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Erfahrungsaustausch zum Fallen lassen / Kontrollverlust

Erfahrungsaustausch zum Fallen lassen / Kontrollverlust
Das Verfolgen eines Beitrages zu oben genanntem Thema hat mich an ein für mich sehr persönliches Problem heran geführt. Vielleicht gibt es hier Menschen, die Ähnliches erfahren haben. Es würde mich interessieren zu erfahren, wie in diesem Falle damit umgegangen wurde.

Ich versuche mich kurz zu halten:
In meiner Kindheit gab es viele Gewalt, körperlicher, emotionaler und sexueller Natur. Ich habe Taktiken entwickelt, mich gegen den Schmerz, der dabei entstand, zu imunisieren. Nichts durchlassen, nichts an mich heran lassen, wurde mir zur zweiten Natur. Wie man sich vorstellen kann, steht diese "Taktik" einem erfüllten Sexleben stark im Wege.

Die Grenze zur völligen Hingabe, das gänzlich Fallen lassen, ist nur bedingt möglich. Meine Sehnsucht jedoch, diese "Tür" zu durch schreiten, wird immer stärker. Mein derzeitiger Partner führt mich weiter, als es je ein Mann konnte. Und dennoch, der letzte Schritt, er ist noch nicht getan. Ich reagiere mit starken Krämpfen, und wehre mich mit großer körperlicher Kraft. Immer, wenn sich ein richtig starker Orgasmus ankündigt, kratze ich sozusagen "die Kurve".

Wir hatten schon die Idee, mich mal ordentlich zu fesseln, die Sinne zu entziehen, um mich zu zwingen, die Kontrolle völlig abzugeben. Würde damit aber nicht vielleicht alles noch schlimmer werden? Kann man eine solche starke Barriere überwinden?

Wer hier psychologische Bedenken ankündigen möchte, für den möchte ich kurz erwähnen, dass ich seit drei Jahrzehnten in der Aufarbeitung stecke. Ich habe viel gelöst, viel erreicht. Dieser eine Punkt jedoch scheint mir noch ein ganz wichtiger zu sein, der auf seine Auflösung wartet.

Ich danke fürs Lesen und freue mich auf konstruktive Antworten.
Den Teufel mit dem Belzebub austreiben...
Klar, kann der Schuss nach hinten los gehen... Aus Erfahrung, weiß ich, dass so eine "Konfrontationstherapie" schon einigen geholfen hat...
Ich "übertrage" die Verantwortung nicht. Es war im Ursprung seine Idee. Er kennt meine Geschichte im Detail. Er weiß somit, worauf er sich einlassen würde.
*****Dog Mann
2.671 Beiträge
Wir hatten schon die Idee, mich mal ordentlich zu fesseln, die Sinne zu entziehen, um mich zu zwingen, die Kontrolle völlig abzugeben. Würde damit aber nicht vielleicht alles noch schlimmer werden?

Ein schwieriges Thema....
Ich hoffe das nicht mißverstanden zu haben. Du möchtest dich bewegungsunfähig fixieren lassen, in der beidseitigen Absichten deine körperlichen Abwehrreaktionen zu unterbinden.
Oberflächlich scheint es eine gute Idee zu sein, dennoch glaube ich nicht das es dir hilft dich fallen zu lassen.
Der Auslöser deiner Reaktion ist immer noch vorhanden und die Reaktion wird immer noch ausgelöst.
Das Ausführen deiner Abwehrreaktion wird dir durch die Fixierung unmöglich gemacht.
Insgesamt hat das für mich den Beigeschmack einer Vergewaltigung.

Ja, ich verstehe das ihr im beiderseitigen Verständnis handelt und euch gegenseitig vertraut.
Ich bezweifele nur das es dir hilft, vielleicht sogar schadet. Die Idee ist im Grunde eine Radikalkur, besonders was den Sinnesentzug angeht.
Totale körperliche Hilflosigkeit, kein Input durch Hören und sehen, dazu die Ungewissheit was mit dir gemacht wird.....
Bei deiner Vorgeschichte die du uns geschildert hast, würde ich einen totalen, sehr üblen Absturz befürchten.


