Erfahrungen zu Daddy Dom / Little Girl (Ageplay) und BDSM?

verstehe ich Rollenspiele, in denen das little girl so tut, als ob es wirklich noch klein wäre, vielleicht gewickelt werden muss, was natürlich auch Sex und BDSM strikt ausschließt. So begriffen wüsste ich für mich absolut keinen Grund, dabei mitzuspielen.

Bei Sugar Daddy/Sugar-Girl stört mich der Hintergedanke der Prostitution, also das Fördern des Girls mit allen möglichen geldwerten Hilfen.

Meine Subs waren alle sehr viel jünger als ich, aber trotzdem war immer Augenhöhe möglich, würde ich es strikt vermeiden, in diese amerikanische Begriffswelt abzurutschen. Ich bleibe bei D/s.

Ich bevorzuge selbe "Augenhöhe".
Bin never die kleine von irgendjmd.
N Daddy benötige ich nicht mehr.bin n e selbstaendige frau,die keinen "Vaterkomplex" hat.
D/s doch als "gleichwertige" Partner.

Nun ja, das Thema geht ja vermutlich auch von... bis...
Das ist ja so gar nichts für mich. Ja, das gibt es, aber das geht mir definitiv zu weit. Unabhängig von irgendwelchen Assoziationen, die in dem Zusammenhang möglich sind, hat das für mich in keinster Weise einen sexuellen Reitz


Doch, das schon! Ich bin unheimlich gerne sein "Mädchen" oder sein "kleines...(was auch immer)" Dazu muss ich noch nichtmal in typischer Schulmädchenuniform rumlaufen.
Ich fühle dabei auch nicht wirklich einen Bruch in der Augenhöhe. Irgendwie natürlich schon, aber nicht weit gravierender, als es im DS halt vor kommt niweiss

Aber wenn ich jetzt "Daddy" (oder vergleichbares) sagen sollte, das würde ich mehr als befremdlich finden. Schon alleine, weil es mir in den Kontext unmöglich wäre sexuelle Gefühle zu zulassen.

Es gibt sicher viele Abstufungen und die unterschiedlichsten Arten das auszuleben.
Ich zähle mich definitiv nicht zu den Ageplayern, weil dafür in meinen Augen mehr dazu gehört, als die Tatsache zwischendurch mal gerne "Mädchen" oder "Kleines" genannt zu werden. Aber für andere ist vermutlich auch das schon zu weit.

So wie ich es kenne, wird dieses "Spiel" zu großen Teilen dadurch bestimmt, dass der "Daddy" Regeln zum Wohle des "Little" festlegt, wie Essens- und Schlafenszeit, was es essen darf, usw.
Das Little selbst bestimmt,ob es Windeln tragen will.

Ich selber empfinde es als sehr anstrengend, solche Regeln dauerhaft und regelmäßig durchsetzen zu müssen. Ich hätte keine Lust, mir als Daddy durch diese Art Spiel meinen eigenen Tagesablauf diktieren zu lassen und nur noch für die Bedürfnisse des Little zu leben.

Mich spricht das nicht an, ich mag Machtgefälle nicht.

Yep. Ich finde es sogar irgendwie ein bisschen gruselig.

Machtgefälle finde ich toll, aber nicht, wenn ich dabei die Rolle eines hilflosen Kindes einnehmen soll.

allem total falsch. Ich habe zwei Jahrzehnte auch in der Frühförderung gearbeitet. Das Bild, das in diesem Fetisch von Kindern vermittelt wird, auch hilflos sind sie in der Regel nicht, ist einfach nur abstrus.

Trotzdem: jedem Tierchen sein Pläsierchen! Man muss es ja selbst nicht mögen.

Ist in keiner Ausprägung auch nur ansatzweise was für uns.

Gespieltes Kindsein und pseudo-inzestuöse Verhältnisse haben für mich keinen Reiz, und sei es auch nur in einer Inszenierung "als-ob", sträuben sich mir alle Nackenhaare. Mich stoßen solche Fantasien regelrecht ab. Aber wer's mag, bitte gerne.

