Nerven mitlerweile durch diese Überlastung echt blank und ich reagiere schnell über indem ich sie anschreie. Mir braucht keiner zu sagen das das scheiße ist, das weiß ich selbst. Nur in der Situation kann ich in diesem Moment nicht anders. Und sie wird sicher nicht ihren Kopf mit schreien durchsetzen.
Mein Sohn bockt indem er total schnodderig ist. Gott sei Dank ist das aber eher selten und auch immer nur kurz anhaltend.
Trotzdem zieht das an den Nerven.

Dann reiße ich mir sprichwörtlich in der Arbeit den Arsch auf damit ich mit Überstunden die momentan nicht abbaubar sind und weniger als der Hälfe meines Gehaltes auf dem Konto belohnt werde.
Und darf dann alles was ich mir mal gönne rechtfertigen.
Was kann ich dafür das mein Job so schlecht bezahlt ist und der Staat sich über die Hälfte meine Geldes nimmt?
Ehrlich, es ärgert mich gerade maßlos wenn ich das mit der Finanzkrise höre.

Sex?
Was ist das?
Ich platze fast vor unbefriedigter Lust, aber weder mein Mann noch mein Freund stillen sie.
Echt mal, ich habe etwa 2-3 mal Sex im Monat.
Das ist mir definitiv zu wenig.
Wenn ich es anspreche dann wird das zwar eingesehen, es ändert sich aber nix.

Ich könnte endlos so weiterschreiben, aber das brauche ich sicher nicht.
Ich bin total überlastet und sehe kein Raus aus diesem Kreis.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das ich damit alleine dastehe.
Wie machen andere das?
Was kann ich tun um Freiräume für mich zu bekommen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müßen das jemand, bzw. etwas, anderes gleichzeitig zu kurz kommt?

Sicher werden viele Denken: "Was will sie? Das ist eben das Leben.".
Wenn das Leben so heftig ist dann lieber keins....ehrlich.
Nein, ich bin NICHT Suizid gefährdet!
Mir geht es teilweise so schlecht das ich mir ab und an wünsche einen Unfall zu haben oder eine Krankheit wo sich einfach mal jemand um mich kümmert. Wo mal jeder Stress von mir weggenommen wird.
Keine Angst, das sind nur Gedankengänge die ich niemals in die Tat umsetzen würde!

Entschuldigt bitte das es so lang geworden ist.
Kelene
Immer hin hattest du genug Zeit ...
... über deine Misere nachzudenken und sie in Worte zu fassen. Das ist schon mal ein guter Beginn.

Lerne, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, das ist mein erster Tipp. Wenn ich sehe, wie oft du putzt und aufräumst, wundert mich das nicht, dass du zu nix mehr kommst. Lass doch mal was liegen, und wenn dann wer kommt, soll er doch lästern, was ist das schon?

Lerne, zu delegieren. Deine Kinder sind alt genug Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen, so wie du klingst, räumst du ihnen ganz schön hinterher.

Sei konsequent in der Erziehung. Wenn du nicht durchgreifen kannst (so klingt es bei den Hausaufgaben und beim Zubettgehen) dann tanzen sie dir auf den Nerven herum und rauben dir Zeit und Lebensqualität. Nicht immer nur etwas sagen und dann doch wieder alles selbst machen. Sie müssen lernen, dass ihr Handeln oder Nichthandlen Konsequenzen hat.

Kaufe nicht so viel Mist, der sich dann in Keller und Dachboden anhäuft, heb nicht so viel auf, verschenke was. Kaufe nur qualitativ hochwertige Sachen und halte sie in Ehren.

Zum Schluss muss ich noch sagen, dass es, besonders wenn man mehrere Kinder hat, eine ganze Zeitlang sehr schwierig ist alles unter einen Hut zu bekommen. Deshalb bekommt man viele Kinder ja auch in einem Alter, wo man nervlich und körperlich am belastbarsten ist. Augen auf und durch!

Tilmann
Wie machen andere das?

Also ich weiß ja nicht wie andere Eltern das machen, aber mir fällt auf, dass gerade Eltern total oft genau das schildern, was Du nun geschildert hast.

Fakt ist, dass da nur eines hilft:

Dir bewußte Auszeiten zu nehmen, egal was die anderen dazu sagen.

Bewußt nicht mehr zur Verfügung zu stehen, auch wenn Deine Schwester, Dein Mann, Dein was weiß ich laut schreien und sagen "Du hast nie Zeit für mich".

Denn wenn Du weiterhin jedem alles zu 100% Recht machen willst, wirst Du in Kürze vor die Hunde gehen.

Ich meine, was spricht denn dagegen, einfach mal zu sagen:

"NEIN, jetzt nicht, JETZT bin ich dran und PUNKT."

Immerhin scheinen es alle anderen um Dich herum ja auch zu schaffen, wenn ich das

Jeder will was, jeder will 100%, keiner hält sich an absprachen verlangt es aber von mir.

so lese.

