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Welche Tipps haben die Topfotographen für gute Fotos?

**********ncent Mann
103 Beiträge
Themenersteller 
Welche Tipps haben die Topfotographen für gute Fotos?
Ich muss sagen, hier beim Joyclub sind wirklich oft sehr schöne Fotos ausgestellt, und ich würde gerne eine Diskussion anregen, wie man es schafft dass man solche Fotos wirklich optimal erstellt.

Es wäre doch schön wenn die Profis oder auch die Hobbyfotographen uns Laien einfach mal einige Tipps geben würden, wie man solche Top-Fotos hinbekommt. Denn gerade durch diese tollen Aufnahmen hebt sich ja auch der Joyclub ab von anderen Profilen, oft sind hier künstlerisch sehr sehr hochwertige Fotos dabei.

Auch bei den Videos wäre es doch interessant von Profis Tipps zu bekommen wie man wirklich ein sehr gutes Video gestaltet. Ich denke das man somit zu einer noch höheren Qualität kommen kann. ich freue mich auf eine sehr interessante Diskussion.
youtube
hallo

selber suchen und finden ist doch der schönste Teil der Kreativität.
Schau doch einfach mal in youtube nach oder.. ?
Ich meine wirklich jedes Bild sagt doch schon durch das Bild aus wie es gemacht wurde..
*****871 Paar
225 Beiträge
Planung...
..ist das A&O.

Folgende Punkte sollte man vorab bedenken:

• Location - Nichts ist schlimmer als Fotos vorm Dreckwäscheberg.
• Model, klar
• Lichtsetzung
• Bildaussage / Pose
• Belichtung / Blende / Brennweite

Damit schafft man gutes Rohmaterial für die Postproduktion. Diesen Prozess darf man auf dem Weg zu einem guten Endergebnis nicht unterschätzen.

Jeder einzelne Punkt ist umfangreich und lässt sich schwer in ein paar Zeilen beschreiben.

Sucht man in YouTube z.B. nach Krolop&Gerät, gibt's gute Informationen.

Viel Spaß beim Ausprobieren.
draußen
****ro Mann
1.184 Beiträge
Paar7871 hat schon wichtiges genannt.

Als Topfotograf wird man entweder geboren (habe ich noch keinen erlebt) oder durch harte Arbeit. Harte Arbeit bedeutet: Grundlagen des Handwerks kennen und beherrschen. Üben, üben, üben. Ansatz: VHS-Kurs über fotografische Grundlagen besuchen ... nicht nur Blende/Zeit/ISO, sondern auch die Wirkung von Objektiven (was passiert mit der Umgebung, wenn ich ein Objekt mit einem Tele und einem Weitwinkel aufnehme) ist wichtig.
Dabei wichtig: nicht nur mal gelesen haben, sondern auch mal ausprobieren.

Sehen trainieren ... klingt komisch, ist aber so. Fotografisches/Künstlerisches Sehen ist anders sehen ... Ansatz: Kurse zur Bildgestaltung besuchen.

Sich selbst gegenüber kritisch sein. Ich war mal auf einem Lehrgang, da sagte der Dozent, er sei zufrieden, wenn er ein gutes Bild im Jahr schafft.

Und bereit sein zu investieren ... Zeit, Geduld, Material.

Ich bin kein Topfotograf, jener Dozent vor zwei Sätzen war schon fotografisch mit 18 weiter als ich mit jetzt 50. Aber die Fotografie hat mir Welten geöffnet, an denen ich sonst ungesehen vorbeigefahren wäre. Daher haben sich die Investitionen bisher wirklich gelohnt!
cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
WYSIWYG
Ich betrachte mich ausdrücklich nicht als Topfotograf. Aber ein Tipp ist mir mal untergekommen, der im ersten Moment banal daher kommt. Doch es steckt viel Wahrheit darin:
"What you see is what you get!"
Dabei spielt es keine Rolle, welches Kamera-System benutzt wird.
Man kann vor bzw. bei der Aufnahme sehen, wie das Bild aussehen wird. Seien es Aufbau, störende Wäscheberge im Hintergrund, Lichtstimmung, Modelpose etc... Bei den heute beliebten elektronischen Suchern ist selbst die Helligkeit / Belichtung (teils sogar mit Histogramm!) schon bei der Aufnahme sichtbar.
Daraus folgt für mich eine gute Nachricht. Man muss sich keine Gedanken machen. Was du siehst, bekommst du auch!
Und wenn die Bilder nicht gut werden, hat man eine handvoll konstruktive Ansätze:
• Hat man einfach nicht richtig geschaut? Der Blick muss geschult werden!
• Warum hat man eigentlich den Auslöser gedrückt? War es vielleicht schon bei der Aufnahme langweilig?
• Hat man sich vielleicht von Gerüchen, Geräuschen etc zu einem Foto verleiten lassen? Wie transferiert man die in eine visuelle Ebene?
-etc.

