sag mal ... hast Du zu viele Ratgeber gelesen?
oder wie um alles in der Welt fühlst Du Dich berufen, mir Ratschläge zu erteilen? Wieso ich das, was Du schreibst nicht annehmen kann? Weil es Blödsinn ist, der mit mir nicht einmal was zu tun hat.
Das war eine rein logische Betrachtung unter Maßgabe von Statistik und Funktionalität von Dynamiken. Außer dem Verharren gibt es zwei Bewegungsrichtungen. Mir erschließt sich nicht, warum diese aus der Betrachtung fällt.
Wenn ein aufeinander zugehen so abwegig erscheint, das es nicht mehr Gegenstand einer Überlegung sein kann, bliebe noch die Frage ob sich an dieser Richtungsvorgabe jemals etwas ändern wird.
Schon mal überlegt, dass so etwas schon gelaufen sein könnte und zu nichts geführt hat?
Wenn dem so ist, das sich nie etwas ändern wird, bliebe ja im Kontext zum Thread ja noch die Möglichkeit hinfort sich die "Stabilität" aus der Affaire zu holen. Die Begründung ist aber dann schnell obsolet, wenn die Beziehung nur noch wegen der Affaire(n) Bestand hat und (!) es keine Motivation gibt an dieser Situation etwas zu ändern. Die Beziehung sollte kein Kadaver sein, den man durchs Leben schleift, weil er nun mal da ist.
Das klingt hart- entspringt aber ausschließlich logischen Argumenten.
Es gibt für nicht wenige Menschen Gründe zu verharren, wissend, dass das, was sie am Bein haben, nur noch Kadaver ist. Geld und Kinder. Gerade in Partnerschaften mit Leistungsgefälle ist das nahezu an der Tagesordnung Partner mit Kindern zu erpressen und sie über Gebühr finanziell abzuziehen. Viele Menschen scheuen das. Und ja - das dürfen sie natürlich so für sich entscheiden.
Ebenso die statistische Tatsache, das bei weitem mehr Beziehungen an einer Affaire zerbrechen als von der Affaire profitieren. Auch wenn man das als Betroffener gern anders sieht.
Unter welche Statistik fällst Du mit dem was Du so lebst? Im Zusammenhang mit dieser Diskussion ist es völlig irrelevant was Du Dir da an Statistik ziehst. Denn dieser Beitrag ist eine Frage nach individuellen Erfahrungen. Wo Du es ja so mit Logik hast, gehe ich davon aus, das Du eine individuelle Erfahrung von einer Statistik unterscheiden kannst.
Auch sagt die Vernunft, das du 44 bist und fragt sich: wielange möchtest du noch in deinem Leben fremdgehen? bis 64? Bis 74? Letzteres wären noch 30 Jahre. Die Wahrscheinlichkeit, das du dies noch 30 Jahre geheim halten kannst ist extrem gering. Daher wird die Konfrontation mit deinem Partner vorprogrammiert sein.
An Phantasie scheint es Dir nicht zu mangeln. Wie um alles in der Welt kommst Du denn darauf, dass ich fremdgehe??? Und wenn Du aus Deiner Kristallkugel nicht einmal meine aktuelle Realität hellsehen kannst, was glaubst Du befähigt Dich, mir meine Zukunft voraus zu sagen? Das ist schon einigermaßen humorig, was Du hier ablieferst.
Und dann hängt alles davon ab, wie dein Partner reagiert. "Ich hatte einen One-Night-Stand" ist ne andere Nummer als "Ich habe seit 15 Jahren eine Affaire" (und da hast du es nur bis zur Halbzeit geschafft, s.o.). Statistisch gesehen wiegt der Vertrauensmißbrauch beim heimlichen Fremdgehen wesentlich stärker als die dafür u.a. erhaltene sexuelle Ausgeglichenheit des Partners.
Welcher Partner? Welcher Vertrauensmissbrauch? Ich finde es aber super, dass Du nicht nur weißt, wie sich Leute fühlen, die Du nicht kennst, Du kannst auch Gefühle gewichten von Menschen, die es gar nicht gibt. Respekt.
Der Konfrontation entkommt keiner, der an dem Konzept der heimlichen Affaire ohne Duldung des Partners über eine sehr lange Dauer festhält. Irgendwann lässt es sich nicht mehr leugnen. Die Konfrontation mit dem Partner wird aber gemieden, weil dessen Reaktion ein ziemliches Überraschungspaket ist. Von "Ist ok!" bis "das war´s" kann ja alles dabei sein. also hofft man, das der Partner es im schlimmsten Fall scheibchenweise erfährt und sich daran gewöhnt.
Es ist daher nicht unlogisch, das Affairen nur dann die Partnerschaft bereichern und stützen können- wenn sie in welcher Form auch immer Teil der Beziehungsvereinbarung zwischen den beiden Partnern sind und durch das Er- und Ausleben kein Vertrauensmißbrauch geschieht.
Bei heimlichen Affairen ist in aller Regeln nicht die Affaire eine Stütze für die Beziehung- sondern die Unkenntnis des Partners- denn die ist alles was die Beziehung angesichts des Vertrauensmißbrauches vorm Scheitern bewahrt.
Ne manchmal gibt es sogenannte Partner, die man in der Biologie Parasiten nennen würde, die einfach rotzefaul sind, ihren Beitrag zu leisten und die das ohne zu hinterfragen annehmen, dass aus ihrer Partnerschaft der Druck raus ist und alles viel gelassener ist. Das passt natürlich nicht ins Bilderbuch des völlig ahnungslosen Betrugsopfers, kommt aber vor.
Das du aus meinen Worten "Weltwahrheit", die deinen Interessen widerstrebt, rausliest und mit Ablehnung reagierst ist Teil deines Problems.
Teil von was?
Denn auch folgende Lesart ließen meine Worte zu: Beweg dich wieder auf deinen Partner zu und trefft bezüglich deiner Affairen eine Übereinkunft mit ihm.
Warum kannst du also meine Beiträge nur mit einer negativen Konnotation lesen? Eigentlich eröffnen sie dir einen Berg an Möglichkeiten- wenn du den Mut dazu hast.
As I said, not my fucking business. Ich weiß nicht, warum Du den Quatsch an mich adressiert, aber mit meiner Person und meinem Leben hat das nichts zu tun. Mit Mangel an Mut vorzuschlagen ist auch ein ganz bezaubernder Schenkelklopfer.
Was auch immer mit Dir ist. Helfersyndrom, Seminar besucht ... ich hab' keine Ahnung, aber ich kann da echt nichts dafür. Sorry.