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Unterschätzte Kraft der Worte?

Unterschätzte Kraft der Worte?
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und hoffe, alle Regeln eingehalten zu haben.
Da ich zwar zum Thema Hypnose einiges gefunden habe, jedoch weniger allgemein zur Relevanz der Worte in Bezug auf Sex, habe ich dieses Thema verfasst.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit diesem Thema. Meine intensivsten Orgasmen erlebte ich bislang immer bei Hypnose. Es war ein anderer Orgasmus als ich ihn sonst beim normalen Sex erlebe. Einer, der tief von innen kam. Da fing ich an genauer zu recherchieren. Im Internet finden sich vielerlei Hypnose-CD (meist einer bestimmten Firma, dessen Name ich hier nicht erwähnen möchte), jedoch kaum etwas zur realen Hypnose.

Doch glaube ich, dass im alltäglichen Sexualleben diese Macht der Worte unterschätzt wird. Beim Sex wird meiner Erfahrung nach zu wenig gesprochen. Es wird zu wenig auf diesen sexuellen Reiz der Stimme geachtet. Meist besinnt man sich auf die Körperlichkeiten.

Was sagt ihr dazu?
"Er" schreibt...
****hx:
Was sagt ihr dazu?

Ein Interessantes Thema. Selber beziehen wir es nicht ein, da wir es wenn dann untereinander machen wollen würden, aber dafür muss man es auch vernünftig erlernen. Wie bei allem anderen sollte man wissen was man macht und genau da hapert es. *lach*
Um es von professioneller Seite zu lernen fehlte bisher die Zeit, das Geld und auch ein wenig der Antrieb, da zu viele andere Dinge im Vordergrund stehen.

Hier im Joyclub gibt es aber auch noch eine entsprechende Gruppe zu dem Thema (Hypnose). So wie du hier schreibst, bin ich mir relativ sicher, dass du dort interessante Kontakte zu gleichgesinnten zum austauschen finden könntest, die sowohl auf der aktiven, als auch auf der "passiven" (hypnotisierten) Erfahrungen haben.

LG "Er" von NeueReize
*********esome Mann
405 Beiträge
Das sind ja eher zwei recht verschiedene Thematiken, die Du da ansprichst.

Von selbsthypnose per CD halte ich vorab erst mal eher weniger. Ich habe mich im Zuge meines Studiums auch eine Weile mit Hypnose beschäftigt, und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht wirklich Zeit darin investieren möchte. Mir ist die Sache bisher schlichtweg einfach noch zu wenig erforscht.

Ich denke, dass Du in Deinem letzten Absatz zu sehr verallgemeinerst. Selbstverständlich werden Dir genug Leute sagen, dass das Reden beim Sex essentiell ist. Seine Wünsche und Vorlieben ausdrücken zu können ist mehr als nur wichtig, sei es bei einem ONS oder in einer langjährigen Beziehung. Wenn Dein Gegenüber nicht weiß, was Du von ihm willst, dann wird das so auch nicht passieren; somit schießt man sich wohl eher ins eigene Bein, wenn man im Bett zu wenig sagt.

Dirty Talk ist so eine Sache für sich, da gibt es hier auch schon genug Threads zu. Der Konsens hier ist immer, dass man nicht versuchen sollte irgendetwas zu erzwingen, oder irgendwelche auswendig gelernten Sätze aus dem Internet möglichst erotisch vorzutragen. Sag Deinem Partner genau, was Du gerade im Momemt möchtest, und wie Du Dich im Moment fühlst, und achte dabei einfach auf die passende Körpersprache. Manchmal packst Du das Mädchen am Zopf, ziehst ihr Ohr vor Dein Gesicht und sagst ihr im Imperativ, in welcher Stellung Du sie als nächstes haben willst. Und manchmal schließt Du einfach die Augen und ein einfaches "das fühlt sich so gut an" oder ein simples Aufstöhnen ist mehr als genug.

