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Polyamore Beziehung - Wer hat damit Erfahrungen?

*****_nw Frau
599 Beiträge
Und dann...
..beschreibt ein Blinder dem anderen den Elefanten. Und sagt auch, warum diese komische Schlange eben nicht laufen kann, wenn man den Rüssel in der Hand hat.

Es ist ganz spannend zu sehen, wie Menschen, die keine Erfahrung damit haben, anderen erklären, wie es nicht oder doch geht. Und dann ganz korrekt sagen: Ich kann es mir nicht vorstellen. Stimmt: kannst Du nicht.

Allerdings sagt das nichts über die Realität aus. Es gibt viele Menschen, die über Jahre in glücklichen polyamoren Strukturen leben. In meiner Referenzgruppe sind es sogar die Mehrzahl der Menschen *g*

Und tatsächlich gibt es kein Gesetz, das besagt, dass jemand, der mehrere Menschen liebt, nicht auch noch promisk leben dürfe. Man kann ja auch essen und ins Kino gehen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Die dahinterliegende Verwirrung ist eigentlich eine innewohnende Sex-Negativität. Wenn man davon ausgeht, dass Sex einen irgendwie beschmutzt oder einen herabsetzt, wenn wer anders Sex hat, dann werden diese ganzen Konzepte unbegreifbar. So lange ich den Wert eines Menschen (oder von mir selbst) darüber definiere, ob sein Partner nur mit diesem Menschen Sex hat, ist man sehr in gewohnten Denkmustern, die vielen normal erscheinen, weil sie das in der letzten Generation eben waren. Aber eigentlich ist diese Wertdefinition eine unsinnige, denn der Mensch ist wertvoll, egal, was sein Partner tut.
******114 Paar
19.498 Beiträge
Richtig
ICH kann es mir nicht vorstellen, das bedeutet für MICH aber nicht, das es nicht doch funktionieren kann. Ich habe nur das Drama drum rum hautnah mit bekommen und natürlich bestätigt das meine Einstellung dazu.
LG Frau Reisa
Wir haben eine polyamore Beziehung (Mann / Frau / Frau) rund 15 Jahre praktiziert, bevor unsere Freundin sich dann von uns getrennt hat, um eigene Wege zu gehen. Das hatte nichts mit der Beziehungsform an sich zu tun, sondern war eher einer persönlichen Entwicklung geschuldet, die uns voneinander entfernt hat. Sowas soll auch in monogamen Beziehungen vorkommen *g*

Grundsätzlich hängt das Funktionieren grundsätzlich von den gleichen Faktoren ab, wie jede andere feste Liebesbeziehung. Die Chemie muss erstmal passen. Allerdings eben nicht nur zwischen Männlein und Weiblein, sondern zwischen allen Beteiligten - auch über Kreuz. Es muss nicht immer Liebe sein, aber zumindest Vertrauen und enge Zuneigung. Sonst klappt es nicht.
Das gilt genauso für Vertrauen. Was meiner Ansicht nach etwas anders ist: Man muss wesentlich mehr kommunizieren. Das muss jetzt kein regelmäßiges Pow-Wow in der Küche sein und kein Stuhlkreis im Wohnzimmer. Aber man muss sehr auf die Bedürfnisse und die feinen Zeichen aller an der Beziehung Beteiligten achten und etwaige Unstimmigkeiten klar ansprechen und vor allem lösen. Etwas, woran viele monogame Paare schon scheitern.
Und man sollte auch sich selbst gnadenlos reflektieren.
Vor allem aber sollte man sich meiner Erfahrung nach von dem Gedanken frei machen, dass eine polyamore Beziehung so eine Art Haremsdasein ist. Eher im Gegenteil. So befriedigend und inspirierend eine solche Beziehung sein kann und ist, so anstrengend ist sie auch. Schlicht, weil Probleme eben nicht nur von einer Seite sondern von mehreren kommen. Insbesondere, wenn man zusammen wohnt, kann das phasenweise etwas stressig sein. Auf der anderen Seite: Es ist in der Regel immer jemand da, der auch in der Beziehung steckt und neutral ist, bzw. einen stützen kann, wenn der andere mal nicht kann.

Eifersucht war nie ein Thema, weil alle Grenzen und Bedürfnisse klar abgesteckt und respektiert wurden. Und ich gebe gerne zu, dass mir jetzt, wo ich sozusagen Singe bin und "nur" noch mit einer Frau zusammenlebe, doch ab und zu etwas fehlt.

