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Wie abhängig sind wir von der Meinung unser "Mitmenschen" ?

******Cut Frau
2.960 Beiträge
Themenersteller 
Wie abhängig sind wir von der Meinung unser "Mitmenschen" ?
Seit ewigen Zeiten bewegt mich diese Frage:

Wie wichtig sind uns persönlich die Ansichten anderer Menschen in unserem Umkreis und auch ausserhalb dessen?

Wie wichtig ist es für uns selbst, inwieweit wir in der Gesellschaft akzeptiert und integriert sind?

Wie fühlen wir uns als Aussenseiter, als Menschen, die sich nicht dieser Gesellschaft zugehörig fühlen? Die anders sind, sich von der Norm positiv oder negativ abheben? Wobei beides eh nur im Auge des jeweiligen Menschen/Betrachters liegt?

Ich bin gespannt..denn ich selbst fühle mich tatsächlich als Aussenseiter.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Es ist oft sehr interessant, die Meinung anderer zu erfahren.
Natürlich denke ich dann auch darüber nach, aber andererseits hat eine andere Meinung keinen Einfluss auf meine eigenen Entscheidungen; es sei denn, ich hole mir bewusst "Hilfe".

Auch die Tatsache, wie ich meinen Mitmenschen gefalle, ist eher zweitrangig, denn jedem zu gefallen ist einfach ein Unding. Es wird mir nicht gelingen. Immer wird es Menschen geben, die mich nicht mögen. Wenn ich dann zu großen Wert auf deren Meinung lege, wird das meinem Seelenheil schaden.

Ich lebe sehr gut damit, kaum Wert auf die Ansichten anderer zu legen. Wichtig ist, dass ich mich im Spiegel "ansehen" kann. Damit meine ich nicht allein die Optik.

Als Außenseiter betrachte ich mich nicht. Ich bin ein Mensch von gut 7,4 Milliarden auf diesem Planeten.. Ich habe einen Körper und einen Geist - folglich bin ich nichts Besonderes. Ich gehe freundlich und fröhlich und mit einem Lächeln auf den Lippen durchs Leben und es ist mir völlig egal, ob andere Menschen mein Lächeln erwidern oder mir ebenso freundlich entgegentreten.
******Cut:
Wie abhängig sind wir von der Meinung unser "Mitmenschen" ?
Wie wichtig sind uns persönlich die Ansichten anderer Menschen in unserem Umkreis und auch ausserhalb dessen?

Wie wichtig ist es für uns selbst, inwieweit wir in der Gesellschaft akzeptiert und integriert sind?

Wie fühlen wir uns als Aussenseiter, als Menschen, die sich nicht dieser Gesellschaft zugehörig fühlen? Die anders sind, sich von der Norm positiv oder negativ abheben? Wobei beides eh nur im Auge des jeweiligen Menschen/Betrachters liegt?

Ich bin da sehr bei Bachata_Lady
Ich fühle mich auch nicht als Außenseiter sondern eher als Rebellin unter vielen 😉

Allein durch meine Erziehung war es mir wichtig in der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Mein erstes Kind hat aber etwas in Bewegung gesetzt denn ich war nicht mehr für mich alleine verantwortlich.
Und immer öfters ging mein emotionaler Gerechtigkeitssinn mit mir durch. Das führte zwangsläufig dazu, kein Mitläufer mehr zu sein.
Natürlich gibt es immer noch „Norme“ in die ich mich pressen lasse, aber alles was darüber hinaus geht, ist mein Eigen. Das lasse ich mir nicht mehr nehmen und somit bin ich fast völlig frei von der Meinung anderer.

Mir sind zudem nur die Meinungen und Ansichten derer wichtig, die einen Platz in meinem Herzen haben.
Alle anderen lasse ich so stehen und versuche ihnen das gleiche Recht zuzustehen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Es gibt gute Gründe
nicht auffällig zu werden. Ich habe mir schon als Schüler eine Strategie des Rührmichnichtan ausgedacht. Allerdings vermisste ich nichts, wenn ich mich nicht in Wolfsrudeln, Kumpaneien, wiederfand. Ich erwartete von Anderen nichts, also brauchten auch die von mir nichts erwarten. Umso wichtiger war mir das Schenken da, wo es nötig schien.

