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Ist euer BDSM untrennbar an das Dom/sub Konzept gebunden?

*********_Typ Mann
3.975 Beiträge
Themenersteller 
Ist euer BDSM untrennbar an das Dom/sub Konzept gebunden?
Hello,

Vor einiger Zeit habe ich BDSM für mich entdeckt.
Alle 4 Aspekte sprechen mich an und definieren zu einem bestimmten Teil eine meiner Neigungen: BDSM.

Ja richtig das ist nicht meine einzige vorLIEBE.

Jedoch habe ich immer ein Problem mit den Begriffen Sub und Dom, da man mit dieser Begriffskonstellation schnell Überlegenheit, Abhängigkeit, Unterwerfung, Willkür, usw verknüpft.
Dies entspricht nicht meinen Vorstellungen einer Liebschaft, da gegenseitiger Respekt und Achtung, Wertschätzung aber auch Fürsorge wesentliche Bestandteile sind.

Ich spreche lieber von Hingebung und Kontrolle.

Wie seht ihr das? Sind Sub - Dom doch die besseren Begriffe da es in einer BDSM-BeZIEHung nicht um Gleichberechtigung geht?

Grüße und viel Spaß
****az Mann
4.328 Beiträge
Dann benutz doch einfach Top und Bottom oder Käse und Salami oder Himmel und Hölle. Du und deine Partnerin/dein Partner müssen sich nur im Klaren sein, wer was macht. Und switchen kann man ja auch noch.
**********urple Paar
7.589 Beiträge
Es geht um Gleichberechtigung ...
... der Gefühle und Empfindungen. Ich sehe keinen Grund weshalb dem der Wunsch nach Machtaustausch entgegenstehen sollte.

Ich verbinde mit einer BDSM-Beziehung die Begriiffe Konsensualität, Offenheit, Ehrlichkeit, Respekt und Wertschätzung im höchsten Grad. Denn nur auf dieser Basis ist das Ausleben dieser Neigungen wirklich schadlos und für beide erfüllen möglich.

Was stellst du dir denn unter D/S vor wenn es für dich so negativ belastet ist lieber TE?


LG Black owns Purple
******nee Frau
3.511 Beiträge
*********_Typ:
Jedoch habe ich immer ein Problem mit den Begriffen Sub und Dom, da man mit dieser Begriffskonstellation schnell Überlegenheit, Abhängigkeit, Unterwerfung, Willkür, usw verknüpft.

Diese assoziation zu diesen Begriffen verstehe ich nicht. Es sind doch nur Begriffe die eine Richtung, inwiefern sich die Neigung auszeichnet, angibt. Deine Assozationen zum Begriff sind aber Handlungen. *g*

*********_Typ:
Wie seht ihr das? Sind Sub - Dom doch die besseren Begriffe da es in einer BDSM-BeZIEHung nicht um Gleichberechtigung geht?

Sub-Dom sind zwei neutrale Begriffe die helfen zu verstehen auf welcher Seite, mit welcher Neigung man sich bewegt. *g*
*********_Typ:
Jedoch habe ich immer ein Problem mit den Begriffen Sub und Dom, da man mit dieser Begriffskonstellation schnell Überlegenheit, Abhängigkeit, Unterwerfung, Willkür, usw verknüpft.
Dies entspricht nicht meinen Vorstellungen einer Liebschaft, da gegenseitiger Respekt und Achtung, Wertschätzung aber auch Fürsorge wesentliche Bestandteile sind.

Ich spreche lieber von Hingebung und Kontrolle.

Wie seht ihr das? Sind Sub - Dom doch die besseren Begriffe da es in einer BDSM-BeZIEHung nicht um Gleichberechtigung geht?

