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Ist ein Dom mit Sub-Vergangenheit ein besserer Dom?

*********mAll Mann
294 Beiträge
Die Frage ist nicht besonders eindeutig, daher werde ich mal verschiedene Interpretationen beantworten:

1. Ist ein Dom mit Erfahrung als Sub besser, als es derselbe Dom ohne diese Erfahrung wäre?

Zumindestens ist er wahrscheinlich nicht schlechter. Es ist im allgemeinen leichter sich in jemanden hinein zu versetzen, in dessen sprichwörtlichen Mokassins man mal gelaufen ist. Allerdings ist dabei anzumerken, dass das "sub"-erlebnis sich von Person zu Person teilweise erheblich unterscheidet.
Die Erfahrung des Dienstes kann ein Schritt weg vom Ego-Dom und hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Machtverhältnisses sein.


2. Ist ein Dom mit Erfahrung als Sub besser, als ein (beliebiger) Dom ohne Erfahrung als Sub?

Darauf muss die Antwort Nein lauten. Erstens lässt sich Dienst außerhalb von BDSM-Kontexten erfahren (zB als Bediensteter beim LARP), zweitens ist es nicht notwendig diese Erfahrung gemacht zu haben, um Empathie für diese Rolle zu entwickeln.
Dazu kommt, dass der Perspektivwechsel den Betroffenen auch weitgehend unverändert lassen oder womöglich negativ beeinflussen kann.

Selbstbezogenes Beispiel:
Ich für meinen Teil liebe es meiner Sub mit Fesseln die Freiheit zu nehmen, selbst gefesselt zu werden löst in mir jedoch nichts weiter aus als den aggressiven Drang zur Selbstbefreiung. Egal wie oft ich mich fesseln lasse, ich werde nie besser verstehen, wie völlige Hilflosigkeit ein wohltuendes Gefühl hervorrufen kann. Das Erlebnis gefesselt gewesen zu sein macht mich nicht besser im Umgang mit den Seilen.
****hop Mann
1.686 Beiträge
Löwen?
Männliche Löwen können über ihr Harem verfügen indem sie andren Männliche Löwen dominieren. Die Meisten werden immer verlieren. Einige wenige werden aus ihren Niederlagen lernen und dann für eine kurze Zeit herrschen, um dann von jüngeren weggebissen zu werden.

Für die psychologischen Aspekte muss ein Dom die Sub Seite nicht kennen. Obwohl oft das die Motivation zu sein scheint Dom zu werden, weil man sie kennt.

Für die technischen Aspekte ist es unerlässlich oder es ist nicht sicher oder sehr brav.
****hop Mann
1.686 Beiträge
PS. Lust zu empfinden beim dienen, wirklich devot zu sein, das kann man nicht lernen...
Sub-Vergangenheit als Dom
Ist ein Dom mit Sub-Vergangenheit ein besserer Dom?
Das weiß ich nicht, weil ich es mit DS nicht so habe.
Allerdings finde ich es in Sachen SM gut, wenn mein Sado-Gegenüber auch Maso-Erfahrung hat und weiß, was sich wie anfühlt.
Ein sehr wichtiges Thema
Wie schon richtig gesagt wurde, lässt sich die Lust und Freude am Dienen und Erleben von Schmerz nicht erlernen. Dafür taugt ein rollenbezogener Perspektivwechsel also definitiv nicht.

Ganz egal wie sehr mich meine devoten Erfahrungen dazu befähigen würden eine Frau verantwortungsbewusst zu dominieren, so hätte ich niemals wirklich Spaß dabei. Wer seine Neigung einmal erkannt hat, wird langfristig auch auf dieser Seite des BDSM-Spektrums verweilen.

Die Frage, welcher Dom oder Domme mit welchen Eigenschaften, der oder die Bessere ist, ist in diesem Thema, meiner Ansicht nach, eher hinderlich, denn ähnlich wie der IQ nur das geistige, maximal mögliche Leistungspotential eines Menschen beschreibt, sind Neigungsangaben wie "Dominant" oder "Devot" ebenso lediglich individuell zu verstehende Eigenschaften, die sich auf die jeweilige Person bezogen ausbauen und verfeinern lassen.