Ich bin überzeugt, dass viele Menschen zu viel Energie im Blick auf die Meinung anderer Menschen, die ihnen völlig egal sein könnten, verschwenden. Wenn man mit sehr viel jüngeren Frauen im BDSM wie im Alltag unterwegs ist, härtet man immer weiter ab, Sensibelchen darf man da nicht sein. Ich mache dann auch notfalls deutlich, dass wir das tun, was wir für richtig halten, und da wir niemand mit unserem Tun schädigen, uns auch jede Einmischung strikt verbitten.

Aber seltsamerweise hat das Blödgucken und Doofkommentieren ziemlich abgenommen. Es kommt zuweilen noch vor, aber dann ist klar, dass ich mich nicht durch irgendeine Reaktion auf die Ebene dieser Person herunter begeben werde.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
******Cut:
Wie wichtig sind uns persönlich die Ansichten anderer Menschen in unserem Umkreis und auch ausserhalb dessen?

Sehr wichtig, denn sie prägen uns in unserem Denken und Handeln. Aus allem, was man sieht und hört, bildet man sich letztlich seine eigene Meinung.
Je mehr Infos man gegeneinander abwägen kann ... umso besser ist es.

******Cut:
Wie wichtig ist es für uns selbst, inwieweit wir in der Gesellschaft akzeptiert und integriert sind?

Dieses hängt, nach meiner persönlichen Meinung, recht individuell von der Situation ab - in ich mich gerade befinde.
Den Eindruck, den man z.B. im Arbeitsumfeld hinterlassen möchte, ist sicher ein ganz anderer - als der im familiären Umfeld oder im Freundeskreis.

******Cut:
Wie fühlen wir uns als Aussenseiter, als Menschen, die sich nicht dieser Gesellschaft zugehörig fühlen?

Auch wenn wir uns womöglich nicht dieser Gesellschaft zugehörig fühlen - so sind wir doch ein Teil davon. Sich als Außenseiter zu fühlen ... ist wohl nur ein bestimmtes Gefühl - bedingt durch eine persönliche Ablehnung - andere Gedanken - ein bestimmtes Handeln oder was auch immer.
Gerade diese Vielschichtigkeit macht doch eine Gesellschaft erst aus ... sie bietet die Ideen und Möglichkeiten der individuellen Entfaltung.

Al ... der sich mal mehr und mal weniger mit dieser Gesellschaft identifizieren kann.
schwierig..
1.
Wie wichtig sind uns persönlich die Ansichten anderer Menschen in unserem Umkreis und auch ausserhalb dessen?

für mich Interessant,da es verschiedene Sichtweisen und Ansichten einfach verdeutlichen,wie unterschiedlich der Mensch tickt.Welch verschieden Ausgangslagen es gibt. Erweiter einfach den Horizont und oft relativiert sich das eigene Denken,wenn man zu Ansichten anderer auch deren Gründe dazu kennt.

2.
Wie wichtig ist es für uns selbst, inwieweit wir in der Gesellschaft akzeptiert und integriert sind?

Vor 7 Jahren hätte ich gesagt sehr wichtig.
Heute, nach einigen Veränderungen und erlebtem, ist es mir nicht mehr wichtig.
Sprich, ob ich dem Nachbarn,der Tante, dem ...gefall. Uninteressant. Lebt sein leben,ich meines.

Im direkten Arbeitsumfeld,ja,da ist es natürlich sehr wichtig, immer noch. Dort gehör ich zum Team und meine leistung wird honoriert und verlässlichkeit ist der Weg zur Akzeptanz.
Gehört auch zu meinem Leben.

3.
Wie fühlen wir uns als Aussenseiter, als Menschen, die sich nicht dieser Gesellschaft zugehörig fühlen?

mm?
ja, gute Frage. Fängt aber an " was ist ein Aussenseiter"?
Dies kann ich nicht beantworten.Denn die letzten Jahre haben bei mir z.b. einiges Verändert.
Sah mich zwischendurch zwar nicht als Aussenseiter,doch allein.
Das schöne soziale Umfeld vergisst Menschen schnell,wenns mal unrund läuft.
Schade eigentlich.
Heute bin ich an einem Punkt,wo ich mich nirgends einkategoriere.
Lebe mein Leben,da mir die Art und das falsche der Gesellschaft nicht gefällt.
Lange war mein Gedanke "dann bist ebenso oberflächlich", doch kam zu dem Ergebnis: nein,denn ich möchte nicht nur "schein" sondern ehrlichkeit.
Da zieh ich mich gern zurück, bzw schliess mich etwas ,was mir nicht gefällt,nicht an.
Möchte weiten Teilen gar nicht zugehören.