Grüße und viel Spaß

Vorab, deine genannten Attribute wie Respekt, Achtung, Wertschätzung und Fürsorge sind durchaus ebenfalls in einer stark ausgeprägten BDSM Beziehung zu finden. Nur weil da ebenfalls Unterwerfung, Willkür, Abhängigkeit und Überlegung stattfindet, schließt es das andere nicht aus 😉

Viele Menschen brauchen irgendwelche Begrifflichkeiten.
BDSM geht von.... bis...
Du hast die Vorliebe des etwas „softeren“ BDSM für dich entdeckt, welches ebenso legitim ist, wie eine 24/7 Beziehung mit einem extremen Sadisten.
Deshalb steht es jedem frei, ob man sich Sub, Sklavin, Dom, Top, Ehepartner, Gefährtin oder oder nennt.

Das was zählt, ist die Bezeichnung, wenn du denn unbedingt eine brauchst, mit der du und deine Partnerin sich wohlfühlt.
Wer ist man ?

Jeder definiert BDSM und auch Dom und Sub anders.
Nach seinem Empfinden.

BDSM ist so weitgefächert,nur ein Überbegriff. Wer,was, wie daraus macht so vielfältig,wie das Leben.
Jedoch habe ich immer ein Problem mit den Begriffen Sub und Dom, da man mit dieser Begriffskonstellation schnell Überlegenheit, Abhängigkeit, Unterwerfung, Willkür, usw verknüpft.

Wenn man das damit verknüpft ist es ja nicht falsch.

Ich zB bevorzuge es das als Passiv/Aktiv zu umschreiben als SMer
im D/S trifft das dann nicht ganz den Punkt.
****yn Frau
13.442 Beiträge
*********_Typ:

Jedoch habe ich immer ein Problem mit den Begriffen Sub und Dom, da man mit dieser Begriffskonstellation schnell Überlegenheit, Abhängigkeit, Unterwerfung, Willkür, usw verknüpft.

Ich habe mich eine ganze Weile mit diesen beiden Begriffen im Speziellen unwohl gefühlt, weil ich zum größten Teil mit Menschen in Berührung gekommen bin, die dabei bestimmte Erwartungen hatten.

Zum Beispiel wurde (und werde) ich häufig gefragt, ob ich "eine Sub" bin. Und mir gefiel nicht, welches Gefühl diese Frage in mir auslöste und wie sich die Gespräche entwickelt haben, weil dabei häufig ein Kontext entstand, der davon ausging, dass "eine Sub" "jedermanns Sub" bedeutet. Also quasi "Wer Sub ist, lässt sich von jedem, der Dom ist, herumkommandieren". Was natürlich absoluter Blödsinn ist. Denn nur weil jemand ein/e Sub ist, ist er/sie noch lange nicht DEIN/E Sub.
Im umgekehrten Fall gab es häufig Situationen, in denen ein Mensch rein auf die Tatsache reduziert wurde, dass er (jemandes) Dom war/ist und ansonsten keinerlei Facetten zu haben darf. Oder wo sich Doms gar selbst rein auf das "Dom sein" reduziert haben und bereits einen Ton wie auf dem Kasernenhof angeschlagen haben, noch bevor man zwei Worte gewechselt hat.
Das waren meine Erfahrungen in den ersten Wochen hier im Joyclub, wo ich vermehrt mit den Begriffen "Dom" und "Sub" in Berührung gekommen bin und die in mir über die Zeit eine Aversion gegen die Begriffe konditioniert haben.

Ich weiß natürlich mittlerweile, dass ich vermutlich einfach an einen großen Haufen Idioten geraten bin, den ich getrost ignorieren darf. Sicherlich scheint es Leute zu geben, die unter einer "Sub" etwas ganz Konkretes verstehen, aber ich für mich reduziere diese Begriffe nun einzig darauf, dass sie Neigungen erklären und teilweise sogar nur situative Rollen festlegen. Wer kontrolliert gerade und wer lässt sich gerade kontrollieren. Nicht mehr und nicht weniger.