Kurz gefasst, kann ein (zeitlich begrenzter) Perspektivwechsel in jedem Fall von Vorteil für die persönliche Neigungsentwicklung sein. Und hierin liegt der springede Punkt: ein Vorteil ist nicht gleichbedeutend mit Überlegenheit. Insofern kann ich die Eingangsfrage auf einer subjektiven Ebene bejahen, muss sie jedoch auf die Allgemeinheit bezogen kategorisch verneinen.

*********mAll:
Die Erfahrung des Dienstes kann ein Schritt weg vom Ego-Dom und hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Machtverhältnisses sein.

Das ist ein weiterer Kernpunkt. Obwohl die Erfahrung zu machen (oder auch nicht), sich ans andere Ende der Peitsche zu begeben, eine Willensentscheidung zu sein scheint, steht beiden Seiten meist etwas ...sagen wir Größeres im Weg. Was genau das ist, ist bei jedem Menschen anders, aber der Ursprung ist immer derselbe: Angst.

****Ra:
Wo bleibt hier die Emanzipation?

Oder kommt für die weibl. dominanten Damen ein Extrathread?

Kann ich dir sagen. Die wurden bereits ziemlich am Anfang des Themas bevormundet (~ Die meisten FemDoms seien früher FemSubs gewesen. ...Was ausgemachter Schwachsinn ist.) und haben jetzt wahrscheinlich keine Lust mehr sich zum Thema zu äußern. *zwinker*
Sub-Vergangenheit bei Dom
Also - mir ist mal jemand begegnet, bei dem ich mir nie hätte vorstellen können, dass er seine ersten BDSM-Schritte als Sub gemacht haben soll.
Aber nach seiner Schilderung war es so.
Ich jedoch habe ihn nur als Dom erlebt - und genossen.
Wie er als Dom ohne seine
Sub-Vergangenheit
gewesen wäre, vermag ich nicht einzuschätzen. Geschadet hat sie ihm ganz sicher nicht. *zwinker*
Ich bin beeindruckt :-)
Ich empfinde es als äußerst angenehm Eure Gedanken zu diesem Thema zu lesen. Vielen Dank *g*

Als "Verursacher" geben gerade derlei differenzierte Worte mir immer wieder Gelegenheit meinen eigenen Standpunkt zu beleuchten und ist BDSM am Ende nicht auch lebenslanges Lernen?

Allerdings wurde ja bereits auch rausgestellt, dass jeder auch nur seine eigene Weisheit mit Löffeln zu sich genommen hat. Im HaHa-Kontext auf YouTube ist ein weiteres Videolein von mir eingestellt, wo ich auf eine andere Art das gleiche Thema beleuchte. Ich denke, dass macht das ganz noch ein Stückweit klarer, meinen Gedanken zu folgen. Und nein, diese müssen eure Meinung widerspiegeln.

Es tut gut, wenn die eigene Meinung gewertet wird, jedoch nicht bewertet. Weswegen ich mir völlig sicher war, dass ich dieses Projekt mit dem JC machen kann. Also nochmals Danke an dieser Stelle *g*

Hier ... -> (_)c -> Kaffee für die Runde.
******ose Frau
4.628 Beiträge
Ja, es schmeichelt wohl dem Ego, zu denken

„Ich bin der bessere Dom, weil ich auch ein Sub war (oder bin).!“

Sich über andere erheben zu können, macht offensichtlich erhaben, dient zumindest der Stärkung des Egos. Alleweil des!

Ob es diesen Vergleich braucht? Ob es stimmt?

Das sind andere Fragen.
******uja Frau
6.908 Beiträge
******z0n:
Die wurden bereits ziemlich am Anfang des Themas bevormundet (~ Die meisten FemDoms seien früher FemSubs gewesen. ...Was ausgemachter Schwachsinn ist.)