wohl fühlt der sich als Aussenseiter,der dazugehören möchte.
Diesen Punkt hab ich in weiten Teilen verlassen. Zu sehr vielem,was "hochgelobt" wird, möcht ich nicht zugehörig sein. So wie die Gesellschaft auch in vielen Teilen meines Lebens nicht zugehörig sein möechte.
*****a42 Frau
13.636 Beiträge
JOY-Team 
Mit zunehmendem Alter bin ich sehr viel entspannter und gelassener. Ich stehe zu mir selbst. zu dem wie ich lebe und was ich mit meinem Leben anfange. Und ich habe Glück in einer Zeit zu leben, in der das möglich ist.

Mit zunehmendem Selbstbewußtsein und damit meine ich die Erkenntnis, dass ich mir meiner eigenen Bedürfnisse und Wünsche bewußt wurde, wird es leichter. Man umgibt sich eben auch mit Menschen, die einem ähnlich sind und die zu einem passen. Ich kann mein Leben nur nach mir selbst ausrichten. Allen anderen gefallen zu wollen ist hoffnungslos, also konzentriere ich mich darauf mir selbst zu gefallen.

Ich bin auch sehr vorsichtig geworden mit meiner Einschätzung was andere denken und wie sie empfinden.
Tatsächlich glaube ich, dass viele der Schranken unsere eingen Gedanken und Vorstellungen sind, die mir von andern haben!

Ich möchte dazu ein Beispiel nennen.

Eines Tages sprach ich mit meiner Schwester, sie wollte mir etwas erzählen und tat sich sehr schwer. Sie war bedrückt und ängstlich. Sie hat mir dann erzählt, dass sie Frauen liebt, statt Männer.

Ja wunderbar, ich freue mich für sie, wenn sie einen Herzensmenschen gefunden hat. Kein Problem für mich, dass es eine Frau ist. Bring deine Freudin mit. Du bist willkommen, sie ist willkommen!
Meine Schwester weinte vor Erleichterung. Mit so einer Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Ich war die letzte, der sie es anvertraute, weil sie so große Angst davor hatte von mir abgelehnt zu werden.
Sie dachte, ich könnte damit nicht umgehen, dass sie lesbisch ist.

Da war es an mir zu weinen, denn ich war geschockt und traurig. Warum denkt sie so von mir?

Wir machen all zu oft den Fehler bereits zu wissen, was der andere denkt, bevor wir ihm die Chance gegeben haben, selbst dazu Stellung zu nehmen.

Alle Menschen sind anders. Ich auch.
Jeder Mensch ist etwas ganz besonders.
Und damit sind wir wieder irgendwie gleich.

Es macht keinen Sinn, das eigene Leben nach den Wüschen anderer auszurichten oder sich selbst zurück zu nehmen, weil wir gleuben zu wissen, was sie wollen, wie wir leben.

Jeder sollte das tun was ihn glücklich macht. Ich mach*s.
Ich sag aber auch, es iwar und ist ein Weg.
****az Mann
4.353 Beiträge
Ich versuche bisweilen recht wenig auf die Ansichten anderer zu legen. Aufgrund diverser Vorlieben, Interessen, Hobbies, Neigungen, Charaktereigenschaften und Geschmäcker sehe ich mich ebenfalls öfter mal Aussenseiter, was aber an sich nicht schlimm ist. Empfehlungen und Ansichten der Allgemeinheit treffen dann halt nicht immer auf mich zu und deswegen muss ich da filtern, welche ich da übernehmen kann und welche nicht.

