Welche Beziehungsform erachtet ihr für euch als erfüllend?

Herr Unlust, da stimme ich zu.

Meine Beziehung soll verbindlich sein. Ich brauche keinen Partner, der sich wahllos verteilt, alles angräbt was ihm vor die Flinte kommt und ständig seinen Marktwert testen muss. Da frage ich mich dann ob er irgendwann zu kurz gekommen ist, pubertäres Verhalten nicht abgelegt hat oder schon mit der Midlife Crisis zu kämpfen hat.

Natürlich gibt es auch Beziehungen die für Beide offen sind und funktionieren. So wie es jeder gerne mag. Aber ich habe mir eben diesen Partner ausgesucht, liebe jede Faser an ihm und so brauche ich keine fremde Haut, weil er das Beste ist was mir passieren konnte.

Vielleicht mal ein wenig Spielerei, das mag ich nicht ausschließen. Aber das dann gemeinsam.

Ich 'erachte' für mich selbst am 'lohnendsten' zu allererst die glückliche und zufriedene Beziehung zu und mit mir selbst.

Ich lerne, mich mit mir in meinem Körper und meinem Kopf samt all seiner Gedanken zurecht zu finden. Und man lernt da nie aus... Es gibt immer wieder Baustellen, Entwicklungen und Erkenntnisse.

Im Äußeren habe ich Freunde und Bekannte, männliche und weibliche, verlebe mehr oder weniger intensive und innige Zeiten mit diesen. Manche auch sehr intim. Wobei intim nicht ausschließlich mit körperlichem Sex zu tun hat. Man kann sich auch seelisch nackt machen und hier entscheiden, mit welchem Mitmensch man das sinnvollerweise teilen mag.

Ich denke, dass in der modernen Gesellschaft schon auch noch die konservative Beziehungsformen inkl monogamie und evtl Ehe durchaus eine konstante ist, nach der es sich leben lässt. Wenn man die innere Überzeugung für sich gefunden hat. Ich persönlich halte diese Beziehungsform aus rein evolutionären Gründen für nicht sinnvoll.
Lebensabschnitts Gefährten finde ich ganz passend, denn im Laufe eines Lebens durchlaufen Menschen so verschiedene Phasen, in denen jeweils wieder andere Mitmenschen geeignete Gefährten sind. Je nach dem welche Wege man gerade geht.....

mit einem LAG war ich über 16 Jahre sogar verheiratet
manche nennen es auch serielle Monogamie, egal wie altbacken, hintermond ich gesehen werde, ich empfinde eine monogame Beziehungsform als sehr erfüllend und für mich genau passend
das es andere gibt, kenn ich, meine Erprobungsphase ist vor Jahrzehnten gewesen, brauch ich nimmer

Für mich muss das Gefühl stimmen.
Jede beziehungsform ist emotional gesehen lohnenswert.
Die beteiligten müssen klar kommen und sollten glücklich sein.

Lohnenswert?? Finanziell gesehen??
Keine

Denn: wer sich deshalb bindet,der hat schon zu viel verloren. Kann nur schiefgehen

Verantwortung in einer Freundschaft Plus, in einer Affäre, in einer poly. Beziehung geht deiner Meinung nach also nicht?
Warum nicht?


Ebenfalls sorry, dass ich eine andere Meinung vertrete.



Wer bestimmt denn, was heute zeitgemäß ist und was nicht?
Steht irgendwo festgeschrieben, ob man verbindlich oder unverbindlich eine Beziehung zu leben hat?

In erster Linie bestimme ich, was für eine Art Beziehung ich eingehe.
Da lasse ich mir höchstens von geltendem Recht etwas vorschreiben.

Viele Grüße

SP

... entscheiden die Menschen, die in dieser Zeit leben - also wir selbst - und jeder einzelne kann darüber entscheiden, ob es etwas für ihn/sie ist.
Wenn ich etwas gelernt habe in den letzten Jahren, dann, dass es nicht die Regeln sind, sondern die tolerante Auslegung der selben.
Jeder soll mit seinem Lebensstil glücklich werden.
Ich lebe in einer offenen Beziehung, da es Dinge in unserer Ehe gibt, die wir, aus unserer persönlichen Entwicklung, nicht teilen. Diese öffnung bedeutet aber nicht, dass unsere Beziehung darunter leidet; ich sehe sie sogar als Bereicherung.
Jeder sollte herausfinden, was am besten passt und die Entscheidungen der anderen tolerieren.