Da sich das auf meinen Beitrag bezog: Das ist nicht der Wortlaut, den ich verwendet habe; ich sagte "eher die Regel als die Ausnahme", um eine Tendenz aufzuzeigen. Unter den Femdoms in meinem Bekanntenkreis hat tatsächlich ein großer Teil in der Anfangszeit Erfahrungen auf der Sub-Seite gemacht.

Diese Feststellung war jedoch nicht als "Bevormundung" gemeint (und wurde von den Betreffenden hoffentlich auch nicht so aufgefasst), sondern vielmehr, um ein wenig zu relativieren, wie "besonders" es sei, als (Male)Dom vorher auch auf Sub-Seite gespielt zu haben. Tatsächlich ist es häufiger, als man denkt, und bei Frauen ist es meiner Beobachtung nach häufiger als bei Männern. Was sich durchaus auch aus unserer gesellschaftlich-sozialen Prägung erklären lässt.

******z0n:
Obwohl die Erfahrung zu machen (oder auch nicht), sich ans andere Ende der Peitsche zu begeben, eine Willensentscheidung zu sein scheint, steht beiden Seiten meist etwas ...sagen wir Größeres im Weg. Was genau das ist, ist bei jedem Menschen anders, aber der Ursprung ist immer derselbe: Angst.

Dass Angst ein wichtiger Faktor ist, möchte ich keinesfalls in Abrede stellen. Aber noch etwas beeinflusst solche "Willensentscheidungen": das Lustprinzip. Wenn jemand keinerlei Lust verspürt, das andere Ende der Peitsche auszuprobieren, warum sollte er es dann wollen?

[Man kann natürlich ungefähr alles auf "Angst" herunterbrechen, wenn man argumentiert "Wenn du keine Lust hast, 5.000 Stifte säuberlich zu spitzen, dann hast du doch nur Angst davor, dich dabei zu langweilen". Aber selbst (und gerade) dann spielt die Motivation (durch Lust) eine erhebliche Rolle, denn wenn eigentlich alle möglichen Handlungen in dieser Form angstbesetzt sind, müssen zu jeder Handlung bestimmte Ängste überwunden werden. Und warum sollte man das tun, wenn man es nicht will?]
*****din Mann
737 Beiträge
gegenfragen
@ falbalus

wollte ich deiner "argumentation" folgen, müssten folgende fragen geklärt werden:

1. muss ein/e gute/r sub vorher dom gewesen sein?
2. wie kommst du darauf, dom ist eine weiterentwicklungsstufe von sub?
3. definiere besser. in sachen technik, vlt. ja noch möglich. aber menschlich?
4. wie willst du die medizin an kanidaten verteilen, die mit der anderen seite einfach nichts anfangen können?
5. woher willst du das recht nehmen, wertungen abzugeben?
6. muss ein reiter wirklich einmal pferd gewesen sein, um ausreiten zu dürfen?

ohne jede frage, billige ich dir deine ganz persönliche erfahrung zu. sie trifft auf dich zu. sie kann sogar bedingt auch auf andere zutreffen.
aber als "generalprüfstein" taugt sie genau so wenig, wie alles andere.
und als "BESSER" kriterium auf gar keinen fall.