Und was Deine Tochter bei den Nachrichten betrifft:

Aus dem Zimmer schicken und gut ist.
Das muss sie lernen, dass sie auch mal 5 Minuten die Klappe zu halten hat, wenn Mami mal 5 Minuten des Tages NUR an sich denken will. Du magst zwar ihre Mutter sein, aber das beinhaltet nicht, dass Du - vorallem wenn sie ja schon älter ist - ihre 24-stunden Beschäftigung bist.

Lerne nicht immer und immer und wirklich nur immer die anderen an 1. Stelle zu stellen, sondern auch mal NUR DICH.

Ich weiß, es ist für viele ein grauen einfach mal so egoistisch zu sein und mal nur was für sich zu tun, weil man ja schließlich nicht egoistisch sein darf, weil das böse und verpöhnt ist, aber es ist die einzige Möglichkeit um auf die Dauer gesehen nicht vor die Hunde gehen zu lassen.

Und was die Sache mit den ständigen Hausarbeiten angeht, die Dir den ganzen Tag nachhängen:

Arbeit abgeben !!!

Auch Deine Kinder sind schon alt genug, dass sie bei der Wäsche helfen können oder Dienste wie Spülmaschine ein- und ausräumen übernehmen können.

Gib doch endlich mal Arbeit ab !!!

Jaja ich weiß, dann ist alles aber nicht so gemacht, wie Du es machen würdest, aber deshalb muss es ja nicht schlechter sein. Anders heißt nicht schlechter.

Kurz:

Nehme Dir bewußt Auszeiten, auch wenn die ganze Familie, inkl. Deiner Schwester, aufschreien, weil Du doch glatt so unverschähmt bist und ganz egoistisch genau das tust, was alle anderen schon lange tun, nämlich auch mal nur an sich denken.

UND

Delegiere ein bisschen Deiner Arbeit zu Hause an die restliche Familie.


Du packst das schon.
Hallo Kelene,
du beschreibst den Alltag der berufstätigen Mütter!
Das soll kein Trost für dich sein, denn etwas ganz entscheidendes könntest du daran ändern.
Es sind vielleicht nur ganz winzige Dinge, doch helfen sie enorm wenn man sie konsequent durchsetzt.

1. Schaffe dir den Freiraum den du brauchst! Deine Kinder, in aller Liebe, können tatsächlich auch im Grundschulalter schon so rücksichtsvoll sein das sie dich auch mal die Nachrichten schauen lassen. Tun sie es nicht, ab in ihr Zimmer für diese Zeit! Hört sich schlimmer an als es ist, doch so begreifen sie, dass auch du nicht nur Pflichten hast sondern auch Rechte und Bedürfnisse. Nerven sie mit Geschrei, müssen sie sich in ihr Zimmer zurückziehen bis sie wieder gesellschaftsfähig sind. Ich denke ich erzähle dir nichts neues, jeder Erziehungsratgeber würde dir dazu raten.

2. Ganz wichtig!! Kein schlechtes Gewissen mehr wenn du jemanden vernachlässigst! Derjenige der dir ein schlechtes Gewissen wegen Vernachlässigung einreden möchte hat doch sicherlich Zeit dir unter die Arme im Haushalt zu greifen damit du dir für diese Person mehr Zeit nehmen kannst??!! Bitte deine Schwester etwas für dich im Haushalt zu erledigen was dich viel Zeit kostet und schon wird sie sich wohl mit den Vorhaltungen zurückhalten.

3. Schaff dir die Freiräume die du brauchst um Luft zu schnappen! Du funktionierst nur solange du gesund bist und immer so weiter machen kannst. Das wird allerdings irgendwann zum Bumerang. Ständige Überforderung sorgt für Krankheiten die dich zwangsweise zum Stillstand bringen werden, früher oder später. Du tust dir keinen Gefallen damit.

4. Dein Sexleben öfter ausleben. Nicht reden, handeln! Wenn du öfter Sex möchtest dann nimm ihn dir. Anstatt bis um 24 Uhr im Inet zu surfen könnte man die Zeit auch angenehmer gestalten. Was, deine Männer wollen nicht? Gut, dann such dir eine Alternative und lass es die Herren wissen bevor du Ernst machst.

