*****u01:
Im Moment (wegen gesundheitlichen Diskrepanzen) habe ich alle Medis abgesetz. Kleiner Gerd ist aus dem dornrösschen Schlaf erwacht und hat sich zurückgemeldet, nun bin ich Dauergeil.
Wer kennt sowas?
Ich kenne das, allerdings ein wenig anders: Ich hatte zeitlebens kein Interesse an Sex, bis ich Medikamente für eine Neurotransmitterstörung bekam und - BUMM - Libido erwacht. Das war extrem komisch für mich.
Nun habe ich Phasen, in denen ich nymphomanes Verhalten zeige und persönlich finde ich das eigentlich gar nicht lustig. Das führt dazu, dass ich zigmal am Tag masturbiere, ohne dass es mich befriedigt, und Sex mit einer anderen Person ist sogar noch schlimmer, weil es zu lange dauert, bis ich einen Orgasmus bekomme, und weil es eben ein Miteinander ist, wo ich mir nicht mal eben in komplett egoistischer Manier holen kann, was ich will, und den Partner danach wegschiebe.
Dauergeilheit ohne Befriedigung. Ätzend. Diese Form von Geilheit ist rein oberflächlich, nur körperlich. Der Drang ist stark, aber er wird nicht weniger, wenn man einen Orgasmus hat. Das macht das ganze so nervtötend.
Bei mir liegt es an einer noch nicht eingespielten medikamentösen Behandlung. Wenn es bei dir eventuell am Absetzen der Medikamente liegt, frag doch einfach mal deinen Arzt, ob das normal ist. Fühlst du dich denn ansonsten wohl, oder belastet es dich?
Normalerweise würde ich immer sagen, man sollte sich einfach Befriedigung verschaffen, wenn einem danach ist. Eben Sex haben oder masturbieren, je nach Bedarf. In der Regel mache ich genau das. Wenn ich aber in Phasen komme, in denen ich gesteigerte Geilheit empfinde, die ich aber nicht befriedigen kann, versuche ich ehrlich, dem nicht zu sehr nachzugeben, weil der Frust sonst zu groß wird. Da lege ich dann mehr Wert auf Qualitätssex, oder lass es lieber ganz sein und lenke mich mit was anderem ab.