Dabei sei durchaus erwähnt, dass bei Shootings durchaus mehr als nur der spannendste Moment fotografiert werden kann. Wer weiß schon, wann der kommt. Und abgesehen davon ist das Auslösen auch eine Art positives Feedback für das Model. Ein "Weiter so!"
rosa Ostern
*****oto Mann
4.515 Beiträge
WYSIWYG
****sk:
Aufbau, störende Wäscheberge im Hintergrund, Lichtstimmung, Modelpose etc... Bei den heute beliebten elektronischen Suchern ist selbst die Helligkeit / Belichtung (teils sogar mit Histogramm!) schon bei der Aufnahme sichtbar.
Daraus folgt für mich eine gute Nachricht. Man muss sich keine Gedanken machen. Was du siehst, bekommst du auch!
Bis auf die Lichtstimmung muss ich Dir da Recht geben. Es sieht leider nicht immer das Foto so aus wie im Sucher zu sehen, was die Lichtstimmung betrifft.
Gerade bei Sonnenuntergängen habe ich das schon mehrfach feststellen müssen. Aber meistens hat man ja ausreichend Zeit, ein Foto so durch das verstellen von Blende und Belichtungszeit (oder auch mal den Iso-Wert) so hinzubekommen, wie man es sich wünscht.

Für mich gehört zum Fotografieren ein wenig das Auge dazu. Das kann man meiner Meinung nach nicht schulen.
Dann ist es für mich wichtig, dass man die Kamera in Sachen Technik beherrscht, also zu wissen, was passiert, wenn man diesen oder jenen Knopf drückt oder ein Rädchen verstellt. Das ist für mich wichtiger, als sich eine neue Kamera zu kaufen, die eine oder 2 Generationen neuer ist.

Und dann sollte man auch wissen, was man kann. Nicht jeder kann Menschen fotografieren und nicht jeder Architektur, Landschaft, Technik, usw.

Mein Tipp lautet daher: üben, üben, üben!!!

Und noch viel wichtiger als das Üben ist das Lesen oder Zuhören. Wenn man jemandem Bilder zeigt, dann sollte man sich der Kritik stellen und sich anhören, was andere zu sagen haben. Genau so ist es, wenn man Bilder hochlädt. Immer die Kritiken durchlesen und auch verstehen... dann wird man auch aus seinen Fehlern lernen und mit der Zeit immer besser.
******pos Paar
1.274 Beiträge
******_73 Mann
1.518 Beiträge
Welche Tipps haben die Topfotographen für gute Fotos?
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Du musst Dich mal davon befreien, dass ein inszeniertes Foto einfach nur "geknipst" ist. Auch beim Knipsen kann man Glück haben, und es kann ein gutes Foto entstehen, aber das ist dann kein Handwerk. Ein wirklich gutes Bild besteht aus sehr vielem, was man nicht sieht. Und grade das ist eben schwer nachvollziehbar.

Manche Gestaltungsmittel setzen bestimmte Geräte voraus. Eine Lichtwanne erzeugt anderes Licht, als ein eingebautes Blitzgerät. Auch ein Aufsteckblitz macht schon einen Unterschied zu einem eingebauten Blitz. Ein lichtstarkes, leichtes Teleobjektiv bietet bei der Schärfentiefe Gestaltungsmöglichkeiten, die eine Handykamera schlicht und ergreifend nicht hat.

Als Student, also so vor 20 bis 25 Jahren hatte ich mal von "Laterna Magica" einige Bücher der Reihe "Foto Professione". Keine Ahnung, ob man die noch so bekommt. Das faszinierende an diesen Büchern war, dass man auf der einen Seite das Bild, auf der anderen eine Skizze zum Sett, also Hintergrund, Beleuchtung, Kamera (Objektiv, Belichtung, Blende) bekam, und ein paar Sätze dazu, was versucht worden war, umzusetzen. Teilweise waren das simpelste Aufbauten, und dann wieder komplizierteste Aufstellung von Studioausrüstung im Werte von mehreren tausenden.

