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Schamlosigkeit als Mittel der DS

******ain Mann
137 Beiträge
Themenersteller 
Schamlosigkeit als Mittel der DS
Nachdem ich nun unter dem Begriff "Masturbation" beim Suchen alle Ergebnisse durchgeblättert habe, scheine ich mit einem speziellen Thema offensichtlich noch nicht im Forum vertreten, über das es unlängst in unserer Clique eine Diskussion gab.

Tabulosigkeit weiblicher Submission wird bei uns anders als im modernen Forums-BDSM nicht als Tugend angesehen, da ein Tabu einen seelischen oder körperlichen NO-GO beinhaltet. Tabus können – einmal definiert – allein durch die Trägerin des Tabus selbst aufgehoben werden, sei es aus verändertem Sexualempfinden, oder welchem Grund auch immer – zudem bedeutet einen Tabulose Partnerin zugleich auch immer eine "grenzenlose" Partnerin – wo bliebe da das Erlebnis einer Grenzerweiterung.

Sehr viel Bedeutsamer erscheint uns der Begriff der "Schamlosigkeit", da diese Tugend im internen Umgang eines DS-Paares (und nur davon spreche ich) durchaus einen grundsätzliche Rolle spielt – Es ist in diesem Zusammenhang, interessant, wie die Gäste der letzten "La Nuit du Mal" im Culteum, mit jenen 3 vollständig nackt erscheinenden "Sklavinnen" umgingen, es war da eine seltsam warmherzige Scheu zu spüren, ein Gefühl der besonderen Schutzwürdigkeit. – aber das nur am Rande

Die Selbstverständlichkeit des nackten Gefühls gehört bei uns zu den Initiations-Ritualen bei weiblichen Newbies – und insbesondere die Selbstverständlichkeit, sich selbst vor den Augen auch mehrerer fremder Doms bis zum Orgasmus zu masturbieren.

Schon das vollständige entkleiden vor fremden Augen erwies sich für so manche Einsteigerin als ein erhebliche Hürde, manchmal erwies sie sich sogar als zu hoch – um vieles mehr scheiterten sie dann zunächst an ihrer Selbstbefriedigung – alle jedoch verspürten sie den Reiz an dieser Vorstellung vollkommener Schamlosigkeit – und die allermeisten haben es schließlich nach mehreren Anläufen auch geschafft.

Mich würde interessieren, ob bei den Teilnehmern dieses Forums jene Selbstbefriedigung der Sub vor fremden Augen ein Instrumentarium ihrer DS ist – und welche Rolle "Schamlosigkeit in eurer Beziehung oder euren Sessions spielt.
Initiation
Die Selbstverständlichkeit des nackten Gefühls gehört bei uns zu den Initiations-Ritualen bei weiblichen Newbies – und insbesondere die Selbstverständlichkeit, sich selbst vor den Augen auch mehrerer fremder Doms bis zum Orgasmus zu masturbieren.

Für mich gehört Selbstbefriedigung zu den intimsten
Sexualpraktiken überhaupt. Wenn es also eine Überwindung
nach dem ersten Gefühl der völligen Nacktheit gibt, dann ist es
die Masturbation vor dem (neuen/fremden?) Dom.

Eine Newbie direkt bei der Initiation öffentlich vorzuführen und vor mehreren fremden Doms masturbieren zu lassen empfinde ich als too much.
Kleine Frage, worauf beziehst du das "uns" in diesem Satz:

Die Selbstverständlichkeit des nackten Gefühls gehört bei uns zu den Initiations-Ritualen bei weiblichen Newbies – und insbesondere die Selbstverständlichkeit, sich selbst vor den Augen auch mehrerer fremder Doms bis zum Orgasmus zu masturbieren.

Meinst du jetzt dich und deinen Bekanntenkreis? Oder die deutsche BDSM-Gesellschaft? Oder die Welt im Allgemeinen?