Ich will Dir jetzt nichts unterstellen, aber "zu sehr auf die Körperlichkeiten" klingt, so wie Du es sagst, etwas zu negativ behaftet. Ich finde das nicht nur nichts Schlimmes - im Gegenteil sogar. Das Schöne an zwischenmenschlicher Kommunikation ist doch, dass es manchmal nichts weiter braucht, als einen gut getimten Blick und einen Schritt nach vorne, um Deine Intentionen klar zu machen und sexuelle Spannung aufzubauen. Du kannst einer Frau durch einen einzigen Blick sagen "in zwanzig Minuten bist Du nackt und machst was ich will".
Auch ist es doch wunderbar während des Aktes als solchem nonverbal zu kommunizieren. Der "Ich bin so unglaublich scharf auf Dich"-Blick ist doch wohl einer der schönsten, den man erhalten kann. Und mit ein, zwei gut platzierten Handgriffen, braucht man auch keiner Frau zu sagen, in welche Stellung man sie haben will. Stell Dir das vor wie beim Tanzen. Wenn Du gut führst, dann musst Du der Dame vorab nicht erst sagen, dass sie eine Drehung mit Ausfallschritt nach links machen soll, das ist beim Sex grundsätzlich nichts anderes.

Wie Watzlawick gesagt hat: "man kann nicht nicht kommunizieren".
Ich denke, wenn jeder grundsätzlich erst mal den Weg wählt, bei dem er sich am wohlsten fühlt, dann läuft schon mal nichts verkehrt. Wenn man dann noch darauf achtet, wann und wie das Gegenüber reagiert und sein Kommunikationsverhalten entsprechend anpasst, dann wird jeder dort abgeholt, wo er gerade steht und alle werden glücklich. *g*
Kraft
Natürlich hat Sprache - auch die gesprochene - große Kraft. Früher wurden Verträge mit einem Ehrenwort besiegelt. Das "Ja-Wort" bei der Trauung ist noch übrig geblieben. Heutzutage greifen Call-Center diese Tradition auf und schneiden ein "Ja" des Kunden (z.B. auf die Frage: "Ist Herr sowieso am Telefon?") geschickt in ein mündliches Vertrags(Abschluss) Gespräch hinein. Damit wird auch deutlich, dass Sprache gebraucht und missbraucht werden kann, der bloße Einsatz von Sprache (hier gesprochene Spr. beim Sex) noch lange nichts über positive (Orgasmus) oder negative (Gewalt, Manipulation etc.) Auswirkungen aussagt.
Vielen Dank für diese ausführlichen Rückmeldungen.
****4me Frau
5.998 Beiträge
Stell Dir das vor wie beim Tanzen. Wenn Du gut führst, dann musst Du der Dame vorab nicht erst sagen, dass sie eine Drehung mit Ausfallschritt nach links machen soll, das ist beim Sex grundsätzlich nichts anderes.

Das finde ich einen sehr guten Vergleich.

Ich bin Tänzerin, aber auch Kommunikationscoach.

Mir fällt da immer der Satz "die Botschaft entsteht beim Empfänger" ein.
Nur weil der Sender die eine Form der Kommunikation für erstrebenswert hält kann diese im Kontext des Erfahrungshorizontes des Empfängers total deplaziert wirken oder eine falsche Botschaft vermitteln.

Wenn der sonst biedere Ehemann plötzlich aus dem Nichts seiner Ehefrau in der Küche unter den Rock greift und ihr Worte wie "Du kleines Fickstücke knie dich hin und lutsch meinen Schwanz" entgegenwirft, wird das bei der Ehefrau, die ihren Mann so noch nie erlebt hat, höchstwahrscheinlich erstmal komplett gegenteilige Gefühle auslösen.

Sagt den gleichen Satz ein Mann in einer sehr sexuell offenen Beziehung in der es auch mal anderweitig zur Verbalerotik kommt zu seiner Frau trifft es wohl eher den Nerv.

Nur weil es für A passt, muss das bei B noch lange nicht passen.

