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Wie ihr eure offenen Beziehungen, Polyamorie & Co beschreiben würdet.
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Wie ist eure offene Beziehung entstanden?

****4me Frau
6.062 Beiträge
ein paar unserer engsten Freunde wissen Bescheid. Das sind aber auch Menschen, von denen ich weiß, dass sie damit umgehen können und nicht durch die Weltgeschichte posaunen, was bei uns so los ist.

Weder meine noch seine Familie könnte damit umgehen und da wir diese Beziehungen aber ganz unbelastet lassen möchten, ist das da auch in keinster Weise ein Thema.
*********mAll Mann
294 Beiträge
****ire:
*********mAll:
Ich gebe meine Beziehungsstatus dann zur Kenntnis, wenn er entweder nachgefragt wird, oder im Kontext eine Rolle spielt (zum Beispiel in meinem JC-Profil, oder wenn eine Frau interesse an mir zeigt, bzw mein Interesse erwidert).

Machst du dir da keine bedenken, dass sich das nicht weiterverbreitet?

Warum sollte ich deswegen bedenken haben?
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
Machst du dir da keine bedenken, dass sich das nicht weiterverbreitet?
Warum sollte ich deswegen bedenken haben?

Nun davon mal abgesehen, dass der Beruflicher und Privater Umfeld das nicht akzeptiert, würde ich sagen das man weder als "Not-geil" noch "Leicht zu haben" gelten möchte, oder?
****4me Frau
6.062 Beiträge
****ire:


Nun davon mal abgesehen, dass der Beruflicher und Privater Umfeld das nicht akzeptiert, würde ich sagen das man weder als "Not-geil" noch "Leicht zu haben" gelten möchte, oder?

Das mit der Akzeptanz kann ich verstehen, aber der Rest ist meiner Gedankenwelt irgendwie so fern, dass ich diese Befürchtungen noch nicht mal eine Sekunde hatte.
*********mAll Mann
294 Beiträge
****ire:
Machst du dir da keine bedenken, dass sich das nicht weiterverbreitet?
Warum sollte ich deswegen bedenken haben?

Nun davon mal abgesehen, dass der Beruflicher und Privater Umfeld das nicht akzeptiert, würde ich sagen das man weder als "Not-geil" noch "Leicht zu haben" gelten möchte, oder?

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Ich brauche den Zuspruch von Anderen nicht, schon garnicht wenn er auf einer falschen Repräsentation meiner selbst beruhen würde. Wer bei einer offenen Beziehungen an nur "Notgeil" oder "leicht zu haben" denkt, hat in meinem privaten Umfeld nichts verloren.

Mein berufliches Umfeld interessiert meine Leistung, nicht mein Beziehungsstatus. Wenn es anders wäre, würde ich mir ein anderes berufliches Umfeld schaffen.
*****alS
7.392 Beiträge
Ich klinke mich hier auch nochmal ein. Auch ich gehe offen mit mienem Liebesleben um - und, überwiegend, auch mit meiner Neigung zum BDSM.

****ire:
Klar hier im Forum ist das was anderes, aber wie offen gehst mit deinem direkt Umfeld damit um? z.B. sagst du gleich deinem Date das Ihr in einer offenen Beziehung lebt? Wiesen Arbeitskollegen, Freunde oder Familie davon?
* Date: Ja, selbstverständlich. Es macht keinen Sinn, jemandem hier vorzugaukeln, man wäre single, wenn man bereits in einer Beziehung ist. Mehrere Beziehungen parallel können nur zwischen Menschen entstehen, die dafür offen sind und emotional damit umgehen können und möchten. Daher ist es hier essentiell, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen.

• Arbeitskollegen: Derzeit habe ich das Glück, dass mein zukünfitger Arbeitgeber eine Firma ist, bei der überwiegend sehr tolerante Menschen leben. Ich gehe natürlich mit meinem Liebes- und Sexualleben nicht hausieren - nicht, wegen der Art derselben, sondern weil das in der Regel die meisten Menschen generell nicht wissen möchten. Aber wenn das Thema zu sprechen kommt oder gar jemand direkt fragt, dann bin ich auch hier offen.
Ich glaube, bei einem Arbeitgeber, bei dem das Privatleben Einfluss auf dem Umgang miteinander auf beruflicher Ebene hat, würde ich mich nicht wohlfühlen - vollkommen egal ob mein Liebesleben jetzt "Normkonform" ist oder nicht.

