Stille Gesellschaft (Toxisches Papier Nr. 31)
Sind Herzen teilbar? Zunächst scheint das Empfinden durch den Vorhof zu treiben, um das eigen Blut von den Lungen zu durchlüften. Frische Brise für den Leib, wie sehr man doch herbeigesehnt hat, endlich wieder durchatmen zu können. Indes: Der Wind hat keine Eile. Seine Masse kennt keinen Hammerschlag.
Um dann auch die Seele vollumfänglich zu erfassen, will es auch durch den Haupthof gleiten, von festem Muskel durchgepresst, um den ganzen Körper zu durchströmen, ja erbeben zu lassen.
Klärende Gewitter, am besten ganzjährig Hauptsaison.
Wenn es die geöffneten Pforten durchschreitet, dann beschleicht doch die Sorge, dass zu häufiges Türenschlagen zu Klappenfehlern führt. Und das der Brandungspuls des Eins Seins nicht zerschellt im Zweistromland der Erwartungen.
Man kann´s sich einrichten, wo das Teilen und Zusammenrücken doch ein Bereichern ist.
Dann doch drangvolle Enge im Bestimmen, als dass das Herz sich auf Dauer mit Untermietern abfinden will. Oder gar Eigenbedarf anmelden könnte, ganz abgesehen von den Sozialklauseln.
Zu verfangen im verlorenen Hain.
Vielleicht Perspektive dann in der Gewissheit, den Herzmuskel auszudehnen- allein ja schon wegen der Sozialklausel.
© Anchises65