Ich liebe nonverbale Kommunikation beim Sex. Ich brauche keine aufgesetzten Sprüche um mich scharf zu machen. Die richtige Berührung, die Leidenschaft schon sprühen lässt hat bei mir eine viel intensivere Wirkung.
Da bin und bleibe ich Tänzerin. Nonverbale Kommunikation bis die Körper zusammen "tanzen". Der Kommunikationscoach bleibt beim Sex ausgeschaltet.
Unterschätzte Kraft der Worte
Ich mag verbale Kommunikation aber wenn ich spüre der Partner genießt den Sex in aller Stille, beobachte ich die Blicke und das ist genauso schön für mich und gehe drauf ein.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****4me:
Ich brauche keine aufgesetzten Sprüche um mich scharf zu machen.

Das brauche ich auch nicht. Trotzdem habe ich mit meinem Freund eine neue Dimension von sexueller Begegnung erreicht, weil er ein Verbalerotiker ist. Das ist kein Dirty Talk, sondern eine Erweiterung des Sex auf der Handlungsebene um die "Kopfebene". Damit ist natürlich nicht das Rationale gemeint, sondern das Aussprechen dessen, an das man gerade denkt. Das können Fantasien sein, Liebeserklärungen oder der Austausch über bereits gemeinsam Erlebtes.

Ich habe es von Anfang gemocht, dass er mit mir sprach, allein weil mich seine Stimme erregt. Ich hingegen habe lange gebraucht, bis ich anfangen konnte, dasselbe zu tun, weil ich da einfach sehr gehemmt war.

Wir machen das auch nicht immer. Manchmal genießen wir auch einfach so und wir küssen uns auch öfters stundenlang, da sind Mund und Zunge dann anderweitig beschäftigt *zwinker* .Ich finde es außerdem auch gut, immer mal wieder den Kopf komplett abzuschalten und nur den physischen Moment zu genießen.

Trotzdem denke ich, dass das Sprechen gut ist. Denn dieses Kopf ausschalten, also auch keinen Fantasien nachgehen, ist nicht immer möglich. Und eh dann da jeder in seiner eigenen Fantasiewelt bleibt, finde ich es besser und außerordentlich förderlich für die Partnerschaft, diese miteinander zu teilen! Dann ist man nämlich wieder gemeinsam bei der Sache.
****4me Frau
5.998 Beiträge
*******789:


Trotzdem denke ich, dass das Sprechen gut ist. Denn dieses Kopf ausschalten, also auch keinen Fantasien nachgehen, ist nicht immer möglich. Und eh dann da jeder in seiner eigenen Fantasiewelt bleibt, finde ich es besser und außerordentlich förderlich für die Partnerschaft, diese miteinander zu teilen! Dann ist man nämlich wieder gemeinsam bei der Sache.

Da liegt vielleicht der Unterschied. Ich bin generell kein Kopfkino-Mensch. Ich habe so gut wie keine Phantasien, die wie Bilder in meinem Kopf rumspuken. Generell, nicht nur beim Sex.
****yn Frau
13.442 Beiträge
****hx:
Beim Sex wird meiner Erfahrung nach zu wenig gesprochen. Es wird zu wenig auf diesen sexuellen Reiz der Stimme geachtet. Meist besinnt man sich auf die Körperlichkeiten.

Was sagt ihr dazu?

Ich möchte dem zustimmen. Allerdings räume ich auch ein, dass ich sehr gehemmt bin, beim Sex zu reden, außer es passiert etwas unfassbar lustiges.
Aber es schießen mir immer wieder Dinge in den Kopf, die ich gerne sagen würde oder hören möchte. Dabei geht es weniger um Dirty Talk oder irgendwelche Befehle, sondern mehr darum, zu sagen, was man augenblicklich fühlt.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****4me:
Da liegt vielleicht der Unterschied. Ich bin generell kein Kopfkino-Mensch. Ich habe so gut wie keine Phantasien, die wie Bilder in meinem Kopf rumspuken. Generell, nicht nur beim Sex.