gruß Odin
wie kommst du darauf, dom ist eine weiterentwicklungsstufe von sub?
Manchmal scheint's mir, als verstünden welche BDSM ausschließlich als BDSM-Szene und diese wiederum als eine Art Zweiklassen-Parallelgesellschaft mit 'ner Hierarchie und Aufstiegsmöglichkeiten.
muss ein/e gute/r sub vorher dom gewesen sein?
Das wäre dann ein Beispiel für einen "Karrieresturz", auch "sozialer Abstieg" genannt. *ironie*
*****a_S Mann
6.790 Beiträge
JOY-Angels 
Erfahrungen mit der anderen Seite
Generell finde ich solche Perspektivwechsel gut bis wichtig, wie wir ja immer wieder auch im Berufsleben sehen: Jeder angehende Psychoanalytiker muss zum Beispiel selbst eine Psychoanalye mit sich machen lassen haben. In anderen Fällen ist der Perspektivwechsel sogar automatisch gegeben: Jeder Arzt ist selbst auch mal Patient und jeder Lehrer selbst mal Schüler gewesen. Und in anderen Fällen sieht man, dass mangelnde Erfahrung mit der anderen Seite problematisch sind, wenn zum Beispiel Leute aus der Wirtschaft die Leitung sozialer Einrichtungen übernehmen oder Politiker, die nie in der Landwirtschaft gearbeitet haben oder beim Militär waren, auf einmal dafür Minister werden.

Allerdings führt die Erfahrung mit der anderen Seite auch nicht zwangsläufig zu mehr Verständnis und dazu "besser" zu sein als ohne Perspektivwechsel, denn es gibt ja eine Menge schlechter Ärzte und Lehrer, obwohl die ja eigentlich wissen sollten, wie sich ein Patient oder Schüler so fühlt. Und manche Chefs haben dennoch Verständnis für ihre Mitarbeiter, obwohl sie nie in deren Position gearbeitet haben. In etwas "gut zu sein" ist eben immer eine Kombination aus Erfahrung (ggf. auf beiden Seiten) und den (emotionalen, rationalen und physischen) Grundfähigkeiten, die jemand dafür mitbringt. Das gilt im Beruf wie im BDSM.
ich wüsste wie ich mich dominieren würde
Und damit wird's richtig interessant.
Wenn jemand imstande ist, sich selbst zu "dominieren" - ist dann ein Dom wirklich notwendig?
Und hierbei denke ich daran, dass BDSM für etliche eben kein erotisches Spiel ist, sondern ein Beziehungsmodell, in dem einer sogar einen "Erziehungsauftrag" hat. - Für mich unter Erwachsenen völlig daneben, aber sei's drum.
Also, "sich selbst dominieren": Ich z. B. habe Tunnelangst und bin gewöhnlich allein unterwegs. Wenn also ein Tunnel zu durchfahren ist, dann ist kein Dom an meiner Seite, der mich da durchzwingt, mich hinterher "auffängt" usw. Das muss ich allein, das tue ich allein, und das kann ich allein. Ich bin dann meine eigene Sub und gleichzeitig meine eigene Dom.
Und das bin ich auch in anderen Situationen, denn ich lebe als Single.
Das heißt also weiter, dass ich sowohl Erfahrungen als Submissive wie auch als Dominante mitbringe.
Demnach müsste ich ja die Super-BDSM-Braut sein ... *lol*
Gegenfragen / Antworten
1. muss ein/e gute/r sub vorher dom gewesen sein?

Das ist ein falscher Rückschluss. Es klingt verallgemeinernd. Und das ist nicht richtig.

2. wie kommst du darauf, dom ist eine weiterentwicklungsstufe von sub?

Kann es nicht auch andersherum sein? Das waren aber auch nicht meine Worte.

3. definiere besser. in sachen technik, vlt. ja noch möglich. aber menschlich?

Die Tatsache, dass ich mehr Zustimmung als Ablehnung erhalte, macht meine Definition wahrscheinlich richtig. Und für andere falsch. Das ist okay *g*

4. wie willst du die medizin an kanidaten verteilen, die mit der anderen seite einfach nichts anfangen können?

Das verstehe ich nicht.

5. woher willst du das recht nehmen, wertungen abzugeben?

Ich habe jedes Recht meine Meinung über Dinge frei zu äußern. Hallo ...?

6. muss ein reiter wirklich einmal pferd gewesen sein, um ausreiten zu dürfen?

Das ist doch Unsinn. Wie soll denn das gehen?

