Wann ist der beste Zeitpunkt, das Swingen anzufangen?

Davor oder danach ist für mich kein Kriterium. Ich finde, man muss in der Entwicklung dort angekommen sein.

Mit 30 war ich das weiß Gott nicht. Mit 35 - 40 schon eher, aber ich dachte, das gibt es in der realen Welt gar nicht und musste erst 47 werden, um durch eine Zufallsbekanntschaft einen anderen Blick auf die Welt zu bekommen. Nun denke ich, ich habe 10 Jahre verpennt.

Zurück zur Frage: Ich wundere mich über 20jährige Swinger und frage mich, was die mit 30 noch entdecken wollen, wenn sie mit Vollgas mit 25 schon alles ausprobiert haben, und befürchte, dass es ihnen die letzten 50 Jahre ihres Lebens langweilig werden könnte. Das wäre etwas lang, oder?

Andererseits sind viele junge Leute bei den, für "echte Swinger" ungeliebten, ich nenne sie mal "frivolen Tanzparties", wo zwar sexy gefragt ist, aber nicht unbedingt Sex mit Fremden. Also ein Feld, dass die Discos bzw Clubs seltsamerweise nicht belegen wollen. Das finde ich für dieses Alter wieder spannend.

Fazit: Ich hätte mich mit 35 - 40 da richtig gefunden. Aber: In einer Beziehung braucht es beide dazu. Und das wäre damals nicht gegangen.

Für das Swingen als Paar braucht es die Bereitschaft beider. Und dazu braucht es unter anderem die Gewissheit, dass die Verdindung stark genug ist, Fremde beim Partner ans Allerheiligste zu lassen und keine Verlustängste zu haben, die sich in Eifersucht äußern würden.

Da ich Single bin kann ich lediglich davon berichten, wann es mit dem Swingen bei mir begann, nämlich nach meiner Ehescheidung. Und seitdem ist es dabei geblieben. Meine Partnerin sollte Interesse am Swingen haben, und darüber hinaus auch an ein paar weiteren speziellen Dingen.

Meine Erfahrungen und Beobachtungen im Austausch mit Paaren ist die, dass bei vielen die Lust aufs Swingen erst begann, nachdem die Kinder aus dem Haus waren und sie mehr Pepp in ihr Sexleben bringen wollten.
Dass auch viele junge Paare die Swingerpartys stürmen hat nichts mit vor oder nach einer Babypause zu tun, vermute ich.

Das Amüsieren und Ausleben der Lust steht doch an erster Stelle bei uns allen, oder?

Es liegt an jedem individuell selbst, wann er mit dem swingen anfängt, an Lebenserfahrung, Lebensweise, persönliche Entwicklung ect.

In jungen Jahren mit Anfang 20 gibt es die große Liebe, nur den einen, da wäre ich nie auf die Idee gekommen, mit anderen Sex zu haben.
Dann kam das Kind zur Welt und man hatte andere Sachen im Kopf als Sex.
Erst als das Kind größer und selbstständiger wurde, hatte ich wieder den Kopf frei für Sex.

Bei uns war es eine schnelle Entscheidung, mal in einen Club zu fahren. Durch Freunde, die offen damit umgegangen sind, neugierig gemacht wurden. Vorher nie groß darüber Gedanken gemacht und wir kannten auch den Joyclub nicht und dass es Swinger und Swingerclubs gibt, wusste ich auch nicht. Richtig dumm und unwissend gewesen.

Nach fast 19 Jahren monogamer Beziehung, 2 Wochen nachdem wir den ersten Gedanken daran hatten und einige Mails mit dem Club ausgetauscht und passende Klamotten im Internet bestellt hatten, sind wir das erste Mal gefahren.
Und es hat gefallen, so dass wir einige Tage später wieder hin sind. So hat es sich entwickelt

Rückblickend muss ich sagen, war es für uns der richtige Zeitpunkt. Gefestigte Beziehung, Kind groß und selbstständig. Wir haben nochmal den zweiten Frühling erlebt. Klar haben wir damals gesagt, warum haben wir nicht eher damit angefangen. Aber es war richtig so.

Bei anderen Lebensgeschichten ist es wieder ein bisschen anders.

Manchmal denke ich auch das ich hätte früher anfangen können wenn ich die junge Generation von heute sehe. Aber damals wusste ich von swingen und Co nichts. Ich lernte Menschen noch real kennen und hatte auch so meinen Spaß.

Aber wenn ich eben an Familie und Co denke, ist der Zeitpunkt jetzt richtig. Ich hab keinen Mann der anders tickt wie ich. Wo ich mich ausleben will und er nicht. Wo weder ich noch mein Partner eifersüchtig ist. Meine Kinder sind aus dem gröbsten raus und sind selbständiger. Ich habe nun mehr Zeit aufgrund der gescheiterten Ehe, mich sexuell auszuleben wenn die Kinder beim Papa sind.

Zwischen 2010 und 2012 habe ich angefangen und bereue es nicht. Nur schüttel ich den Kopf und Frage mich was mit der Jugend von heute ist wenn diese sich ausgelebt Hat, Familie Hat, wie es dann wohl sexuell weit er gehen soll.

Für mich war es die Neugierde. Ich wollte gern was neues ausprobieren.
Da ich nun den richtigen Partner an meiner Seite habe, äußerte ich diesen Wunsch
und wir haben uns einfach mal ganz unverbindlich einen Club angeschaut und dort den Abend verbracht.