Kelene, im Grunde fehlt es dir in meinen Augen an Konsequenz und dem Quäntchen Egoismus um den Alltag zu meistern. Du musst als Mutter nicht immer nur funktionieren, du hast auch Bedürfnisse und du hast das Recht zu leben. Du hast dieses Recht nicht im Krankenhaus bei der Geburt deiner Kinder abgegeben. Sicherlich wird man sich zurücknehmen solange die Kinder klein sind. Doch finde ich es ganz wichtig das Kinder auch vorgelebt bekommen, dass man eben nicht nur Mutter ist, sondern Frau, Partnerin, Spielgefährtin, Komplizin und all die Dinge die man gerne für dieses Leben mit Kindern aufgibt. Ehrlich gesagt hab auch ich erst sehr spät in meiner Ehe diese Einstellung entwickelt. Doch hat es mir gutgetan und mich in meiner geistigen und seelischen Entwicklung sehr unterstützt.
Nehme jede Hilfe an, die du bekommen kannst. Erwarte das Verabredungen eingehalten werden, egal von wem. Lasse dir deine Zeit nicht stehlen und bestimme du, wie du den Rest des Tages verbringen willst den du dir als Freiraum geschaffen hast.
Viel Glück bei der Umsetzung!
Gruß, die Plain
****ne Frau
8.415 Beiträge
Themenersteller 
Danke erstmal.
Tja, das Delegieren habe ich schon versucht.
Mit dem erfolg das ich mir einen Teller abspülen mußte um einen sauberen Teller zu haben.
Oder das alles dann so verdreckt ist das es mich graust und ich es dann doch wieder gemacht habe. Mit dem unterschied das es dann noch mehr Arbeit war weil ja alles ewig liegengelassen wurde.

Ich BIN konstant in dem was ich sage.
Das Problem bei meiner Tochter ist allerdings das sie nicht nachläßt.
Und ehrlich, nach ein paar Stunden ist bei mir eine Grenze erreicht die an mordlüstern erinnert.
Wie gesagt, wir haben bei ihr schon alles mögliche probiert mit dem Ergebniss das sie noch mehr aufdreht.
Scheiß egal was wir probiert haben.
Mein Grundsatz ist: es wird nichts mit schreien durchgesetzt (ich gebe auch dann nicht nach wenn ich meine Grenze erreicht habe!).
Außerdem gibt es eben auch mal was nciht bzw. es geht was nicht. Soll heißen Nein ist Nein und bleibt Nein.

Und ich habe eben festgestellt das wenn ich irgendwo nachlasse (trotz Delegation) oder mich mal zurücklehne ich eben doppelt und dreifach bestraft werde.
Normalerweise bin ich einmal im Jahr drei Tage weggefahren.
Die waren immer gut.
Wenn ich wieder kam war der Erholungseffekt sofort wieder weg.
Ich war übrigens jetzt schon wei Jahre nicht mehr weg.

Wenn z.B. meine Chefin sagt das sie jetzt enttäuscht ist das ich irgendwo was vergessen habe (was mal vorkommen kann) oder was nicht sofort weitergegeben habe dann sage ich ihr auch das ich enttäuscht bin das ich fast 40h statt der vertraglich ausgemachten 20h arbeite und das ich einfach überlastet bin weil es noch mehr als nur meine Arbeit gibt.
Das Problem: es ist egal wo ich arbeiten würde, es ist überall so.
Egal ob Klinik oder zu Hause.
Und arbeiten muß ich weil ich nix geschenkt bekomme.

Grüße Kelene
Tja, das Delegieren habe ich schon versucht.
Mit dem erfolg das ich mir einen Teller abspülen mußte um einen sauberen Teller zu haben.
Oder das alles dann so verdreckt ist das es mich graust und ich es dann doch wieder gemacht habe. Mit dem unterschied das es dann noch mehr Arbeit war weil ja alles ewig liegengelassen wurde.


Das mag sicherlich am Anfang so sein - immerhin kennt Dich Deine Familie ja nur als die Frau, die ihnen alles hinteher räumt.

Dass sie da nicht von Beginn an Jubelschreie loslassen und perfekt funktionieren, wenn Du Arbeit delegierst ist doch klar.

Hier musst Du halt dann echt mal konsequent sein, Dir notfalls 7 Teller für Dich reservieren und die irgendwo hinstellen, wo die anderen nie drauf kämen. Das Fernsehen für die Kids solange streichen, bis sie die Spülmaschine aufräumen, dem Mann die stinkenen Socken aufs Kopfkissen legen, bis er sie freiwillig selbst ind ie Waschmaschine steckt, usw.

Klar, das macht zu Anfang erstmal mehr Arbeit, dafür danach aber weitaus weniger.

Die Frage ist:
Hälst Du es auch aus mal nichts zu tun bzw. einfach mal NUR an Dich zu denken ???


Und nochmal was die Tochter betrifft:
Schick sie ins Zimmer, wenn sie die Klappe nicht hält. Wenn sie da dann tobt, dann lass sie doch toben - wenn sies braucht, so what.

Wenn sie nicht auf ihrem Zimmer bleibt, sperrste halt das Wohnzimmer während den Nachrichten ab und machst n bisschen lauter, dann kann se ruhig schreien.

Glaub mir, wenn lange genug keine Resonanz kommt, hört die auch wieder auf.

Aber auch das wird dauern, denn bisher ist sie mit der Masche ja gut gefahren.


Kurz:
Alles was Du änderst, wird ein bisschen dauern, bis es ordentlich klappt, weil bisher ja so wie es ist alles wunderbar geklappt hat in den Augen Deiner Familie.