Falls es dir um die Abgabe der Kontrolle geht, wäre vielleicht ein anderer Ansatz für dich interessant.
Schaut doch mal in den Bereich D/S Dominance & Submission nach.
Praktiziert eine liebe Variante und übergebe deinem Partner für eine begrenzte Zeit freiwillig die Kontrolle. Lass ihn dich einfach führen und baut zusammen Vertrauen in diese Situation auf.
Fühlst du dich dabei wohl und zufrieden, versucht den nächsten Schritt.....
Die "liebe Variante" praktizieren wir schon geraume Zeit..

Einmal durch diese Tür gehen und mir beweisen, dass die "Gefahr" nicht mehr real ist, die mir mein Kopf impliziert. Das soll unser Ziel sein...
Aber ich werde deinen Rat beherzigen und mich umschauen. Danke!
***_T Frau
6.771 Beiträge
Meine Problematik ist ähnlich, wenn auch nicht gleich.
Fallen lassen, loslassen.. Kontrolle abgeben... Ist so unglaublich schwer...
Ich will alles unter Kontrolle haben... Bin da ein kleiner Freak.
Selten schaffe ich es mich zu öffnen, andere an mich ran zu lassen, Nähe zuzulassen.

Was mir aber bei meinem Ex-Herrn wirklich half um Kontrolle abzugeben, besser fallen zu lassen, das war fixieren.
Ich brauche das fixieren. Ohne ist für mich wirklich ein Problem komischerweise. Sobald sich die Manschetten um meine Handgelenke schlossen bei ihm wurde ich ruhig....
Wann und bei wem ich das nächste Mal so weit sein werde weiß ich nicht. Dafür benötige ich erst ein gewisses Vertrauen.
Hat er mich fixiert mit den Manschetten konnte ich anfangen loszulassen... Je länger er mich bearbeitete und bespielte desto besser ging es.

Von daher meine Antwort lautet ja, probiert es. Was hast du zu verlieren? Im Zweifel gibt's einen Abbruch. Er scheint dich ja gut zu kennen, also dich auch gut lesen zu können...

Allerdings würde ich es nur bei vollem Vertrauen meinerseits in den anderen machen. Sonst ist es zum Scheitern verurteilt.
Wenn ich deinen Beitrag aber richtig interpretiere, ist das der Fall.

Ich wüsste wirklich nichts was dagegen spräche. In meinen Augen kannst du nur gewinnen oder auf dem gleichen Punkt stehen bleiben wo du jetzt auch schon bist.

*my2cents*

LG
Tina
*schmetterling*
Danke, Tina! Habe leider kein Kontigent mehr für ein Kompliment...😔
Danke das du deine eigene Erfahrungen so offen schilderst.
**********97076 Frau
8.652 Beiträge
*****018:
Die Grenze zur völligen Hingabe, das gänzlich Fallen lassen, ist nur bedingt möglich. Meine Sehnsucht jedoch, diese "Tür" zu durch schreiten, wird immer stärker. Mein derzeitiger Partner führt mich weiter, als es je ein Mann konnte. Und dennoch, der letzte Schritt, er ist noch nicht getan. Ich reagiere mit starken Krämpfen, und wehre mich mit großer körperlicher Kraft. Immer, wenn sich ein richtig starker Orgasmus ankündigt, kratze ich sozusagen "die Kurve".

Wir hatten schon die Idee, mich mal ordentlich zu fesseln, die Sinne zu entziehen, um mich zu zwingen, die Kontrolle völlig abzugeben. Würde damit aber nicht vielleicht alles noch schlimmer werden? Kann man eine solche starke Barriere überwinden?