******Cut:
Wie wichtig sind uns persönlich die Ansichten anderer Menschen in unserem Umkreis und auch ausserhalb dessen?

In meinem Umkreis befinden sich zum Teil ähnliche Individuen wie ich, deshalb überschneiden sich die Ansichten da öfters mal mit meiner. Wenn nicht, dann höre ich sie mir gerne an, äußere meine Ansicht und entweder findet sich ein Kompromiss oder eben nicht. Ist beides völlig in Ordnung.
Menschen und deren Ansichten außerhalb meines Dunstkreises sind mir meistens weniger wichtig. Aber auch da kann ich, wenn ich denn Lust habe, meine Ansicht kund tun. Wenn mich die Ansicht des anderen zum Denken anregt oder andersrum, dann fand ich den Austausch in Ordnung.

******Cut:
Wie wichtig ist es für uns selbst, inwieweit wir in der Gesellschaft akzeptiert und integriert sind?

Ich muss nicht akzeptiert und integriert sein. Ich bin mir selbst am wichtigsten und dafür muss ich nirgends dazu gehören. Vermutlich wäre ich auch in der Lage, zumindest für einige Zeit, völlig einsiedlerisch zu leben. Zumindest in meiner Wohnung, mit Strom&Internet und nem Supermarkt um die Ecke. Natürlich schadet es in der Regel nicht einige soziale Kontakte zu haben und auch mal körperliche Nähe zu erfahren, aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und er kann sich sicher auch ans alleine sein gewöhnen. Und wozu gibts Tiere.

Zur 3. Frage:
Mal abgesehen von meinen persönlichen Problemen und Sachen an denen ich an mir arbeiten will, fühle ich mich gut als eigenständiges Individuum, welches sich gerne mal als Aussenseiter, Held vom Weizenfeld, Misanthrop oder Philanthrop sieht.
**********eineS Paar
3.872 Beiträge
Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass der Mensch ein Beziehungswesen ist und ohne Beziehungen zu anderen Menschen verkümmert. Das sagt jedoch nichts über die Anzahl und Qualität der Beziehungen aus, die jemand benötigt, um in seinem Leben zufrieden und glücklich zu sein.

Allerdings treibt die unterbewusste Angst vor Einsamkeit schon manchmal seltsame Blüten, nämlich dann, wenn Menschen sich nicht diejenigen Beziehungen suchen, die zu ihnen und ihrer Persönlichkeit passen, sondern versuchen, es möglichst vielen in ihrem Umfeld recht zu machen, um nicht Außenseiter oder alleine zu sein. Das ist übrigens etwas, was mir bei uns Frauen oft ausgeprägter zu sein scheint.

Wer allerdings vielen sehr unterschiedlichen Menschen gefallen möchte, neigt dazu seine eigene Persönlichkeit und das, was ihm selbst gut tut, zugunsten des Gefallen wollens zu vernachlässigen oder tendenziell aufzugeben. Gesund ist das nicht und glücklich macht das auch nicht.

In einem Buch, in dem jemand über Menschen schrieb, die er in einem Hospitz in den letzten Wochen ihres Lebens begleitete, fand ich dazu eine passende, bemerkenswerte und sehr erschreckende Aussage. Auf die Frage, was sie tun würden, wenn sie ihr Leben noch einmal leben könnten, antworteten ca. 2/3 dieser Menschen, sie würden dann IHR Leben leben, nicht das der anderen. *heul*

Für mich bleibt daher nur der Weg, meinen Weg zu suchen und zu gehen. Es war ein manchmal auch harter Weg des Lernens, bis ich das begriffen hatte, denn die Erziehung und damit verbundenen Konditionierungen der Jugend sind teilweise sehr stark - aber überwindbar. Heute weiß ich nicht nur, dass ich nicht allen Menschen gefallen muss, sondern lebe so. Auch wenn ich mir nicht immer aussuchen kann, mit welchen Menschen ich mich umgeben muss - z.B. auf der Arbeit -, suche ich mir ansonsten im Wesentlichen die aus, die zu mir passen. Alles andere ist reine Lebenszeitverschwendung.

Ich muss kein hochglanz Mainstreamleben leben, weil ich glaube, dass ich damit in einer Gesellschaft gut ankomme, wenn es vorrangig den anderen gefällt und sie glücklich macht. Menschen, die scheinbar einen riesigen Freundeskreis und Beliebtheitsgrad haben, bedauere ich, weil ich mich dann immer frage, wieviel ihrer eigenen Persönlichkeit unterdrückt wird und in ihnen vor sich hin vegitiert - und ob überhaupt noch etwas davon übrig ist -, um all diesen vielen unterschiedlichen „Freunden“ zu gefallen.