Wenn es Dich interessiert, dann fang einfach an, zu lernen. Stillleben, Portrait, Akt. Das war früher so die Reihenfolge, an der man wuchs.
**********ck_01 Frau
69 Beiträge
Die Frage, die sich mir zuerst stellt, ist: Was ist denn ein gutes Foto?

Für mich bedeutet ein gutes Foto erstmal, dass es dem Betrachter gefällt.
Und wenn ich ein Blümchen knippse, unscharf, fehlbelichtet, verwackelt und nur die Hälfte drauf habe, und mir dieses Bild gefällt, ist es für mich ein gutes Foto. Für jemand anderen wird es die Vollkatastrophe sein.

Somit ist doch erstmal die Frage, was möchte ich auf meinen Bildern sehen / darstellen?

Und wenn da für mich eine Diskrepanz zwischen meinen Bildern und meinen Ansprüchen besteht, dann muss ich lernen.

Und ich hab noch viel zu lernen *ja*
*******ado Mann
96.441 Beiträge
JOY-Team 
Die Frage, die sich mir zuerst stellt, ist: Was ist denn ein gutes Foto?

Sicher gibt es keine 100 % Einigung darüber. Ich denke jedoch, daß bei einer vorgegebenen Menge zur Auswahl stehenden Bilder, die meisten Betrachter eine ähnliche Wertung ausüben würden.

Ich kann euroro Beitrag nur zustimmen.
Sehen trainieren ... klingt komisch, ist aber so. Fotografisches/Künstlerisches Sehen ist anders sehen ...
Mit den heutigen Möglichkeiten der sozialen Medien sich "Fotografen zu abonnieren" geht das ziemlich gut.

Ich finde ein anschließendes "versuchtes Nachstellen zu Weiterbildungszwecken" eigentlich sehr förderlich.


Sicher gibt es bei manchen Bildern noch technisch bedingte Anforderungen. Mit der mittlerweile jedoch sehr ausgereiften Sensorik (selbst bei Handy Kameras) sind diese Situationen verschwindend gering.
Auch ich kann "euroro Beitrag nur zustimmen.
Sehen trainieren ... klingt komisch, ist aber so. Fotografisches/Künstlerisches Sehen ist anders sehen ..."

Also, mal in der Stadt mal an einem Fotowettbewerb teilnehmen. Klingt altbacken, aber da kannst Du dich hervorragend mit anderen über Fotos austauschen, Kontakte knüpfen - und gewinnst vielleicht sogar einen Preis!

Ansonsten nicht schüchtern sein, den Narzissmus der Menschen ansprechen: den Bürokollegen mal fragen, wie und wo möchtest du hier mal fotografiert werden... geht besser und schneller als man glaubt. Viele Menschen sind zu Recht stolz, sie mal in spannenden oder rein dokumentarischen Arbeistplatzsituationen abzulichten. Ich hab mal zur Anfangszeit die Kioskbeitzer im Viertel gefragt, die grüssen mich heute noch (5Jahre her).

Ein gutes Foto entsteht nicht über Deine Bildwünsche (nackte Frauen *liebguck* und dannach poppen *idee* ) und Du brauchst leider auch teure Technik (2-3 Festbrennweiten, schneller Rechner, oder iphone X), Erfahrung, Zeit und Geduld *foto*

LG

die chicken_wing(s)
********i_75 Mann
153 Beiträge
Ich nehme jetzt mal an es geht dem TE um Porträt- bzw Aktshooting?