Auch ich kann mich leichter fallen lassen, wenn ich fixiert werde und wenn mir die Möglichkeit zu Sehen genommen wird. Aber dazu bedarf es extrem viel Vertrauen in meinen Partner/Dom. Dieses Vertrauen und die Fähigkeit, sich fallen zu lassen, hat sich erst im Lauf unserer Beziehung aufgebaut. Ich konnte in den ersten Wochen auch schlecht meinen Kopf abschalten, Orgasmen zuzulassen oder zu empfangen genauso wenig. Seitdem ich ihm die volle Kontrolle über meine Sexualität gegeben habe, fällt mir alles leichter. (Wir leben EPE.)

Es kann bei Dir funktionieren, wenn Du mit Konfrontationstherapie in dieser Sache zurecht kommst. Aber ich schließe mich Manservant68 an, so etwas kann auch schwer nach hinten losgehen, ein Absturz ist nicht auszuschließen. Ein schrittweiser Einstieg wäre meiner Meinung nach der bessere Weg als gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Ideen gibt es hier einige zu finden, Du kannst mich gerne über CM anschreiben, wenn Du mehr wissen möchtest.
***_T Frau
6.771 Beiträge
Nachtrag:

Bei uns war auch EPE. Und natürlich ging das nicht von Anfang an.
Abstürze hatte ich einen bei ihm. Aber nicht deswegen.
Ein softer Einstieg ist gut. Ich werde zum Beispiel anfangs panisch wenn man mir die Möglichkeit zum sehen nimmt.
Irgendwann aber geht auch dies, wenn ich meinen Partner "spüre"...
Mir fällt kein besserer Begriff ein. Es ist mehr als nur reines Vertrauen. Ich erspüre den anderen irgendwie.
Ich weiß nicht ob das klar verständlich ist.
Aber selbst nur mit fixieren hat es mir sehr stark geholfen die Kontrolle loslassen zu können, mich auf ihn einlassen zu können.

Falls ihr ohne Safeword spielt - dafür würde ich es dann doch mal einführen ggflls. Je nachdem wie sehr du ihm vertraust. Wir hatten keins. Und das war auch gut so. Aber - und das möchte ich jetzt nochmal betonen, bevor hier ein Shitstorm losgeht - das muss jeder selber wissen!!! Ich plädiere NICHT gegen ein Safeword.

LG
Tina
*schmetterling*
Danke, Tina! Das Entziehen der Sinne hilft, den Kopf auszuschalten. Der Kopf, der uns alles mögliche einreden will und vorgaukelt. Im Spüren kommt das Herz zu Wort, das Unterbewusste. Das weiß besser, was mir gut tut und was nicht. Die Abwehr entspringt dem Kopf. Ich will den Kopf umgehen!
*****018:
Die "liebe Variante" praktizieren wir schon geraume Zeit..

Einmal durch diese Tür gehen und mir beweisen, dass die "Gefahr" nicht mehr real ist, die mir mein Kopf impliziert. Das soll unser Ziel sein...
Aber ich werde deinen Rat beherzigen und mich umschauen. Danke!
Eine ganz ganz schlechte Idee. Flooding kann furchtbar nach hinten losgehen. Deshalb wird es auch eigentlich nicht verwendet...
Besser mit einem Traumaspezialisten arbeiten. Und ja, Ich weiß SEHR genau wovon ich rede.
*****018:
Im Spüren kommt das Herz zu Wort, das Unterbewusste. Das weiß besser, was mir gut tut und was nicht. Die Abwehr entspringt dem Kopf. Ich will den Kopf umgehen!
Die Abwehr entspringt dem Traumagedächtnis. Da hilft es nichts den Kopf zu umgehen. Am Traumagedächtnis gezielt arbeiten hilft dabei. Hierfür gibt es auch entsprechende Therapieansätze. “Normale” Gesprächstherapie stößt da schnell an ihre Grenzen.
********chen Frau
3.287 Beiträge
Du kannst
es mal mit Musik probieren. Ich kann mich prima fallenlassen, wenn ich außer der Musik nichts höre. Man muß allerdings die für sich passende Musik finden *g*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Mir ist nicht ganz klar, was mit "richtig fallenlassen" gemeint ist.
Orgasmus? Oder ein richtig starker?
Kannst du sonst nur kleine schwache erleben oder ist das nur in Mannes Beisein so?