Persönlich bevorzuge ich bei Diskussionen die Bezeichnungen Top und Bottom, weil sie viel allgemeiner sind. Wenn es um meine eigenen Empfindungen geht, brauche ich aber keine Begrifflichkeiten, um mich selbst zu verstehen und zu wissen, wo mein Platz ist.
*******dor Mann
5.859 Beiträge
@TE/EP
Jedoch habe ich immer ein Problem mit den Begriffen Sub und Dom, da man mit dieser Begriffskonstellation schnell Überlegenheit, Abhängigkeit, Unterwerfung, Willkür, usw verknüpft.

Welches Problem genau ... das wäre der Kern dieser Diskussion?
PS: Wertneutral ist der Begriff der "Asymetrie" ... und ja, das ist tatsächlich genuiner Bestandteil von BDSM.
Jedoch habe ich immer ein Problem mit den Begriffen Sub und Dom, da man mit dieser Begriffskonstellation schnell Überlegenheit, Abhängigkeit, Unterwerfung, Willkür, usw verknüpft.

In erster Linie verknüpft man damit Machtgefälle, als eine Spielart.
*********dBoy Mann
52 Beiträge
Kailyn, du hast mir gerade etwas die Augen geöffnet. Ich selbst habe mich bisher mit den Begriffen Dom und Sub auch nicht besonders gut anfreunden können, aber konnte nicht formulieren, warum das so ist. Eine einzigartige Beziehung zwischen zwei bestimmten Menschen mit den Begriffen zu assoziieren hilft mir tatsächlich sie besser annehmen zu können. Ohne die Beziehung existieren die Sub und der Dom also nicht.

Das Thema BDSM interessiert mich in letzter Zeit auch und ich habe ähnliche Reservationen, wie Ein_08_15_Typ (Themenersteller). Für mich ist Erniedrigung ein Aspekt, dem ich nichts erotisches abgewinnen kann. Allerdings habe ich bisher beim Lesen von Beiträgen zu diesem Thema das Gefühl bekommen, dass BDSM und Erniedrigung fest miteinander verknüpft sind. Auch wenn nicht alle dieser Meinung sind, so scheint es meistverbreitet zu sein. Deshalb frage ich mich, ob es einen geläufigen Begriff gibt, welcher für Dominanz und Unterwerfung steht, welche allerdings nicht mit Erniedrigung verbunden sind.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Erniedrigung ist auch einer der wenigen Aspekte im BDSM, die ich nicht ausleben möchte. Gefällt mir überhaupt nicht. Ich mag es durchaus rau, hart und teilweise auch ernsthaft grob, aber ich möchte nicht gedemütigt werden.
Wobei es ja selbst da auch wieder unterschiedliche Auffassungen gibt und wenn ich so zurückschaue, wie viele Tabus ich in den letzten Monaten durch mehr und mehr Informationen aufgeweicht und zum Teil sogar vollkommen gestrichen habe, könnte ich mir vorstellen, dass es sicherlich die ein oder andere Praktik geben wird, die allgemein als demütigend wahrgenommen wird und mir trotzdem gefällt. Manchmal hängt das, glaube ich, auch vom Spielpartner ab. Bei dem einen entstehen ganz andere Bedürfnisse, als bei jemand anderem.

So kompromisslos eng miteinander verknüpft sind BDSM und Erniedrigung aber meines Erachtens gar nicht. Ich glaube, von Außen entsteht da oft ein falscher Eindruck, aber je mehr man sich damit beschäftigt - nicht nur technisch, sondern ganz Besonders mit all den Menschen innerhalb des Mikrokosmos - desto mehr wird klar, dass keine zwei BDSM-Beziehungen gleich sind. Jeder tut, was ihm gut tut und jeder lässt mit sich tun, was ihm gut tut. Und da keine zwei Menschen einander vollkommen gleichen, ist auch jede Beziehung und die darin ausgelebten Bedürfnisse unterschiedlich.
****yn:
Erniedrigung ist auch einer der wenigen Aspekte im BDSM, die ich nicht ausleben möchte. Gefällt mir überhaupt nicht. Ich mag es durchaus rau, hart und teilweise auch ernsthaft grob, aber ich möchte nicht gedemütigt werden.