• Freunde: Mein Freundeskreis weiß in der Regel so viel von mir, wie sie wissen möchten. Ich bin hier ein sehr offener Mensch. Ich umgebe mich ohnehin nur mit toleranten Menschen aller Coleur, mit Menschen die wenig offen sind, komme ich ohnehin nicht besonders gut klar, darum freude ich mich mit so jemandem auch nicht wirklich an. War wirklich nie ein Problem, hier offen zu sein - und ich finde, wer Freunde hat, denen man so etwas gezielt verschweigt weil man weiß, dass die das nicht gut heißen würden... ich würde mir da ernsthafte Gedanken über die Bedeutung von Freundschaft machen.

• Familie: Meine Eltern wissen Bescheid. Die kannten die meisten meiner Partnerinnen, auch wenn es mal mehrere gleichzeitig waren. Zeitweise sind sie davon wenig begeistert - aber sie wissen, dass das meine Sache ist, und respektieren das auch. EInen großen EInfluss darauf, wie wir miteinander umgehen, hat das nicht.
Meine Geschwister denken sich vermutlcih das ein oder andere - die sind ja nicht doof - aber offen darüber gesprochen haben wir nie. Nicht, weil ich es ihnenn nicht erzählen würde, sondern weil das von jeher Themen sind, über die bei uns nicht viel gesprochen wird.

****ire:
Machst du dir da keine bedenken, dass sich das nicht weiterverbreitet?
Is mir doch egal. Wenn jemand Anstoß an meinem Privatleben nimmt, tut mir diese Person leid, da ersiees offenbar nicht wirklich viel besseres zu tun hat, als sich über mein Privatleben zu sorgen. Solange Personen für mich keine bedeutende Rollen spielen, ist mir aber ansonsten recht egal, was sie von mir denken. Und mit denen, wo es wirklkich relevant ist, kann man da in der Regel klärende Gespräche führen - war aber bisher fast nie notwendig, siehe oben.

ToBindThemAll hat das sehr treffend auf den Punkt gebracht
*********mAll:
Wer bei einer offenen Beziehungen an nur "Notgeil" oder "leicht zu haben" denkt, hat in meinem privaten Umfeld nichts verloren.
*********mAll:
Wenn es anders wäre, würde ich mir ein anderes berufliches Umfeld schaffen.
- man kann sich durchaus aussuchen, mit welchem Menschenschlag man sich umgibt.
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Danke, für eure Antworten und klar habt ihr da durchaus recht.

****4me:
Weder meine noch seine Familie könnte damit umgehen und da wir diese Beziehungen aber ganz unbelastet lassen möchten, ist das da auch in keinster Weise ein Thema.

So sehe ich das auch und würde das auch weiter fassen:

****4me:
Ein paar unserer engsten Freunde wissen Bescheid. Das sind aber auch Menschen, von denen ich weiß, dass sie damit umgehen können und nicht durch die Weltgeschichte posaunen, was bei uns so los ist.

Dem kann ich auch nur zustimmen.

****4me:
Das mit der Akzeptanz kann ich verstehen, aber der Rest ist meiner Gedankenwelt irgendwie so fern, dass ich diese Befürchtungen noch nicht mal eine Sekunde hatte.

Heißt das also, dass die meisten Menschen eigentlich sehr tolerant sind?

Ich denke, wir haben uns schon längst entschieden und ich denke wir werden das auch so weit geheimhalten, zumal wir selber nicht mal wissen ob das eine "klassische offene Beziehung" sein wird. Ob wir unbekannten 3. Personen davon erzählen, ist mir noch unklar. Wenn "Hei" mehr Zeit hat meldet sie sich vielleicht ja mal hierzu oder zu einer der anderen Antworten.

Ich bedanke mich jedenfalls für eure Einsichten in das Thema, die mir erstmal weitergeholfen haben.

Fire
****ire Paar
570 Beiträge
Themenersteller 
Hei (sie) meldet sich mal
Als weiblicher Teil von HeiFire möchte ich mich auch für die Beträge von euch bedanken.
Erfahrungen von anderen sind immer interessant und so sind auch Denkanstöße neu hinzugekommen über die wir gesprochen haben.

