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Wie ihr eure offenen Beziehungen, Polyamorie & Co beschreiben würdet.
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Wie ist eure offene Beziehung entstanden?

****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
Wie ist eure offene Beziehung entstanden?
Wann ist eine Beziehung "offen"?

Hallo,

wir haben uns über offene Beziehungen unterhalten und sind nun neugierig geworden, ob dies ein passendes Modell für einen selbst wäre. Dabei kamen folgende Punkte auf:

Wie würdet Ihr allgemein eine offene Beziehung überhaupt definieren und entspricht eure Beziehung dieser oder gibt es Unterschiede?

Gab es besondere Anlässe/Ereignisse die euch gezeigt haben, dass Ihr in einer offenen Beziehung leben möchtet bzw. wie ist das "Offene" in der Beziehung entstanden?

Muss man Liebe und Sex für einen selber strikt trennen können und redet Ihr mit euren Partner über den Sex mit anderen?

Habt ihr klare Absprachen getroffen und wenn ja, welche? Sind diese immer gleich geblieben?

Ab wann würdet ihr eine offene Beziehung als gescheitert bzw. beendet ansehen?

Wir würden uns über viele Antworten freuen oder erzählt einfach so über eure Einstellung dazu. *freu*
Wie jemand Offene Beziehung für sich definiert ist einzig wichtig für den Partner,denn der muss sein OK für diese Rahmenbedingungen geben
Gescheitert ist eine offene Beziehung,wenn die abgesprochenen Bedingungen nicht mehr eingehalten wurden.
Für mich kam noch nie eine andere Beziehungsform in Frage,Es ist nicht so das ich diese immer nutzen muss
und alles angrabe was bei 2 nicht auf dem Baum ist
Aber wenn ich Lust dazu habe dann will ich kein schlechtes Gewissen meiner Partnerin gegenüber haben,sie nicht anlügen müssen und irgend einen müll erfinden müssen wann ich wo und wie lange war.
und das selbe möchte ich meiner Partnerin auch nicht zumuten.
****ni Mann
2.085 Beiträge
JOY-Angels 
Eine allgemein gültige Definition gibt's hier natürlich nicht - es kommt immer darauf an, wie es sich für die Beteiligten anfühlt. Primär wichtig ist meiner Auffassung nach, dass es für beide Partner absolut ok und richtig anfühlt; wenn einer von beiden in eine offene Beziehung hereingezwängt wird, kann das schnell problematisch werden.

Als ich meine Frau vor über zehn Jahren kennenlernte, habe ich ihr in den ersten Tagen (so genau weiß ich es nicht mehr) direkt erklärt, dass ich mich sexuell langfristig gesehen nicht auf eine Frau festlegen möchte. Mir ist Ehrlichkeit sehr wichtig und ich fand es nur fair, ihr meinen Faible direkt zu sagen. Denn sie sollte ja selber die Chance haben zu überlegen, ob das für sie ok wäre. So etwas später zu machen halte ich schwierig - irgendwann sind die Gefühle dann so groß, dass man es als Partner mitmacht, obwohl man es nicht möchte.

Obwohl für sie damals eine Beziehung eine monogame Angelegenheit war, hat sie meine offene Art imponiert. Wir haben sehr viel und lange darüber gesprochen und sie hat sich dann für mich entschieden mit allen "Konsequenzen". Mir meine Vorliebe für "fremde Haut" zu untersagen wäre ihrer Meinung nach nicht fair gewesen, da es eben zu mir gehört. Und wenn sie sich für mich entscheidet, möchte sie mich so nehmen, wie ich bin. Das hat mir dann wieder sehr imponiert und der Umgang mit dem Thema hat uns ein sehr tiefes Zusammengehörigkeitsgefühl gegeben, welches bis heute anhält (natürlich nicht nur aus dem Grund *zwinker* ).

Dennoch habe ich lange Zeit nichts alleine gemacht, ich wollte es langsam angehen und mir reichte die theoretische Möglichkeit. Wir haben dann über unser Paarprofil hier im Joy angefangen Paare und Männer zu daten. Sie ist dann durchaus schnell auf den Geschmack gekommen, dass es z.B. sehr neckisch sein kann, zwei Männer gleichzeitig um sich herum zu haben. *mmf* Und da es mich immens kickte, zu sehen, wie ein anderer Mann meine Frau nimmt, waren wir so schon ziemlich glücklich. *g*

Irgendwann habe ich dann auch anfangen alleine Frauen zu treffen. Wir kannten da uns schon einige Jahre, haben dann weiter viel darüber gesprochen, so dass es nie Probleme darstellte. Heute gehen wir da sehr locker mit um. Im BDSM-Kontext hat mich meine Frau sogar ermutigt, mir da eine "Spielgefährtin" zu suchen, da sie damit einfach nix anfangen kann. Allgemein wünscht sie mir bei einem Date immer viel Spaß und wenn ich wieder nach Hause komme, fragt sie immer mit einem verschmitzten, frechen Lächeln: "Und? Wie wars?" *g*

Was allerdings absolut wichtig ist: 100%ige Ehrlichkeit und keine Heimlichkeiten - meine Frau weiß immer vor einem Date, mit wem ich mich treffe und wo ich bin. Ich habe von ihr aus im sexuellen Kontext keinerlei Einschränkungen und kann mit anderen Frau alles machen, was mir und dieser in den Sinn kommt. Eine Ausnahme wäre etwas in einer Art von Zweitbeziehung. Das wäre für sie ein Nogo - aber das will ich auch gar nicht (was natürlich nicht heißt, dass ich mich ausschließlich zum Sex treffe).
****4me Frau
6.062 Beiträge
****ire:

Wie würdet Ihr allgemein eine offene Beziehung überhaupt definieren und entspricht eure Beziehung dieser oder gibt es Unterschiede?

