Ich finde die Fragen ebenfalls schwierig zu beantworten. Sehr häufig wird einem erst mit der Zeit klar, was genau man an einem Menschen mag und was nicht.
Ich bin nicht sicher, ob ich ein Beuteschema habe, denn alle Menschen, für die ich mich stärker interessiert habe, waren vom Aussehen und vom Charakter her sehr unterschiedlich - einige sogar komplett gegensätzlich. Es ist wohl mehr ein harmonisches Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren, die bei jedem anders sein können.
Aber ganz grob darüber nachgedacht mag ich keine Menschen, die unhöflich sind, andere wie Dreck behandeln oder fest zementierte Vorurteile aufgrund von Zufällen der Natur haben (Geschlecht, Ethnie, Hautfarbe, etc). Menschen, die sich lieber in Fantasie flüchten, als die Realität anzunehmen, schrecken mich auch ab, zumindest wenn es um etwas Praktizierendes geht, was den Menschen im Alltag bestimmt (dazu gehören Esoterik, Religion, Verschwörungstheorien oder Pseudowissenschaften).
Also allgemein Menschen, die nicht (oder in Teilen nicht) logisch denken können oder wollen. Damit komme ich einfach nicht klar, egal wie nett sie auch sein mögen. Es strengt mich einfach an.
Klammern ist auch etwas, das mir unangenehm ist. Diese Bedürftigkeit, ständig beachtet werden zu wollen, zu kontrollieren, zu beanspruchen, festzuhalten, zu verlangen... Boah.
Wenn sich jemand wirklich mit absolut nichts mal allein oder mit jemand anderem als mir beschäftigen kann, macht mich das wahnsinnig.
Wovon ich mich dagegen häufig angezogen fühle, ist Intelligenz und Neugierde, Leidenschaft und Welthunger, Selbstbewusstsein und pfiffiger bis extrem derber Humor. Und natürlich Gemeinsamkeiten. Auf längere Sicht wäre es aber auch wichtig, dass er ein geduldiger Mensch ist, der sich nicht leicht provozieren lässt.
Außerdem laugen mich die meisten Menschen recht schnell aus und ich ertrage sie nur portionsweise. Ein paar wenige Menschen schaffen es, dass ich sie lange oder sogar fast ständig um mich herum aushalten kann und es sogar richtig genieße, ich kann aber nicht sagen, woran das liegt, denn auch diese wenigen Menschen sind meist total unterschiedlich.