Das A & O ist, dass Du die Kontrolle über das Licht hast, sei es dass Du draußen die gewünschte Lichtsituation schon vorfindest (selten) oder Du musst sie nach Deinen Wünschen eben gestalten lernen.
Also Kamera mit Objektiv mit großer Blendenöffnung für den unscharfen Hintergrund, Blitze, die Du per Fernsteuerung auch örtlich von der Kamera getrennt auslösen kannst. Dazu ist es von Vorteil, wenn Du das oft harte Blitzlicht mit entsprechenden Hilfsmitteln weicher machen kannst, damit es keine harten Schlagschatten gibt.
Wie die Vorposter schon geschrieben haben ist ein schöner Hintergrund bzw. Location von Vorteil. Du brauchst dann noch Ideen für die Posen des Models, die Du diesem dann auch vermitteln können solltest bzw. für die richtige Stimmung beim Model sorgen
Hinterher steht dann noch ein bisschen elektronische Bildbearbeitung an, je nach Geschmack mehr oder weniger.
ABER, wenn man hier wirklich was erreichen will, kommt man um Einarbeitung und Übung nicht herum, Links wurden ja netterweise auch schon gepostet
draußen
****ro Mann
1.184 Beiträge
Wenn Männer über Fotografie sprechen, dann kommt erstmal Technik. Ja, ist wichtig (Vergleich mit Auto: man sollte schon wissen, wozu diese komischen Pedalen da sind bei den Füßen ... wem das zu viel ist, der kann auch Bahn/Bus fahren und kommt fast überall hin, das wäre dann als analogie etwas wie Smartphone-Fotografie) ... aber Bildgestaltung wird oft vernachlässigt.
Dazu mal über den Tellerrand hinausschauen ... Portrais im 18. und 19. Jahrhundert ansehen oder in der nächsten Bücherei mal in Büchern zur Aktfotografie stöbern, es gibt da interessantes zu entdecken. Was gibt's da an Geometrien, wie sind die Abstände zu Objekten, ...

Und, mal eine ganz andere Art, sich mit Fotografie zu beschäftigen: https://www.biggerpicture.cards/de/ (nein, ich bekomme keine Prozente!) ... da gibt's Karten mit Aufgaben und Erklärungen, man zieht welche und hat dann ein Thema zum Fotografieren. Ist nicht so linear wie ein Buch ... aber spannend und interessant!
Technik und Kreativität
Paar7871 hat schon alles gesagt.
Aber, als erste intensiv mit der Technik beschäftigen, damit du blind weißt wo und wie du agieren musst. Welche Blitze, welche Einstellungen u.s.w.
Wenn du da sicher bist, kommt die Kreativität.
Wenn du die Technik gut beherrscht und du dir da drüber keinen Kopf machen musst, hast du es leichter am Set.

Aber das ist natürlich auch sehr pauschal.
Jeder entwickelt da so seine eigenen Erfahrungen.
Gruß
Tip
mein Tip :

eine wunderschöne Frau dafür finden
**********ck_01 Frau
69 Beiträge
******an3:
Tip
mein Tip :

eine wunderschöne Frau dafür finden

Geile Meinung. Gabs die auch mit Ahnung? *zwinker*
Profilbild von mir
*********ker54 Mann
305 Beiträge
.. gute Fotos ...
... sind zunächst auch Fotos die DIR gefallen.
Also analysiere warum die Bilder DIR gefallen:
• achte auf Verhältnisse und Aufteilung im Bild
• Licht und Schatten (woher das Licht kommt, sieht man oft an den Augen)
• spricht Dich persönlich ein bestimmter Style an (z.B. hell, dunkel, schwarz/weiss)
• achte auf das Zusammenspiel von Farben (z.B. Komplementärfarben)

Die von vielen als "gute Fotos" angesehenen Bilder, wurden meist von einen (Hobby-)Fotografen mit Erfahrung und/oder fundiertem handwerklichen Hintergrund geschaffen. Also lerne dein Werkzeug (Kamera, Equipment) im "Schlaf" beherrschen.

Vor allem, glaub ja nicht das Dir persönlich diese oder jene Kamera zu besseren Bildern verhilft, weil die dann soooo viel besser sein soll.
Wie das Bild wird, bestimmt derjenige der den Auslöser drückt.

Dazu ein kleiner Dialog den ich mal geführt habe:

Sie: "Deine Bilder sind echt schön, aber Du hast ja auch so eine tolle Kamera"
Ich: "Ein weit verbreiteter Irrtum ist, das es nur am Werkzeug liegt...
Ich glaube Michelangelo hätte sehr irritiert geschaut wenn man ihm gesagt hätte: Deine Statuen sehen echt schön aus, du hast bestimmt einen tollen Hammer und Meißel"
*haumichwech*
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
Mal versuche etwas "aufzuräumen" ...
... und zu dem hier gelesenem etwas aus dem Nähkästchen plaudere.