*ja*

Bei mir auch aus dem Grund, dass ich Sorge habe, es wirklich persönlich zu nehmen.
Alles andere kann ich "verpacken" als Teil einer Session, wie auch immer. Das hat auf mein sonstiges Leben von gelegendlichem körperlichen Aua sonst keine negativen Auswirkungen, eher im Gegenteil.
Erniedrigung - da würde ich mich "danach" auch noch schlecht fühlen, vermute ich.
Für mich auch keine Spielart, die ich unbedingt brauche, und wenn, dann nur bei jemandem, der geübt darin ist, es wieder aufzufangen.
*********_Typ Mann
3.975 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Eure Meinungen
@****yn

Top und Bottom ist nicht schlecht.
Klingt alle mal besser.

Und am Ende ist ja wirklich nur ein Synonym und jeder versteht und empfindet was anderes drunter.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Mit den Begriffen Dom/Sub und den damit verbundenen bzw. davon abgeleiteten Machtgefügen habe ich gar keine Probleme. Ich mag es gerade aus dem Grunde und fühle mich darin vollkommen wohl, denn ich liebe es, dem EINEN Dom völlig untergeordnet zu sein mit allem, was ER daraus macht. Und genau die "Erniedrigung" ganz am Anfang unserer D/S-Beziehung hat mich vollends unter "seine Macht" gezogen. Es gehörte für mich nicht nur dazu, sondern es hat mich unter anderem zu der Frau werden lassen, die ich heute bin.

Ansonsten sind D/S aber auch nur Begrifflichkeiten, denn es ist doch vollkommen egal, wie man es nennt. Wichtig ist, dass sich jeder in seiner Position wohlfühlt.

Dazu fällt mir ein Sketch ein mit Loriot und Evelyn Hamann, als beide beim Essen sitzen und eine "Birne Helene" bestellt hatten, aber eine "Apfel Helene", die es von der Bezeichnung her nicht gibt, bekommen hatten. Er meckerte die ganze Zeit darüber, dass das nicht richtig sei und sie sagte dann zu ihm: "Nun iss es doch endlich" - daraufhin er: "Ich esse es ja, aber nicht unter falschem Namen................................
Dom-Sub-Konzept
Ist euer BDSM untrennbar an das Dom/sub Konzept gebunden?
Wie man's nimmt ...
Ich mag SM (gern aktiv, lieber passiv) lieber als DS, "BDSMsele" *zwinker* aber nur mit jemandem wirklich gern, wenn ich ihm zugetan bin.
Allerdings kann meine Art, Zuneigung zu empfinden und zu zeigen, durchaus Züge annehmen, die man als "devot" bezeichnen kann, aber nicht so bezeichnen muss. Deshalb hat das primär auch nichts mit BDSM zu tun, passt aber sekundär hier und da durchaus.
Ist mein BDSM an ein spielerisches
Dom/sub Konzept
gebunden? - Zweifellos ja.
Ist mein BDSM an ein gelebtes
Dom/sub Konzept
gebunden? - Nein.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Ich habe mich zwischenzeitlich auch immer mal wieder daran gestört.
Daran, dass Sub sein oder Dom sein immer mit einer gewissen Erwartungshaltung verbunden ist. Eigentlich ist es egal, wie man es bezeichnet, letztlich drückt die Betitelung eine DS-Beziehung aus und schlagartig hat der Gegenüber oder der Leser ein Bild im Kopf. Meist srine Eigene Vorstellung von so einer Beziehung.
Ich bin dann doch zu der Erkenntnis gekommen, dass wenn einem Begrifflichkeiten nicht so viel bedeuten, es auch irrelevant ist, ob ander sie verwenden. Auch, wenn es in Bezug auf mich ist *nixweiss*
Ich kann mir die Mühe machen, jemanden mein Gefùhl von Hingabe und Machtgefälle zu erklären und er/sie versucht es zu verstehen, oder jemand sieht nur: DS "alles klar, Subbi." und hat halt sein Bild im Kopf. *nixweiss* wer nicht hinterfragt, will nicht mehr wissen und ich entscheide schon, wem ich was von mir erklären und preisgeben will.
Also störe ich mich nicht daran, wenn es Leute gibt, die vermutlich eine andere Vorstellung von dem haben, wie ich bin und was DS für mich bedeutet.