Ich definiere eine offene Beziehung als eine feste Partnerschaft, die aber unter bestimmten Regeln für den Sex mit dritten Personen offen ist. Wobei es für mich hier um Alleingänge und nicht um gemeinsame Erlebnisse geht.
Wie diese Regeln aussehen bestimmt jedes Paar ganz individuell für sich.
*ja* wir führen so eine Beziehung.

Gab es besondere Anlässe/Ereignisse die euch gezeigt haben, dass Ihr in einer offenen Beziehung leben möchtet bzw. wie ist das "Offene" in der Beziehung entstanden?

Ich habe bereits mit meinem Ex-Mann in einer offenen Beziehung gelebt, mein neuer Partner wusste das und hat mich irgendwann drauf angesprochen, ob ich mir das auch für uns vorstellen kann. Ich konnte.
Da für mich Vertrauen als Basis einer offenen Beziehung unabdingbar ist um eifersuchtsfrei sein zu können, würde ich wahrscheinlich nie eine Beziehung von Anfang an komplett öffnen (swingen, 3er und alle Konstellationen an denen wir gemeinsam dran beteiligt sind fallen für mich nicht unter offene Beziehung), weil Vertrauen nunmal eine Sache ist, die wachsen muss.

Muss man Liebe und Sex für einen selber strikt trennen können und redet Ihr mit euren Partner über den Sex mit anderen?

Auch das gehört für mich in den Bereich der persönlichen Entscheidungen/Absprachen.

Ich selbst bin Polyamor veranlagt, was nicht heißt, dass ich mich nur auf einen Typen sexuell einlassen kann, in den ich auch verliebt bin. Bei mir kann es aber durchaus passieren, dass ich mich bei regelmäßigen Treffen mit Sex auch verliebe.
Da ich das aber nicht möchte, habe ich mir selbst die Regel auferlegt, dass ich Sex im Moment nur im Club haben werde, weil es einfach anonymer ist.
In meiner Ehe hatte ich auch feste Affären, wo durchaus auch Gefühle im Spiel waren.

Was das Thema reden anbelangt. Ich will wissen, wenn etwas gelaufen ist und ggf. auch mit wem, aber Details brauche ich nicht.
Das was gefühlsmäßig abgeht würde ich aber schon wissen wollen, wenn es unsere Beziehung in irgendeiner Weise tangiert.

Habt ihr klare Absprachen getroffen und wenn ja, welche? Sind diese immer gleich geblieben?

Ja, wir haben Absprachen
ganz klassische wie: Nicht ohne Gummi, nicht in unserem Bett/Haushalt (Ausnahmen, wenn beide dran beteiligt sind, z. b. bei nem Treffen mit nem Pärchen oder nem 3er).
Aber auch, dass jederzeit beide ein "Stopp" ausrufen können, wenn Derjenige aktuell emotional damit nicht umgehen kann.
Auch ein Vetorecht finde ich wichtig, wenn einer von beiden sagt, *sorry* das ist für mich jetzt nicht stimmig.

Zu viele, zu enge Regeln brauchen wir nicht, deswegen ändert sich da bei uns glaube ich auch nicht viel.

Ab wann würdet ihr eine offene Beziehung als gescheitert bzw. beendet ansehen?

wenn einer von beiden dauerhaft damit nicht mehr klar kommt.
*********mAll Mann
294 Beiträge
****ire:

Wie würdet Ihr allgemein eine offene Beziehung überhaupt definieren und entspricht eure Beziehung dieser oder gibt es Unterschiede?

Eine offene Beziehung ist jede Art von Beziehung, die im Bezug auf die Beziehungsteilnehmer nicht sexuell exklusiv ist. Das heißt sexuelle Verbindungen mit Akteuren außerhalb der Beziehung zulässt.

Polyamore Beziehungen (also solche mit mehr als 2 Beziehungsteilnehmern) fallen zum Beispiel nicht zwangsläufig darunter, während Paarbeziehungen deren sexuelle Verbindungen außerhalb streng reguliert sind (zB nur wenn beide Partner anwesend sind) meiner Definition nach ebenfalls offen sind (oder wenigstens "geöffnet").

Gab es besondere Anlässe/Ereignisse die euch gezeigt haben, dass Ihr in einer offenen Beziehung leben möchtet bzw. wie ist das "Offene" in der Beziehung entstanden?


Das "offene" in meinen Beziehungen war stets das Ergebnis beidseitiger Übereinkunft vor dem Beginn der eigentlichen Beziehung. Ich erachte die künstliche Beschränkung sexueller Kontakte auf den Partner als eher hinderlich denn fördernd für eine Maximierung des beiderseitigen Glücks.
Dabei geht es nicht nur um "Grüneres-Gras" Problematiken, sondern auch um die Einsicht, dass bestimmte Wünsche meiner Partnerin für mich unter Umständen nicht erfüllbar sind, oder meine durch sie.

Muss man Liebe und Sex für einen selber strikt trennen können und redet Ihr mit euren Partner über den Sex mit anderen?

Ich glaube für diejenigen, die Liebe und Sex nicht trennen können, ist eine offene Beziehung eher schwierig, weil dann die emotionale Exklusivität in Frage steht, aber dazu kann ich wenig sagen, weil ich beides trennen kann.

Habt ihr klare Absprachen getroffen und wenn ja, welche? Sind diese immer gleich geblieben?

Wir teilen uns mit, wenn wir uns mit anderen treffen und erzählen auf Nachfrage auch, was bei den Treffen abgelaufen ist.
Kein Sex ohne Lümmeltüte außerhalb der Beziehung sollte selbstverständlich sein. Das wichtigste ist imo, das der Partner Priorität hat.