Meiner Meinung nach kommt es immer darauf an, wie man es umsetzt. Und auch, ob man es nur als Rollenspiel für ne halbe Stunde praktiziert oder dauerhaft. Es ist in meinen Augen nicht DDLG, nur weil man ab und an Daddy oder Baby/Kleine sagt. Erst wenn man es dauerhaft macht und den anderen eben als machtvoll bzw. schwach betrachtet fängt es an interessant zu werden. Dazu zählt nicht nur, dass der "Daddy" sich um einen kümmert, zB einen duscht oder badet, und die Partnerin oder den Partner von sich abhängig macht, sondern eben auch bei Fehlverhalten bestraft. Meiner Meinung nach ist es nämlich genau diese Abhängigkeit und Dominanz, die das Spiel erotisch machen.
Zudem sehe ich das Ganze nicht als verwerflich an, solange beide Parteien Spaß dran haben und damit einverstanden sind. Man ist ja um Himmels Willen auch noch lange nicht pädophil, nur weil die Partnerin oder der Partner sich gerne Schuluniformen anziehen und man das geil findet. Und erst recht nicht, wenn es nur um Rollenspiele geht, bei dem einer der beiden sich eben wie ein Kind oder Teenager verhält.

Uff Pädo?? Wir Age Player?? Nein auf gar keinen Fall, das hat nun gar nichts damit zu tun.

Es ist ein Rollenspiel, egal ob es nun Daddy Dom Little Girl, oder Mommy Dom Little Boy ist, oder was auch immer. Das Little Agiert in dem von Ihm gewähltem Alter, das geht vom Säugling bis zum Teenager also als Rolle.

Für manche ist es ein Spiel ein Rollenspiel und die tauchen dann für eine Zeitlang in Ihre Welt ein mit allem was dazu gehört. Andere wiederum sind immer auf ein Little, oder besser gesagt das Little ist immer da, immer funkt es auch mal dazwischen. Ich selber bin ein Adult Baby, ein Little Boy, im Play bin ich 12 Monate bis 3 Jahre Alt und mache nun das was einem Kind auch Spaß machen würde. Malen, mit Bauklötzchen spielen, mit Bausteinen Türme Bauen, meine Holzeisenbahn Fahren lassen und Trickfilme schauen. Märchen vorgelesen bekommen Kuscheln und noch vieles mehr. Ich mache halt die Dinge die ein Erwachsener in der Regel nicht mehr so macht. Und es macht mir tierisch Spaß. Ich trage Windeln, habe 30 Baby Fläschchen von NUK im Schrank, eine große Kuschelige Krabbel decke, Adult Baby Bodys Strampler und so halt alles was man für so einen Großen Kleinen Zwerg braucht. Ich mag diese Rolle und bin gerne Baby. Es hilft mir den Alltag mal zu Vergessen.

Aber ich spiele diese Rolle nicht nur ich bin ein Little, das heißt ich bin fast immer klein und Spiele nur den Erwachsenen Großen Mann, in meinem Inneren jedoch bin ich immer und ständig klein. Und das ist für mich auch gut so. Denn ich sehe bei einem Graffiti mehr als nur eine Schmiererei, ich finde viele tolle Sachen und finde die Faszinierend, ich mache mir Gedanken über Dinge die ein Erwachsener einfach hinnimmt. Wieso heißt die Pusteblume so?? Oder kann ein Schmetterling auch wieder eine Raupe werden?? Wo Wohnt der Osterhase?? Und was macht der Weinachtmann eigentlich so wenn keine Weinachten ist??


So und wer sagt das Kinder Hilflos sind?? Ich nicht, Kinder sind nicht Hilflos sie können mitunter sehr gut auf sich selber achten und manches Kind ist Cleverer als so mancher Erwachsener.

Der Reiz daran besteht für mich darin das ich auf meine Mom hören muss und wenn nicht gibt es was auf den Po, oder Ecke stehen. Es ist die Sache mit den Regeln, vergleichbar mit dem Dom/Sub Verhältnis, nur halt auf einer nicht so Strengen Ebene, als Littel gibt es kein Spanking oder Fesseln, zumindest bei mir da sind die Strafen etwas anders. Fernsehverbot, um 17 Uhr ins Bett, oder die PS 4 wird ausgeacht und ich darf dann nicht mehr Spielen. Und so was das ist der Reiz für mich dabei. Das Bevormundet werden wie es nun mal bei einem Kind auch ist. Oder wenn ich mir Weh getan habe und Mommy pustet drauf und tröstet mich ist das schönste Gefühl das ich kenne.