Markus

Ist auch das,was ich mir max vorstellen kann.

Warum?

Ich war in einer Ehe,bin nun schon 6,5 Jahre Alleinerziehend.
Und der Neuanfang,bzw wieder alles auf "single" organisieren.
Neue WHG,Umzug,Haushalt einrichten und organisieren....
Es war keine einfache Zeit.
Ob ich nochmals meine 4 Wände aufgebe..?...eher nicht.
Evtl ist es das Alter,evtl Egoismus,..
Oder einfach nur die Unlust,evtl ,wenn ne Beziehung scheitern sollte,wieder das alles zu stemmen.

Eine Freundschaft+ hat den Vorteil,dass der Alltag die Beziehung nicht "frisst".
Ich freilich lieber auf gemeinsame Freizeit,denn n partner am Tag (da voll berufstätig in Schicht) nur zwischen Tür und Angel oder beim Einkaufen oder gemeinsamen Essen zu sehn.
Das hat ich und Brauch ich nicht.

Jeder für sich und dennoch gemeinsam.
Viel prickelnder

Ich erachte mich als sozial monogam, habe also am liebsten einen festen Partner, mit dem ich mein Leben teile, den ich liebe und mit dem ich den Großteil meiner Sexualität auslebe.
Ich bin aber nicht sexuell monogam.

Da ich die Vorstellung nicht mag, den Körper meines Partners zu "besitzen", bzw von ihm zu verlangen, sexuell monogam zu sein, nur weil wir zusammen sind (und ich auch nicht will, dass man das von mir verlangt), ist für mich die offene Beziehung die erfüllendste, sofern beide Partner damit umgehen können. Ich selbst würde mich dabei allerdings auf nur sehr wenige weitere Sexualpartner beschränken, da ich nicht unbedingt mit jedem schlafen muss, den ich heiß finde, und auch nicht jede Gelegenheit wahrnehmen muss, nur weil sie sich mir bietet.

Letzten Endes wären zusätzliche Sexualpartner nur eine Ergänzung für ganz bestimmte Wünsche, die sich in der Partnerschaft nicht umsetzen lassen.

Wenn ich sexuell monogam bin, dann weil ich es will und nicht, weil man das von mir verlangt oder voraussetzt. Ich könnte mir also schon vorstellen, für mich selbst sexuelle Monogamie zu wählen (ohne sie dabei von meinem Partner zu verlangen), wenn mir die Exklusivität zu meinem Partner vollkommen ausreicht.

Ich kann mir aber auch unter ganz bestimmten Umständen vorstellen, zwei Menschen gleichzeitig zu lieben und mit ihnen eine exklusive Beziehung zu führen.
Mir ist einfach nur Autonomie wichtig, weswegen ich nicht will, dass ein Fass aufgemacht wird, wenn jemand mal mit einem anderen Sex hat. Das muss man dann aber auch von Anfang an kommunizieren, damit jeder weiß, worauf er sich einlässt.

Ich bevorzuge eine sexuell nicht-exklusive Paarbeziehung.

Im wesentlichen ist das dadurch begründet, dass in meinen Augen eine sexuell exklusive Beziehung keine Vorteile dieser gegenüber hat und ich nicht auf etwas verzichten möchte, auf das ich nicht verzichten muss; dasselbe gilt für meine Partnerin, ich möchte nicht, dass sie sich gedrängt fühlt einen Verzicht zu üben, der uns beiden keinen Vorteil bringt.

Mich macht der Teilsatz

etwas stutzig.
was genau verstehst Du unter sich lohnt?

Ich persönlich lebe polyamor - und zwar nicht etwa "auf Wunsch", sondern weil ich so gepolt bin. Ich sehe das wie mit Homosexualität und ähnlichem: es geht eifnach nicht anders. Ich kann noch so glücklich verliebt sein - ich verliebe mich dennoch in andere Menschen. Oft. Und schnell. Klar, ich muss nicht jedem Schwarm nachgehen - aber gerade bei Menschen, in die mich mich "vergucke" und die ich öfter sehe, ist es jedes Mal eine enorme Überwindung, es "sein zu lassen" und gar nicht erst zu versuchen, ob daraus eine Beziehung werden kann - müsste ich das dauerhaft machen, ich denke, ich ginge daran kaputt.