(Hobby-)Fotograf:
am liebsten der mit Leidenschaft bei der Arbeit. In meinem Berufsleben traf ich und sah ich schon viele Arbeiten von Hobbyfotografen, deren Arbeiten den eines Profis in nichts nachstanden. Denen gebührt höchster Respekt.

Das gilt auch für die Hauptarbeit, die Vorbereitungen und das Umsetzen des Shootings. Macht Euch z.B. ein Storyboard, wo bei jedem Motiv auch die kleinsten Details einmal aufgeschrieben nicht vergessen werden. Alles dient am Ende dem (fast) perfekten Bild.
Accessoires, Lichtsetzung, sinnvolle Reihenfolge der Outfits usw. Es macht beispielsweise keinen Sinn, bestrapste oder gefesselte Beine zu fotografieren, wenn auch ganz nackige Motive gewünscht werden/vorgesehen sind. Die zuerst, um keine Abdrücke zu haben.
Nasslook u.ä. am Ende eines Shooting. Logisch!

Toppfotograf:
ist dann doch immer etwas sehr subjektives. Ist er einer der alles kann (Sportfotos, Portraits, lichtvolle Aktstimmungen, Blitzportrait (auch entfesselt mit Anlage), Sonnenuntergänge, Feuerwerke, Symbolfotografie oder nur einer der standadisiert Promis ablichtet und deswegen gehypt wird?
Sicher haben Toppfotografen schon reichlich Kenntnis von der Materie, sehr viel Erfahrung und auch das richtig große Equipment, um eindrucksvoll jede Person gut in Szene zu setzen.
Heißt auch: der eine Beitrag "eine wunderschöne Frau finden" ist nicht nur falsch, sondern selten dümmlicher Mumpitz. Blindgänger können noch so lange rumknipsen, ohne Ahnung sieht halt alles sch... aus. Ein Toppfotograf zeichnet sich beispielsweise dadurch aus, auch die normale Frau, den normalen Mann von nebenan fabelhaft aufzunehmen.

Technik/Ausrüstung:
da trennt sich oft die Spreu vom Weizen. Wer lichtstarke Optiken nutzt (Blende 2.8 oder darunter), ist natürlch in Sachen Gestaltungsmöglichkeiten weit vorn. Geringe Schärfentiefe (nicht Tiefenschärfe!!!) wird natürlich mit lichtschwacher Optik (Blende 4.5-6.7) schwer bis unmöglich.
Als professionell unterwegs seiender schwöre ich auf Vollformat-DSLRs. Die knackige Schärfe bekommt ein Crop-Chip (gerade bei schwachen Lichtverhältnissen und hohen ISO-Zahlen) nie hin.

Allgemeines:
es wurden mehrfach hier schon geschrieben und stimmt: *üben*! Wer sich etwas mit der Materie beschäftigt, vielleicht auch zwei oder drei Elektronikblitzgeräte auf Stativ stehend per Funk auslöst, kann tolle Lichtstimmungen schaffen, auch mit mit einer semiprofessionellen (also erschwinglichen) Ausrüstung. Preise für 2., 3 . Blitzgerät können günstig sei, die Funkfernauslösetechnik gibt es auch für kleines Geld. Das Netz gibt unzählige Tipps, im guten Fachhandel (nicht Technik-Markt) gibt's die gute und persönliche Beratung gratis.

Auch wenn die Ausrüstung dann etwas teurer wird: Festbrennweiten (24 oder 28mm, 50 mm und irgendwas ab 100 mm) sind genial.

Lernt Eure Ausrüstung kennen, probiert herum. Das bedeutet keine P-Funktion! P steht nicht für Profi, sondern für Programm-Automatik. Wer damit rumochst, lernt nichts! Eignet Euch das Zusammenspiel von Zeit und Blende an.

Klippschulen-Fotorafen-1x1: Brennweite mindestens gleich Verschlusszeit! Heißt, wer mit 100 mm Brennweite fotografiert, sollte in der Verschlusszeit wenigstens bei einer 100tel Sekunde, besser 250tel oder noch mehr liegen. Sonst unscharf! Mehr Tricks schreibe ich hier jetzt nicht rein.

