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Was braucht eine wertschätzende Trennung?

*********lich Frau
2.266 Beiträge
Aber "Ballast" isses ja nicht mehr, wenn ich damit im Reinen bin. Und das Schöne zu behalten, ist doch gesünder? Das würdige ich, indem ich den Respekt vor der Person behalte (oder mir wieder aneigne).

Whatever - Biskuit backen können und Hollerblütengelee zubereiten IST schön! *happy*
****ire Paar
570 Beiträge
*********lich:

Aber, naja, meine Brille.

Nein, ich denke das wäre die richtige Sichtweise für viele Dinge, aber nicht jeder kann das bzw. nicht mit jeder Situation seines Lebens. Wenn sowas einfach zu sehr "schmerzt" ist verleugnen leider leichter.

Und genau das ist das Thema, wertschätzende Trennung heißt für mich nicht, dass beide die Trennung wertschätzen können, sondern das man selber es am Ende wertschätzen kann. Dazu muss man genau wie Frau_Weiblich schon sagte Fehler akzeptieren und nicht einfach teile seines Lebens verleugnen.

Fire
********dy_V Frau
8 Beiträge
Ohne negative Gefühle
Es war ja nicht nur alles schlecht und es braucht immer 2 dazu. Es waren auch schöne Momente und ich bin dankbar dafür. Uns verbindet viel. Manchmal ist ein Mensch einfach nicht der richtige Partner, aber er muss deswegen nicht dein Feind sein. Aus den Augen aus dem Sinn will ich nicht, das könnte ich nur bei einem Arschloch. Ich habe zu all meinen Ex Partnern ein sehr gutes Verhältnis, zum Teil wurden es die besten Freunde und das ist viel wertvoller, als eine nicht funktionierende Beziehung.
********weiz Mann
10.714 Beiträge
...Einsicht, ein wenig Abstand, Respekt, Anstand und die Bereitschaft auf Bestrafung verzichten zu können.
**2 Mann
6.155 Beiträge
********dy_V:
Aus den Augen aus dem Sinn will ich nicht, das könnte ich nur bei einem Arschloch. I

So isses
...
Ehrlichkeit, Verständnis und Respekt sind meiner Meinung nach die Dinge, die es braucht um einen sauberen schlussstrich zu ziehen.......... es ist immer leichter jemanden zu verlassen als verlassen zu werden.

Ich habe in diesem Jahr bereits beides mitgemacht.......

Ich habe mich vor einigen Monaten von meinem Mann nach 20 Jahren Beziehung getrennt....... es gab Gespräche ...... wir waren offen und ehrlich....... und heute verstehen wir uns gut...... natürlich war es für mich leichter und habe demnach immer wieder Verständnis aufgebracht...... ich hätte es mir auch so gewünscht.......

Vor kurzem würde ich dann von einem Mann verlassen........ was um einiges schmerzlicher war...... obwohl es nur eine kurze aber dafür sehr intensive Zeit war. Respekt vor dem anderen ist da...... ebenso das Verständnis von seiner Seite........ mir gegenüber....... ich habe wirklich Schwierigkeiten loszulassen, es schmerzt.....und der kampfinstinkt kommt immer wieder hoch........ am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass auf der anderen Seite ein genervt sein hochkommt....... am Ende dann das endgültige auf nimmer Wiedersehen.........

Was ich eigentlich sagen will ist, dass es durchaus funktioniert eine wertschätzende Trennung zu vollziehen....... wenn beide dazu stehen, dass es so besser ist........ und dazu braucht es neunmal den Mut ehrlich zu sein, Verständnis dem anderen gegenüber aufzubringen....... ebenso wie den Respekt vor der Person.....
*******elb Frau
715 Beiträge
Da
stimme ich dir in allen Punkten zu.
Man muss schon sehr erwachsen und emphatisch sein, damit das funktionieren kann.
Respekt!!!
******ern:
...Einsicht, ein wenig Abstand, Respekt, Anstand und die Bereitschaft auf Bestrafung verzichten zu können.

Uppps, wo kommt den "auf Bestrafung verzichten zu können" - "Bestrafung" - in diesem Kontext her .... *skeptisch*
********iebe Mann
10.177 Beiträge
Aus anderen Themen heraus, in denen es um Trennung geht, würde ich es so sagen:

"Wertschätzend" bedeutet, dass man den anderen als handelndes Subjekt stehen lässt und ihn nicht durch das eigene Handeln vor vollendete Tatsachen stellt, die er nicht mehr ändern kann. Das ist demütigend und verletzend.
Weiters bedeutet "wertschätzend", dass man ihn für wert befindet, ihm Erklärungen zu geben (so gut es geht), und nicht mit seinen Fragen im Regen stehen zu lassen.