Ansonsten, als Antwort auf die Frage: Für mich war Selbstbefriedigung nie ein Thema, schon gar nicht während einer Vorführung. Was passiert denn, wenn die Frau nicht erregt ist oder sich nicht entspannen kann? Dann ist sie der Lächerlichkeit preisgegeben, wurde im allernegativsten Sinne "vorgeführt". Ein Druck wird aufgebaut "das mußt du doch schaffen, alle anderen tun es auch". Wie wird mit solchen, nach deinen Ausführungen "nicht Selbstverständlichkeiten", umgegangen?
Ich finde, es ist zur Initiation schon ziehmlich viel verlangt etwas so intimes von sich selbst preisgeben zu müssen. Als Instrumentarium scheint es mir zu diesem Zweck auch eher ungeeignet, eben auf Grund der möglichen Fehlerquellen (hohe Anspannung ect). Was passiert denn mit den damen, die diese Prüfung nicht bestehen? Sind die dann eben nicht devot oder unwürdig? Dürfen die es nächste Woche noch einmal versuchen?

Schamlosigkeit ist etwas, dass sich, so ist es jedenfalls bei mir, mit der Zeit entwickelt und weiter ausprägt. Vielleicht auch grade weil es ein bestimmtes Selbstverständnis, das eben nicht angeboren ist, vorraus setzt. Ich denke nicht, dass ich den besagten Ritus mit 18 erfolgreich absolviert hätte, fünf Jahre später vielleicht schon eher und heute mit Sicherheit...
Was passiert denn, wenn die Frau nicht erregt ist oder sich nicht entspannen kann? Dann ist sie der Lächerlichkeit preisgegeben, wurde im allernegativsten Sinne "vorgeführt". Ein Druck wird aufgebaut "das mußt du doch schaffen, alle anderen tun es auch".

Ich kann hier natürlich nicht für "Frau" antworten.
Aber für (manchen) Mann ist dies eine sehr schöne Herausforderung, die in einem öffentlichen Spiel, grade auch wenn mehrere Sklaven vorgeführt werden, für Spannung sorgen kann.

Moxy
Moxy, bei Männern ist es allerdings meistens nur eine Frage von Druck und Geschwindigkeit. Ich habe mir sagen lassen, daß es bei Frauen deutlich komplizierter ist...

Kleines PS noch zu meinem vorigen Posting: Was ist denn mit den Frauen, die sich schlichtweg weigern, dieses Spiel mitzumachen, eben weil es ihnen zu privat, zu persönlich ist? Werden die dann so lange belabert, bis sie es doch tun, weil es ein Ritual ist und deshalb eben gemacht werden muß? Und du schreibst "die allermeisten haben es nach mehreren Anläufen geschafft"... wie gehen die Herren Doms mit den Versagensängsten um, die da aufgebaut werden? Wie werden die Frauen, die "scheiterten", aufgefangen?

Ich stimme shoeshoe und Sir Hell zu, was diese "Initiation" im Hinblick auf Unerfahrene, Newbies angeht. Da kann man verdammt viel kaputtmachen mit solchen Scherzen!
******ain Mann
137 Beiträge
Themenersteller 
@Elora
Kleine Frage, worauf beziehst du das "uns" in diesem Satz:
Wir –bezieht sich auf einen kleinen Kreis von Personen, die in den 80er versuchten, die Vorstellung einer Dominanzbeziehung (BDSM gab es noch nicht) mit spirituellem Hintergrund zu leben – daraus entstand mit den Jahren so was wie ne verschworene Gemeinschaft mit gemeinsamer Lebensphilosophie, auch wenn die beteiligten mittlerweile in alle Winde zerstreut sind – etwa wie Alt-68er *gg* - aber du hast recht ich habes hier im Forum irgendwo geschrieben wo's wahrscheinlich Niemand findet - sorry