Nun manche mögen dazu das Restriktive Fesseln, Segu Fix, Geschirre und so was, das es das bei richtigen Kindern nicht geben darf da sind wir uns alle einige aber einige Age Player mögen es so und wollen eben diese Hilflosigkeit spüren. Wie beim Dom Sub eben, Nur das ein Hilflose AB nicht Nackt ist sondern zumindest oder oft eine Windel an hat. Ein Sub hängt Nackt am Kreuz oder in einem Seil. Ein AB wird zum Mittag schlaf im Bett fixiert oder im Gitterbettchen eingesperrt. (ja es gibt auch Adult Baby Möbel in der passenden Größe)

Ein Sub Isst und Trink eventuell aus dem Napf, ein AB bekommt das Fläschchen zu Trinken oder eben ein Gläschen Brei gefüttert.

Es ist eine D/s Beziehung auf einer Sanfteren Ebene oder eben doch ganz anders als das Klassische BDSM Bild.

Für mich ist das aber genauso Erfüllend und schön, wie das Sub sein oder das Dog sein, es ist für mich ganz richtig und genau mein Ding.

Ja ich Trage Windeln und benutze die auch und zwar 24/7, für mich ist das aber nicht mit Sexuellen Handlungen verbunden, ich erlebe das ganz ohne Sexuelle Reize oder gereizt zu werden. Für mich gehört da kein Sex oder solche Reize/Handlungen dazu. Wie gesagt für mich ist das so und muss das so sein, aber es gibt auch Menschen die dabei auch Sexuelle Reize vermitteln oder eben dabei auch Sexuelle Handlungen durch führen, das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wir mögen alle andere Sachen und genauso ist das auch beim Age Play, DD/lg Rollenspiel für die einen gehört das einfach nicht dazu für andere muss es dabei sein.

Aber das wichtigste ist das ich dieses Bild von wegen Echte Kinder als Vorbild nehmen ausräumen, denn das ist so nicht richtig. Kinder sind wie ich schon sagte nicht Hilflos, sie finden meistens einen Weg sich selber zu Helfen. Und Kinder können wirklich recht Clever sein und das ist auch okay und toll so. Klar mein Rollen Bild das ich habe ist dem eines Echtem Kindes schon sehr nahe, aber da gibt es doch Diverse Unterschiede, und auch da ist gut so. Und muss so sein.

Die meisten Age Player habe keine Pädo Neigung und distanzieren sich auch davon, wir sind nicht PÄDOPHIL wir stehen NICHT auf Kinder. WIR WOLLEN DIE KINDER SEIN UND UNS SO VERHALTEN. Und ja ihr lest es richtig, ich sehe jedwede Verbindung von Age Play zu Pädo Neigungen als Persönlichen Angriff auf meine Person. ICH BIN DAS KIND, und ich würde nie wollen das ein Kind dieses Mitbekommt, oder uns beim Spielen sieht das muss nicht sein.

Und ich verabscheue Pädophile Neigungen oder Menschen die so was tun, die gehören nach meiner Meinung bis ans Lebensende hinter Gitter.

Sicher die Spielsachen die ich habe sind die gleichen die auch echte Kinder haben, ich habe Baby Fläschen sicher aber das alles hat rein gar nichts mit Strafbaren Handlungen zu tun. Das wollte ich hier mal Klarstellen.

Wer noch mehr zu dem Thema Wissen will der darf sich gerne in der Gruppe Age Play hier im JC umschauen. Es gibt auch Massen Weise Infos auf Wikipedia zu dem Thema.

Trennt Euch bitte mal von der Vorstellung das wir Age Player Perverse sind die anscheinend eine schlechte Kindheit hatten oder Pädo Neigungen entwickelt haben.

Gruß Rico

Sorry aber ich musste mir hier mal Luft machen.

Wer kennt das nicht? Glücklich sein, wie ein Kind? Beschützt, gehalten, geführt und sicher? Keine Verantwortung haben? Einfach nur vertrauen und in urigste Triebe auflösen und zergehen?

Für mich spielt da keiner eine Rolle, sondern ist er/sie selbst, wobei Little sich tatsächlich ausklingt vom erwachsenen Jetzt. Daddy bleibt und passt weiter erwachsen auf.

Ich startete mal einen Thread, der ziemlich daneben ging. War auch meine Schuld. Ich hab die Kontrolle verloren. Bin selbst zum Kind geworden. Tötlich für alle Beteiligten.

Ich sprach das Thema Regression an.

Darum geht es im sogenannten AgePlay. Ich mag diese Begriffe eigentlich nicht. Ich mag das Wort: Fallenlassen und Auffangen.