Ich denke, dass man in der Entwicklung für sich bereit sein muss um den Schritt zu gehen. Auch muss gerade in einer Partnerschaft, der richtige Partner an der Seite sein. Spielt Eifersucht in der Beziehung eine Rolle, dann passt das Swingen mal gar nicht.
Ob vor oder nach der Familienplanung spielt für mich erst mal dabei keine Rolle. Beide Partner sollten sich einig sein dies zu tun, es zu besprechen und Fragen zu klären.

Ich hatte damals ( 1996 ) Lust drauf, wollte einen neuen Impuls in unserer Sexualität, mir fehlte einfach der erotische Kick in unserer Partnerschaft, obwohl ich trotzdem glücklich war und wir eine harmonische Beziehung lebten. Ich hatte Glück den richtigen Partner zuhaben, der meine Lust nach sexueller Anregung verstehen konnte und wir haben dann spontan einen Pärchenclub besucht, damals in der EULE in Ratingen. Gleich beim ersten Besuch haben wir dann PT zugelassen mit OV und GV, wir haben es nie bereut.

Für mich (er) war es damals undenkbar sich mit anderen Damen zu vergnügen ausser mit meiner jeweiligen Partnerin -obwohl sie mir teilweise sogar die Möglichkeiten dazu geliefert hätten. Nein, es kam damals einfach nicht für mich in Frage.

Mit dem Kennenlernen meiner Frau vor 12 Jahren entdeckten wir für uns die Neigung zur Konstellation FFM, was für mich dann plötzlich völlig legitim und reizvoll wurde.
Somit messe ich die Beantwortung der Frage an der persönlichen Entwicklung, der Reife wie auch der eigenen Bereitschaft diesen Schritt begehen zu können und zu wollen. Für mich beinhaltet dieses aber grundsätzlich die Treue und das Vertrauen zum eventuellen Partner, dem Schutz der Familie wie auch dem Einhalten von Verpflichtungen.

Ich denke heute dass es schön gewesen wäre, hätte ich doch in jüngeren Jahren eine Frau wie heute an meiner Seite gehabt und die sexuelle Freiheit in meinem Kopf besessen wie ich sie nun kenne und erleben darf.

Was hat die Familienplanung damit zu tun? Entweder man will es und ist bereit dazu oder nicht...das hangt allein von einem persönlich ab und eventuell noch vom partner...

...und vom Babysitter...

....natürlich ändert sich damit einiges. Nur sollte man dabei nicht auf sein eigenes Leben verzichten oder Sklave seiner Kinder werden. Mit etwas Organisation bekommt man Familie, Kinder und die eigenen Bedürnisse sehr gut unter einen Hut....

Dem hier - und bei ähnlicher Fragestellung immer wieder - geäußerten Argument "was sollen diejenigen, die früh angefangen haben, später noch entdecken'" kann ich mich nicht anschließen.
Es impliziert, dass zum Swingen unweigerlich eine zunehmende Exzessivität gehört. Daran glaube ich nicht.
Ich denke, mit dem Swingen ist es wie mit einem anderen - sehr fesselnden - Interesse. Man möchte immer mehr davon, was aber nicht heißt, dass das zu Erlebende immer extremer werden muss.

Für mich hat Swingen immer schon zu mir und meiner Sexualität gehört. Entsprechend war ich mit 18 erstmals in einem Club. Für mich passte das so.

Zwar gab es immer mal wieder Situationen, in denen das Swingen vorübergehend in den Hintergrund getreten ist (ich hatte auch mehrfach Partner, die damit gar nichts anfangen konnten, so dass ich zeitweise quasi komplett pausiert habe) und natürlich haben sich einige Vorlieben etwas verschoben oder neu entwickelt, aber ich wollte nie insgesamt aufs Swingen verzichten und bin sehr glücklich, nun schon seit Jahren in einer Partnerschaft angekommen zu sein, in der ich zusammen mit meinem Partner erleben und genießen zu können.

♀

HUHU

Von uns mal eine ganz kurze Antwort auf die Frage:

NÖ, es gibt keinen besten Zeitpukt !!

Darüber reden (!!!!) und wenn beide (!!!!) es wollen ... einfach hingehen und sich vorher über Clubs und Party - Motto´s informieren.

Wir raten eigentlich immer Paaren auf diese Frage ... erst einmal zu einer reinen Pärchenparty zu gehen. Danach .... weiss man, ob es gefällt .... und probiert einfach zusammen herum.

Viele Grüße

C & S

PS ... wir finden immer noch, dies hat nix mit dem Alter oder sonstigen "Umständen" wie Länge der Beziehung, Kinder oder sonst etwas zu tun.

Gemeinsame Wünsche und Phantasien sollte man, wenn beide sich sicher sind, ausleben!

in den 20ern: sich umsehen, verlieben, testen, verloben, heiraten
in den 30ern: Kinder, Beruf, Familie, EHESEX kultivieren!
in den 40ern: Spaß zu zweit und mit anderen in Clubs und Hotels.
in den 50ern: Spaß zu zweit und mit den besten Freunden (aus den 40ern)
in den 60ern - Großelternzeit: Spaß zu zweit und evtl. noch mit den besten Freunden
in den 70ern: Spaß zu zweit und evtl. zu dritt (mit den hinterbliebenen Frauen/ Männern aus den 40ern und 50ern)
in den 80ern: Dias gucken im Altenheim