Ist bestimmt nicht das einzige, aber das, was mir jetzt einfällt.

Er von Drachenliebe schrieb
*******race Frau
473 Beiträge
GreenEyes_love
Wertschätzung Missachtung

Bedeutet ich kann Mensch und Verhalten unterscheiden.

Ich muss einen Menschen nicht geringschätzen, weil sein Verhalten meine Grenze überschreitet. Aber gegen das Verhalten kann ich mich abgrenzen.

Wertschätzung beschreibt mein Verhältnis zur Person. Dazu gehört gerne auch Verständnis für sein Verhalten.

Missachtung ist ein Verhalten. Das kann ich ablehnen ohne die Person abzulehnen.


Großartiger Beitrag!!! Hätte ich den mal früher gesehen! Das hätte ich kürzlich gebrauchen können, als ich mein Fühlen versucht habe zu erklären, es aber nicht so auf den Punkt bringen konnte. Inhaltlich identisch, nur es klar ausdrücken konnte ich nicht.
*******race Frau
473 Beiträge
GreenEyes_love:
Vorwürfe und Wut

Hilfreich ist, das wurde auch schon erwähnt, das Anerkennen, dass jeder seine eigene Wahrheit hat und dass alle, in dem Fall beide, Wahrheiten sein dürfen.

Gefühle reagieren natürlich und Verhalten wirkt. Das hat aber eben nichts mit Schuld zu tun, sondern mit Wirkung. Jede Entscheidung, jede Handlung hat nun einmal eine Konsequenz. Es gibt somit nichts vorzuwerfen, „nur“ zu verstehen und anzunehmen.

Wut ist eine Kraftquelle. Sie hilft sich zu verteidigen und zu distanzieren, wenn man eigentlich nicht mehr kann. Natürlich ist sie hässlich, dahinter steht aber eine Verzweiflung, die sie nun einmal nötig macht.

Je mehr gute alternative Strategien Du entwickelst, mit Konflikten und Traurigkeit umzugehen, umso weniger wirst Du sie benötigen und umso seltener wird sie sich zeigen.


Die Erkenntnis, das beide ihre eigene Wahrheit haben, und diese verschiedenen Wahrheiten über die selbe Sache nebeneinander stehen dürfen und ihre Existenzberechtigung haben, ist sehr befreiend. Nimmt viel Druck und Streitpotential.
Dumm nur, wenn der Partner das nicht so sieht. Und lieber anstrebt, daß ich meine Wahrheit aufgebe. Dann kämpfe ich zwar nicht mehr dafür, daß er meine Wahrheit annimt und seine aufgibt, sondern nur noch dafür, daß er mir meine Wahrheit bitte lassen möge. Aber so oder so kämpfe ich noch.

Was ich leider erleben mußte: damit bei mir aus Verzweiflung oder Resignation nicht Wut wurde und ich nicht Gefahr lief, "auszuflippen", in den Endloskreisel aus Vorwürfen etc. zu verfallen... habe ich mich emotional aus der Situation gezogen. Versucht, das neutral zu beleuchten, quasi Moderator / Mediator meines eigenen Gespräches zu werden. Die Situation lenken / kontrollieren. Klappte nicht immer, leider, aber doch immer mal wieder. Schade war, daß mir dann vorgeworfen wurde, ich wäre kalt. Gefühlskalt. Emotional nicht verfügbar.

War irgendwie wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wut / Drama oder Gefühlskälte?

To cut a long story short: für eine wertschätzende Trennung hat es leider nicht gereicht. Auch wenn sich beide Seiten wirklich redlich bemüht haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Aber wenn die Gefühle hochkochen, gehen Ratio und Weitsicht nach draußen und machen Raucherpause. *zwinker*
*********icht Frau
14.530 Beiträge
Ich habe so eine "wertschätzende" Trennung auch noch nicht zustande gebracht...

Nach 10 gemeinsamen Jahren, als ich den finalen Satz ausgesprochen hatte, hat sie (damals war es eine Frau) sich umgedreht, ihren PC angeschmissen und nach meiner Nachfolgerin gesucht...

Bei meiner letzten Trennung war es die Eifersucht, als eine 3. Frau dazukam (er lebte in einer offenen Beziehung)...

