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Heimkehr

Heimkehr
Ich bin zurück.
Ein Augenblick,
Den ich jahrelang ersehnt.
Die Wartezeit:
Vergangenheit !
Hab ich sie je erwähnt ?:
Die schweren Fragen,
Die Furcht zu versagen –
Ich glaubte nie, dass ich mein Ziel erreich´.
Ich ging durch dunkle Stunden,
Erlitt tiefe Wunden,
Und war oft dem Tode gleich.

Ich bin zurück.
Ich fühle Glück.
Doch bin ich noch der, der ich war ?
Ich glaube nicht,
Denn mein Gesicht
Sah viel zu oft Gefahr.
Zu viele Schmerzen,
Verbrannte Herzen,
Und Dunkelheit, die jedes Licht zerstört,
Ließen mich erbleichen,
Eine alte Schuld begleichen –
Haben Demut mich gelehrt.

Ich bin zurück.
Und Stück für Stück
Erkennt ihr, wer ich wirklich bin.
Kein großer Held.
Kein Mann mit Geld.
Kein leichter Spielgewinn.
Vielleicht zerrissen.
Doch sollt ihr wissen,
Was mich mein Weg am Ende hat gelehrt:
Was zählt, ist Liebe.
Nicht Wut, nicht Triebe –
Ich bin endlich heimgekehrt.



by Berglöwe 20.10.2008
********xe32 Frau
1.222 Beiträge
wow das ist wundervoll geschriebeund es klinkt als hättest du dich endlich selber wieder gefunden es hört sich für wie eine erlösung an deine worte haben richtig ein srahlen und machen mut
*top* *top2* *bravo* *spitze* *sonne* *sonne* *sonne*
Danke Jeanette !
Ich weiß nicht, ob ich ganz zu mir zurück gefunden habe.
Vielleicht war ich ja auch nie wirklich weg von mir...
Aber meine Rückkehr nach Frankfurt/Main hatte schon
was von der Heimkehr des Odysseus.

LG
Dieter
Profilbild
********chen Frau
15.655 Beiträge
*stolzbin* ..Man spürt in deinem Gedicht..
die Zuversicht...ein tiefes "aufatmen"..der Seele.
Bist angekommen....bist zuhause...*sonne*

*danke*...lieber Dieter...für das "starke" Gedicht.
Danke, Annette !
Sag mal, wie fühlen sich eigentlich Seefahrer, die nach langer Zeit
endlich wieder in ihrem Heimathafen anlegen ?... *wink*
Profilbild
********chen Frau
15.655 Beiträge
*mrgreen* *haumichwech* ...*ehmmmm*..ich hatte SOFORT wieder Fernweh....*aua*
.und Erkältung hier in der Heimat...mich zog es immer in die Ferne..*smile*
Tja... vielleicht ist es ja bei mir nicht so viel anders.
Heimkommen und ausruhen - und dann wieder auf
Reisen gehen... *fahr*
Profilbild
********chen Frau
15.655 Beiträge
*ok*....eine Zeitlang...oder die Hälfte des Lebens..???
brauchte ich es....das "Zigeunerleben"
die Abenteuerlust....neues "Erleben" war immer da.!!
(das war für mich normal)

HEUTE liebe ich die Erinnerungen... *freu*
heute bin ich richtig.......daheim. *yo*
mit Freuden...*sonne*
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
@Bergloewe69...
Heimkommen und ausruhen - und dann wieder auf
Reisen gehen

Siehst Du....und genau das ist es, was ich Dir versucht habe nahe zu bringen....mit der Aussage vom Boxenstop und gewissser Wegbegleitung für eine bestimmte Zeit!!!!!!!