Wenn ein Erwachsener nun aber nicht auffängt, ist das pures Gift.

Was ich lieben gelernt habe, ist auf jeden Fall: da ist jemand, der Erwachsen ist. Mit Kontrolle und geistiger Reife. Und er gibt es dir schamlos in tiefsten Vertrauen in deine Hände. Das ist unbezahlbar. Und er/sie taucht in sich selbst ab. In einen Ort, der keinesfalls vorgespielt ist, sondern einen innersten Teil seines Wesens offenbart. Das ist ein Geschenk.

Ich als Daddy liebe es, zu kontrollieren. Hab da auch Bedürfnisse, die sich aus meiner Vita herleiten lassen.

Bin im Alltag sehr das Kind. Sie die Erwachsene. Im Bett scheinen wir zu kompensieren und auszugleichen. Die schöne Mitte herstellen. Vllt kennt ihr dieses Muster ja auch? Ich bin weiter sehr daran interessiert, zu sehen, ob dort ein „globales“ Muster besteht.

Ansonsten: Danke für den Thread TE!

in die falsche Richtung, da ist e Gschmäckle dran. Man muss nicht Daddy sein wollen, um eine junge Frau zu beschützen und zu führen. Ein Mentorat dagegen kann sehr sinnvoll sein.

Aber wenn zwei Menschen Freude an diesem Rollenspiel haben, mehr kann es wohl nicht sein, warum nicht? Andere machen Petplay oder sonst etwas Unübliches, um ihren Fetisch zu bedienen, ich liebe Rollenspiele aller Art, weil meine Hypnosetätigkeit die nahelegt. Wie weit man sich "verstrickt" kann immer zum Problem werden.

Nicht verstehen kann ich in diesem Zusammenhang die Erwähnung von BDSM, das hat meiner Meinung nach keinen Zusammenhang. Denken könnte ich mir, dass Steinzeitpädagogik angedacht ist, also Bestrafungen körperlicher Art statt loben und unterstützen.

... zumindest für mich

Ageplay ist ein Rollenspiel, man kann alles sein was man will, jedes Alter, jeden Charakter darstellen. Es macht Spaß und man kann mal das brave Mädchen sein oder die freche Mieze. Es ist alles erlaubt was Spaß macht.

Ein Little ist für mich ein Teil meines Selbst. Ich spiele nicht, ich lebe bewusst aus, was in mir drin steckt.
Es ist mein Charakter, Teil meiner Identität.

Und ein wahrer Daddy sieht das in mir und will nicht dass ich eine Rolle spiele

Psychologische Rückschlüsse will und kann ich nicht ziehen, man muss nicht immer alles erklären. Hauptsache man fühlt sich wohl und kann es genießen 🍭

Ach ja, ein Little muss auch keine Windel tragen oder einen Schnuller nutzen, jeder wie er will

Ein ganz schwieriges Thema. Mir geht es wie den meisten: Der Gedanke an missbrauchte Kinder liegt so verdammt nahe und es hat mich oft ratlos zurückgelassen, wenn ich so etwas auf Fetischparties gesehen habe.

Bis mir klar wurde, dass das, was ich suche, durchaus von außen als Vaterersatz gesehen werden kann. Inzwischen finde ich das auch nicht mehr schlimm. Ich wünsche mir halt einen Beschützer und Bestimmer. Andere lassen sich versklaven. So what?
Nur finde ich für meine Sexualität Schulmädchenkleidung - bzw. Verkleidungen überhaupt oder Rollenspiele in der Richtung - absolut grenzwertig. Ich schwanke beim Gedanken daran zwischen Abscheu und Wut. Allerdings ich habe gemerkt, wenn ich etwas so vehement ablehne, sollte ich genauer hinsehen...

Wie ich das mit meinem (ausgeprägtem) Begehr nach Aua verquicken kann, weiß ich noch gar nicht so richtig. Weil eines ist klar: Mädchen haut man nicht.

Ich kann durchaus Gefallen am Böse-Mutti-Spielen finden, das ist dann aber riskant und bedarf großen Vertrauens beiderseits. Manchmal verkörpert eine Femdom eben nicht die unerreichbare (Alb)Traumfrau, sondern eine andere prägende Frauengestalt.

Eingepisste Windel (schön warm) anlegen, Antikratzhandschuhe anbringen, mit Schnuller knebeln, Schreikind ignorieren, Breichen mit Spucke anrühren, zu heiß baden, „Lieblingsspielzeug“ vernichten, Häubchen und Schal stramm binden, Mündchen grob abwischen, Fieber messen,...