Was passiert denn, wenn die Frau nicht erregt ist oder sich nicht entspannen kann? Dann ist sie der Lächerlichkeit preisgegeben, wurde im allernegativsten Sinne "vorgeführt". Ein Druck wird aufgebaut "das mußt du doch schaffen, alle anderen tun es auch". Wie wird mit solchen, nach deinen Ausführungen "nicht Selbstverständlichkeiten", umgegangen?:
Antwort auch an @*****hoe und @****ell

Alles was an einem solchen Tag geschieht, geschieht unter der Prämisse "Der Weg ist das Ziel" – das wissen auch alle Beteiligten – es geht um die Bereitschaft als solches nicht um das Ergebnis an sich, wenn ich merke, daß zuviel Spannung vorhanden ist, daß sich die Spannung in der Handlung nicht löst, breche ich jederzeit ab, ohne das dabei irgendeine Art von Versagen in der Luft läge, Wichtig ist für die Frau das Gefühl im wohlwollenden Mittelpunkt zu stehen und keine "Ergebnisse" liefern zu müssen –

Zudem gehen solchen Treffen naturgemäß ja viele Gespräche voraus, zwanglose Treffen zu Kennenlernen oder unbeteiligte Teilnahme als Beobachterin solcher Sessions – aller Erfahrung nach, tut das weibliche Kopfkino das seinige, um Lust an der Selbsterprobung zu gewinnen.

Als zweite Möglichkeit Spannung abzubauen, erwies sich der simple Trick die Augen zu verbinden und das ganze zunächst mal nur in Gegenwart von mir und meiner Partnerin vorzunehmen - oft konnte sich allein schon daraus das weibliche Kopfkino einschalten

Immerhin kann ich sagen, daß über all die Jahre weit mehr Frauen den Vorgang als erregend erlebt haben, denn als streßig oder gar angstvoll (es gab zwei Fälle aber die hatten einen FlashbackHintergrund von dem selbst die betroffenen Frauen keine Ahnung hatten und wir bekamen das schnell in den griff)–

Es ist da wohl auch der gereifte Instinkt der mir sagt, welche Frauen sich darin wiederfinden könnten und welche damit Probleme hätten – Es soll ja hier Niemandem gegen die Gefühle gebügelt werden – sondern Gefühle sollen sich entfalten
Das klingt schon ganz anders, vielen Dank *g*
@******ain:Auf Grund des von Dir beschriebenen Hintergrunds ziehe ich meine Zweifel zurück. Findet ein solcher Ritus in einem, wie dem von Dir beschriebenen, Umfeld statt ist er sicherlich für alle Beteiligten ein öffnendes, lustvolles Erlebniss, da es im Rahmen wohlwollenden, tiefen Verständnisses geschieht in dem dann Nacktheit und das Erleben der eigenen Lustbereitung als selbstverständlich und ohne Leistungsdruck erfahren werden kann.
Schamlosigkeit
Um auf die anfängliche Fragestellung einzugehen:
Ich empfinde für mich selbst Nacktheit, auch oder grade in der Gegenwart anderer, mir unbekannter Doms als Selbstverständlich. Eben auch, weil dort ein Rahmen, der dies zulässt gegeben ist. Ich kann mir meiner Sache sicher sein und mich vertrauensvoll hingeben, völlig unabhängig von allen äußeren Gegebenheiten. Ich fühle mich verstanden und respektiert. Scham empfinde ich dabei nicht, obwohl ich diese Menschen (zu Anfang) nicht kenne. Ich kann mich bedingungslos öffnen und wenn es verlangt wird lasse ich die Anwesenden gern bei allem was mir Lust bereitet zusehen. Meist ist es so, das die Herren zu Anfang entwas zurückhaltend und Scheu reagieren, aber immer ist diese Haltung warm und im weitesten Sinne liebevoll-beschützend...dafür gibt es eben andere Bereiche, in denen mir die Hingabe in die Wünsche meines Herren schwerer fällt.
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Och, so altneu scheint mir das Initiationsritual nicht zu sein. Herodot berichtet, „dass jede Frau … sich einmal in ihrem Leben in das Heiligtum der Aphrodite setzen und einem Fremden preisgeben müsse. Dort sitzt sie und wartet bis ein Freier kommt, ihr geweihtes Geld hinwirft und sagt: Im Namen der Mylitta komm.“

Nun, aber fraglos scheint mir der Liebeslohn der Dienerin hier das reizvolle Spiel zwischen Scham, Überwindung und eigener Erregung zu sein.
****eis Frau
1.259 Beiträge
man sollte
sich mehr mit der Antike beschäftigen!!!