########################################

In der Auseinandersetzung werte ich Argumente. Ich toleriere (ertrage) diese nicht nur, sondern ich respektiere und akzeptiere andere Meinungen. Weil diese aus dem Kontext des Analysten (und damit aus seinem Erfahrungsschatz) richtig, wichtig und gut sind. Würde ich mir nicht zustimmende Menschen und deren Äußerungen tatsächlich bewerten, dann wäre das völlig falsch. Denn dann müsste ich mit Sachen wie "Du hast doch keine Ahnung!", "Du Vollpfosten!" oder "Do not feed the Troll!" daher kommen. Als Beispiel.

Ich bin in meiner Gesamtheit weder besser noch schlechter als jeder andere Mensch.
Aus meiner ureigenen Erfahrung heraus kann es jedoch Sinn machen, sich als Dom mal in die submissive Rolle zu begeben. Mehr habe ich gar nicht gesagt. Und das muss sich nicht mal schlüssig anhören. Für niemanden. Es reicht, wenn es für mich schlüssig ist.
******ady Frau
2.331 Beiträge
Meine Erfahrung und persönliche Meinung
Ein guter Dom m/w muss Emphatie haben.

Hat er das nicht kann er nicht auf die/den Sub eingehen. Nicht fühlen und je wissen wie es der/dem Sub geht und ob es der/dem Sub gut tut.

Dazu zählt reden, achten, beobachten, führen, verstehen etc. Und meines Erachtens eine sehr große Verantwortung dem Wesen gegenüber, was sich in seine Hände begibt und schlussendlich ihm sogar sein Leben anvertraut.

Es soll aber auch Sub geben, denen das egal ist. Die ihren Körper und Seele vollkommen "aufgeben". Da ich persönlich aber mich "schenke" und nicht "aufgebe" kann ich das nicht nachvollziehen.

Ist ein Dom besser, wenn er Sub war? Vielleicht. Zumindest ist er um eine Erfahrung reicher geworden. Ich würde mich fragen, ob es ihm gefallen hat bzw. welche Rolle ihm mehr liegt. Und ob er gute oder schlechte Erfahrung gemacht hat. Welche Schlüsse hat er daraus gezogen. Und kann er bei schlechter Erfahrung das dann später besser machen? Oder verfällt er in die gleichen Muster, die ihm gelehrt wurden?
dass jeder dom einmal die devote seite spürt um vielleicht sorgsamer zu handeln
- auch Empathie genannt.
Doch machen wir uns nichts vor: Gerade für Leute, denen es an Empathie mangelt, ist BDSM und gerade die BDSM-(Party-)Szene doch das beste Pflaster überhaupt! 'rein in den dunklen Anzug, Gerte in die Hand, noch ganz schnell was von "Metakonsens" gelesen und die neuen Vokabeln wiederholt ("Frau" = "Sub") - und schwuppdiwupp, fertig ist er, der
"ich darf das, ich bin der dom"

*******_nw Frau
7.610 Beiträge
6. muss ein reiter wirklich einmal pferd gewesen sein, um ausreiten zu dürfen?

Ja. Und da das nicht wirklich möglich ist muss sich ein guter Reiter neben allem auch mit der Anatomie und Physiologie des Pferdes beschäftigt haben um verstehen zu können was sein Tun bewirkt. Man kann natürlich auch wie ein Kartoffelsack drauf hängen und das Pferd lahm reiten ...
Eine gute Domina/ ein guter Dominus ist, wer dominant ist.

Klingt vielleicht witzig, aber es ist wirklich manchmal ganz einfach. *happy*
******ady Frau
2.331 Beiträge
*******ne4:
Eine gute Domina/ ein guter Dominus ist, wer dominant ist.

