Ende 20 - sich ausprobieren oder Beziehung fürs Leben?
Hallo zusammen,aktuell befinde ich mich in einer Situation, in der sich wahrscheinlich schon der ein oder andere Mann befunden hat:
Ich gehe nun auf Ende 20 zu und befinde mich seit einigen Jahren in einer festen Beziehung. Diese ist prinzipiell sehr glücklich, mit den üblichen Macken und abgesehen der Tatsache, dass ich ein paar Kinks habe, auf die sie nicht steht. Dies stört mich mal mehr mal weniger, aktuell eher mehr.
Jedenfalls entwickelt es sich zwischenmenschlich recht gut mit der Folge, dass meine Freundin mittlerweile mehr Andeutungen macht Richtung gemeinsamer Zukunft. Dies finde ich einerseits schön, es gibt mir aber andererseits ein mulmiges Gefühl. Denn vor der Beziehung war ich länger single und davor wiederum auch in einer längeren Beziehung. Ich hatte jedoch nie eine Phase, in der ich mehrere kurze Beziehungen oder ONS hatte und all das ausprobiert habe, was ich gern würde.
Daher habe ich die Sorge, dass ich in einigen Jahren, ggf. nach Zusammenzug und Nachwuchs, eine Art Midlife-Crisis habe, nachdem das "Was wäre wenn" lange im Kopf herumgespukt hat, und meine ungenutzte freie "Jugend"zeit nachholen will, wobei dies dann wohl größere Konsequenzen hätte.
Ich könnte mich jetzt also trennen und nochmal versuchen ungezwungen zu leben für eine Zeit, aber dann wiederum auch schnell feststellen, was ich an ihr hatte und es extrem bereuen.
Eine offene Beziehung kommt für mich (wahrscheinlich für uns beide) eigentlich nicht in Frage. Swingen weiß ich nicht, so ungezwungen, um darüber zu reden, sind wir aktuell noch nicht.
Fremdgehen würde ich ungern wollen, wobei es mir bei meiner Partnerin, falls sie solche Gedanken hätte und mal untreu würde, am liebsten wäre wenn sie mir ihr fremdgehen nicht beichtet.
Ich weiß also, dass es keine ideale Lösung gibt. Daher würde ich gern erfahren, wie es andere gehandhabt haben und ob sie mit ihrer Entscheidung glücklich sind.
Spontan alles auf mich zukommen zu lassen entspricht leider überhaupt nicht meiner Art