Lieber artjulains, mich interessiert der spirituelle Hintergrund einer solchen Gemeinschaft sehr. Könntest du darüber noch etwas schreiben??? Bitte! Ganz devot gefragt *g*
Briseis
****eis Frau
1.259 Beiträge
noch was
um deine Frage noch einmal aufzugreifen. Mein Herr setzt Scham als Mittel unseres DS ein, nicht Schamlosigkeit. Ob diese ein Ziel ist... glaube nicht.
Vielmehr der spannende Weg der Selbstüberwindung und des nachfolgenen Stolzes, wenn ich es geschafft habe, Stolz von uns beiden!
Grüße Briseis
******ain Mann
137 Beiträge
Themenersteller 
@*****uns
Antik ist diese Stelle allemal, aber Herodot beschreibt hier nicht den Tempel der Aphrodite (dort gab es in griechischer Zeit bereits fest angestellte Hierodulen – in Korinth zeitweise 2.000) er beschreibt den Tempeldienst des Ischtar-Kult in Babylon, der einen Besonderheit der göttlichen Liebeskulte darstellte, und sowohl nach den berichten des Griechen Herodot als auch der Autoren des Alten Testamentes eine Hurerei im Gotteshaus beinhaltete, die nicht nur von "Gottesbräuten", also priesterlichen Huren, sondern von jeder anständigen Frau einmal im Leben betrieben wurde, und daher besser sakrale Prostitution genannte werden sollte Spätestens seit dem "Codex Hamurabi (1793-1750 v. Chr) erhielt diese kultische Form Gesetzesstatus.

Die Stelle bei Herodot lautet vollständig:
"Jede Babylonierin muß sich einmal in ihrem Leben in den Tempel der Aphrodite begeben, dort niedersitzen und sich einem Mann aus der Fremde preisgeben(....) Hat sich eine Frau hier einmal niedergelassen, so darf sie nicht eher nach Hause zurückkehren, als bis einer der Fremden ihr Geld in den Schoß geworfen und sich draußen außerhalb des Heiligtums mit ihr vereinigt hat (...) Die Größe des Geldstücks ist beliebig (...) Dem ersteren, der es ihr zuwirft, folgt sie; keinen verwirft sie. Ist es vorüber, so geht sie nach Hause und ist der Pflicht gegen die Göttin ledig. Wenn du ihr nachher noch so viel bietest, du kannst sie nicht noch einmal gewinnen.(...) Die Hässlichen müssen lange Zeit warten und gelangen nicht dazu, dem Brauch zu genügen. Drei, vier Jahre müssen manche im Tempel weilen."

Herodot, Historien, 1.Buch,199
-------------------------------------------------------------

@****eis

Wenn Du dich für diesen Aspekt der Antike interessierst, dann solltest du mal vielleicht unter dem Begriff - Hieroduloi-Gästebuch - googeln, könnte sein, du wärst dann gar nicht mehr so weit von deinem anderen Wunsch entfernt – mehr über den spirituellen Hintergrund unserer Gruppe zu erfahren - Ich denke nämlich, daß das Thema hier im Forum nicht alle wirklich interessieren würde *zwinker*
@artjulian
Ich denke nämlich, daß das Thema hier im Forum nicht alle wirklich interessieren würde

Damit hast Du ganz bestimmt recht...aber für die, welche es interessiert, wäre es schön, von jemand, der persönliche Erfahrung mit dieser Sichtweise hat, mehr zu erfahren. Ich möchte mich also der Bitte anschließen, uns hier nicht das ersehnte Wissen vorzuenthalten...aber gerne in einem extra Threa an geeigneter Stelle (ob es im geschützten Rahmen der "Spiritalität-Gruppe" sein muß? Ich hoffe aber auf einen Wink, wo ich lesen muß *g*

Moxy
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@artjulain
Herodot ist mir durchaus ein bissel vertraut. Ich habe es nur nicht komplizierter gemacht, als es ist.