sagt Babs.
ein wunderschönes gedicht
doch glaube ich nicht, dass man sich je wirklich verlieren kann... man kann sicherlich einige zeit andere wege gehen, austesten und auch mal versagen.. doch ist man immer man selbst... in guten wie in schlechten tag.... und eine wirkliche heimkehr auf dauer bezweifle ich leider auch .... aber ich hoffe das die "phase" lange genug anhält um einem kraft und mut für die nächste harte phase schenkt..... alles gute und "willkommen im ich" .....................
@ my_eroticart
Danke für Deine Gedanken.
Vielleicht kann man sich nicht wirklich selbst verlieren,
aber wohl kann man sich selbst verleugnen oder anderen
etwas präsentieren, das mit dem eigenen Ich nicht viel
gemeinsam hat. Und dann kann man sich an diese Maske
so sehr gewöhnen, dass man sie nicht mehr ablegen mag...

Insofern ist die Heimkehr, von der ich erzähle,
auch ein innerer Prozess des Sich-Verabschiedens
und des Sich-Annehmens.

Herzliche Grüsse
Dieter
@ serena
Ich denke, dass ich in diesem Punkt sehr genau verstanden habe.
Die spannende Frage, die heute noch niemand beantworten kann,
ist aber: Will man wieder allein reisen ? Und was sind die Ziele ?...

*knuddel2*
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Ah...ok.
Das diese beiden Fragen
Will man wieder allein reisen ? Und was sind die Ziele?
in Deinem Gedicht mit schwingen,
habe ich wohl überlesen.

Doch nun habe ich verstanden!

Grüsse von Babs.
@ serena
Nein, im Gedicht selbst schwingen die Fragen eigentlich nicht mit.
Erst die Diskussion hier mit Euch hat mich dazu gebracht, weiterzudenken...

Gruß - und hab noch einen schönen Abend
Dieter
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Wundervoll dein Gedicht! Hier schwingt ein Lebensweg mit all seinen offenen und auch unbeantworteten Fragen mit. Die Veränderungen an einem selbst, die einem das Leben aufzwingt. Wir sind schließlich alle der Wandlung unterworfen und nichts bleibt stehen oder gleich.

Liebe Grüße

Hera
Danke, Hera !
Ich versuche zwar immer, nicht zu "autobiografisch" zu schreiben,
aber Momente des Innehaltens, Zurück-Schauens und Sortierens
begleiten mich nunmal seit einer Weile.
Und dabei fällt der Blick eben öfter mal auf offene Fragen -
und auf Antworten, die heute nicht mehr die sind,
die ich vor 20 Jahren gefunden habe.

LG
Berglöwe
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Das habe ich bei mir auch schon festgestellt. Antworten von früher genügen plötzlich nicht mehr und neue Fragen tun sich auf. Da merkt man erst, dass man sich verändert hat, und dass sich die Menschen in der Umgebung auch verändern.

Veränderungen können was schönes sein, oftmals erst im Nachhinein betrachtet.

Ich mag deine Texte.

Liebe Grüße

Hera
@Bergloewe69
tolles gedicht!

die veränderungen an der eigenen person merkt man meist erst wenn man sich unwohl fühlt. man beginnt an sich zu zweifeln, sucht nach sich selbst und erkennt sich im spiegel manchmal selbst nicht mehr. so ergeht es mir jedenfalls manchmal. eine solche heimkehr beruhigt die seele. ich finde deine zeilen toll!

buendnER
Danke für das Kompliment !
Vielleicht genau deshalb finde ich einige alte Mythen
immer noch so spannend, wie z.B. die Geschichte von Odysseus.
Denn schon in diesen uralten Texten werden solche Entwicklungen
beschrieben - lange bevor irgendjemand was von Psychoanalyse
wußte.

LG
Berglöwe
da stimme ich dir zu, alte mythen sprechen schon themen an, die auch in unserer zeit sehr wichtig sind. nur werden sie nicht von sehr vielen wahgenommen. ein unbehagliches gefühlt wird oft nicht erforscht, man nimmt es einfach hin.
habe soeben noch weitere texte von dir gelesen, und ich weiss es wird bestimmt nicht das letzte mal gewesen sein! gefällt mir sehr !
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