Wenns dann auf einmal etwas unbequemer für sie wird, werden sie halt entsprechend brauchen, bis das akzeptiert wird.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Ich frage mich dabei einfach wo bleibe ich?
Ich habe kaum noch Freiraum. Und wenn ich mir den dann mal gönne werde ich an einer anderen Stelle dafür bestraft weil dann aus einer Kleinigkeit ganz schnell was Großes wird.

Hier ich auch! *ggg*

Mein Tagesablauf sieht etwas anders aus, ich putze sicher viel weniger, aber im Großen und Ganzen, ähnelt meine Situation Deiner.

Weißt Du was mein Problem ist? Ich stelle mich selber an die letzte Stelle. Alle um mich herum haben im Moment größere Sorgen und zählen auf meine Unterstützung und ich versuche allen irgendwie gerecht zu werden, das Feedback allerdings gibt mir immer zu verstehen, das es nicht reicht.
Am Ende sind alle enttäuscht und ich bin müde, ausgebrannt und leer.
Und ich wünsche mir seit über einem Jahr eine Woche Zeit nur für mich, mit mir, ganz allein. Mir ist selbst die Lust auf Sex schon vergangen.

Warum mache ich es nicht?
Weil ich immer noch meine, mein Bedürfnis wäre weniger wichtig als alle anderen, weil ich mich selber weniger achte als alle anderen, weil ich mich übersehe.

Wer dafür verantwortlich ist?
Ich!
*ggg*

Und-
es fehlt mir nicht an Pausen, ich hab immerhin für das Forum hier Zeit...
Ich nehme mir aber keine Intensivzeit. Mit dem Forum hier fülle ich meinen Tank nicht auf, ich lenke mich nur ab. Besser wäre ich würde meditieren, in die Sauna gehen, tanzen usw...

Und ich lerne mühevoll Grenzen zu setzen, jetzt...ich bin 40!
*roll*

Ich lasse mich von meinen Kindern nicht mehr anschreien...das tun die Kinder auch gelegentlich, wenn sie sich zanken...ich lasse mich nicht mehr manipulieren, ich lasse mir nicht mehr alles vorwerfen...
Kennst Du das auch?
Verfügen auch alle über Dein Zeug? Deinen Laptop? Deine Klamotten (die nimmt sich meine Tochter!)

Ich habe im letzten Jahr den Mut gefunden, für alle die "blöde Kuh" zu sein, weil ich nicht mehr funktioniere. Ich falle oft in die alte Rolle zurück, aber es wird besser. Ich werde mutiger tatsächlich "nein" zu sagen, auch der Freundin, die einen Babysitter braucht und wo ich früher selbstverständlich "ja" gesagt habe, auch wenn ich krank, müde und gestresst war...

Achte auf Dich! Beachte Deine Bedürfnisse und rücke sie ein kleines Stück weiter nach vorn auf Deiner Rangliste!
*zwinker*
Leider hab ich keine guten Ratschläge für dich. Und die schlechten spar ich uns beiden lieber.

Irgendwie gings bzw. gehts mir ähnlich.

Ich hab in der jüngeren Vergangenheit damit angefangen, mit etwas Freiraum zu erkämpfen, was sich darin äußert, dass ich auf Konzerte und Festivals gehe, dies gehört nur mir.

Und ich habe nach Fühlen gesucht und gefunden.

Ich bereue nichts davon und ändere auch nichts daran.

Die Familie (also meine) hat es akzeptiert, mein Mann und ich trennen uns, was uns beiden sehr sehr gut tut und das Verhältnis zwischen uns ungemein verbessert hat (was jetzt nicht ironisch gemeint ist, sondern ehrlich).

Ich hab immer versucht, es allen Recht zu machen, versuch ich auch jetzt noch, aber ich lass nicht mehr zu, dass es mich selbst so fertig macht, über einen gewissen Punkt hinaus bis hin in Depressionen und Selbstmordwünschen.

Bin auch jetzt noch lang nicht davon weg, aber ich arbeite dran.

Ich arbeite gern, bin gerne Mutter, war auch verdammt lange Zeit gerne Ehefrau, aber ich lass mir ein wenig Zeit für mich nicht mehr nehmen.
Auch wenn z.B. grad meine Eltern nicht mehr mit mir sprechen, weil sie wohl meiner "Selbstständigkeit" die Schuld daran geben, dass wir uns trennen.

Wie gesagt, kein Rat, außer vielleicht dem, dir auch selbst Freiräume zu schaffen, ganz einfach, weil du ein verdammtes Recht darauf hast.
********uder Frau
2.526 Beiträge
Eisenhower-Methode
Ich regel mein Tag nach der Eisenhower-Methode also wichtiges und nicht wichtiges.

Das hilft mir wirklich sehr.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitmanagement

*herz* Schmuseluder *herz*
Die Gedanken sind frei wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten.