Deine als vollständig deklarierte Stelle ist pikanterweise, da wo´s im Detail interessant sein könnte etwas sparsam:

„ … Viele Frauen nun, die es unter ihrer Würde halten, sich unter die übrigen zu mengen, weil sie sich auf ihren Reichtum etwas zugute tun, lassen sich in bedeckten Wagen nach dem Heiligtum fahren und verweilen daselbst …“

Da kann man mal sehen, Bemühungen um Diskretion hat es schon damals gegeben. Aber das interessiert diesen Thread in der Tat nur am Rande.

van Bruns
****eis Frau
1.259 Beiträge
Danke
artjulain, für die genauen Informationen. Auch vanBruns ein Dankeschön! Wie angenehm, mit gebildeten Leuten zu kommunizieren! Auch von mir noch einmal der Hinweis auf die Spiritualität! Bzw. die Frage danach!

L.G. Briseis
Klingt seltsam vertraut *g* und war in den 80ern wohl in jedem "SM-Zirkel" (doch: den Begriff "SM" gab's damals schon *g*)ein "Aufnahmeritual".

Schamlosigkeit ist nie eine Tugend, aber darum geht es auch nicht, oder?
Vielmehr darum, seine Scham zu überwinden (überwinden zu müssen/zu wollen) oder schlicht nur darum zu gehorchen?

Selbstbefriedigung vor anderen?
In besagten Ciquen und Zirkeln - ja, aber es gibt auch noch ganz andere Dinge und Variationen.
Sub der geifernden Menge heutiger Szene-BDSM'lern präsentieren - nein, danke. Dafür gibt's die Schamlosen *zwinker*

Scham spielt oft eine Rolle, zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Dosis. Manchmal ist es auch die Überdodsis die erst Schamgefühle hervorruft, mit denen man dann wiederum .....
Schamlosigkeit
Mein erster Gedanke beim Lesen des Eröffnungspostings war, dass ich sicher keine Hemmungen hätte, mich vor den Augen anderer zu befriedigen - nur wäre es nicht in dieser geschilderten Situation erregend und ein Orgasmus hinterließe ein Gefühl der Leere in mir, nicht der Erfüllung. Ich tue es, ohne verlegen zu sein - aber gut fühlt es sich nicht an.

Anders in Situationen, in denen meine Erregung schon auf einem gewissen Level ist. Nach einer langen Nacht im SM-Club kann mich mein Partner zur Selbstbefriedigung vor den Augen aller Anwesenden auffordern und es ist --- himmlisch - das Sahnehäubchen des Abends.

Was also ist Scham - hat Hemmungsfreiheit mit Schamlosigkeit zu tun?

Scham ist ein Gefühl der Verlegenheit oder der Bloßstellung, das sowohl durch Verletzung der Intimsphäre auftreten als auch auf dem Bewusstsein beruhen kann, durch eigene unehrenhafte, unanständige oder erfolglose Handlungen sozialen Erwartungen oder Normen nicht entsprochen zu haben.

Quelle: Wikipedia

Das Gefühl von Verlegenheit kenne ich wohl - nicht jedoch in einer solch geschilderten Situation - eher in beruflichen Leistungssituationen, die ich schluderig angegangen bin oder der Gedanke, bei - für mich - unehrenhaftem Verhalten (z.B. zu lügen) erwischt zu werden.

Viele Grüße
Angelika
@ youwill
Schon das vollständige entkleiden vor fremden Augen erwies sich für so manche Einsteigerin als ein erhebliche Hürde, manchmal erwies sie sich sogar als zu hoch


Alles zu seiner Zeit! Wie eingangs geschrieben, wurde von Anfängerinnen ausgegangen.