Ab wann würdet ihr eine offene Beziehung als gescheitert bzw. beendet ansehen?


Wenn meine Partnerin mich belügt oder mir die Wahrheit bewusst verschweigt.

Ohne Ehrlichkeit kein Vertrauen, ohne Vertrauen keine Beziehung, Liebe hin oder her.
Sie ist entstanden als wir uns kennen gelernt haben. Ich brauche durch meine Neigung keinen Freiraum, ich bin eine devot- masochistische Ein-Mann-Frau im Besitz meines Chefs.
Der Chef dagegen kann eine offene Beziehung leben. Solange das nichts Emotionales ist macht mir das gar nichts.
Das haben wir als erstes geklärt als wir uns "beschnuppert" haben. *g*
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Antworten bisher!

Ich Zitiere mal Alex0674, dies ist allerdings stellvertretend für jede Antwort die ich hier lese:

*****674:
Als ich meine Frau vor über zehn Jahren kennenlernte, habe ich ihr in den ersten Tagen (so genau weiß ich es nicht mehr) direkt erklärt, dass ich mich sexuell langfristig gesehen nicht auf eine Frau festlegen möchte.

Was mich dabei sehr interessiert ist, woher wusste Alex0674 das er sich nicht auf eine/n Frau/Mann festlegen kann und wie kam er auf die Idee, die Beziehung zu "öffnen"?

Denn wenn man ehrlich ist, geht man meist davon aus das eine Beziehung "eine monogame Angelegenheit" ist:
*****674:
Obwohl für sie damals eine Beziehung eine monogame Angelegenheit war, hat sie meine offene Art imponiert.

Wie konnte "Sie" diese "Art importieren"? Klar hilft vertrauen und intensives miteinander reden im Vorfeld, aber man kann sich nie sicher sein, dass man im nachhinein nicht Eifersüchtige wird oder aber das sich der Partner sich nicht verliebt. Daher wenn sowas passiert, wie konnte man diese Problematik überwinden oder ist das noch nie passiert?

*****674:
Allgemein wünscht sie mir bei einem Date immer viel Spaß und wenn ich wieder nach Hause komme, fragt sie immer mit einem verschmitzten, frechen Lächeln: "Und? Wie wars?" *g*

Wie detailliert redet ihr darüber?

Dann hätte ich noch direkte Fragen zu:

****4me:
Auch ein Vetorecht finde ich wichtig, wenn einer von beiden sagt, *sorry* das ist für mich jetzt nicht stimmig.

Wie habt Ihr dieses Vetorecht umgesetzt?

*********nger4:
Wie jemand Offene Beziehung für sich definiert ist einzig wichtig für den Partner,denn der muss sein OK für diese Rahmenbedingungen geben

Verheimlicht Ihr also, dass Ihr in einer Offene Beziehung lebt?

*********mAll:
Kein Sex ohne Lümmeltüte außerhalb der Beziehung sollte selbstverständlich sein.

Richtig, aber was passiert, wenn es doch mal was schief geht? Würde es ein unterschied machen ob die "Lümmeltüte" im Eifer gar nicht angelegt wurde, gegenüber zu sie reißt?

*****206:
Solange das nichts Emotionales ist macht mir das gar nichts.

Was ist aber, wenn es was Emotionales wird? Würdest du dann "nachgeben" und Polyamor leben oder würde er sich wie only4me schreibt, Regeln auferlegen? Und wenn letzteres, wie kannst du dir sicher sein, dass das klappt?

Fire
****ire:


*****206:
Solange das nichts Emotionales ist macht mir das gar nichts.

Was ist aber, wenn es was Emotionales wird? Würdest du dann "nachgeben" und Polyamor leben oder würde er sich wie only4me schreibt, Regeln auferlegen? Und wenn letzteres, wie kannst du dir sicher sein, dass das klappt?

Fire
Ich wage zu behaupten dass keiner von uns dann in der Beziehung bleiben wollen würde.
****ni Mann
2.085 Beiträge
JOY-Angels 
****ire:
Danke für die Antworten bisher!

Ich Zitiere mal Alex0674, dies ist allerdings stellvertretend für jede Antwort die ich hier lese:

*****674:
Als ich meine Frau vor über zehn Jahren kennenlernte, habe ich ihr in den ersten Tagen (so genau weiß ich es nicht mehr) direkt erklärt, dass ich mich sexuell langfristig gesehen nicht auf eine Frau festlegen möchte.

Was mich dabei sehr interessiert ist, woher wusste Alex0674 das er sich nicht auf eine/n Frau/Mann festlegen kann und wie kam er auf die Idee, die Beziehung zu "öffnen"?


Woher ich es wusste? Nun - es hat sich im Laufe der Jahre entwickelt. Mit Anfang 20 konnte ich mir absolut nicht vorstellen, eine Partnerin zu teilen. Ich war damals kurz mal mit einer 17 Jährigen zusammen, die mir erzählte, dass sie Liebe und Sex trennt und ich mir nix dabei denken solle, wenn sie mal mit einem anderen in die Kiste steigt. Da war ich so ziemlich baff, das ging für mich gar nicht. *zwinker*

Allerdings verändert man sich im Laufe der Jahre und auch Ansichten können wechseln. In folgenden Beziehungen und Singlezeiten merkte ich, dass der Faktor "fremde Haut" einen unwahrscheinlich hohen Reiz auf mich ausübte. Ich war in jungen Jahren nicht immer ehrlich, sah Unehrlichkeit aber nicht als meinen zukünftigen Weg an (man lernt ja dazu). Aus dem Grund habe ich mir gesagt, wenn ich wieder mit jemandem zusammen sein will, werde ich mit offenen Karten spielen und von Anfang an sagen, dass ich auch andere Frauen daten will. Heimliche Affären kamen für mich nicht mehr in Frage, also gab es nur diesen Weg. Und ich wollte versuchen, ob das funktionieren wird - und das tat es! *g*


****ire:

Denn wenn man ehrlich ist, geht man meist davon aus das eine Beziehung "eine monogame Angelegenheit" ist:
*****674:
Obwohl für sie damals eine Beziehung eine monogame Angelegenheit war, hat sie meine offene Art imponiert.