Mal eine Zwischenfrage bei all der Überforderung,
die Du beschreibst:

Wie wichtig nimmst Du Dich selbst ?

Ich reihe mich jetzt ganz bewusst nicht mit weiteren Vorschlägen
ein, denn hier hast Du schon eine ganze Menge gekriegt, die nach
meinem Gefühl alle in die richtige Richtung zielen und umsetzbar
scheinen.
Vorausgesetzt, Du selbst nimmst Deine Bedürfnisse wichtig,
gibst ihnen eine höhere Priorität...

Gruß
Berglöwe
Hi Kelene...
..... und wieder eine Übereinstimmung in unserem Leben.
Und auch ich kann dir sicher kein Patentrezept an die Hand legen.
Denn ich dreh mich selber mal gerade, was die Erwartungshaltung anderer mir gegenüber, angeht im Kreis.
Morigane hat es schon so schön umschrieben. Erst mal die Anderen dann ich. Das war auch meine Devise. Und häufig ist sie es noch.
Und was ich in 24 Jahren Patnerschaft zugelassen habe, ohne zu sagen "STOP bis hierhin und nicht weiter" kann ich nicht in kurzer Zeit, einfach ändern. Wir haben unsere Grenzen von anderen einreißen laßen, nun müssen diese Grenzen, mühevoll, wieder zusammen gesetzt werden.
Das geht bestimmt nicht von heute auf morgen.
Und wenn wir mal in uns gehn, kommt dann nicht auch die Gegenfrage auf, haben wir vielleicht nicht auch Grenzen unserer Lieben platt gewalzt? Ohne daß sie uns in unsere Schranken gewiesen haben.

Jetzt heißt es kapitulieren oder an uns, an unseren Beziehungen, egal ob es unsere Männer oder Kinder sind, zu arbeiten.
Und vor allem reflektieren.
Ich habe ebenso wie du, die Schwirigkeit damit, das eine kaum vom anderen trennen zu können, weil so vieles wie kleine Zahnräder in ein ander greift. Und damit stehen wir bestimmt nicht alleine da.( ich mag die Millionenzahl nicht mal schätzen *nixweiss*)

Aber eins weiß ich jetzt ganz bestimmt. Wenn ich heute merke, he daß tut mir nicht gut. Dann sag ich es auch so.

Denn auch daß hab ich Jahre lang nicht ausgesprochen, nur um anderen immer den Rücken frei zu halten, oder aus Angst Respektlos oder Egoistisch zu wirken.

Ich wachse jeden Tag, in und an mir.Auch durch die Liebe zu den Menschen um mich herum. Und ich weiß, ich haße "wirklich egoistische Menschen", aber eine gesundes Quäntchen davon, braucht jeder. Das heißt nämlich noch lange nicht, daß man nicht nach links und Rechts schaut.
Kelene ich weiß daß du verstehst was ich meine.

Ich drück dich mal ganz fest und hoffe, daß es dir bald wieder besser geht.

LG YOYO
*******g_nw Mann
660 Beiträge
Nur ein Detail:

dann schauen was an Hausaufgaben zu erledigen ist. Da meine Kids sich permanent bei den Hausis streiten, beide aber nicht an ihren Schreibtischen sitzen bleiben (es sind Grundschüler) machen sie ihre Hausis getrennt und ich bin greifbar. Teilweise artet das in Terror aus ("Ich will keine Scheiß-Hausis machen!"). Wenn dann endlich die Hausis fertig gemacht sind(etc.)
Gabs so bei mir nicht. Ich hab meine "Hausis" alleine gemacht. Wenn ich Fragen hatte, klar dann war jemand da den ich fragen konnte. Aber da wurde nichts vorher oder nachher geguckt. Wenn ich mal zu faul war und mich gedrückt hab, dann mußte ich eben am nächsten Tag auch mit dem Tadel klarkommen.
Klar, viele Eltern möchten schon da mitsteuern, daß die Kids gute Noten bekommen. Ich finde aber, da fängt schon Eigenverantwortung an. Das man mehr ein Auge drauf hat wenn die Noten rapide in den Keller gehen - okay. Aber grundsätzlich sehe ich nicht, warum die Kinder da nicht in eigener Verantwortung ihre Aufgabe erledigen sollen. Oder sein lassen und die Konsequenz spüren.

Ist vielleicht nur eine Kleinigkeit, die vielleicht nur 15-30 Minuten des Tages für Dich ausmacht wenn Du sie abgibst. Aber kann es sein, daß so etwas stellvertretend für Deine Denkweise steht, mit der Du Dir zunehmend mehr auflädst und aufladen lässt?

Dann rufen 2000 Leute auf einmal an
Gerade da seh ich viel wichtig/unwichtig. Wenn mir nicht danach ist geh ich nicht dran. Hat das Telefon eine Nummernanzeige und einen Anrufbeantworter? Wenns wichtig ist wird draufgesprochen. Auch da muß man nicht immer erreichbar sein.