Öhm. Nein. Sobald der/dem Sub ein nicht vereinbarter, ungewollter, irreperabler, körperlicher und/oder geistiger Schaden zugefügt wird, ist der dominante Part alles andere als gut.
Ganz eindeutig nein...
...denn ist jeder Mensch unterschiedlich und es gibt kein Patentrezept für die perfekte Führung.
Die/der eine Dom kann sich besser in Sub reinfühlen, wenn die Rolle mal getauscht wurde, andere vermögen das auch ohne diese Erfahrung.
Meiner Meinung nach (auf Erfahrungen beruhend) verfügen Menschen über unterschiendlich ausgeprägte Empathie. Der eine zieht viel aus einem d/s-Rollentausch, dem anderen würde es niemals helfen/liegen.

Ich für meinen Teil könnte mir niemals vorstellen devot oder gar masochistisch zu sein. Ich bin schon immer dominant und sadistisch und das wird sich sicher nicht ändern. Beruflich bin ich Dienstleisterin, das genügt mir an Devotheit in meinem Leben *zwinker* Ich probiere sämtliche Spielzeuge an mir aus, bevor ich sie an Sub benutze. Das muss reichen.

Bisher bezeichnete man mich als eine enfühlsame und empathische Domse und ich vertraue mal auf die Meinung mehrerer unterschiedlicher Menschen.

Lange Rede, kurzer Sinn: das ist eine Diskussion, bei der keiner recht hat und doch alle.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen, oder wie heißt der Spruch gleich noch?!
******ady Frau
2.331 Beiträge
********weet:
Ich probiere sämtliche Spielzeuge an mir aus, bevor ich sie an Sub benutze.

Das z.b. zeichnet für mich schon mal einen guten Dom aus. Selbst testen. Ausprobieren. Zu spüren wie etwas sein könnte. Selbst schon einmal eine gewisse "Vorauswahl" für das eigene Empfinden treffen.

Nun hat jeder zusätzlich ja noch ein ganz anderes Empfinden. Vor allem eine andere Schmerzgrenze. Aber schon selbst zu wissen, was Spielzeuge bewirken könnten hilft ja schon im späteren Umgang mit ihnen.

Wer sich hingegen z.b. eine Peitsche kauft und dann wie ein Irrer drauf haut bis die Haut sich in Streifen löst, nur weil er meint das gehört sich so für einen Dom, der ist weder gut noch fähig.....
....nun
..... ich durfte in meinem, vielleicht noch recht kurzem bdsm leben, tolle menschen kennen lernen.

wunderbare sub's, die ebenso eine sehr gute und verantwortungsvolle dominante rolle einnehmen können. genauso habe ich dom's kennen gelernt, die nur dom sein können ..... ebenso sub's die niemals den dominanten part einnehmen könnten....... genau wie dom's die auch gut und gern mal sub sind.....

ich denke, das man hier nicht wie so oft im leben, pauschalisieren kann.

meiner meinung nach, kommt es auf empathie; verantwortung; achtsamkeit; aufmerksamkeit und die kunst seinen mitspieler lesen zu können, an. selbst der dominanteste und den dom's sollte ein gefühl entwickeln können, wie weit er gehen kann/darf und was sein/e sub gerade braucht....oder auch will....

mal ganz abgesehen davon, sollte jeder dominante part sein spielzeug und dessen konsequenzen *zwinker* kennen!
*****din Mann
737 Beiträge
zusatzfragen zu den antworten auf die gegenfragen
hallo fabulus

1. die umkehr der frage ist zulässig.
begründung: du leitest die verbesserung des dom´s von seiner vergangenheit als sub ab.
demzufolge ist auch die frage zulässig, ob sub bei einer vergangenheit als dom hieraus für sein benehmen als sub lernen kann.

2. du behauptest ein guter dom muss auch sub gewesen sein. das führt logischerweise zum rückschluß das dom die 2. stufe des bdsm daseins sein müsste? sozusagen das huhn schlüpft aus dem ei?

3. es gehört zu den grundlegenden eigenschaften des menschen lob besser wahr zu nehmen als kritik.
mehr sag ich dazu mal nicht.