Ich denke, das es sehr wichtig ist, beurteilen zu können, zu was
Sub anfangs in der Lage ist. Du bist lange dabei und entsprechend erfahren -
Gerdom auch. Das ist gut so!

Erinnere dich an deine Inition, da warst du sicher aufgeregter, ängstlicher, unsicherer uvm. als heute.
Mit einem guten Partner an der Seite erlebst du es eh anders, als jede ängstliche Anfängerin...........

Sir Hell
Nein, @****ell - es war anders herum. Erst als ich meine sexuellen Hemmungen abgelegt hatte, wurde das Thema BDSM für mich aktuell.

Bei meinem "ersten Dom" war ich reif, mich ohne Scham hinzugeben. Es gab schwierige Situationen und Herausforderungen - Verlegenheit kann ich nicht erinnern.

Viele Grüße
Angelika
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Och, so altneu scheint mir das Initiationsritual nicht zu sein. Herodot berichtet, „dass jede Frau … sich einmal in ihrem Leben in das Heiligtum der Aphrodite setzen und einem Fremden preisgeben müsse. Dort sitzt sie und wartet bis ein Freier kommt, ihr geweihtes Geld hinwirft und sagt: Im Namen der Mylitta komm.“

Interessanter Ansatz für ein Rollenspiel..........sogar für mehrere Paare...............das sollte man ausbauen können.

Ich bin jedoch der Meinung, dass diese Art der Initiation und eigentlich egal welche, nicht eine Frage der Scham ist oder dies nur am Rande, sondern eher eine Frage der Tiefe der Beziehung zu dem dominanten Part, der diese Initiation durchführt.
Ich glaube, je tiefer das Vertrauen ist, um so unsichtbarer wird die Schamschwelle.
****eis Frau
1.259 Beiträge
ich weiß nicht
soll ich Menschen ohne Schamgefühle beneiden? Manchmal tue ich es! Ich rede jetzt von Scham in speziellen Situationen, bei Sessions.

Ich vermute, dass jeder da verschieden empfindet. Meine Schamgefühle sind zahlreich und betreffen vieles. Man kann aber wunderbar subtil damit spielen und nach wiederholtem Spielen lassen sie in ihrer Stärke nach.
Liebe Grüße Briseis
spannendes Thema!!! Ich hoffe auf weitere Beiträge!
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Scham
sorgte dafür, dass ich mir eine ganze Weile selbst im Wege stand. Mich kostete es schon ungeheuere Überwindung, mich vor meinem Dom im stillen Kämmerlein auszuziehen. Inzwischen bin ich ein großes Stück weiter, schäme mich bei ihm für gar nichts mehr. Allmählich rückt die Vorstellung einer Vorführung in den Bereich des Möglichen, mich vor fremden Zuschauern selbst zu befriedigen escheint mir aber immer noch entschieden zu heavy, obwohl ich keine Anfängerin mehr bin.
****hhh Frau
496 Beiträge
Ich habe das einmal erlebt und es war wider erwarten total schwierig für mich. Also hinknien zu müssen und mich selbst befriedigen in einem Rahmen, wo 4 andere Personen mir dabei zusahen. Ich schaffte es nicht, bis mir die Augen verbunden wurden. Selbst da war es noch schwierig, bis ich es letztlich geschafft habe, zu kommen.

In meinen Gedanken finde ich die Vorstellung aber absolut reizvoll... entblößt vor einer Gruppe zu stehen.... hat was... erniedrigendes, zur Schau stellendes. Und zu masturbieren, während andere zusehen. Aber als Erledigung einer Aufgabe, die mir gestellt wurde.. nicht einfach so, aus Spaß an der Freude. Denn eine riesige Überwindung wäre es vermutlich immer wieder. Selbst das mich Ausziehen vor anderen, die bekleidet sind.
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