@ Birgit
Deine Frage, so denke ich, wird sicher sehr unterschiedlich beantwortet werden, so wie es in der BDSM Szene auch unterschiedliche Vorstellungen von Dominanz und Unterwerfung gibt.
Ich bin seit fast 21 Jahren verheiratet und lebe meine devote Neigung mit meinem Mann (er Dominant) , fast seit 5 Jahren zusammen aus. Soviel am Rande.
Als ich mich damals zu meiner Neigung bekannte und mich somit auch meinem Mann offenbarte, war mir klar das es nicht mehr beim "Blümchensex" bleiben wird, es schon härter zur Sachen gehen würde.
Aber dennoch bleiben wir beide mit den Füßen auf dem Boden und drehen nicht ab, nur weil jemand etwas neues entdeckt hat, womit er /sie sein / e Sub quälen kann. Ich bestreite nicht das mein Herr nicht auch einiges gehörte, gesehene übernommen hat. Ein Teil dieser sogenannten "Übernahme" ist aber auch auf meinem "Mist" (Sorry, wegen dem Ausdruck) gewachsen, weil ich es selbst spüren und erleben wollte.
Ich habe mich nicht in die Devote Rolle begeben, weil ich hinterher unbedingt meine Narben oder Striemen jedem präsentieren will und muss, damit ich als Sub anerkennung finde. Nein ich lebe meine Devote Neigung aus, weil sie mich erfüllt ... erfüllt vor Lust. Ich selbst stehe nicht auf Narben (die habe ich bereits durch 2 Schwangerschaften) oder anderen abgedrehten Praktiken, nein ich liebe und geniesse es mich fallen lassen zu können und dabei benutzt zu werden. ich könnte jetzt hier unzählige Methoden aufzählen, bei denen ich oder wir selbst das grauen bekommen, aber wenn ich das tue, wird hier sofort die
gezeigt und das möchte ich verhindern.
Birgit, auch wir haben einen Vertrag damals abgeschlossen, in dem meine Rechte / Pflichten verankert sind, aber auch die meines Herrn. Wir sehen diesen Vertrag nicht als solches Dokument an, wo mir dann jedesmal damit vor den Augen herum gewedelt und verdeutlicht wird: "Du hast unterschrieben, warst damit einverstanden, also hör auf zu winsel!" Für uns ist der Vertrag nur ein Belebungs oder Bereicherungsbeweis. Mehr nicht. Mittlerweile haben wir den ersten Vertrag schon mehremale umgeschrieben. Wenn ich heute den allerersten Vertrag und den jetzt gültigen Vertrag mal so vergleiche, so stelle ich fest, das ich damsl vor sehr vielen Dingen Angst hatte. Heute sind diese für mich normal.
Aber zurück zukommen auf deine Frage:
"Wo ist die Grenze?"
So kann ich dir nur sagen, ein jeder wird dies wie ich es schon erwähnt habe, recht unterschiedlich beantworten. Bei mir jedenfalls wäre Schluss mit Lustig, wenn mein Körper durch irgendwelche Behandlungen verunstaltet würde. was ich darunter genauer verstehe, darüber schreibe ich lieber einmal woanders. Denn sonst ist dieser Thread ganz schnell von der Bildfläche verschunden.
Melody