Bitte erkläre es mir genauer.

Ansonsten hat einer, der mal in meiner Hand war, ein ähnliches Problem.
Abgesehen von professioneller Hilfe und meiner jahrelangen Geduld half es zumindest ein Stück weit, zu "zwingen" - also fixieren, Sinne nehmen, Ohrstöpsel oder Musik.
Eine Kombination aus helfendem Profi, Zeit, mir und diesen Tricks half nur teilweise, aber immerhin.
Ich bin auch das Risiko eingegangen, es zu "befehlen" - wenn ich auch innerlich vorbereitet und gewappnet war auf die Möglichkeit, dass er dies auch nicht erfüllt (erfüllen kann) und konnte somit souverän den Fahrplan ändern.
Mir als Aktiver half es, meine Erwartungshaltung an Realitäten anzupassen, auch wenn sich das zunächst nicht sonderlich dominant anfühlt. *snief* Ihm als Passiver half es, besagten Realitäten ins Auge zu sehen und sie zumindest für mich erkennbar zu kommunizieren.
********chaf Mann
7.411 Beiträge
JOY-Angels 
Immer, wenn sich ein richtig starker Orgasmus ankündigt, kratze ich sozusagen "die Kurve".

Dazu kann ich dir zwei Dinge sagen.

Erstens: Diese Abwehrreaktion deines Körpers soll dich ja schützen. Also verachte sie nicht! *nein* Sie will dir nur Gutes. Es ist also vielmehr nicht die Aufgabe, deinem Körper diese Abwehrreaktion auszutreiben (sie hat ihren Sinn), sondern deinen Körper davon zu überzeugen, dass sie nicht mehr notwendig ist. Diese also in ihren Ruhestand gehen darf, oder zumindest mal hin und wieder Urlaub machen. *zwinker*

Und zweitens: Es klingt so, als ob ihr echt schon weit seid, du schon kurz davor bist, aber "dummerweise" genau in dem Moment, als "es" dann endlich passieren könnte, es dir diese Erlösung dann verwehrt.

Dazu kann ich dir nur sagen: Wieso nicht dieses "kurz davor" schon als Erfolg feiern? Deine Lust (die du doch sicher nicht schon immer hattest in dieser Situation)? Wieso dich nicht auch einfach mal mittendrin auf seine Lust konzentrieren? Vielleicht vergisst dein Körper in jenem Moment dann sogar einen Moment mal, dass er "aufpassen" muss *floet*

Und das ist absolut ernst gemeint!
Weil ich (auch aufgrund einer nicht schönen Vorgeschichte) damit auch sehr lange zu kämpfen hatte (und es auch heute noch nicht wirklich einfach ist ... *angsthab*) und deswegen weiß, wie viel Vertrauen es von der Partnerin (in deinem Fall: Deinem Partner) braucht.

Aber es ist möglich! *ja*
Ich habe schon grandiosen Sex gehabt, mit wundervoll erfüllenden Orgasmen, die mich den Himmel küssen ließen.
Das hätte ich niemals geschafft ohne das Verständnis meiner Partnerinnen, die mir, meinem Körper, die Zeit ließen, ihr zu vertrauen. Bis "es" dann auf einmal geschah, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.

Genau diesen Moment wünsche ich dir. Dass ES einfach geschieht. Und du in diesem Moment dir der Tragweite diesen Moments gar nicht bewusst ist, sondern du ihn einfach nur genießen kannst. Diese Lust, diese Wogen der Wärme, die dich, deinen ganzen Körper, deine Seele durchströmen.