Da gibt es einiges, was tief quälen kann.

Ich hab hier jetzt vieles nicht durchgelesen. Aber ich finde es immer wieder erschreckend und gruselig, welche Vorstellungen da in manchen Köpfen herrschen. Einige haben schon was schönes geschrieben. Ich versuch jetzt aber auch mal eine Erklärung.

DDLG hat NICHTS mit Agegapping zu tun. Und noch viel weniger hat DDLG etwas mit Pädophilie oder Kindes-Missbrauch zu tun. Das ist genauso wie bei PetPlay, das auch nix mit Zoophilie am Hut hat. Sugardaddy/Sugarbabe ist auch was völlig anderes - das ist Agegapping mit Prostitution.
Für mich persönlich ist das auch kein Fetisch, weil ich nicht sexuell erregbar bin, wenn ich mich Klein fühle.

DDLG ist für mich auch kein Rollenspiel, anders als Ageplay im Allgemeinen. Wie die liebe kleines_Einhorn schon geschrieben hat, geht es darum, man selbst zu sein. Und nicht darum, in eine Rolle zu schlüpfen und sich irgendwas vorzustellen.

Für bedeutet Little sein erst mal, dass ich vom Wesen her kindlich geblieben bin. Ich liebe Pink, mein Plüschtier-Berg wird immer größer und bei My Little Pony muss ich regelmäßig weinen. Ich liebe es, von meinem Partner umsorgt zu werden, in seinen Armen gehalten zu werden, beschützt zu werden. Und ja, es ist schön, wenn ich gebadet werde oder wenn man mir eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest.

Ich lehne es aber ab, meinen Partner "Papa" oder so zu nennen oder mich "sein Töchterchen". Ich bin auch kein Kind mehr und ich stelle es mir auch nicht vor. Ich bin eine erwachsene Frau, die kindliche Dinge liebt, kindliche Bedürfnisse hat, sich gerne kindlich verhält und sich auch gelegentlich wirklich kindlich fühlt (Littlespace).

Ja, wir Littles sind anstrengender als "normale" Subs und oft weniger alltagsdevot als Sklavinnen. Wir gehen nicht primär (aber durchaus auch) darin auf, wenn wir dienen dürfen, sondern wenn wir die Liebe unseres Partners spüren, von ihm beschützt werden und wir ihm ebenfalls Liebe schneken dürfen. Schutz und Geborgenheit sind für Littles nicht nur wichtig, sondern sehr zentrale Bedürfnisse.

Little-sein ist einfach ein Weg, mal den Kopf abzuschalten, die Verantwortung abzugeben und einfach mal sie selbst zu sein. Ein Little ist, wenn es sich klein fühlt, extrem empfindlich. Es braucht sehr viel Vertrauen, diese Seite zulassen und zeigen zu können. Denn im Littlespace sind wir psychisch völlig nackt und schutzlos.

Was das mit BDSM zu tun hat? Es geht natürlich um ein Machtgefälle, denn Daddy hat das Sagen. DDLG ist eine spezielle Beziehungsdynamik, ist eine besondere Form von 24/7. Ein Daddy ist genauso dominant wie ein Master/Herr/Sir/Whatever, nur nutzt er seine Dominanz nicht für seine "egoistischen" Wünsche und Triebe, sondern für Littles Wohl. Typische Regeln in DDLG-Beziehungen sind feste Essens- und zu-Bett-Geh-Zeiten und weniger der morgendliche BJ. Und eine Belohnung können dann ein Einhorn-Pulli oder der neue Disney-Film sein. ... DDLG geht übrigens auch in Form von TPE.


(Natürlich sind alle Littles unterschiedlich und ich gehe hier primär von mir selbst aus. Aber die Littles, die ich kenne, fühlen und denken größtenteils ähnlich.)


So, ich habe fertig. Jedenfalls für's erste.

Bereich weiß ich, dass es fast wie Steinklopfen ist, anderen Menschen Aufklärung zuteil werden zu lassen. Deine Beschreibung finde ich sehr aufschlussreich. Aber den Fehler, das zu verallgemeinern, werde ich nicht machen. Ich sehe sie als sehr persönlich gefärbt und andere Littles werden keine Klons sein.

Danke, dass Du Dich der Mühe unterzogen hast, das zu erläutern.