Wie konnte "Sie" diese "Art importieren"? Klar hilft vertrauen und intensives miteinander reden im Vorfeld, aber man kann sich nie sicher sein, dass man im nachhinein nicht Eifersüchtige wird oder aber das sich der Partner sich nicht verliebt. Daher wenn sowas passiert, wie konnte man diese Problematik überwinden oder ist das noch nie passiert?

Öh - importieren konnte sie diese Art nicht, imponieren aber schon. *zwinker* Ich denke mal, du hast dich nur vertippt. *g* Nun und imponiert hat sie einfach, dass ich direkt zu Beginn der Beziehung dieses Thema ansprach, ihr sagte, dass ich einen Faible für fremde Haut habe, d.h. auch Sex mit anderen Frauen haben möchte. Das ist natürlich erstmal ein harter Klops. Und ich bin damit ein großes Risiko eingegangen, denn es war ja nicht unwahrscheinlich, dass sie mich aufgrund dieser Aussage in den Wind schießt. Und dass ich es um der Ehrlichkeit willen trotzdem riskierte, imponierte ihr. *g*

Natürlich hast du recht - für die Zukunft kann man sich niemals sicher sein. Das trifft aber auch auf alle anderen Konstellationen zu, eine Garantie für die Zukunft gibt es nicht. Natürlich erhöht man das potentielle Risiko auch, wenn man einen anderen Menschen so nah an sich ran lässt. Aber das Risiko sind wir bewusst eingegangen, da wir es für besser handlebar hielten, als die Tatsache ein Partner ist in der Beziehung unzufrieden, so dass man sich daraufhin irgendwann trennt oder doch einer fremdgeht. Logischerweise war/ist unsere Lösung keine Patentlösung. Hier muss jedes Paar für sich selber entscheiden, wie der beste Weg aussehen kann. Mir ist klar, dass unsere Lösung für viele Menschen nicht passen würde und mir ist auch bewusst, wie viel Glück ich mit meiner Frau habe, dass sie das alles mitträgt. *g*

Wir praktizieren das alles jetzt schon seit einigen Jahren: eine Eifersucht kam nie auf, meine Frau kennt mich inzwischen so gut, dass sie mir da absolut vertrauen kann. Und nein - die Problematik ist "noch nie passiert" - ich habe mich noch nie in eine andere Frau verliebt. Ich liebe meine Frau über alles und kann mir (wie gesagt, ohne zu wissen, was in Zukunft kommt) nicht ansatzweise vorstellen, mich in eine andere Frau zu verlieben. Wenn ich jemanden kennenlerne, sage ich immer ganz klar, was es für Möglichkeiten gibt: Freundschaften und alles drum und dran - sehr gerne. Aber eine Liebesbeziehung suche und will ich nicht, die habe ich schon. Eine Zweitbeziehung könnte ich mir für mich nicht vorstellen. Mal abgesehen davon, dass ich das gar nicht wollen würde, habe ich schon einige Bekannte hier im Joy erlebt, bei denen die ganze Sache in die Brüche ging, weil Polyamorie doch nicht funktionierte...


****ire:

*****674:
Allgemein wünscht sie mir bei einem Date immer viel Spaß und wenn ich wieder nach Hause komme, fragt sie immer mit einem verschmitzten, frechen Lächeln: "Und? Wie wars?" *g*

Wie detailliert redet ihr darüber?


Nicht sehr detailliert. Meine Frau und ich sind beide der Auffassung, dass sexuelle Handlungen diejenigen betreffen, die dabei sind. So wie ich anderen nicht erzähle was ich mit meiner Frau mache, erzähle ich ihr nicht, was ich mit einer anderen Frau mache.

Es sind maximal "grobe Richtungen", die ich dann nenne. Wenn eine Frau beispielsweise eine SM-Neigung hat, sage ich es. Was genau dann aber gemacht wurde, kommt nicht zur Sprache. Meine Frau weiß allerdings immer, wo ich bin. Also date ich eine andere Frau bei dieser zuhause, geht man in einen Club (bzw. auf ne Party), trifft man sich irgendwo "normal" oder mietet man sich - um wieder beim SM-Beispiel zu bleiben, z.B. ein SM-Appartement um mal ungezwungen spielen zu können. Es sind also eher rudimentäre und organisatorische Infos und keine Details.
****4me Frau
6.062 Beiträge
only4me:
Auch ein Vetorecht finde ich wichtig, wenn einer von beiden sagt, *sorry* das ist für mich jetzt nicht stimmig.

Wie habt Ihr dieses Vetorecht umgesetzt?

Ganz einfach, wir reden ja im Vorfeld darüber, wenn sich einer von uns mit jemandem trifft.

Er guckt sich z. b. auch das Profil des Mannes an oder ich mir umgekehrt manchmal auch das Profil der Frau.