Bei zwei Punkten die hier aufgekommen sind bin ich mir etwas uneins.

1. Was das miteinander Reden angeht, über Treffen mit Dritten und Dinge die dort passiert sind oder auch nicht.
Ich kann vollkommen verstehen dass hier geschrieben wurde, es wird nur über Grobes gesprochen um nicht die Privatsphäre der dritten Person zu verletzten und dass diese Dinge nur den Beteiligten etwas angeht.
Andererseits könnte man ja aber auch sagen die dritte Person würde mit hoher Wahrscheinlichkeit nie erfahren in welcher Ausführlichkeit unter dem Paar darüber gesprochen wird.
Weshalb sollte man sich also bei Bedarf nicht doch alles ausführlich erzählen?
Und wenn man aus Wahrung und Respekt für die dritte Person erzählerische Grenzen setzt, wo setzt man diese, ab wann sagt man zu viel?

2. Was Vereinbarungen, Regeln, Randbedingungen oder wie man es nun nennen möchte, angeht.
Klar sollte es, wenn auch nur ganz grob, welche geben.
Aber grad wenn man ja im Grunde nicht wirklich im Vorfeld mit Sicherheit feste Grenzen angeben kann weil es nun mal neu ist, wäre die Frage wann sollte man sich damit nochmals auseinandersetzten ohne dass es dann nicht vielleicht zu spät dafür ist?

Gruß, Hei
****4me Frau
6.062 Beiträge
****ire:


Bei zwei Punkten die hier aufgekommen sind bin ich mir etwas uneins.

1. Was das miteinander Reden angeht, über Treffen mit Dritten und Dinge die dort passiert sind oder auch nicht.
Ich kann vollkommen verstehen dass hier geschrieben wurde, es wird nur über Grobes gesprochen um nicht die Privatsphäre der dritten Person zu verletzten und dass diese Dinge nur den Beteiligten etwas angeht.
Andererseits könnte man ja aber auch sagen die dritte Person würde mit hoher Wahrscheinlichkeit nie erfahren in welcher Ausführlichkeit unter dem Paar darüber gesprochen wird.
Weshalb sollte man sich also bei Bedarf nicht doch alles ausführlich erzählen?
Und wenn man aus Wahrung und Respekt für die dritte Person erzählerische Grenzen setzt, wo setzt man diese, ab wann sagt man zu viel?

Ich glaube das ist wie so Vieles auch eine Sache der Absprache. Wenn es für Euch als Paar wichtig ist, dann redet auch in Detail darüber.

Meinem Ex-Mann und mir waren Details weitgehend egal, daher haben wir wenig drüber gesprochen. Allerdings wusste mein Lover, dass ich generell mit meinem Mann auch über ihn und unsere gemeinsamen Erlebnisse spreche und für ihn war das auch nie ein Thema.

Die Privatsphäre der Dritten Person kann nur verletzt werden, wenn sie von nix weiß und nicht einverstanden ist. Aber auch da hilft reden.



****ire:

2. Was Vereinbarungen, Regeln, Randbedingungen oder wie man es nun nennen möchte, angeht.
Klar sollte es, wenn auch nur ganz grob, welche geben.
Aber grad wenn man ja im Grunde nicht wirklich im Vorfeld mit Sicherheit feste Grenzen angeben kann weil es nun mal neu ist, wäre die Frage wann sollte man sich damit nochmals auseinandersetzten ohne dass es dann nicht vielleicht zu spät dafür ist?

Gruß, Hei

Die Regeln sollten immer dann besprochen und angepasst werden sobald einer der Partner dazu ein Bedürfnis hat. Das kann nach 1 Woche nach 1 Jahr oder auch nie sein. Sobald einer von Euch das Bedürfnis hat die Regeln neunzu definieren oder die Grenzen in die ein oder andere Richtung zu verschieben, solltet ihr reden.
Das kann nach dem ersten Alleingang sein oder auch, wenn man das Gefühl hat da wird ein Verhältnis zu eng. Das ist ganz individuell und fließend und nicht starr und statisch.
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