Es KANN helfen... muss es aber nicht.
Jeder definiert doch sein BDSM selber und dann definiert nochmal jedes Paar sein BDSM zusammen selber.
Für die einen Menschen kann ein perspektivwechsel sehr interessant und vielleicht auch lehrreich sein, für andere wiederum nicht.
Ein DOM, der nicht mal ansatzweise sich in der devoten Rolle zurecht finden kann, auch wenn es nur mal zum probieren ist, wird nie die devote Seite verstehen. Was soll es ihm also bringen?
Ich finde in der logischen Schlussfolgerung dieser Aussage, das ein Dom der vorher Sub war besser ist, eigentlich schlimm. Weil es impliziert ja, das BDSM im Grunde ein ganz bestimmtes festes Schema haben muss, sonst ist es kein BDSM. Oder das wahre BDSM. Aber das gibt es meiner Meinung nach nicht, weil es ja selber für sich definieren muss.
Was bringt es also einen Dom der Sub war, der seine eigene Definition davon hat, diese aber nicht im Einklang zu seiner Sub wiederum steht?
Wenn Dom gerne fesselt, aber selber es nicht ertragen kann gefesselt zu werden, seine Sub hingegen allerdings darauf voll abfährt und beide somit eine perfekte Symbiose eingehen, in wie fern soll es dem Dom dann helfen, das Gefühl des gefesselt sein selber zu erfahren?
So komme ich zum Schluss, das ich diese Aussage eigentlich für nicht zutreffend finde. Es kommt immer auf den Menschen an, und da ist schlicht jeder anders.