4.die verabreichung der medizin...
könntest du dir eventuell vorstellen, dass es menschen geben könnte, die tatsächlich keinerlei antennen im devot/maso bereich haben? die selbst gegen heerscharen dominanter überfiguren nur mit den achseln zucken?
an denen die medizin der selbsterenntnis abperlt, weil sie das gefühl einfach nicht kennen?

5. der begriff "besser" ist bereits eine wertung. zumindest erlaubst du dir mit deinen ausführungen ein kleines treppenstüfchen über dem rest zu eröffnen.

6. die frage nach dem pferd und dem reiter? ist absurd.....
wie jede frage die äpfel mit birnen vergleicht.


es gibt keinerlei probleme mit deiner fragestellung. für switcher sogar sinnvoll, denk ich mal.
um genau zu sein sogar nur für switcher. aber als qualitätskriteriom ist sie völlig ungeeignet.
nach meiner meinung.

gruß Odin
******ady:
*******ne4:
Eine gute Domina/ ein guter Dominus ist, wer dominant ist.

Öhm. Nein. Sobald der/dem Sub ein nicht vereinbarter, ungewollter, irreperabler, körperlicher und/oder geistiger Schaden zugefügt wird, ist der dominante Part alles andere als gut.

Dominanz bedeutet Herrschaft. Das kommt von herrschen.

dominant bedeutet: " verdrängend" und auch " die Bereitschaft/ den Instinkt den eigenen Willen mit mittelbarer Gewalt durchsetzen."

Das ist mit gut im Sinne von lieb, nett, höflich und verantwortungsbewusst nicht verknüpfbar, weshalb im konsensuellen BDSM eigentlich nicht von Dominanz und dominant gesprochen werden dürfte. Es verwirrt eigentlich nur.

Richtig wäre: BDSM = abgesprochene Verführung des Passiven durch den Aktiven nach dem Geschmack des Passiven.

Dominanzverhalten wäre strafrechtlich relevant, da von Natur aus repressiv und sollte daher im Sinne der Einvernehmlichkeit in BDSM Kreisen indiskutabel sein.

Oder man deutet den Wortsinn von Dominanz und dominant um, entzieht den Worten die Grundlage, nämlich das repressive Handeln, und freut sich einen Ast, weils so geil klingt, wenn man im Internet erzählt man sei vom Dom letzte Woche mal wieder richtig schön dominiert worden.

Ich werde aber nie verstehen, warum Menschen die gar nicht dominiert, sondern eigentlich nur verführt werden wollen, sagen sie suchen nach Dominanz.

Würde man unsere Sprache korrekt benutzen und sagen, was man tatsächlich möchte, behaupte ich, hätte man beim Dating mehr Erfolg.

Die Sucht der Femsub ist selten Dominanz, Unterwerfung und Sadismus, sondern ist öfter die Sucht von Männern begehrt zu werden.

Ein Dummdom ist schnell geboren.

Man nehme einen dominant- sadistischen Mann, der tatsächlich benutzen und missbrauchen will, quälen will und setze ihm eine Sub vor, die verführt werden, aber eigentlich nicht dominiert werden will und Begehren und Fürsorge erwartet.

Bei diesem elementaren Missverständnis bleiben Enttäuschungen nicht aus, die den Mann als Dummdom dastehen lassen, obwohl er es eigentlich ist, der getäuscht wurde.

Später mehr dazu... *zwinker*
@pheromone4
*******ne4:

Richtig wäre: BDSM = abgesprochene Verführung des Passiven durch den Aktiven nach dem Geschmack des Passiven.

Dominanzverhalten wäre strafrechtlich relevant, da von Natur aus repressiv und sollte daher im Sinne der Einvernehmlichkeit in BDSM Kreisen indiskutabel sein.


anders gesagt:
im BDSM Kontext erlangt jemand durch die Anwendung physischer oder psychischer Methoden die Kontrolle über den Anderen oder eine Situation, soweit der Andere die Kontrolle freiwillig bis zu einem gewissen Punkt abgibt!

Aber ich denke, das ist nicht das Thema und da sind wir uns doch sicher alle einig?!
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