Zum Üben mit Blitzlicht(ern) einfach einen Stuhl nehmen, irgendwas darauf positionieren (Schirmständer mit Hut oder Käppi) und diverse Versuche machen. Einstellungen aufschreiben. Irgendwann verinnerlicht man das alles. Außerdem gibt's ja immer noch die Kontrolle über das Display. Schaut ins Histogramm, googelt, wie das Histogramm eines korrekt belichteten Bildes aussieht.
Das Testen geht natürlich auch mit einem Freund, einer Freundin, die als Model für die Probe- und Testshots posiert. Wenn das sitzt, darf das richtige Model bald kommen.
Glaubt mir, es nichts peinlicher, wenn Model merkt, dass der achsotolle Fotograf eine Niete an seinen Geräten ist.

Noch peinlicher wird es, wenn jemand auf Fotograf losmacht, um eine Frau nackig für sein Würstchen vor die Nase zu bekommen. Lasst das einfach.

Schaut Euch schöne Fotos an. Wie wurde da das Licht gesetzt? Bei Großaufnahmen erkennt man dies manchmal auch den Augen der Models (Lichtreflexe).
In diesen Bildern kann man auch gute Posings erkennen. Der Körper braucht eine gute Haltung, Spannung ...

Zu guter letzt:
das eigentliche Shooting braucht Zeit und Geduld. Der Fotograf ist derjenige, der am meißten ackert. Er muss alles halbwegs im Auge behalten und an alles denken. Kommunikation zwischen Fotograf und Model ist das A&O. Bleibt ruhig, zeigt dem Model ggf. was es wie tun soll.
Macht Pausen, sorgt für lockere Atmo (Musik...?). Am besten ohne Dadline oder diese eben weit hinten. Wasser, Saft, Cola, Fanta, Kaffee, Knabberkram gehört mit zum Shooting.

Schon zu viel Stoff jetzt? Es gibt vieles mehr, die andere Profs (wie auch ich) im Netz stehen haben, damit eben auch Hobbymodelle sich möglichst optimal auf ein Shooting vorbereiten können.

Viel Spaß und "gut' Licht".
********ding Paar
181 Beiträge
gut zusammengefasst ........

Wenn heute jemand mim fotofieren anfängt ......... müßte min 1 jahr analog fotofieren ....... dann lernt man direkt bewußter zu fotofieren ........ es schmerzt wenn die bilder müll sind ........

wer die phase übersteht ...... darf gerne digital weitermachen
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
Yepp paarboarding, so sieht das aus. Nicht dass ich den in digitalen Zeiten mit dem Fotografieren Gestarteten etwas absprechen möchte (wer auf 'M' fotografiert, weiß eh, wie das Spiel geht). Wir Oldschool-Leute, die noch auf Film begannen, für Agenturen nur auf ASA100-Diafilmen (wegen der Dups) bei jeder Gelegenheit fotografieren *mussten*, wissen wohl am besten, was an Lernstoff da verinnerlicht werden musste.
*****cat Mann
783 Beiträge
Zitat von ********ding:
Wenn heute jemand mim fotofieren anfängt ......... müßte min 1 jahr analog fotofieren ....... dann lernt man direkt bewußter zu fotofieren ........ es schmerzt wenn die bilder müll sind ...

Gegenhypothese: Die digitale Fotografie ist zum Lernen und Üben ideal. Man sieht Effekte und Konsequenzen der Einstellungen sofort, kein Rätselraten Tage später über den Abzügen. Man hat zur Fehler- und Ursachensuche immer alle Metadaten zur Verfügung. Man kann Erfahrungen sammeln, experimentieren, ausprobieren und testen - ohne Rücksicht auf die Kosten.

lg daniel
Was ein gutes Foto ausmacht? Die Bildkomposition (Zuständig der Fotograf). Wie auch sonst im Leben gilt: Je leichter und einfacher etwas im Ergebnis aussieht, desto mehr Arbeit steckt dahinter. Diese Arbeit vorher scheuen viele. Das macht den Unterschied zwischen Fotografieren und Knipsen. Die Technik ist dann zweitrangig (muss natürlich zur Komposition passen, kann dann aber auch ein gutes Handy sein).

Wenn man weiß, was man will, wie man es erreicht, dann gilt am Ende (für meine Einschätzung):

30% Model
30% Visagist
40% Fotograf

Je nachdem, was nicht perfekt ist, wird das Ergebnis.