"Dom-Sub-Konzept"
Wie soll ich denn beantworten, ob mein BDSM an ein Konzept gebunden ist, was in meinen Augen immer individuell ist *nixweiss*

"Dom-Sub-Konzept"=Machtgefälle!?

Ja! Klar!
Aber nicht so, wie von dir im EP beschrieben. Machtgefälle ist nicht unbedingt lieblos!
*********5645:
und schlagartig hat der Gegenüber oder der Leser ein Bild im Kopf.

In der Vanillawelt?
Ich finde es lustig, was da zum Teil an Klischees rumspukt.
Und wie die Leute, die davon wissen, ihr Bild dass sie von mir haben mit diesen Klischees in Passung versuchen zu kriegen. *wua*
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
In der Vanillawelt?
Ich finde es lustig, was da zum Teil an Klischees rumspukt.
Und wie die Leute, die davon wissen, ihr Bild dass sie von mir haben mit diesen Klischees in Passung versuchen zu kriegen. *wua*

Jemand ohne BDSM-Bezug, kann es zwar nicht nachvollziehen und denkt vermutlich, dass ich nicht ganz in der Spur laufe, dennoch emofinde ich Erklärungen in der Richtung manchmal einfacher, als jemand, der fest in seiner Art BDSM zu leben festgefahren ist. Sein Bild, seine Erfahrung und seine Vorlieben. Wenn die nur weit genug von meinem entfernt sind, dann können Diskussionen in der Richtung echt mühsam sein *muede*
Dabei geht es gar nicht darum, sich einig zu werden. Ich habe dann nur das Gefühl, dass man aneinander vorbei redet und das erst relativ spät mitbekommt, weil man halt über gewisse Begrifflichkeiten nicht diskutiert und ein Bild davon bereits existiert.
Nun.ich finde dieses"Wie? Ihr macht sowas auch" durchaus reizvollen als das man uns auf den ersten Blick ansieht wie wir ticken,das erfordert natürlich eine gewisse Lockerheit im Umgang miteinander.
Von daher kann ich Sexualität und das danach/davor ganz gut trennen.
Das ist das für mich passende Konzept.
**********97076 Frau
8.663 Beiträge
BDSM ist für mich so vielfältig und individuell, wie es die Menschen sind, die es praktizieren. Für den einen ist es Bondage, manchmal sogar als reine Kunstform ohne sexuelle Komponente, für den anderen ist es Masochismus und Sadismus, ohne Bezug zum Machtgefälle mit Dominanz und Submission, für weitere ist es ausschließlich der Bereich der aktiven und/oder passiven Unterwerfung im Machtgefälle.

Allen zu eigen ist, dass hier Menschen miteinander eine Beziehung eingehen, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen aufgebaut ist. Bei vielen sogar von tiefer Liebe getragen wird.
Zitat des TE:
Jedoch habe ich immer ein Problem mit den Begriffen Sub und Dom, da man mit dieser Begriffskonstellation schnell Überlegenheit, Abhängigkeit, Unterwerfung, Willkür, usw verknüpft.
Dies entspricht nicht meinen Vorstellungen einer Liebschaft, da gegenseitiger Respekt und Achtung, Wertschätzung aber auch Fürsorge wesentliche Bestandteile sind.


Dem muss ich vehement widersprechen. Ich bin die Sub meines Herrn und ich werde von ihm geachtet, mit Wertschätzung behandelt (auch während er mir Schmerzen zufügt) und geliebt. Und dafür respektiere, achte, gehorche und liebe ich ihn. Das alles geschieht innerhalb seiner und meiner Grenzen. Ich bin nicht 24/7-Sub, meine Devotion ist situativ (während wir zusammen sind und auch manchmal in meinem Alltag), aber sie ist für mich kein Spiel sondern Ausdruck eines Teils meiner Persönlichkeit.