Off topic, aber ich muss es kurz rausbringen: Ich bin immer wieder fasziniert, dass es doch relativ viele Menschen - vor allem Frauen - gibt, die offenbar keine sexuellen Fantasien haben. Ich persönlich frage mich ja, wie das möglich ist, sich noch nicht einmal mit dem Erlebten lustvoll zu beschäftigen oder es zu tun, ohne es auch nur ein bisschen weiterzuspinnen...
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****yn:
Aber es schießen mir immer wieder Dinge in den Kopf, die ich gerne sagen würde oder hören möchte. Dabei geht es weniger um Dirty Talk oder irgendwelche Befehle, sondern mehr darum, zu sagen, was man augenblicklich fühlt.

Genau das! Ausdrücken, was man gerade erlebt, was einem im Kopf rumgeht. Und das verbindet ungemein.
****4me Frau
5.998 Beiträge
*******789:
****4me:
Da liegt vielleicht der Unterschied. Ich bin generell kein Kopfkino-Mensch. Ich habe so gut wie keine Phantasien, die wie Bilder in meinem Kopf rumspuken. Generell, nicht nur beim Sex.

Off topic, aber ich muss es kurz rausbringen: Ich bin immer wieder fasziniert, dass es doch relativ viele Menschen - vor allem Frauen - gibt, die offenbar keine sexuellen Fantasien haben. Ich persönlich frage mich ja, wie das möglich ist, sich noch nicht einmal mit dem Erlebten lustvoll zu beschäftigen oder es zu tun, ohne es auch nur ein bisschen weiterzuspinnen...


Es ist doch ein Unterschied ob man sexuelle Phantasien in Form von Film im Kopf hat oder sich gedanklich mit dem Erlebten/Wünschen/Bedürfnissen befasst, diese aber nicht als Film abspielt oder durchspielt.

Ich verarbeite sowas z. b. in Geschichten die ich schreibe, bringe so sozusagen in eine Form, die für mich dann "greifbar" ist.

Der Eine kann die Augen schließen und sieht und fühlt als läge er am Strand, der Andere kann das nicht. Wir Menschen ticken nunmal nicht gleich.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****4me:
Ich verarbeite sowas z. b. in Geschichten die ich schreibe, bringe so sozusagen in eine Form, die für mich dann "greifbar" ist.

Na, gerade die lassen sich doch erzählen. Ich sehe auch keine bloßen "Pornos" vor meinem inneren Auge. Trotzdem würde ich es Kopfkino nennen. Ein tatsächlicher Porno ist für mich auch nur anregend, wenn er mich komplett anspricht, also in meinem Inneren fühlbare Resonanz auslöst.

Ich glaube, dass Du da die Menschen unterschätzt, die von Kopfkino sprechen. Zumindest mein Kopfkino ist natürlich etwas Ganzheitliches und nicht nur ein optischer Reiz.

****4me:
Der Eine kann die Augen schließen und sieht und fühlt als läge er am Strand...
Genau das ist es doch!
Und wer das dann auch gemeinsam verbalisieren kann, hat wirklich was gewonnen.
****4me Frau
5.998 Beiträge
*******789:
****4me:
Ich verarbeite sowas z. b. in Geschichten die ich schreibe, bringe so sozusagen in eine Form, die für mich dann "greifbar" ist.

Na, gerade die lassen sich doch erzählen. Ich sehe auch keine bloßen "Pornos" vor meinem inneren Auge. Trotzdem würde ich es Kopfkino nennen. Ein tatsächlicher Porno ist für mich auch nur anregend, wenn er mich komplett anspricht, also in meinem Inneren fühlbare Resonanz auslöst.

Ich glaube, dass Du da die Menschen unterschätzt, die von Kopfkino sprechen. Zumindest mein Kopfkino ist natürlich etwas Ganzheitliches und nicht nur ein optischer Reiz.

****4me:
Der Eine kann die Augen schließen und sieht und fühlt als läge er am Strand...
Genau das ist es doch!
Und wer das dann auch gemeinsam verbalisieren kann, hat wirklich was gewonnen.

Es gibt nunmal unterschiedliche Wege sich mit Dingen auseinanderzusetzen. Bei dir passiert das einfach so nebenbei, indem deine Phantasie sich einschaltet und in Deinem Kopf parallel passiert. Ist doch schön.