Jeder will was, jeder will 100%, keiner hält sich an absprachen verlangt es aber von mir.
Nein.
Du forderst was? Das Nein gilt für dieses UND nächstes Mal. *freundchen*

Letztlich weiß jeder, daß Du nur 100% zu geben hast. Wenn sich das auf mehrere aufteilt(was Dich selbst und Deine Family ebenfalls schon beinhaltet), dann ist es immer weniger. Die, die Dich mögen sehen das ein wenn Du's ihnen begreiflich machst. Die, die dann beleidigt sind ... (sollen doch im eigenen Saft schmoren, nicht?)
Und sei doch mal pingelig bei den Absprachen - verlange das sich dran gehalten wird wenn Du Dich auch dran halten sollst. Klar wirst Du damit erstmal anecken - ist ja auch entsetzlich wenn man feststellen muß, daß Kelene auf einmal nicht mehr diese nachgiebige Formmasse ist, die man sich beliebig zurechtkneten kann, sondern sich plötzlich an Ecken und Kanten stößt. *zwinker*

Wenn ich da jetzt reinschaue könnte ich kotzen weil sich wieder Berge türmen.[...]Und sobald ich was weggeschmissen habe kommt von irgendwoher wieder neues Zeug dazu.
Es kommt eben nicht von irgendwoher. Irgend jemand schleppt es an und legt es da ab. In einem Singlehaushalt ist die Zahl der möglichen Verdächtigen unangenehm klein. Aber bei Dir sollte sich das auch eingrenzen lassen, eher unwahrscheinlich daß die Tochter gerade den dritten Akkuschrauber gekauft hat.
Und wenn da keine Einsicht kommt, dann wird eben der 14-Tägige Wegschmeißtag eingeführt. Dann geht der blaue Sack auf und alles was nicht in Gebrauch aber auch nicht an seinem Platz ist wird entsorgt. Das kann schonmal einiges an versachlichtem Geld dem Wertstoffkreislauf zuführen und ist auch einfach nicht nett - aber darum gehts grad nicht.

Was kann ich tun um Freiräume für mich zu bekommen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müßen das jemand, bzw. etwas, anderes gleichzeitig zu kurz kommt
Das mit dem Gewissen ist Deine Sache. Und so schnell kommt niemand zu kurz - bis dahin ist es von der "Rundumbetüddelung" ein ganz schönes Stück Weg. Krach geschlagen wegen "Vernachlässigung" wird aber meist schon weit vorher. *zwinker*

Hm, ich wollte mich an sich kurz fassen. *gruebel*

Darki
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Bisher alles gute Tipps und klasse Vorschläge!
Und jetzt komm ich mit einem Zitat von J. W. Goethe:

"Es ist nicht genug zu wissen, man muss s auch anwenden!
Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun!"


Und zwar konsequent und lange genug, damit die anderen auch merken, Du meinst es ernst. Und ohne zu erwarten, dass die anderen gleich Deinen Ansprüchen an Sauberkeit etc. genügen. Es dauert eine Weile, bis es funktioniert.

Wenn z. B. die Teller nicht sauber genug sind - na und? So schlimm wird's schon nicht sein. Bleib locker! Uns wasch Dir Deinen eben nochmal ab, aber lass die anderen von ihren essen. Du wirst Dich wundern ...

(Der Antaghar)
Huhu!

Meine Vorredner haben ja schon das meiste gesagt. Am wichtigsten scheint mir, dass du mit deinem Arbeitgeber in Kontakt trittst. Der Arbeitsvertrag ist nunmal für beide Seiten bindend, da kann man dich als offizielle Halbtagskraft nicht dauerhaft 40 Stunden arbeiten lassen. Nützt dem Arbeitgeber ja auch nichts, wenn du einen Zusammenbruch bekommst und dann monatelang ausfällst. Da muss unbedingt eine Lösung gefunden weden.

Was die Fahrdienste für Kinder angeht... ich habe von Anfang an klipp und klar gesagt, dass ich die Kinder nirgendwo hinkutschiere. Habe Eltern erlebt, die ganze Nachmittage und Wochenende damit zugebracht habe, Kinder-Taxi zu spielen. Mein Ältester fährt überall mit dem Rad oder mit Öffis hin. Klappt wunderbar. Ich muss allerdings zugeben, dass wir großstadtnahe wohnen. Auf dem Dorf könnte man sicherlich Zugeständnisse machen- aber nicht ständig. Dann müssen bei den Aktivitäten halt Prioritäten gesetzt werden.

Zu dem Hausierer-Problem: habe selber einen Aufkleber an die Türklingel geklebt, dass Zeitschriftenwerber, Vertreter und Co. unerwünscht sind- seitdem klingelt hier fast niemand mehr. Und gebügelt habe ich seit Ewigkeiten nicht, da ich mir eine gebrauchte Mangel für wenig Geld angeschafft habe. Mit etwas Übung kann man da auch T-Shirts, Hosen etc. mit glatt bekommen. Gebügelt werden müssen dann nur noch Hemden oder Blusen (die ich auch auf ein Minimum reduziert habe).