Es gibt jemanden, der in einem Film es nicht besser hätte ausdrücken können, was Sex wirklich bedeutet. Es passt, finde ich, genau hierher, in dieses Thema jetzt. Sehet selbst *g*


*****din Mann
737 Beiträge
aufdröseln
hallo soja

vlt hilft es dir ein kleines bisschen weiter, wenn du die dinge ein bisschen aufdröselst.. so in deinem kopf, ganz für dich alleine.

mal vorab; jo es gibt und ich kenne fälle, in denen der zusammenhang zwischen vorgeschichte und sexueller vorliebe hergestellt werden könnte. so wie bei dir. schafft jeder hobbypsychodoctor. aber, es gibt auch jede menge subs bei denen dieser vermeintliche zusammenhang in gar keiner weise existiert.
sprich: der zusammenhang den du siehst, der muss gar nicht da sein.
nach dem derzeitigen stand der dinge haben sich die psychos darauf geeinigt, dass sexuelle präferenzen im meschlichen frühstadium gebildet werden, ausserhalb und vor jeder erziehung etc. etc. .

wenn ich deine schilderung also entsprechend trenne.......... lande ich beim klassiker.

was ist der klassiker?
der sprung über den eigenen schatten.

der klassische hauptgrund, wenn du so willst das generalmotiv, (auch wenn es gerne mal nicht eigestanden wird) ist die erlaubnis tun zu dürfen, was man nicht tun darf. sub muss ja, der böse böse dom verführt und zwingt mich ja dazu......

ab hier beginnt die kunst dessen der dich führt.
seine kunst besteht darin, sich erst einmal nicht in dein altwasser ziehen zu lassen. (dann nimmt er nämlich dich auch nicht mit dorthin) glaub mir ich weiss wovon ich rede.
wenn er gut ist, befreit er deine sexualität im gleichen maße wie er dich gefangen nimmt.

also höre auf die dinge in zusammenhang zu bringen, sondern nimm dir einfach vor zu geniesen was auf dem weg passiert.

alles gute dabei

Odin
, ...sich erst einmal nicht in dein altwasser ziehen zu lassen. (dann nimmt er nämlich dich auch nicht mit dorthin)...

Kannst du das näher erläutern?
Bin mir nicht sicher, ob ich weiß, was Gebeine ist...
"...tun zu dürfen, was man nicht tun darf..."
Nach zwanzig Jahren Erziehung/Gehirnwäsche in einer Sekte, kann ich mir gut vorstellen, dass auch das bei mir ein Motiv ist...
*****din Mann
737 Beiträge
moin soya

kennst du die geschichte von der sich selbst erfüllenden prophezeihung?

du befürchtest, da könnte etwas in mir wieder aufbrechen......
er befürchtet, er könnte, wenn sicher auch unbeabsichtigt, bei dir eine alte wunde aufreissen...
auch wenn du bereits eine stunde lang kein problem hattest, die wunde reisst genau an der stelle auf, an dem er versucht sich rückzuversichern, dass dem nicht so ist.

ich kann dir nicht sagen was du tun sollst, aber ich verrate dir was ich tun würde:

1. irgendwo ein nettes appartement mit bdsm-optionen buchen, gibts genug. so für ein wochenende.

2. einen neuen koffer kaufen.

3. den koffer mit einmal komplett "NEU" befüllen. nicht das kleinste wäschestück aus deinem alten leben hat darin etwas verloren, auch keine alte haarbürste, noch nicht einmal ein altes taschentuch....

4. am donnerstag vor dem we gehst du zum frisör, zur kosmetikerin, neue frisur, neues farben.
wenn du gerade dabei bist, neues parfum, neue pflegelinie... und und und.

wenn du am freitag nachmittag ins auto steigst, ist das eine komplett andere frau. die hat mit der vergangenheit nichts aber auch gar nichts zu tun. und wehe dein herr und meister versteht nicht dass das thema endgültig und für immer durch ist.

ich denke damit wird klar was ich unter verlassen der alten fahrwasser verstehe.

auch wenn es keine gute regel fürs alltagsleben ist, aber es gibt tatsächlich probleme, die verschwinden wenn man sie ignoriert.
versprechen kann ich nichts, aber ich für meinen teil würde es so anstellen.