Also so stell ich mir das vor das meine süße 26 ist sie, das little girl, von einem Reifen Daddy gefickt wird.

Richtig oder Falsch überhaupt geben? Es ist doch hier wie anderswo so, dass man sich bestimmte Vorstellungen bildet von dem, wie man es möchte. Und das Little Girl sucht dann nach dem "Daddy", der diesen Vorstellungen am ehesten gerecht werden kann. Und was für das eine LG das Optimum ist, erschreckt das andere LG.

So ist es auch überall im üblichen D/s, nur Topf und passender Deckel sind eine Einheit.

Ich versuche mal eine Abgrenzung von der anderen Seite her, obwohl ich nicht weiß, ob mir das gelingen wird:

Also ich habe folgende Charakterzüge, die ein Little auch hat. Zumindest wurden sie bisher von jedem Little genannt, dass ich kenne oder hier gesehen habe:
• ich liebe Spielzeug wie zum Beispiel Playmobil und meine vielen Kuscheltiere.
• ich male gerne Malbücher aus.
• ich mag es, umsorgt und beschützt zu werden.
• ich erfreue mich an Medien für Kinder, seien es Filme, Serien, Lieder oder Bücher, auch Bilderbücher.
• ich bin manchmal albern und unbeschwert wie ein Kind.

Trotzdem bin ich kein Litlle. Aber warum nicht? Es liegt nicht daran, dass ich kein Regenbogeneinhorn-übertriebensüßes Zeug mag, denn das tut weder jedes Kind noch jedes Little.
Was mich tatsächlich unterscheidet:
• Ich möchte mit meinem Top/Dom Sexualität ausleben. Das tun die wenigsten Littles.
• ich habe kein "inneres Kind" in mir, was ich durch Ddlg ausleben könnte oder wöllte. Alle oben genannten, kindischen Dinge lebe ich als "ich" aus, ich brauche dafür keinen Little-space, keine Extra-Zeit. Stattdessen habe ich eben meine "innere Sub", die sich in ihrer Extra-Zeit ausleben kann und die dafür im Alltag nicht so zum Zuge kommt. Ich glaube das ist der entscheidende Unterschied.

Es ist, glaube ich, echt schwer, eine Grenze zwischen "Little" und "Nicht-Little" zu ziehen.

Da habe ich ein anderes Bild. Der Daddy ist ja sehr oft (fast immer?) auch der feste Partner. Und natürlich will man mit ihm dann auch Sexualität ausleben. Allerdings eben nicht unbedingt im Little Space. Wobei es durchaus auch viele gibt, die Sex auch im Little Space mögen.

Es hat auch nicht jedes Little einen Little Space. Und auch wenn man einen hat, kann man auch im Alltag kindische Dinge leben. Das ist dann genauso "ich". Es geht beim DDLG ja gerade genau darum, dass das Kindliche ein Teil der Identität ist und sich nicht einfach nur auf Sessions schieben lässt. Auch wenn es dann in "Little Space Sessions" vielleicht besonders intensiv ist.

Ich glaube, der Unterschied liegt daran, ob und wie sehr man sich kindlich fühlt. Littles sind oft Menschen, die "nicht so richtig erwachsen geworden" sind. Und zwar in so einem Maße, dass es von anderen oft belächelt oder abgewertet wird. (Oder zumindest ist die Angst da, dass das passiert.)

Jeder (!) Mensch hat ein inneres Kind in sich, aber natürlich zeigt sich das bei jedem auf andere Weise. Und es bedeutet auch nicht, dass jeder Mensch ein Little ist. Das ist ja auch das, was du, Talpa, damit vermutlich sagen möchtest.

Wie gesagt denke ich, ist die Frage, welchen Stellenwert dieses Kindliche einnimmt: Ob es eine der vielen Facetten ist, die man eben so hat. Und man ein erwachsener Mensch ist, der eben auch Kindliches mag. – Oder es jemand als primären, wesentlichen Bestandteil seines Wesens empfindet. Und man sich oft vielleicht noch gar nicht so richtig erwachsen fühlt.


So würde ich es zumindest ungefähr abgrenzen. Absolut und allgemeingültig ist das aber natürlich auch nicht. Und eine Abgrenung zum Ageplay ist noch mal was anderes, zumal Ageplay eben doch ein sehr schwammiger Begriff ist. Und je nachdem, wie man Ageplay definiert, kann man DDLG da mit einschließen oder es davon abgrenzen.