Daher gibt's mich nicht (mehr) dauerhaft exklusiv. Ich habe zwar durchaus zeitweise nur eine einzige Partnerin (jetzt schon relativ lange sogar), aber ich möchte mich nicht selbst dazu zwingen, wenn ich mich weider verliebe und eine Beziehung daraus entstehen kann, mich selbst zu verletzen nur um einem Trugbild von Monogamie hinter her zu hecheln (denn Fakt ist ja - ich bin damit auf Dauer nicht glücklich).

Ich würde deshalb aber nicht behaupten, Monogamie ist nicht emwhr zeitgemäß. FÜr Menschen, für die das funktioniert, ist das genauso zeitgemäß wie eh und je. Ich begrüße es, dass es mittlerweile halbwegs akzeptiert ist, dass es eben nicht für jeden funktioniert. ABer genausowenig funktioniert Polyamorie für jeden.

Im übrigen hat das mit "legalisiert Fremdgehen" nichts zu tun... zum einen ist es genau dann "Fremdgehen", wenn die Partnerin / der Partner etwas dagegen haben - ist dfas nicht dser Fall, ist es einfach nur Sex mit jemandem.
Zum anderen geht es hier nicht um Sex mit mehr als einer Person - es geht um mehrere gleichzeitg verlaufende Liebesbeziehungen (bei denen Sex natürlich Bestandteil sein kann und meistens auch sein wird). Dabei wechseln Partner nicht ständig, es ist auch nicht mit "swingen" zu vergleichen, oder mit einer offenen Beziehung. Ich wage sogar zu behaupte, ich führe eine relativ geschlossene polyamore Beziehung - Sex außerhalb der Beziehungen ist in der Regel eher nicht dabei (Ausnahmen gab es, nach beiderseitegem/allseitigem Einverständnis, aber sehr selten). Es gibt eben nur mehr als eine Liebesbeziehung.

Also Unlust71, ich habe auch alle Beiträge gelesen und meinen sogar selbst verfasst, und komm nichtn wirklich auf das selbe Fazit wie du.

Bedenke - du bist hier im Joy, da sind generell überdurchzschnittlich viele Menschenmit offenen Beziehungsmodellen unterwegs - weil der Joy für viele Menschen eben ein Mittel zum Zweck ist, und dieser Zweck in glücklichen, monogamen Beziehungen wegfällt.
Darüber hinaus sind hier im Forum speziell nochmal in erster Linie Menschen aktiv, die relativ offen mit Sexualität und Liebe umgehen. Daher: Achte auf den Inhalt dessen, was hier geschireben wird, nicht so sehr auf die Anzahl.

Das führt mich zum nächsten Punkt: ichb habe von niemandem hier gelesen, sie oder er fänden monogame Beziehungen veraltet. Im Gegenteil - die vorherrrschende Meinung scheint zu sein: egal was ich selber lebe, ich bin davon überzeugt, dass es für jeden eine passende Beziehungsform gibt und sich das nicht verallgemeinern lässtg - und monogame Beziehungen durchaus funktionieren können. Nur eben nicht für jeden.

lese ich wie DreimalS
für deine Zusammenfassung

finde ich genau so ... für jeden gibt es das Richtige.
Was nicht zwangsläufig das Richtige für andere sein muss.
Jeder so, wie es glücklich macht

M

Warum?
Ist dein Wunsch nach Monogamie abartig, im Sinne von krankhaft?




Der was nicht für erstrebenswert hält?
Eine mongame Beziehung ist für den erstrebenswert, der sich dafür entschieden hat.
Wenn du für dich diese Entscheidung triffst, dann ist sie für dich auch richtig.

So hält es im Übrigen auch der, der sich für ein anderes Beziehungsmodell entscheidet.
Man ist nicht gezwungen, ein einziges Modell zu leben.


Und das war´s jetzt?
Nur weil sich einge zu anderen Beziehungsmodellen geäußert haben, die für dich schlicht nicht passen,
bist du also ein abartiges Fossil?
Um mal bei deinem Duktus zu bleiben - les ich das richtig?

Es gab welche, die geschrieben haben, das für sie eine monogame Beziehung wichtig ist und das alles andere für sie nicht funktioniert.
Wieder andere haben sich für Freundschaft Plus, Affären, offene Beziehungen etc entschieden,
weil das für sie funktioniert.
Nennt sich Vielfalt und die kann man tolerieren, wenn man möchte.
Oder es lassen.