Gruß,
N.
*******ooo Mann
541 Beiträge
Ich möchte nicht mehr monogam leben
Ich war 2x verheiratet und hatte noch einige längere Beziehungen. In allen Beziehungen lebte ich monogam. Seit meine 2. Frau ausgezogen ist lebte ich nicht mehr monogam. Es tut einfach nur gut. Einerseits tat es mir immer sehr weh einen lieben Menschen zu verlieren, andererseits fühlte ich mich dann wieder frei.
Dann entschied ich mich nicht mehr nur auf einen Menschen zu fixieren. Es war für mich der richtige Schritt. Ich gehe wesentlich lockerer mit meinen Freundinen um und gebe Ihnen viel Freiraum. Seit einiger Zeit habe ich tatsächlich Gefühle für zwei Frauen. Ich habe leider keine Ahnung wie ich damit umgehen soll. Ich möchte nicht mit allen zusammen ziehen. Dennoch empfinde ich es als polyamore.
Ich habe mich immer als polyamor verstanden und hatte das Glück, dies auch einmal für einige Zeit leben zu können. Letztlich gescheitert ist die Beziehung auch an anderen Dingen - nichts, was nicht auch in Zweierkonstellationen vorkommt.

Mein eigenes Fühlen und Erleben hat mich natürlich auch sensibel für andere, ähnlich Fühlende gemacht, und ich sehe immer mal wieder in Foren etc. verwirrte bis verzweifelte Beiträge von Menschen, meist in festen Beziehungen, die plötzlich für eine dritte Person Gefühle entwickeln und dies überhaupt nicht einordnen können.

Vor allem würde ich mir daher wünschen, dass unsere Gesellschaft insgesamt offener mit dem Thema umgeht. Vor allem in Medien und Öffentlichkeit findet die Möglichkeit praktisch überhaupt nicht statt. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich dies eines Tages ändert, wobei die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung ja leider eher in die andere Richtung geht.
********iebe Mann
10.134 Beiträge
In meiner früheren Beziehung hat es nicht funktioniert. Es lief aber auch mehr oder weniger ungeplant, bis es schließlich ganz aus dem Ruder lief. Wäre es geplant gewesen, hätte es vielleicht gut gehen können - egal.

In meiner derzeitigen Beziehung könnte man sagen, dass unsere Sie polyamor lebt. Aber das muss sie selber be-schreiben (wenn sie will). Ich will ihr da nicht vorgreifen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Seit etwa 17 Jahren
lebe ich solche Beziehungen, bis auf dierste waren es D/s-Beziehungen. Ich war und bin verheiratet, habe aber seit über 11 Jahren eine Liebesbeziehung außerhalb und hatte zeitweise eine Sub.

Erfahrungen anderer nützen nichts, weil jeder Mensch anders tickt. Und die wenigsten können verstehen, dass man das ganz offen leben kann mit wochenlanger Abwesenheit mal da, mal dort.
*****age Frau
77 Beiträge
...
Da ich noch nicht die Richtige(n) für so eine Konstellation gefunden habe, kann ich da auch leider keine Guten Ratschläge geben, hoffentlich irgendwann... *wolke7*

Ich glaube ein Faktor ist, zu der neuen Beziehungsform zu stehen und nicht eine(n) Partener(in) zu verstecken.

Das habe ich in jungen Jahren mit Frauen in 2er Beziehungen erlebt und es war immer verletzend und hat zwangsläufig zum scheitern geführt.


...Ich glaube ich würde mal ein Netflix-and-Chill-Date anleiern und "You Me Her" schauen, die machen da alle so ziemlich alle Fehler die man so am Amfang einer Poly-Beziehung machen kann *rotfl*
für mich ist polyamorie nur die.. einstellung/einsicht.. mehrere menschen.. gleichzeitig.. aber auch auf unterschiedliche art.. lieben zu können. es geht mir dabei NUR um das.. gefühl. das ist die.. theorie.

in der praxis halte ich das für.. extrem schwierig, wenn man nicht nur das gefühl hat, sondern es auch.. ausleben will. dann wird es rein.. organisatorisch.. schwierig. zeitmangel wäre dann ein wichtiger hinderungsgrund.. und darüber hinaus gibt es.. verdammt wenig.. menschen, die aufmerksamkeit.. teilen wollen.. weil es sie verunsichert.. und weil der ABSOLUTE exklusivitätsanspruch.. extrem verbreitet ist.
DAS thema führt wohl.. sehr oft zu mehr ärger, als einem lieb ist *nixweiss*

es ist ja schon ziemlich strittig, dass man.. mehrere menschen.. begehren.. "darf" *gruebel* .. da ist das mit der liebe eine noch härtere nummer.. für die allermeisten. romantisches gedanken/vorstellungsgut, läßt DAS einfach nicht zu.

ich halte es für ZU kompliziert, eine polyamore beziehung.. zu "führen". die gefühle sind zwar frei. aber.. das kann.. verdammt.. kompliziert werden *gruebel*

erfahrungsgemäß... fühlt sich.. früher oder später.. eine partei.. auf irgendeine weise.. ob sexuell oder zeitlich.. benachteiligt.. oder gestresst.
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