Wenn da der Bauch schon "Achtung" schreit oder es sich einfach nicht gut oder richtig anfühlt, dann reden wir da drüber und im Zweifelsfall findet dieses Date dann nicht statt.
*********mAll Mann
294 Beiträge
****ire:
Was mich dabei sehr interessiert ist, woher [weiß man] das [man] sich nicht auf eine/n Frau/Mann festlegen kann und wie [kommt man] auf die Idee, die Beziehung zu "öffnen"?

Ich würde behaupten, die Frage ob man sich wenn man in einer Beziehung ist von anderen Frauen sexuell angezogen fühlt, ist relativ einfach festzustellen. Danach ist es nur noch die Frage, ob man den Verzicht auf sexuelle Kontakte außerhalb einer Liebesbeziehung als vermeintliche Notwendigkeit akzeptiert, oder eben nicht.

Es ist ein bisschen wie mit der Frage nach der Katzenklappe: Baut man eine ein, oder lässt man die Katze an der Tür scharren?

Wie konnte "Sie" diese "Art importieren"? Klar hilft vertrauen und intensives miteinander reden im Vorfeld, aber man kann sich nie sicher sein, dass man im nachhinein nicht Eifersüchtige wird oder aber das sich der Partner sich nicht verliebt. Daher wenn sowas passiert, wie konnte man diese Problematik überwinden oder ist das noch nie passiert?

Ich bezweifle, das sexueller Kontakt mit anderen Personen die "Gefahr" sich in jemand anderen zu verlieben erhöht. Ich bin sogar überzeugt davon, dass die Gefahr das einer der Partner die Beziehung für ein emotionales Strohfeuer sausen lässt geringer ist. Wenn mich eine Frau fasziniert oder ein Mann meine Freundin fasziniert, dann können wir diese Faszination erkunden und bewerten, ohne damit gleich die Beziehung an die Wand zu stellen.

Wenn ein Partner eifersüchtig werden sollte, dann muss man darüber reden, wie bei anderen negativen Emotionen auch. Und wiederum gibt eine offene Beziehung nicht notwendigerweise mehr Anlass zur Eifersucht. Meine Partnerin muss nicht fürchten, dass ich ihr Kontakte mit anderen Frauen verheimliche, oder sich fragen wie bestimmte Umgangsformen zu interpretieren sind. Verlustängste gibt es in Beziehungen immer, in einer offenen Beziehung muss man sie ggf einfach unmittelbarer konfrontieren und wie üblich ist die größte Angst die vor dem, dass man nicht kennt.

Wie detailliert redet ihr darüber?

Im allgemeinen so detailliert, wie danach gefragt wird. Im Speziellen steht den Antworten manchmal die Wahrung der Privatsphäre der dritten Person im Weg.

Richtig, aber was passiert, wenn es doch mal was schief geht? Würde es ein unterschied machen ob die "Lümmeltüte" im Eifer gar nicht angelegt wurde, gegenüber zu sie reißt?

Natürlich macht das einen Unterschied. So viel Eifer gibt es bei mir nicht, dass ich das "vergessen" würde. Und für einen Partner meiner Liebsten ist es der Unterschied zwischen einem "Wir müssen das klären." falls es Folgen (also eine Erkrankung oder bei versagen anderer Verhütunsmethoden ein Kind) hat und einer Karriere als Kastrat.
Unfälle passieren, Nachlässigkeit ist kein Unfall.
*****alS
7.393 Beiträge
****ire:
Wie ist eure offene Beziehung entstanden?
****ire:
Gab es besondere Anlässe/Ereignisse die euch gezeigt haben, dass Ihr in einer offenen Beziehung leben möchtet bzw. wie ist das "Offene" in der Beziehung entstanden?
Ich war bereits in einer Beziehung, habe mich aber dennoch in noch jemanden verliebt.


****ire:
Wann ist eine Beziehung "offen"?
****ire:
Wie würdet Ihr allgemein eine offene Beziehung überhaupt definieren und entspricht eure Beziehung dieser oder gibt es Unterschiede?
Eine Beziehung ist "offen", wenn sie nicht "geschlossen" ist (duh!) - also wenn sie nicht auf "Exklusivität" beruht. Ob sich das allerdings auf Sexualität, Gefühle oder beides bezieht, ist sehr individuell.


****ire:
Muss man Liebe und Sex für einen selber strikt trennen können und redet Ihr mit euren Partner über den Sex mit anderen?
Ich kann es nicht - aber ich lebe auch komplett polyamor (mehrere beziehungen (inklusive Sex in der regel) paralell, nicht nur sex außerhalb der beziehung). Aber um so mehr da starke Emotionen bei jedem Beteiligten eine Rolle spielen, um so wichtiger ist es, über alles reden zu können.
Allerdings: es gibt auch zu viel reden - dinge, die zwischen mir und einer partnerin in einer beziehung passieren, und niemanden sonst betreffen, gehen andere partnerinnen nichts an (und andersrum, was zwischen einer meiner partnerinnen und deren anderen partnern passiert, ist mir dafür egal). Alles hingegen, das auswirkun gen auf mehr als eine Person hat, muss mit allen beteiligten besprochen werden, ohne irgendwas auszulassen oder gezielt zu flunkern um ein anderes bild zu vermuitteln. nur wenn alle über das gleiche reden kann sowas gut gehen. Ist teilweise sehr, sehr anstrengend - aber das macht es auch spannend.