Mein Fazit: ich bin viel zu lange geblieben...anstatt mich umzudrehen und zu gehen

und damit mir das nicht noch mal passiert - gehe ich Beziehungen heute aus dem Weg

Loslassen!
Mein Fazit: ich bin viel zu lange geblieben...anstatt mich umzudrehen und zu gehen

Traurig oder? Wenn alles, was bleibt die Idee ist, wertvolle Lebenszeit an einen Menschen verschwendet zu haben, dem man selbst derart egal zu sein scheint.

So etwas kenne ich leider auch. Zum Glück nicht nur.
*********icht Frau
14.530 Beiträge
Traurig? Ja sehr...
und doch kann ich diesen Umstand nur bei mir selbst suchen...

und das geht nur über Selbst-Reflektion

und das kann ziemlich weh tun

weil alles, was einem der Andere vermeintlich angetan hat
man sich im Grunde selbst angetan hat,
indem man es zugelassen hat...

Deshalb gibt es für mich auch keine Schuld-Frage - hat es nie gegeben

Es gibt kein grösseres Leid als das, was man sich selbst andeid (antut)
Ohne Frage. Man kann daraus nur über sich lernen.

An Schuld glaube ich auch nicht. Das ist eine Wurzel für Übel sonst nichts.
*******race Frau
473 Beiträge
**********Heart:
weil alles, was einem der Andere vermeintlich angetan hat
man sich im Grunde selbst angetan hat,
indem man es zugelassen hat...

Genau. Es gibt einen, der (vermeintlich) macht, und einen, der machen läßt. Jeder trägt die Verantwortung für sein eigenes Handeln und auch für seine eigenen Gefühle. Nicht für die des Anderen auch noch mit. Auch wenn wir im Gegenüber etwas auslösen (so wie er in uns) ist es seine (bzw. unsere) Entscheidung, ob und wie wir darauf reagieren bzw. welche Gefühle wir zulassen oder nicht als Reaktion auf seine Aktion.
****sso Mann
1.639 Beiträge
Wertschätzende Trennung
Ich möchte gerne diesen Beitrag eröffnen, um Raum zu geben für Beispiele, die zeigen, das eine Trennung durchaus für beide eine große Entspannung bewirken kann, überhaupt nicht hässlich sein muss.

Da hast du dir schon die Antwort gegeben *ja*
Ein gemeinsames Anerkennen eines veränderten Status Quo mit allem, was es zu betrauern und gestalten gibt. Wertschätzend im Miteinander.

hinzufügen könnte man: gegenseitigen Respekt, Kompromissbereitschaft, keine Vorwürfe, Offenheit....usw.

Wer kann und möchte seine positive Trennungserfahrung teilen?

Manchmal schätzt man die Trennung erst im Nachhinein, rückblickend, wert. (wertschätzende Trennung)

Sei es, dass sich die Paare im nachhinein besser verstehen als in der Beziehung, oder aber auch ,, ist das Beste, was passieren konnte." nach dem Motto:,, Würde man sich nicht mehr antun."

Was denkt Ihr braucht es für eine gute Trennung?

Eine gemeinsame Basis?
*********ohrle Paar
58 Beiträge
Trennung
Ich war 27 Jahre verheiratet und wir haben 3 erwachsene Kinder.
Was wir in der Ehe schon praktiziert haben halten wir jetzt auch in der Trennung (jetzt 2 Jahre)

Die Achtung voreinander und die Wertschätzung des anderen.Das sprechen mit dem anderen.

Nur so kann es eine wertschätzende Trennung geben
*********icht Frau
14.530 Beiträge
Was braucht eine wert-schätzende Trennung?
eine vorher offen und ehrlich gelebte Beziehung...
*******race Frau
473 Beiträge
**********Heart:
eine vorher offen und ehrlich gelebte Beziehung...

Sehr wahr. Wenn das während der Beziehung schon nicht klappt, kann das in und nach der Trennung erst recht nicht funktionieren.
****sso Mann
1.639 Beiträge
eine vorher offen und ehrlich gelebte Beziehung..
Sehr wahr. Wenn das während der Beziehung schon nicht klappt, kann das in und nach der Trennung erst recht nicht funktionieren.

Wenn die Beziehung offen und ehrlich gelebt wird, rückt auch eine Trennung in die Ferne.

nicht das es keine Trennungsgründe mehr gebe, aber

so denke ich, es gibt so viele Trennung, weil die Paare weder zu sich selbst noch gegenüber den anderen offen und ehrlich sind.
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