alles gute euch dabei

Odin
*********ucker Paar
7 Beiträge
Zeit lassen
Also bei der vergangen erstmal finger weg vom fesseln lassen könnte alles kaput machen was du bis jetzt erreicht hast
Eigentlich kann man mit ratschlägen so gut wie nur falsches machen es scheint ja das du jetzt den richtigen partner gefunden hast alles andere ist nur noch deine kopf sperre los zuwerden da kann man eigentlich nur weiter dran arbeiten ohne sich verückt und druck zu machen es wird bestimmt noch viel zeit vergehen bis es klappt wir wünschen dir auf jedenfall alles gute
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Dir etwas zu raten fällt mir außerordentlich schwer, jedoch hab ich eine sehr genaue Vorstellung, was ich an Stelle deines Partners ausprobieren würde:
Vorbereitend würde ich dich auf eine weiche Unterlage setzten - entweder mit aufgestellten Beinen und dann jeweils Ober- und Unterschenkel aneinander fesseln oder im Schneidersitz und die Füße zusammenbinden.
Danach würde ich mich hinter dich knien, die die Auchgen verbinden und Arme und Oberkörper fesseln. Dabei würde ich darauf achten, dass du meine Hände die ganze Zeit über spürst und deinen Rücken an meinen Oberkörper lehnen, so dass du wirklich merkst dass ich bei dir bin. Zwischendurch gäbe es die eine oder andere "Kuschelpause" - auch um zu sehen ob du (zumindest einigermaßen) entspannt bist. Ist das soweit fertig, würde ich dich nach vorne beugen und - je nach Stellung - entweder deine Knie an deinem Oberkörpder festbinden oder die zusammengebundenen Füße mit der Oberkörperfesselung verbinden, so dass du ein kleines handliches Paket wirst. Tolerierst du das, würde ich dich noch weiter versuchen zu beruhigen und dich dann nach hinten kippen, so dass dein Oberkörper auch meinen Oberschenkeln ruht.
Solange deine Füße / Beine den Boden berühren hast du noch das Gefühl Kontrolle zu haben, kippe ich dich nach hinten, verlierst du auch diese letzte Kontrolle über deine Lage im Raum und ich kann dich ohne viel Mühe oder Kraftaufwand auf deinem Po nach links, rechts, vorn und hinten schaukeln - in voller harmonie miteinander, aber trotzdem ohne dass du da den geningsten Einfluss drauf hast.
Ich denke sowas könnte dir helfen.
Natürlich würde ich dich nicht von einem Tag auf den anderen damit überfallen, aber in kleinen Schritten da ranführen und dir immer wieder zeigen, dass alles gut ist...

Vielleicht ist die Idee, dass dein Kerl mal den einen oder anderen Bondageworkshop besucht gar nicht so schlecht.
Zwischen mir und meiner Partnerin bestand nie so viel Nähe, wie wenn ich sie mit Seil einwickel und gleichzeitig bekuschel.

Für dich in deiner Situation sollte man möglicherweise mit dem "Lightning-Harness" anfangen und dir zeigen, dass man dich aus dieser (doch schon recht aufwändigen) Fesselung durch einen kurzen Zug am richtigen Ende innerhalb von wenigen Sekunden befreien kann. Die Seile fallen dann einfach rundherum an deinem Körper runter...
Das Problem ist, dass dein Partner die Techniken praktisch blind beherrschen muss, damit er sich voll auf dich, deine Reaktionen und das ständige Bekuscheln konzentrieren kann. Außerdem muss er mal erlebt haben, wie schön kuscheliges emotianales Bondage sein kann....
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Von der Idee
her, bei von vornherein vertrauenden Menschen, ist die Hypnose das beste Mittel zum Fallenlassenkönnen unter Kontrollverlust. Wie geschrieben, nur von der Idee her. In Wirklichkeit braucht es erst diesen Vertrauensaufbau, der schließlich das Fallenlassen durch Abgabe der Kontrolle (nicht durch Wegnahme) immer wieder ermöglicht. Und selbst da ist es Illusion zu glauben, nur weil der Verstand versinkt, gäbe es keine Kontrolle mehr. Sobald der Aktive versucht, Grenzen Richtung Tabu zu versetzen, reagiert die Seele, oft sehr heftig, als innere Instanz- und jedes mühselig aufgebaute Vertrauen ist weg.