Wer ist, wie er ist, ist nicht einsam, wenn er sich mit Menschen umgibt, die zu ihm und nicht dem Keben der anderen passen.

Ihre *my2cents*
***_T Frau
6.772 Beiträge
Andere Meinungen sind wichtig und richtig. Schließlich bin ich nicht der Nabel der Welt. Und nur durch andere Meinungen und zuhören kann ich lernen.
Was ich damit mache ist meine Sache..

Was ich auf Meinungen gebe, bzgl Außenseiter... Auch ich sehe mich mehr als Rebellin... Bzw mein geheimes "Dopelleben"... Wenn ihr wüsstet....
Ansonsten mache ich einfach mein Ding. Wer nicht damit klar kommt, sein Problem, passt nicht zu mir in "meine Welt".
Genauere Ausführung hierzu in meinem Profil in der Homepage "meine Welt"...


LG
Tina
*schmetterling*
Natürlich sind positive Meinungen Anderer über uns wie auch über unser Handeln und Denken aufbauend und erfreulich, doch mit zunehmendem Alter haben wir uns mehr und mehr stabilisiert uns nach unseren eigenen Facetten zu richten und daran festzuhalten.
Wenn wir nach vorne gehen wollen, möchte "A" dass wir nach links gehen, "B" nach rechts, "C" nach hinten und für "D" sollen wir nach oben gehen. Für wieder Andere sollen wir stattdessen nicht nur gehen sondern laufen, für Weitere am liebsten hüpfen.

Es gibt Regeln im Leben und im zwischenmenschlichen Verhalten die wir natürlich gelernt haben und beachten, auch Fehler sind hierbei sicherlich geschehen. Wir richten uns aber nicht mehr nach den Meinungen Anderer. Wir überdenken jedoch manche für uns von Wert erscheinende zugetragene Ansicht.

Wir sind nicht für die Zufriedenheit Anderer verantwortlich und müssen somit auch nicht mit Allem konform sein.
Guten Morgen,

ein gutes Thema. Mir fällt dazu ein, dass je mehr ich an der Gesellschaft als Kollektiv schlecht finde, mich das von meinen Mitmenschen entfernt und ich mich selbst in die Außenseiterrolle begebe. Die anderen sind so dumm, doof und machen alles falsch. Ich bin natürlich richtig und habe den vollen Durchblick. Das ist ein wichtiger Prozess, als ich ein Pubi war, war ich extrem anti. Das half mir, mich abzunabeln vom Elternhaus und un-abhängig zu werden.

Und auch heute habe ich solche Phasen, wo ich vielleicht unzufrieden mit etwas bin, mich verändern möchte, aber der Mut noch fehlt. Rebellischer Trotz hilft mir meinen Mut zu finden und Änderungen anzugehen. Auch mit fast 50 noch. ^^

Nur stecken bleiben im Trotz finde ich schwierig. Dann bin ich weder Fisch noch Fleisch, handlungsunfähig, stecke fest zwischen Wut auf die anderen Menschen oder das System und meiner eigenen Ohnmacht etwas wirklich zu verändern.

Wenn ich endlich beginne zu verändern, komme ich langsam wieder in den Kontakt zu mir selbst und automatisch sind die, auf die ich fuchsig war, gar nicht mehr so doof und dumm. Das versöhnt und ich kann wieder lachen und meinen Lebensweg weiter gehen. Wieder eine Stufe geschafft. Puh.

Witziger Weise bin ich am stärksten von der Meinung meiner Mitmenschen abhängig, wenn ich in der Trotz- und Rebellenphase bin. Habe ich die überwunden, ist das sehr befreiend und ich habe mich wieder ein Stück unabhängiger gemacht. Warum das so ist? Ich vermute, dass ich erst dann mehr im Einklang mit mir selbst bin als zuvor.