Ach ja: Auch für Fotos gilt: Die Arbeit, die man vorher investiert, spart man nachher an der Nachbearbeitung *zwinker*
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
Zitat von ******l4U:
Was ein gutes Foto ausmacht? Die Bildkomposition (Zuständig der Fotograf). Wie auch sonst im Leben gilt: Je leichter und einfacher etwas im Ergebnis aussieht, desto mehr Arbeit steckt dahinter. Diese Arbeit vorher scheuen viele. Das macht den Unterschied zwischen Fotografieren und Knipsen. Die Technik ist dann zweitrangig

....

Ach ja: Auch für Fotos gilt: Die Arbeit, die man vorher investiert, spart man nachher an der Nachbearbeitung ;)

https://www.joyclub.de/my/6088178.sensual4u.html, Deinen ersten Sätzen kann man nur zustimmen. Es ist richtig, dass wirklich gute Ergebnisse nicht erst durch das versierte Arbeiten dabei, sondern auch im Vorwege größtmöglichen Erfolg haben.

Derprozentuale Anteil ... naja, geschenkt. Das variiert sicher auch erheblich.

Aber: Deinem "Ach ja" möchte und muss ich widersprechen bzw. vertrete aus Erfahrungen (und nicht Mutmaßung) ein völlig konträre Meinung.

Gerade bei Amateuren, also Menschen, die ungewohnt/ungeübt vor der Kamera agieren, vllt auch das erste Mal fotografiert werden, lässt der intelligente Fotograf doch möglichst viel "Bewegungsfreiheit", hält sie sicher hin und wider im Posing etwas korrigierend an, aber lässt sie machen. Dabei lobe ich das Model sogar, wenn auch dieses Lob gerade nicht passen sollte. Es führt nämlich dazu, dass das Model an Sicherheit gewinnt, im Kopf freier wird und dann doch leichter das perfekte Bild entsteht.

Dabei kommt es dann immer (wieder) vor, dass eine Menge Kleinigkeiten doch noch am Rechner korrigiert werden müssen, wie Haarstieze, Faltenwurf, durch bestimmte Haltungen unvorteilhaft wirkende (verstärkte) Wohlstandspösterchen und und.

Dein Satz stimmt natürlich weitesgehend, wenn Profi ein professionelles (meist dann auch posingsicher/es) Model fotografiert. In der Regel sind die Konstellationen hier im JC doch ganz andere. Und das sollte hier dann auch so wertend und beurteilend gesehen werden.
Das ist kein Widerspruch. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass man die Arbeit der Perfektionierung auch als Amateur vorher machen kann, und dann nachher weniger Arbeit hat. Dass (je nach Geschmack) nachher noch Arbeit zu tun ist -völlige Zustimmung. Leider erlebe ich viele Meinungen, die sich vorher wenig Mühe geben, weil sie meinen, nachher ja noch alles so bearbeiten zu können, dass es toll aussieht. Das ist aus meiner Sicht schade.


P.S. Ich bin bisher ein Freund nur zurückhaltender Eingriffe ins Bild in der Nachbearbeitung. Ein wenig Weißableich, na klar, ein bißchen Farbkorrektur. Aber schon das Entfernen von Bildteilen ist nicht mehr meine Welt, weil sie dann die Wirklichkeit verzerrt und die Arbeit von der Fotografie auf eine digitalkünstlerische Ebene hebt. Das ist (aktuell) nicht meine Welt. Das Ergebnis kann ich dann nicht mehr als Fotografie identifizieren, sondern eben als eine andere Kunstform.
**********aeger Mann
1.151 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/6088178.sensual4u.html, ich kann Dich gut verstehen.

Gewisse Nacharbeiten erachte ich aber nicht als verschlimmbessernd oder gar manipulierend. Ein besagte hautfakte am Bauch beispielsweise abzuschwächen (nicht ganz zu entfernen), irgendwelche Stofffäden, Tagespickel, "unter Strom stehende Haarspitzen (weil das Model entgegen meines Rates doich morgens die Haare gewaschen hat, statt dies am Vorabend zu tun), herumliegende Kabel oder Steckdosen aus dem Hintergrund zu entfernen, erachte ich als Muss.

Ansonsten sollen Bildschnitt, etwas Farb- und Kontrastkorrektur sicher ausreichend sein.

Sich als Fotograf schon vorher ausreichend zu Mühe zu geben gilt für jeden Künstlern am Auslöseknopf, unabhängig des Status eines Profs, guten Amateur oder Hobbyfotografen.
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