ABER, wieso kannst Du es nicht einfach so stehen lassen, dass es Menschen gibt, bei denen das anders ist? Die sich im hier und jetzt befinden, das hier und jetzt genießen ohne in Gedanken noch ettliche Szenarien abspielen zu haben.

Wenn ich mit den Gedanken nicht voll und ganz im hier und jetzt bin, dann kann ich nicht genießen. Mein Gehirn funktioniert einfach anders und ich weiß, dass es noch mehr Menschen wie mich gibt.

Leben und leben lassen ohne gleich zu werten oder bewerten wäre da mal ein Ansatz.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****4me:
Leben und leben lassen ohne gleich zu werten oder bewerten wäre da mal ein Ansatz.

Wenn Du das als wertend empfunden hast, tut es mir leid, so war es nicht gemeint. Ich wollte Dir bloß erklären, dass das nicht nur ein "Film" ist oder ein rein optischer Reiz.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Worte formen Leben
.. und viele Gedanken bestehen aus Worten und Sätzen. Schwer vorstellbar, dass die menschliche Psyche ohne Sprache funktionieren könnte. Also zumindest ich kann mir das nicht vorstellen.

Daher spannend, Orgasmus unter Hypnose. Davon habe ich noch nichts gehört. Wie gehts das?
Meine intensivsten Orgasmen erlebte ich bislang immer bei Hypnose. Es war ein anderer Orgasmus als ich ihn sonst beim normalen Sex erlebe.



-Hypnose .. ok .. Entspannung ,verstehe...


Du selbst ,warst dann aber kein Akteur oder ? Lieber Herr TE ...


*nachdenk*
****a_2 Frau
231 Beiträge
Bei uns gibt es beides beim Sex... schweigen genauso wie reden.
Nonverbales kommunzieren über Blicke, Berührungen oder Laute ist schön, aber genauso gut können es Worte sein. Und diese können dann auch noch in verschiedenen Arten von Kontext eingebettet sein ...also das Reden bei Dominanzspielen kann das sein ...normaler Dirty Talk oder auch geflüsterte Phantasien, die eine ganz andere Stimmung erzeugen...und das letztere scheint mir am ehesten dahin zu führen, wovon der TE spricht.
Vielleicht gibt es da ja noch mal eine genauere Erläuterung vom TE, wie das bei ihm vonstatten ging
Eine der größten Glatteisflächen
in unserer Gesellschaft ist die Sprache.

Und so kann man auch im BEreich der Erotik v iel damit erreichen, anheizen und auch verderben.
Es ist somit ein großer Unterschied, in welchem Rahmen das erotische Geflüster stattfindet.

Wenn man sein Gegenüber gut kennt, kann das herrlich sein!

Aber bei dem verbalen Gebalze mancher Menschen, ob ich nun mit der Person gerade zugange bin oder derjenige nur am Rande als Zuschauer steht, kann es mir auch alle Lust am Sex verderben.

Da hier aber auch der Begriff Hypnose eingeflochten ist, möchte ich mich kurz dazu äußern: Ich möchte keinesfalls in so eine Situation gebracht werden, das ist mir einfach zu riskant
Dirtytalk tuts auch.
Hm. Allso von der verbindung Sex und Hynose hab ich noch nie was gehört. Aber nun gut dafür giebts ja das Forum und lesen bildet. Erst hab ich schon ein wenig gestutzt, weil sich das irgendwie danach anhört, das du Frauen Hypnotisierst um sie in dein Bett zu bekommen. Aber dem ist ja nicht so. Ich glaub nicht das das meiner Süßen gefallen Würde. Ich hätte nämlich auch keine Lust darauf jemandem in meinem Hirn rumwurschteln zu lassen. Dirty talk tuts auch. Ach ja...... sowas gehört dann nachhause ins Privatgemach.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Tja,
es gibt wohl nur wenige Vorurteilsfelder, die so stark besetzt sind wie das der Hypnose. Bei allen Vorurteilen spielt das Nichtwissen, das Nichtkennen der Tatsachen eine Rolle.