Ein bisschen ist das mit der Euphoriephase zu vergleichen, wenn ich Neues entdecke und meine Mitmenschen darüber die Stirn runzeln. Ich bin dann sehr mitteilungsbedürftig und schnell enttäuscht, wenn andere Leute das fad, uninteressant finden oder sogar ablehnen. Dann schlägt Euphorie ganz gerne mal in Trotz um. Ich habe gelernt das für mich zu behalten (außer bei nahestehenden Menschen), denn andere Leute können ja nichts dafür, dass ich dann so begeistert bin und zugleich etwas unsicher, wenn die anderen Menschen nicht auch Juchuu rufen. Sprich ich habe für mich Methoden entwickelt, mit der Ich-Wir-Dynamik konstruktiver umzugehen als noch mit 17. *ggg*

Im Kern steht hinter diesem Thema für mich der Wunsch so geliebt, angenommen und akzeptiert zu werden, wie man eben ist. *knuddel*

Schreibt Sie
gehört
habe ich mal, dass wir Mitmenschen grundsätzlich als Orientierung zu uns selbst benötigen.

Allerdings ist dann DAS was wir daraus machen allein unser.
********i_ni Frau
247 Beiträge
Ich finde es immer wieder spannend, was andere Menschen denken und wie sie sich verhalten. Über andere Meinungen denke ich nach, hinterfrage sie, aber nehme sie für mich nicht als Nonplusultra, nur weil es viele gibt, die der gleichen Meinung sind.
Ich schwimme eher gegen, als mit dem Strom. Ich fühle mich nicht der breiten Masse zugehörig - somit ganz bewusst Außenseiterin. Selbst wenn ich mal etwas mache, was viele machen, bin ich immer bei mir, ohne mich selbst zu verlieren.
Neid und Missgunst sind nach meinem Empfinden, ein großer Faktor, der die Menschen dazu bewegt, sich der Gesellschaft und der breiten Masse anzupassen - sie wollen dazu gehören und kopieren lieber, als das Risiko einzugehen, schief angesehen zu werden.
**2 Mann
6.155 Beiträge
Es gibt nur drei Menschen, deren Meinung mir wichtig ist - alle sind blutverwandt mit mir *gg*
Mit am allerwichtigsten ist da meine kleine Nichte *liebhab*

Bei allen Anderen...höre ich mir gerne hier & da etwas an, kann bei großem Vertrauen in die Person etwas annehmen ...ich kanns aber auch lassen ..denn, es ist selten wirklich relevant für mich, geschweige, dass ich mich abhängig machte dadurch *schiefguck*

love or leave me
*********ibis Frau
1.480 Beiträge
Guten Morgen,

Abhängig von Meinungen unserer Mitmenschen ?
Meinungen meiner Kinder sind mir sehr wichtig!daher stehen diese an erster Stelle.

Doch denke ich,wir sind ein Teil dieser Gesellschaft...und ab und an abhängig von derer Meinung.

Wie abhängig?
in meinem privaten Umfeld...akzeptiere ich Meinungen..dennoch muss es nicht meine Sein.
Dennoch hinterfrage ich viele Meinungen für Mich...
denn daran wachse ich in mancher meiner Einstellung ...
Gerne höre ich mir auch andere Meinungen an..
denn es ist interessant..was Menschen so denken..
Arbeitskollegen ihre Meinung...ist mir überhaupt nicht wichtig! ich akzeptiere sie..

ob ich mich manchmal ausgegrenzt fühle?...
Wenn meine Kinder sagten..Mama du bist so anders als viele Frauen in deinem Alter..ob mit 30/40/50
hat mich das früher gestört.Sie konnten es mir nicht erklären(halt anders)

Heute,seit sie erwachsen sind..definieren sie mich; anders(kirre..manchmal verrückt..für sie jung..
einfach nicht alt,für meine knapp 60ig)
Daher fühle ich mich heute..nicht mehr ausgegrenzt..da ich doch normal zu sein scheine..und bin zufrieden mit mir..

Als Mensch..in meinem Alter bin ich nicht abhängig von der Meinung meinen Mitmenschen.Dennoch höre ich zu...und vor allem,ich toleriere sie.
Ibis
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Auch Ratschläge
sind Schläge, weshalb ich diesen aus dem Weg zu gehen trachte. Manchmal muss man, zum Beispiel wenn Chefs darüber ihre Erwartung ausdrücken, einen auf diese Weise manipulieren.

Wenn ich liebe, ist das ganz anders. Dann bemühe ich mich um möglichst harmonisches Gelingen des Miteinanders.