Eine persönliche Anmerkung erlaube ich mir noch - ich finde es sehr schade,
dass du auf die Fragen, die dir gestellt wurden, unter anderem von mir, nicht geantwortet hast.

Viele Grüße

SP

du hast negative Reaktionen gelesen, die hier nicht gewesen sind
das finde ich sehr schade, denn grad die Post´s zeigen doch sehr deutlich
hey, jedeR soll es handhaben
wie jedeR mag

und genau dazu solltest du auch dich selbst sehen
nicht nur irgendwo das Negative sehen, dein Handeln ist negativ, überdenke es einfach

Das kann aber auch eifnach Pech gewesen sein. 5 ist jetzt keine Zahl, die irgendwie statistisch gesehen signifikant groß wäre. Vielleicht bewegst du dich einfach in Kreisen, in denen viele Frauen so ticken, und andere Orte um Frauen kennenzulernen wären erfolgversprechender? Ist aber eine reine AMUtmaßung. Fest steht nur: lass dich nicht entmutigen. Es gibt sie definitiv, die Menschen (beiden Geschlechts), die monogame Beziehungen möchten. In allen Altersklassen.
Nicht aufgeben! Dabei kannst du nur verlieren.


Musst du auch nicht darauf eingehen. Es ist ja absolut legitim, und auch nicht so selten, dass jemand damit nicht umgehen kann.

Das habe ich immer noch niemanden schreiben sehen. WIrklich niemanden. Ja, es gab viele, die gesagt haben, sie selbst leben anders. Dazu habe ich mich schon geäußrt: das ist ein Joy-Phänomen, kein gesellschaftliches. DIe Mehrheit aller Beziehungen "da draußen" ist, ohne dass ich eine schriftliche Quelle hätte, mit sehr großer SIcherheit klassisch monogam.



Ist es möglich, dass du aufgrund deiner Vergangenheit eifnach sehr senisbilisiert bist für Menschen, die mit monogamie eben nichts am Hut haben - so sehr, dass du den Rest (unbewusst!!) "übersiehst"? Schau dich um in deinem Umfeld. Ich bin mir sicher, du findest dort jede Menge funktionierende, monogame Beziehungen!

Erotikforum für antworten?

Der Hauptanteil der User leben ihre Sexualität aus,wie es für sie am schönsten ist .
Schaun sich im Joy nach Veranstaltungen um und mehr.

Frag diese Frage in einem Partnervermittlungsportal und die meisten werden Monogamie favorisieren.

Meiner Meinung nach ist es auch eine Sache des Alters.
Ich werde mir mit über 40 sicher nicht mehr,auch nicht von einer "grossen liebe" mein Leben und meine Lust bestimmen lassen.
Möchte meine selbstaendig- und Eigenverantwortlichkeit erhalten,die ich nach gescheiterter Ehe wieder aufgebaut habe. Und ich kenne einigege Frauen,die das ähnlich so handhaben.

also ich persönlich würde dann von diesem "Monogamie for ever" Zug SCHNELLSTENS abspringen und das Leben ohne Zwänge genießen. Sei frei, mach dein Ding, tu die Sachen die Dir gefallen. Entdecke neues, also neue Interessen, Hobbies usw. natürlich kann eine "neue erotische Entdeckungstour" auch reizvoll sein, aber da würde ich nicht an dem "Monogamie-Ding" festhalten, wenn es evtl. für Dich nicht in Frage kommt.
Zerbreche diese Gedankenmühle, denn die macht dich kaputt. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Probier einfach mal was anderes aus.
Das sind jetzt nur ein paar gutgemeinte Tipps, kein Gesetz oder so, aber ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen.
Es gibt halt Dinge, die halt nicht funktionieren, sei es halt technisch bedingt, emotional, soziologisch, psychologisch, medizinisch bedingt.
Das Leben geht aber trotzdem weiter.
So, try it. Don´t talk the talk - just walk the walk.

Die Vielfalt lebt! Jedem , wie es ihm beliebt!
Mach dein Ding! Was schert uns die Meinung des Nachbarn, denn der lebt sein eigenes Leben!

Das Schöne ist doch, dass jeder so leben kann, wie er möchte!
In meiner Familie, meinem Freundeskreis ist Monogamie die allseits beliebte Lebendsform
Du bist nicht allein!

sandra42