****ire:
Habt ihr klare Absprachen getroffen und wenn ja, welche? Sind diese immer gleich geblieben?
Ja, es gibt klare absprachen. wann immer jemadn eine neue beziehung anfangen will, wird mit jedem geredet. Kommt zum beispiel meine partnerin nicht mit einer neuen partnerin klar, ist es unwahrscheinlich, dass das gut geht (oder andersrum). Und nein, die absprachen sind nicht fix - die ändern sich permanent, als ergebnnis der kommunikation. Hat jemadn ein problem, sucht man nach einer lösung, und wenn man hoffentlich denn dann eine gefunden hat, kann es shcon mal sein, dass sich dadurch absprachen ändern. immer natürlich in gegenseitgem einvernehmen.
Konkretes beispiel: während ich zeitweise 3 Beziehungen hatte, habe ich derzeit genau eine - und strebe keine weitere an, da meine partnerin momentan (das kann und wird sich vermutlich wieder ändern) nicht dmait klar kommt, nciht "die einzige" für mich zu sein.

****ire:
Ab wann würdet ihr eine offene Beziehung als gescheitert bzw. beendet ansehen?
Genau dann, wenn das auch eine geschlossene Beziehung ist: sobald eine(r) der beteiligten nicht mehr glücklich damit ist.
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
Die meisten Antworten waren, dass man dies im Vorfeld klärt, ob man eine monogam oder offene Beziehung führt. Gab es denn auch Erfahrungen, die während einer monogame Beziehung eine Einwicklung zur offenen Beziehung erlebt haben?

Was mich dabei sehr interessiert ist, woher [weiß man] das [man] sich nicht auf eine/n Frau/Mann festlegen kann und wie [kommt man] auf die Idee, die Beziehung zu "öffnen"?
Ich würde behaupten, die Frage ob man sich wenn man in einer Beziehung ist von anderen Frauen sexuell angezogen fühlt, ist relativ einfach festzustellen. Danach ist es nur noch die Frage, ob man den Verzicht auf sexuelle Kontakte außerhalb einer Liebesbeziehung als vermeintliche Notwendigkeit akzeptiert, oder eben nicht.

Richtig, aber ich behaupte mal das man sich immer sexuell angezogen fühlt, oder? Daher ist genau das meine Frage, woher will man im Vorfeld wissen, dass es Notwendig für einen ist? Und was passiert, wenn einem erst im nachhinein dies klar wird?

Ganz einfach, wir reden ja im Vorfeld darüber, wenn sich einer von uns mit jemandem trifft.

Klar wenn man sowas plant, aber sowas kann ja auch spontan passieren, oder nicht?

Nicht sehr detailliert. Meine Frau und ich sind beide der Auffassung, dass sexuelle Handlungen diejenigen betreffen, die dabei sind.

Das lese ich häufiger, gibt es da auch eine andere Meinung?

*****674:
Öh - importieren konnte sie diese Art nicht, imponieren aber schon. *zwinker* Ich denke mal, du hast dich nur vertippt. *g*

Nein, ich habe mich nicht vertippt, aber verlesen. *kopfklatsch*
Aber danke für deine Ausführlichen Antwort, dennoch ist mir immer noch unklar, ob Sie eure offene Beziehung nur akzeptiert oder auch praktiziert. Wenn letzteres, woher der Sinneswandel bzw. was ist passiert, dass Sie so eine Entwicklung durchgemacht hat?

Fire
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
*****alS:
Genau dann, wenn das auch eine geschlossene Beziehung ist: sobald eine(r) der beteiligten nicht mehr glücklich damit ist.

Danke für deine Antwort, die war für mich aufschlussreich. Wenn ich dich verstanden habe ist eine Beziehung erst nur dann beendet, wenn man mit den Absprachen nicht mehr glücklich wird. Also wenn man nochmal die Absprachen thematisiert, aber zu keiner befriedigende Lösung kommt? Oder ist es erst beim Bruch der Absprachen bzw. was passiert wenn man solche Absprachen bricht? Führt das immer zum Ende der Beziehung, wieso wenn man eigentlich bei solchen Beziehung viel miteinander redet?
*********mAll Mann
294 Beiträge
****ire:
[...]
Was mich dabei sehr interessiert ist, woher [weiß man] das [man] sich nicht auf eine/n Frau/Mann festlegen kann und wie [kommt man] auf die Idee, die Beziehung zu "öffnen"?
Ich würde behaupten, die Frage ob man sich wenn man in einer Beziehung ist von anderen Frauen sexuell angezogen fühlt, ist relativ einfach festzustellen. Danach ist es nur noch die Frage, ob man den Verzicht auf sexuelle Kontakte außerhalb einer Liebesbeziehung als vermeintliche Notwendigkeit akzeptiert, oder eben nicht.

Richtig, aber ich behaupte mal das man sich immer sexuell angezogen fühlt, oder? Daher ist genau das meine Frage, woher will man im Vorfeld wissen, dass es Notwendig für einen ist? Und was passiert, wenn einem erst im nachhinein dies klar wird?

Die Notwendigkeit bezieht sich ja auf der Verzicht, nicht auf die Öffnung. Zmd in meinem Fall entspringt die Offenheit der Beziehung der bewussten Negation der Frage "Ist sexuelle Exklusivität ein notwendiger Teil einer Paarbeziehung?".

Insofern kann ich dir deine Frage wohl nicht beantworten. Ich kann durchaus eine sexuell exklusive Beziehung führen, ich will es einfach nicht und ich habe mehr davon, mit einer Partnerin zu leben die diese Auffassung teilt, als mit einer, die das nicht tut.

[Quote]
Ganz einfach, wir reden ja im Vorfeld darüber, wenn sich einer von uns mit jemandem trifft.

Klar wenn man sowas plant, aber sowas kann ja auch spontan passieren, oder nicht?