Aber gegenüber Dritten, mit denen ich nicht über ein Beziehungsgeflecht verbunden bin, trage ich eine Art seelisches Gummikostüm, das alles reflektiert, ohne mich zu erreichen. Ich hasse auch nicht, weil ich weiß, dass Hass ebenso wie Liebe abhängig macht.
********popo Frau
3.715 Beiträge
Wie abhängig sind wir von der Meinung unser "Mitmenschen" ?

Ich differenziere das für mich. Es gibt Bereiche in meinem Leben, da bin ich auf Feedback angewiesen und im beruflichen Bereich muss ich mich in gewissen Bereichen anpassen.
Konstruktive Kritik und somit auch Meinungen, sind immer willkommen. Ich denke darüber nach und setze es für mich um. Gerade im beruflichen Bereich ist das Feedback von anderen Menschen, der Spiegel für meinen Erfolg, bzw. Misserfolg und demnach für mich sehr wichtig und davon bin ich abhängig.
Ich lasse anderen ihre Meinung und stehe zu meiner Meinung. Ich lasse mich auch durch gute Argumentation von meiner Meinung abbringen, wenn ich die Argumente nachvollziehen kann.
Von anderen lernen = sehr gerne
Mich anpassen, damit ich einfach nur dazu gehören kann = nein (nur beruflich in gewissen Bereichen zwangsläufig angepasst)
****54 Mann
3.576 Beiträge
Was den Einflusspfad von "der Gesellschaft" auf mich betrifft, finde ich mich in vielen Aspekten bei Bluevelvet wieder Wie abhängig sind wir von der Meinung unser "Mitmenschen" ? . Nix habe ich so kleinbürgerlich, miefig und den Blick in die Zukunft vernagelnd empfunden wie das "Was sollen denn die Nachbarn denken?". Und die Abkehr von dieser Sorte Gesellschaft (und einem Elternteil, es gab zum Glück auch einen anderen) war nicht nur pubertäre Selbstfindung.

45 Jahre später sehe ich mich in grundlegenden Fragen immer noch in einer kleinen Minderheit und gebe nichts auf die Mehrheitsmeinung. Aber ich habe es nicht mehr nötig, der reinen Lehre der Grundsätze folgend in Fundamentalopposition zu verharren. Grade weil ich - in meinem kleinen Revier - die Gesellschaft verändern will, versuche ich meinen Stil so an die gesellschaftlichen Normen anzupassen, dass mir in meinen Arbeitsfeldern auch entscheidende Positionen offen stehen. Eine gewisse Anpassung, grade weil ich nicht den Lemmingen folgen will, sondern ihnen in die mir richtig erscheinende Richtung vorangehen will! Was nutzt das Besserwissertum? Grade wo man's besser weiß lässt man's besser nicht raus hängen. *fiesgrins* Ein bisschen elitärer formuliert als bei Marzipanpopo aber im Endeffekt in der gleichen Richtung.