Ich mache meine Gefühle und mein BDSM nicht sklavisch an den Begriffen fest. Wie auch immer der TE es nennen möchte, um sich dabei wohl zu fühlen, er sollte seine Form des BDSM finden und in der für ihn richtigen und stimmigen Beziehung leben.
********iebe Mann
10.024 Beiträge
Ich muss zugeben, ich verstehe die Frage nicht ganz.

Eigentlich gibt es in allen Teilbereichen des BDSM eine Verschiebung von Macht und Kontrolle. Landläufig nennt man denjenigen, der dabei mehr bekommt, "Dom", und denjenigen, der die Kontrolle über sich abgibt, "sub". Also ist das Dom/sub-Konzept in der Welt des BDSM allgemeingültig. Ja.

Vielleicht am wenigsten noch beim reinen Bondage, da redet man von "Rigger" und "Bunny". Und am meisten im Bereich von DS, was dabei nicht Dom/sub bedeutet, sondern Dominanz und Submission. Also alles, was sich auf der psychischen Seite abspielt. Aber als Grundlage kann man das annehmen, was ich oben geschrieben habe.

Von sich selber aus kann man jetzt sagen, einem gefallen diese Begriffe nicht, man möchte seine Beziehung anders definieren - "liebevolle Zuwendung" statt Dom und "Hingabe" statt sub, geht alles. Aber wenn man sich mit anderen unterhält, und nicht die üblichen Codes verwendet, riskiert man halt Missverständnisse. Es genügt, wenn man sagt, man ist in einer Beziehung der Dom oder der sub, das heißt noch lange nicht, dass man alles machen muss, was landläufig damit verbunden wird.

Er von Drachenliebe schrieb
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Es kann nur gut sein, wenn Du von Anfang an Deine eigenen Begriffe und Vorstellungen suchst und verwirklichst und Dein Fühlen zu dem machst, an dem sich die Form ausrichtet und nicht umgekehrt.
Um so früher kannst Du herzlich über die lachen, die Dir erklären werden, Du seist kein "richtiger" Dieser oder Jener.
******ose Frau
4.628 Beiträge
@ TE

Die Begriffe Dom Sub sind anerkannte Begriffe im Bereich BDSM. vor allem im Bereich des D's.

Top und Bottom werden sehr oft bei SM angewandt, wenn D's weniger oder gar nicht betont wird.

Diese Begriffe sind dann notwendig, wenn man sich austauscht. Innerhalb der Beziehung kann man die Worte wählen, die man möchte - wichtig ist bloss, beide meinen damit das Gleiche.

Ansonsten empfehle ich, die Worte zu benutzen, wenn du dich in dem entsprechenden Umfeld befindest, und das nur, damit du auch verstanden wirst. Auch wenn es zig Nuancen gibt, in der erweiterten Definition, und in den Empfindungen, die diese Bezeichnungen auslösen - sie stellen immerhin das Machtverhältnis dar, innerhalb des BDSM, und alle wissen, dass Dom der dominante Part und Sub der devote/submissive Part ist.

Das zumindest meine Ansicht.
Dom-Sub-Konzept?
Noch mal zum Mitschreiben: Bei SM spricht man eher von "Top" und "Bottom", bei DS von "Dom" und "Sub" und bei Bondage von "Rigger" und "Bunny". - Aye aye, soweit verstanden.
Jedoch kann demnach ein SM-Bottom oder ein Bondage-Bunny durchaus ein DS-Dom sein, ebenso wie ein SM-Top oder Bondage-Rigger ein DS-Sub sein kann. - Beim selben Partner, wohlgemerkt!
Das wiederum bedeutet, dass ein Außenstehender, der ein Paar beim SM oder Bondage beobachtet, sich in seiner Wahrnehmung des Machtgefälles zwischen den Akteuren schon mal ganz schön irren kann.
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