Gesunder Egoismus muss halt sein. *top*
Wer bügeln muss, ...
... ist nur zu faul, die Wäsche richtig aufzuhängen *ggg*
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Ich sehe es ebenso wie Antaghar.
lass es sie einfach spüren.
Ich war lange Jahre allein erziehend... da muss man Abstriche machen,
Wenn man nicht selbst total auf der Strecke bleiben will.
Meine Kids mussten ihre Hausaufgaben selbst machen und ab und an haben sie sich auch ihr Essen selbst gemacht.
Mein jüngerer Sohn hat mir deshalb manchmal Vorwürfe gemacht.
Mein Älterer lebt momentan in einer sehr gemischten Wohngemeinschaft.
Vor drei Tagen war er mal wieder bei mir und erzählte...
Er ist derjenige der wohl am einfallsreichsten und am besten kocht....
Mein jüngerer hat inzwischen den Vorwurf auch zurückgenommen.
Beide mussten aufgrund meiner Berufstätigkeit meist ihre Hausaufgaben zum Großteil selbst machen.
Ich war in einigen Teilen sehr unkonsequent..leider.
Jüngsten Sohns Zimmer war wirklich ein sorry,... Sauhaufen.
Ich habe immer meine teilweise Inkonsequenz zu spüren bekommen.
Was ich mir jedoch immer heraus genommen habe, war z.B.
meine Mittagszeit
Ich habe mich für ca. eine Stunde zurückgezogen in mein Schlafzimmer
und gelesen, geträumt..befriedigt... was auch immer
und in der Zeit wagten sie auch gar nicht mich zu stören...
Das war einfach meine Zeit...
ausserdem wussten sie dass ich danach meist besser drauf war, als ohne Pause.
Auf der Strecke blieben allerdings Freunde und Freundinnen...
Ich hatte es auch nicht auf die Reihe bekommen abends noch mal mich "fertig" zu machen und wegzugehen
Da hab ich dann lieber gemalt, gelesen oder einfach mich vor den Fernseher gesetzt.
Was geblieben ist...
immer noch das, dass ich mir näher und wichtiger bin als eine saubere Wohnung...
und jetzt habe ich (meist) wirklich das Selbstbewusstsein....
Besuchern oder Freunden zu sagen...
das ist meins..wem es nicht gefällt der kann gerne gehen.

Übrigens..noch ein Beispiel:
Mein Sohn meinte immer bei jedem Duschen braucht er ein neues Handtuch...
und nach den Zeiten wo ich die Söhne zwingen musste zum duschen kam die Zeit wo er jeden Tag geduscht hat...
geht irgendwann..*lol*
doch mein Wäschekorb wuchs.
Da konnte ich drohen, schimpfen, erklären etc..
Irgendwann bin ich dazu übergegangen seine Badetücher einfach wieder zusammenzufalten und wieder ins Regal zu legen...er hat nichts gemerkt..ich war entlastet und mein Geldbeutel auch.

Hoffe ich habe jetzt nicht zuviel erzählt...
aber manchmal hilft grade das..
dir in die Nähe
alles Gute.
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Noch ein Nachtrag.
Ich weiß nicht, aber ich glaube ohne meine Mittagspause hätte ich es nicht geschafft....und die wurde auch respektiert...
das mit der mittagspause unterschreibe ich !

das machen wir schon seitdem unsere beiden sich mit ihren spielsachen eine zeitlang alleine beschäftigen können.
in der zeit heißts dann auch : relativ leise sein und das zimmer nur verlassen, wenns unbedingt sein muss.

klappt wunderbar *g* und ist ne echte auszeit !


lg,
fishandchips
@ keleene
Wenn es soweit ist, läuft was falsch.

Es ist einfach zu schreiben, organisiere Dich besser, aber genau darin liegt die Wahrheit.

Es ist nett das dein Mann einkauft und kocht, und doch, binde ihn mehr mit ein. Mein Mann schmeißt unsere Firma und ich gehe zudem noch 5 Tage die Woche 8 Stunden arbeiten. Dazu habe ich einen 4 1/2 jährigen Sohn.
Mein Mann bringt ihn in den Kiga, holt ihn ab, wenn ich Schicht habe. Sonst mache ich das. Bude sauber machen, Wäsche, bügeln etc., auch davor schreckt mein Mann, trotz Firma, nicht vor zurück und hilft. Oft komme ich nach Hause und muss gar nichts tun, ausser für mich selber und für ihn dazu zu sein.
Also, alles eine Frage der Organisation und des Willens des Mannes.