Ich für meinen Teil handhabe solche Sachen ähnlich wie Treffen mit Freunden: Wenn ich es vorher weiß, kündige ich es meiner Partnerin an, wenn ich jemanden zufällig oder spontan irgendwo treffe und es länger dauert (oder danach aussieht als würde es über ein nettes Gespräch hinaus gehen), dann greife ich eben fix zum Telefon.
bei mir/uns ist die Offene Beziehung so entstanden,das ich bevor es zu einer Beziehung wurde,gesagt habe,das es mit mir nur eine Offene Beziehung gibt.
denn es ist völlig Wurscht wann man es sagt,es kann immer der Richtige oder der Falsche Zeitpunkt sein.
Und wemm man keine andere Beziehungsform auf der "Karte" hat dann ist nicht der Zeitpunkt das Problem sonder der zukünftige Partner,im ungünstigsten Fall dann der nicht Partner.
*********mAll Mann
294 Beiträge
*********mAll:
****ire:
[...]
Was mich dabei sehr interessiert ist, woher [weiß man] das [man] sich nicht auf eine/n Frau/Mann festlegen kann und wie [kommt man] auf die Idee, die Beziehung zu "öffnen"?
Ich würde behaupten, die Frage ob man sich wenn man in einer Beziehung ist von anderen Frauen sexuell angezogen fühlt, ist relativ einfach festzustellen. Danach ist es nur noch die Frage, ob man den Verzicht auf sexuelle Kontakte außerhalb einer Liebesbeziehung als vermeintliche Notwendigkeit akzeptiert, oder eben nicht.

Richtig, aber ich behaupte mal das man sich immer sexuell angezogen fühlt, oder? Daher ist genau das meine Frage, woher will man im Vorfeld wissen, dass es Notwendig für einen ist? Und was passiert, wenn einem erst im nachhinein dies klar wird?

Die Notwendigkeit bezieht sich ja auf der Verzicht, nicht auf die Öffnung. Zmd in meinem Fall entspringt die Offenheit der Beziehung der bewussten Negation der Frage "Ist sexuelle Exklusivität ein notwendiger Teil einer Paarbeziehung?".

Insofern kann ich dir deine Frage wohl nicht beantworten. Ich kann durchaus eine sexuell exklusive Beziehung führen, ich will es einfach nicht und ich habe mehr davon, mit einer Partnerin zu leben die diese Auffassung teilt, als mit einer, die das nicht tut.

Ganz einfach, wir reden ja im Vorfeld darüber, wenn sich einer von uns mit jemandem trifft.

Klar wenn man sowas plant, aber sowas kann ja auch spontan passieren, oder nicht?


Ich für meinen Teil handhabe solche Sachen ähnlich wie Treffen mit Freunden: Wenn ich es vorher weiß, kündige ich es meiner Partnerin an, wenn ich jemanden zufällig oder spontan irgendwo treffe und es länger dauert (oder danach aussieht als würde es über ein nettes Gespräch hinaus gehen), dann greife ich eben fix zum Telefon.
*****alS
7.393 Beiträge
****ire:
*****alS:
Genau dann, wenn das auch eine geschlossene Beziehung ist: sobald eine(r) der beteiligten nicht mehr glücklich damit ist.

Danke für deine Antwort, die war für mich aufschlussreich. Wenn ich dich verstanden habe ist eine Beziehung erst nur dann beendet, wenn man mit den Absprachen nicht mehr glücklich wird. Also wenn man nochmal die Absprachen thematisiert, aber zu keiner befriedigende Lösung kommt? Oder ist es erst beim Bruch der Absprachen bzw. was passiert wenn man solche Absprachen bricht? Führt das immer zum Ende der Beziehung, wieso wenn man eigentlich bei solchen Beziehung viel miteinander redet?

ALs "unglücklich in einer Beziehung" bezeichne ich mich, wenn ich keinen Weg mehr sehe, die Beziehung noch so zu verändern, dass ich darin glücklich werde. Das heißt, egal was passiert, dass mich unglücklich macht - zuerst versuche ich in der Regel, das noch einmal durch klärende Gespräche zu ändern. Dinge so hinzubiegen, dass alle Beteiligten damit leben können. Aber gerade wenn mehr als 2 Menschen beteiligt sind, ist das leider meiner Erfahrung nach oft nicht möglich - die Lösung muss ja von allen akzeptiert und eingehalten werden, damit es funktioniert.
****ni Mann
2.085 Beiträge
JOY-Angels 
****ire:

*****674:
Öh - importieren konnte sie diese Art nicht, imponieren aber schon. *zwinker* Ich denke mal, du hast dich nur vertippt. *g*

Nein, ich habe mich nicht vertippt, aber verlesen. *kopfklatsch*
Aber danke für deine Ausführlichen Antwort, dennoch ist mir immer noch unklar, ob Sie eure offene Beziehung nur akzeptiert oder auch praktiziert. Wenn letzteres, woher der Sinneswandel bzw. was ist passiert, dass Sie so eine Entwicklung durchgemacht hat?

Fire

Das kann ja mal passieren. *zwinker*

Nun, praktiziert meine Frau den Part mit der offenen Beziehung auch schon, wenn wir uns mit anderen Paaren oder Männern treffen? Im Grunde ist das ja auch gewissermaßen offen, auch wenn ich dabei bin. Wie es dazu kam, habe ich in meinem ersten Post ja bereits geschrieben.