Wunden müssen erst geheilt werden, bevor man daran geht, neue aufzureißen. Es mag manchmal so scheinen, als ob es ohne vorherige Heilung ginge, aber irgendwann wird man von der Wirklichkeit überholt, bricht alles wieder auf.
Es einfach toll, welche Mühe ihr euch mit euren Beiträgen macht! Vielen, vielen Dank! Leider habe ich momentan keine Zeit, ausführlich zu antworten. Ein bisschen, gebe ich zu, fehlen mir auch die Worte... Ich habe alles gelesen und mache mir meine Gedanken dazu. Danke!
********rubi Frau
790 Beiträge
Lasse dich nicht abschrecken, zu kannst BDSM sogar mit Absprache von Kliniken integrieren.
Partner oder Angehörige werden sogar ganz bewusst eingebunden.
Letztendlich wirst du immer selbst nach einer Therapie, privat umsetzen müssen.

Wichtig ist zuvor eine schriftliche Einverständniserklärung.
Insbesondere wenn es um Dinge geht, die dann gegen deinen Willen temporär verlaufen,
wie z.B. bei Süchten.

Viele Subs sind zudem Kontrollfreaks, hier hilft es oft nur durch starke Emotionen zu gehen,
wie z.B.der Wut um die Ohnmacht wahrzunehmen und wirklich die Kontrolle zu verlieren,
dann wird der Kopf "leer" und ein Fallen in diesen leeren Raum ermöglicht erst die Gefühle.

Man sollte hier auch nicht vergessen, dass oft Ausflüchte wie Vertrauen genannt werden.
Vertrauen ist aber bereits die Vorstufe der Kontrolle und Fremdbestimmung des anderen,
denn Sub geht davon aus, dass das gegenüber so handelt wie erwartet, also die eigene
Erwartungshaltung erfüllt.
*****tto Mann
3.723 Beiträge
@*****018

Daß schon ein Lernprozess in Gang geriet zeigt Deine stärker werdende Sehnsucht die alten Barrieren zu überwinden, auch zeigt sich daß Dein derzeitiger Partner Qualitäten besitzt welche diese Entwicklung fördern.

Meinen Glückwunsch zu dieser erfreulichen Veränderung in Deinem Leben!

Das Fesseln halte ich für eine gute Idee weil es Dir Kontrolle nimmt und Dich animiert noch mehr davon ab zu geben, mehr und mehr dann auch die innere. Ich glaube aber nicht daß ein einmaliges Erlebnis grundlegend eine Wendung bringen würde.

Das ausschalten sämtlicher Sinne halte ich für überflüssig und kontraproduktiv, weil sie den positiven Einfluss über die Wahrnehmung Deines Partners behindern, also Dir genau die Signale nehmen welche Deine innere Bereitschaft haben wachsen lassen. Deshalb glaube ich auch nicht daß Du auf diese Weise den Kopf ausschalten kannst, eher daß das Gegenteil eintreten würde.

Wenn Du Dir durch Deinen Partner in vollem Bewusstsein begegnest, wenn auch bis zur Regungslosigkeit gefesselt, dann gehst Du eben diesen begonnenen Weg weiter. Ich halte es für besser den Kopf auf diese Weise mit zu nehmen, ihn folgen zu lassen, auch wenn das vielleicht länger dauert als eine Methode die auf "Knopfdruck" die Lösung bringen soll, falls es eine solche überhaupt gibt.

Auf diese Weise hat es bei einer meiner Partnerinnen gut funktioniert die Gewalt in ihrer Kindheit erlebt hat, eben über maximale Präsenz, so daß sie sich stets sicher fühlen konnte. Blickkontakt und auch daß sie mich hören könnte waren dabei sehr hilfreich.
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