Das hindert mich nicht, dem Zeitgeist wo ich ihm nicht folgen mag und keinen Einfluss geltend machen kann auch schnöde den Rücken zuzukehren. Für Alles bin ich eben doch nicht mehr zuständig wie mit 17.
**********audia
4.829 Beiträge
Früher war es für mich
doch sehr wichtig, besonders als Jugendlicher / Teenager, denn in dieser Zeit, rang man irgendwie nach Anerkennung durch das soziale Umfeld.
Jeder Mensch, egal ob nun Youngster oder Erwachsener, strebt in bestimmter Art und Weise nach Anerkennung, egal ob nun im Job, in der Familie, von den Kindern, den Verwandten, Freunden usw.
NUR:
Das Streben nach höchstpersönlicher Anerkennung kann nicht immer gemäß der eigenen Vorstellungen gestillt werden. Als halbstarker Teenager hatte ich in der sozialen Gruppe, Schulklasse kaum Anerkennung, da ich halt ein NERD war. Damals zu meiner Schulzeit, war der Begriff NERD noch ECHT negativ besetzt. Warum ein NERD: In meinem Falle halt Begeisterung für sog. NOT-MAINSTREAM-Themen, also KEIN Fussball, kein supercooler Sportinteressent, keiner der mal Mutproben mitgemacht hat, keiner der mal einem anderen die Fre... poliert hat nur um vor den anderen cool zu sein. NEIN, das habe ich alles NICHT gemacht.
Trotzdem habe ich mich nicht verbiegen lassen und bin meinen "schrägen Weg" weitergegangen. Ich habe für mich die Gruppendynamik / Gruppenzwang ausser Kraft gesetzt.
Heute spielt es für mich kaum noch eine Rolle, denn die ganze Grübelei, was andere Menschen nun von mir halten, hat fast meine seelische Gesundheit zerstört.
Mir sind aber die Meinungen meiner Mitmenschen schon wichtig, egal zu welchem Thema auch immer, aber man ist nicht mehr krampfhaft auf der Suche nach Anerkennung. Die findet man auch ausserhalb der negativen Kreise, siehe mein Schulbeispiel, auch wenn es nur kleine Gesten sind, erachte ich es schon für wichtig und positiv.
Macht euch von dieser Gedanken-Zermarterungs-Mühle frei. Steht über den Dingen, egal wat andere Menschen von einem halten.
Dadurch lebt es sich viiiiiieeeeeeellllll entspannter. *zwinker*
**C Mann
12.061 Beiträge
....man kann die Meinungen seines Umfeld und seiner Mitmenschen nicht immer ignorieren, es sein denn, man ist in einer solch exponierten Lage, dass man selbst als Meinungsbildner akzeptiert wird. Ich denke, dass man die Meinung Anderer durchaus zur Kenntnis nehmen und die für einen wichtigen Erkenntisse herausfiltern sollte. Allen kann man es sowieso nicht Recht machen. Aber manche der Erkenntnisse können schon dabei helfen, sich wieder etwas einzunorden, wenn man gelegentlich an einem Höhenflug leidet....
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Je nachdem,
wo man wohnt, ist der Satz "Was sollen denn die Nachbarn denken?" noch immer Realität. Im Original wohne ich in einer akademisch geprägten Gegend und kenne nur die unmittelbaren Nachbarn, die vielen anderen nicht. Ich weiß auch im Gegenteil zu meinem Herkunftsdorf (Heimat!!!) nichts über die Flausen meiner Nachbarn und ich habe Grund zur Annahme, dass sie nichts über mich wissen. Wo ich noch wohne, sieht man es als wichtig an, zu wissen, wer da nebenan wohnt. Da will man gemeinsam Feschtle feiern, und in den Gesprächen dabei herausbekommen, welcher "schräge Vogel" sich auch eingenistet hat. Der erstgenannte Wohnort liegt in einer Stadt in Württemberg, der zweite in einem Ostseebad. Vermutlich würden einige annehmen, dass es anders herum sei.
Ob im Job oder sonstwo in dieser Gesellschaft hat man zu funktionieren was einem nicht passt "steckt"man weg sonst kann man ohne Auskommen sein Tagwerk bestreiten,
das Leben ist nun mal kein "Ponyhof"höchstens für diejenigen die auf Psychisch machen und da ist zu unterscheiden ob "Krank"oder nicht meist wird das als "Notanker"benützt den Körperliche Krankheiten haben geringeren wert als Psychische!
****54 Mann
3.576 Beiträge
******764:
[...] in dieser Gesellschaft hat man zu funktionieren [...]
Das sehe ich anders. Man hat immer einen Wahl. Man kann die Situation verlassen und was Neues beginnen.

Und insbesondere wenn man nicht mehr funktioniert weil man psychisch oder körperlich krank ist, dann muss man auch nicht funktionieren. Dann ist es ganz besonders wichtig, dass man sich aus der Situation heraus begibt. Zuerst natürlich aus derjenigen, die krank macht.

Wenn etwa das Dorf und ein greiser (Schwieger-)Elternteil oder Partner erwartet, dass man sein eigenes Leben für die Pflege opfert, dann muss man das nicht aushalten, wenn es nicht auszuhalten ist. Dann kann man (meist trifft es wohl Frau) auch sagen, dass einen das überfordert. Und wenn man dann nicht mehr ruhig in der Dorfgemeinschaft leben kann, dann kündigt man eben auch der.
Meinungen derer Menschen, dessen Nähe man sucht oder wünscht, werden einem immer wichtig sein. Auch denen, die hier das Gegenteil behaupten.
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