Darüber hinaus trifft sich meine Frau nicht alleine mit Anderen; ich denke, darauf zielte deine Frage auch ab. Und das liegt einfach daran, dass sie selber kein Verlangen dazu spürt, andere Menschen im sexuellen Kontext auch alleine zu daten. Sie hat grundsätzlich gesehen viel Spaß am Sex mit Fremden, ihr ist es aber sehr wichtig, dass ich dabei bin. Schon alleine deswegen, weil sie meine leuchtenden Augen sehr genießt, wenn ich sehe, wie sie von Anderen bespielt wird. *g*

Sie ist aber absolut einverstanden damit, dass ich mich auch alleine mit Frauen treffen kann.
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
Vielen danke für die ausführlichen Antworten, das war für mich sehr Aufschlussreich und hat mir gezeigt das offen oder nicht eigentlich keine Rolle spielt. Entscheidend sind die intensiven Gespräche mit dem Partner und was man unter sich ausmacht, spielt dann auch keine Rolle. Denn jede abmachen kann gebrochen werden und ob man das verzeiht oder nicht kann man auch nur durch Gespräche klären.

Folglich ist eine Beziehung sehr individuell und nix was Außenstehende beurteilen können. Damit sind die Begriffe monogam, offen, polyamor oder Freundschaft+ nur für Außenstehenden von Bedeutung um eine Ahnung zu bekommen was für eine Beziehung man führt.
Somit frage ich mich, wie weit veröffentlicht Ihr ob ihr in einer offenen Beziehung lebt und warum bzw. warum nicht?

Ich für meinen Teil denke, dass ich eigentlich schon mit meiner Freundin geklärt habe, was für ein Beziehung wir führen wollen bzw. wurde dieser Entschluss angestoßen und wir werde damit nicht "hausieren" gehen.

Fire
****ni Mann
2.085 Beiträge
JOY-Angels 
@HeiFire
Nun ja - wie du schon selber andeutest, kann jeder nur für mich sprechen.

Mir geht es nicht ums Hausieren. Dennoch teile ich ganz bewusst mit, dass ich in einer offenen Beziehung lebe. Denn wenn mich eine Frau hier kennenlernen möchte, soll sie direkt einen Eindruck bekommen, worum es mir geht. Ich stehe für eine Beziehung nicht zur Verfügung, für eine dauerhafte Freundschaft (ob sich sexuell nun was entwickelt oder nicht) aber schon.

Ich nutze den Joy zwar auch für Foren & Co. aber dennoch spricht für mich nichts gegen das Kennenlernen von anderen Leuten. Ja und dann ist es doch ein Vorteil, wenn der/die geneigte Leser/in direkt weiß, woran sie bei mir ist, oder?! Den genauen Grund für eine offene Beziehung muss man meiner Meinung nach im Profil nicht direkt in epischer Breite breitreten. Mir ist für mich nur wichtig zu sagen, dass ich in einer Beziehung lebe. Alles Weitere kann man dann auch persönlich klären.
*********mAll Mann
294 Beiträge
Ich gebe meine Beziehungsstatus dann zur Kenntnis, wenn er entweder nachgefragt wird, oder im Kontext eine Rolle spielt (zum Beispiel in meinem JC-Profil, oder wenn eine Frau interesse an mir zeigt, bzw mein Interesse erwidert).
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
*****674:
Ich nutze den Joy zwar auch für Foren & Co. aber dennoch spricht für mich nichts gegen das Kennenlernen von anderen Leuten. Ja und dann ist es doch ein Vorteil, wenn der/die geneigte Leser/in direkt weiß, woran sie bei mir ist, oder?!

Klar hier im Forum ist das was anderes, aber wie offen gehst mit deinem direkt Umfeld damit um? z.B. sagst du gleich deinem Date das Ihr in einer offenen Beziehung lebt? Wiesen Arbeitskollegen, Freunde oder Familie davon?
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
*********mAll:
Ich gebe meine Beziehungsstatus dann zur Kenntnis, wenn er entweder nachgefragt wird, oder im Kontext eine Rolle spielt (zum Beispiel in meinem JC-Profil, oder wenn eine Frau interesse an mir zeigt, bzw mein Interesse erwidert).

Machst du dir da keine bedenken, dass sich das nicht weiterverbreitet?
****ni Mann
2.085 Beiträge
JOY-Angels 
****ire:
*****674:
Ich nutze den Joy zwar auch für Foren & Co. aber dennoch spricht für mich nichts gegen das Kennenlernen von anderen Leuten. Ja und dann ist es doch ein Vorteil, wenn der/die geneigte Leser/in direkt weiß, woran sie bei mir ist, oder?!

Klar hier im Forum ist das was anderes, aber wie offen gehst mit deinem direkt Umfeld damit um? z.B. sagst du gleich deinem Date das Ihr in einer offenen Beziehung lebt? Wiesen Arbeitskollegen, Freunde oder Familie davon?

Nö - unser "normales Umfeld" weiß von unseren sexuellen Aktivitäten nichts. Wir trennen das relativ strikt und sind nach außen eine ganz normale und brave Familie...! *smile* Gut, wir hätten jetzt bei Freunden kein Problem damit, wenn etwas rauskommen würde, aber wir forcieren das nicht. Es gab dazu auch noch keinen Anlass, da wir wohl eher einen Bekanntenkreis mit weniger Interessen in diese Richtung habe. Aber man weiß ja nie - wir sind ja schließlich auch ganz brav. *zwinker*

Und was andere Frauen angeht: die lerne ich ja im Regelfall über den Joy kennen und da steht ja alles im Profil (eine erotische Party kann natürlich auch mal der Raum für ein Kennenlernen sein, aber da gehe ich ja nicht alleine hin).

Beim "normalen" Weggehen kommt es zu keinen Verknüpfungen mit sexuellem Hintergrund. Ich bin ja nicht unterwegs um jemanden kennenzulernen, sondern um einen schönen Abend zu haben (mit meiner Frau und/oder Freunden). Wie gesagt, wir trennen da strikt und auf einer normalen Party ist es noch nie dazu gekommen, dass das Gespräch auf ne offene Beziehung, Sex oder irgendwas in diese Richtung hinauslief...
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