Sex?
Was ist das?
Ich platze fast vor unbefriedigter Lust, aber weder mein Mann noch mein Freund stillen sie.
Echt mal, ich habe etwa 2-3 mal Sex im Monat.
Das ist mir definitiv zu wenig.
Wenn ich es anspreche dann wird das zwar eingesehen, es ändert sich aber nix
Wäre ich jetzt bösartig, was ich nicht bin, würde ich sagen, Du hast die falschen Kerle. Rede mit Ihnen und fordere Entlastung und mehr Aufmerksamkeit. Wollen sie Dir dieses nicht geben, greife doch auf die kleine versteckte Bösartigkeit von mir zurück.

LG
Lady Business
*****_by Frau
3.069 Beiträge
Das ist Quatsch...sorry das letzte Posting..
Du hast nicht den falschen Kerl...
Doch jeder reagiert auf Stress anders..
du eben mit ein bisschen zumachen.
Lass dich nicht verunsichern...du wirst das in den Griff bekommen.

rubia
@ rubia
Lese doch bitte richtig. Danke

Lady Business
Überfordert
Hallo kleene

Oh man das was Du geschildert hast kenne ich auch nur zugut. Oft habe ich das problem das mein Tag einfach zu kurz ist. Bei mir müsste er 48 stunden haben und selbst dann hätte ich sicherlich auch keine Zeit für mich selbst, und wenn ich sie mir mal stehle dann plagt mich das schlechte Gewissen, denn in der Zeit wo ich etwas für mich tuhe könnte ich ja mal eben Büglen oder mal eben schauen ob bei meinen Alten alles in Ordnung ist. Manchmal ist es echt ein Teufelskreis.

Lieben Gruß Golden_Girl
*****_by Frau
3.069 Beiträge
sorry stimmt, da hatte ich zu schnell gelesen.

rubia
kann mich nur anschließen
an die vielen guten ratschläge hier !!

Ich bin auch alleinerziehend und berufstätig und da heisst es ganz klar Prioritäten setzen und Grenzen setzen. Denn alles hängt an mir und wenn ich nicht auf mich aufpasse, kann ich auch für niemanden mehr dasein.

Meine Berufstätigkeit ist mir wichtig, da sie unsere existenz bedeutet, aber es darf nicht sein, dass es ständig mehr an Arbeitszeit wird, das geht nicht. Und ruhig auch hier mal "Nein" sagen und Arbeitstempo drosseln - so war es bei mir, denn ich habe ständig zu viel von mir verlangt und durfte das auch lernen.
Und dann kommen einfach mein Sohn und ich, was brauche ich, damit es mir gut geht, was braucht er.
Am Haushalt mache ich die meisten Abstriche - gebügelt wird zum beispiel fast gar nicht mehr, es kommt alles in den Trockner und wird danach gleich zusammen gelegt. Das spart ungemein Zeit.

Und sind vielleicht Oma und Opa in der Nähe ? Oder gerade die Schwester, die mal die Kinder für einen Tag nimmt ? Und dann heisst es für Dich/Euch Seele baumeln lassen, Auszeit nehmen.

Machen musst Du es selbst, Dich hinsetzen und überlegen, was Du wo anders machen kannst. Aber von mir einfach der eindringliche Rat - tu es !! Mit einem Burn-out-Syndrom ist nicht zu spassen und wenn Du das erst einmal hast, dauert es Jahre, bis Du wieder richtig auf den beinen bist. Lass es soweit nicht kommen, sei es Dir wert, gut zu Dir zu sein.

Liebe Grüße und viel Mut zur Veränderung
sunshine
Struktur...
...Regeln UND: mal 5e grade sein lassen können.

Ich hatte mal einen Anflug einer solchen "Phase"... Ich habe überlegt, was ich tun kann und habe dann einiges an Arbeit an meinen Partner "delegiert" (ich habe einfach sehr klar gemacht, dass ich seine Unterstützung brauche - riechen kann der das ja nicht), und habe einen Zeitpunkt am Tag festgelegt, nach dem ich NICHTS mehr im Haushalt mache. Das hat mir geholfen. Manchmal war die Arbeit gemacht, manchmal eben nicht und ich lag faul mit nem Roman auf dem Sofa. *smile*

Das wichtigste ist, dass man sich selbst und seine Wünsche und Bedürfnisse nicht aus den Augen verliert. Am besten kann man sich Zeiten dafür nehmen, wenn der Rest des Tages gut strukturiert ist.
Dabei rede ich nicht von einem Leben nach Plan, sondern davon, dass zum Beispiel die Kinder wissen, woran sie sind, wenn es fünf Uhr ist und die Tür von Mamas Zimmer zu ist. Dass sie das vielleicht eine Stunde bleibt, weil das IHRE Zeit ist. *zwinker*
Oder dass Kinder wissen, dass es zu einer bestimmten Uhrzeit Abendessen gibt und deshalb von allein (weil es nämlich zu ihrer Aufgabe geworden ist) den Tisch für alle decken.

Ich kenne das Gefühl, wie ein Hamster im Rad zu funktionieren.
Der einzige, der das Rad anhalten kann, bist DU!
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