Es wurde schon erwähnt, dass es Menschen gibt, die ohne Hypnose als solche zu kennen, eine unglaubliche suggestive Sprachkraft besitzen, die sie manipulativ einsetzen. Die beiden Begründer von NLP (neuro-linguistisches Programmieren) nach Milton Erickson gehörten zweifellos dazu. Und natürlich kann Hypnose so eingesetzt werden.

Vor etwa 2 Jahrzehnten habe ich begonnen, die von mir noch als therapeutische Hilfe (eines der besten Placebos, wenn man es so sehen will) in der Erotik wirksam werden zu lassen, erst in der Erotik überhaupt, später dann im D/s. Aber ich stellte bald fest, dass mir auch in der Hypnosewortgestaltung Irrtümer gelehrt wurden. Und dazu gehört, dass es nicht notwendig ist, sich an bestimmte Regeln sklavisch zu halten, wenn die Trance eingetreten und der Rapport gesetzt ist. Es genügen als Anker gesetzte Kurzwörter, um bestimmte Wirkungen hervorzurufen. Was könnte zum Beispiel beim Lesen einer SMS das Wort Wau bewirken? Dahinter kann sich ein ganzer Kopfkinofilm verstecken.

Wegen der Vorverurteilenden weise ich aber darauf hin, dass die Macht des Hypnotiseurs Grenzen in dem findet, was der "Proband" erlaubt und wirklich auch möchte. Wenn Wau tabuisiert wäre, würde schon beim Anker setzen das Vertrauen, das unbedingt gegeben sein muss, zu Bruch gehen. Eine Hypnose funktioniert nur auf Basis des Einverständnisses.

Wer mehr wissen will, hier eine Zusammenfassung wichtiger Gedanken:

https://www.joyclub.de/profile/homepage/762750-153258.virtuelles_voegeln_und_all_die_schraegen.html

Und was man erotisch tun kann, sagen andere Homepages darüber und darunter.
Diese Hypnosesache ist nichts was mich interessieren würde, also nur mein Beitrag zum zweiten Teil:
Beim Sex wird meiner Erfahrung nach zu wenig gesprochen.
Bei meinem Sex ist Sprechen in der Tat vernachlässigbar. Da ziehe ich das Ficken definitiv einer Diskussion vor.
Und das soll, bitteschön, auch in meinem Restleben so bleiben, denn für mich hat alles seine Zeit. Es gibt eine Zeit zum Reden, und es gibt eine Zeit zum Vögeln, ich vermische da nur ungern.
Wers anders mag, bitte gerne, nur halt nicht mit mir.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ergänzen wollte
ich noch, dass es zu diesem Thema empfehlenswert ist die Bücher von Bandler und Grinder zum Teil zu lesen, zum Beispiel "Veränderung des subjektiven Erlebens", "Reframing" und "Neue Wege der Kurzzeit-Therapie".

Während ich die Grenzen der Hypnose sehr genau kenne bei aller Macht die davon ausgehen kann, so finde ich die manipulativen Wortgebraucher nicht nur in der Politik und in den Medien sehr viel gefährlicher. Es gibt eine Reihe solcher Manipulateure, Wortspieler, die nie Hypnose anwenden, vor allem im BDSM. Aber heftig flirtende Don Juans stehen ihnen in Nichts nach. Sie schleichen sich geschickt in die Hirnwindungen ihrer Opfer.
Heftig flirtende Don Juans
wecken bei mir eher das Misstrauen als dass sie mich zu etwas bewegen können.

Ich kenne mich inzwischen genau und weiß auch, dass viele Schmeicheleien nur abgedroschene Phrasen zu Erreichung eines Ziels und Schaffung einer guten Stimmung dafür sind als dass sie mich gerade ALS Persönlichkeit betreffen, vor allem, wenn sie von Unbekannten kommen.

Mein erster Internetkontakt hat vor Jahren mich mit solchen Worten dazu gebracht, einem Date zuzustimmen.
Nur war ich damals nach einer langen Beziehung völlig unerfahren im Flirten und bin ihm sozusagen "auf den Leim gegangen".
Beim Date merkte ich das aber schnell, was für ein Mensch er ist und es gab kein zweites Treffen.
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