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räumliche Trennung

räumliche Trennung -> Ende oder Neuanfang?

Dauerhafte Umfrage
räumliche Trennung
...denkt ihr ein räumliche Trennung nach gemeinsam gewohnten Jahren in einer Beziehung sind...

1) das Ende der Beziehung

2) eine Chance zum Neubeginn

3) etwas anderes ?

Die Frage ist, ob die Liebe wieder wachsen kann. Kann der Riss in der Beziehung doch wieder verheilen? Was ist mit dem zerbrochenen Vertrauen in die "Unerschütterlichkeit" der Beziehung? Gibt es eine Zukunft in einer neuen gemeinsamen Wohnung?

Fragen über Fragen, freue mich auf Eure Antworten


lg

Ralf
Aus meiner - auch früheren beruflichen - Erfahrung meine ich,
dass räumliche Trennung während oder nach einer Krise in der
Partnerschaft der Anfang vom Ende ist.
Es entwickelt sich einfach oft eine Eigendynamik, die wohl auch
damit zu tun hat, dass jeder die entstehenden Freiräume als
Entlastung und als Chance erkennt.
Und der im Grunde negativ besetzte Noch-Partner gerät in das
Klischee des "Begrenzers".

Kann aber sein, dass andere andere Erfahrungen haben.
meine ich,
dass räumliche Trennung während oder nach einer Krise in der
Partnerschaft der Anfang vom Ende ist.
Es entwickelt sich einfach oft eine Eigendynamik, die wohl auch
damit zu tun hat, dass jeder die entstehenden Freiräume als
Entlastung und als Chance erkennt.
Und der im Grunde negativ besetzte Noch-Partner gerät in das
Klischee des "Begrenzers".

Da sprichst du mir aus der Seele*gg*.
Also ich kenne das auch nur als Anfang vom Ende.
Wenn man erst Mal sein eigenes Ding wieder ankurbelt und die Eigendynamik startet stört der Partner oft, weil man dann ja versucht sein Leben anders zu planen und neue Sachen zu tun. Man empfindet es dann schnell als Hindernis wenn der Partner einen da bremst. Möglicherweise ist es aber auch umgekehrt und der Partner macht sehr viele Sachen und es passt einem selber nicht in den Kram.
Kommt immer drauf an ob beide das wollen und dann wäre eben die große Frage nach dem WARUM. Einen Grund muss es ja haben wenn man sowas macht und das ist oft kein wirklich guter, oder?
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Gegenfrage @softskill
was erwartest du an Positivem von einer räumlichen Trennung ?

Das einzige was mir da einfält, ist, daß dadurch sinnlose sich im Kreis drehende, ergebnislose, nur Energie kostende Streiteien vermieden werden, wobei jedoch die räumliche Trennung nicht zu einer Verbesserung der Paar-Kommunikationsstrategie führen wird.

Erwin
*****y_I Frau
7.682 Beiträge
sehe ich ebenso.. räumliche Trennung bringt nicht dass die Problematik bearbeitet wird sondern ein im Kreis drehen.Es schafft neue Lebensräume und Gedankengängesowie Freiräume.
Bestes Beispiel im Bekanntenkreis.Jeder geht seiner Wege, findet sich neu, und auch ganz schnell wieder zu sich und auch zu neuen Partnern.Scheidung? Momentan wird nur von einer Seite angesprochen. Doch da gehört einiges an Überlegungen dazu!
****ax Mann
54 Beiträge
Aus meiner Erfahrung...
heraus kann ich nur sagen, dass eine räumliche Trennung
eher der Anfang vom Ende denn eine Chance auf einen Neuanfang bedeutet...

Und auch wenn das zu Anfang oft - vielleicht auch einseitig - als Chance für die Liebe gesehen oder sugeriert wird, bedeutet es eben auch einen Freiraum, der dann nur allzuoft genutzt wird!?

Mick
****ine Frau
4.669 Beiträge
Die sich bisher hier äußerten, meinten übereinstimmend, dass eine räumliche Trennung den Anfang vom Ende bedeuten kann. Dem kann ich mich nur anschließen. Durch diese - angeblich temporäre - Trennung fehlt die Chance, Probleme in der Partnerschaft aufzuarbeiten. Im Gegenteil, man geht ihnen aus dem Weg. Zusätzlich bemerken die Partner (oder mindestens einer), dass neu gewonnene Freiräume ja vielleicht gar nicht so schlecht sind. Man muss sich nicht mehr rechtfertigen für das, wozu man gerade Lust hat, kann Wege geh´n, die vielleicht vorher mit dem Partner nicht möglich waren.

Fazit: Bevor man solch einem Vorschlag zustimmt, sollte man sehr genau überlegen, dass dann vielleicht nichts mehr so ist wie vorher, möglicherweise die Chance vertan ist, die Beziehung weiterzuführen wie bisher.
******t4u Mann
19 Beiträge
Ich kann aus eigener Erfahrung dem nur beiwohnen und stimme euch zu! Denn wenn man diesen Schritt in Erwägung zieht, ist es doch meist das letzte Mittel aus einer Hoffnungslosigkeit heraus, weil man anders nicht mehr weiter weiß.

Ich habe i.d.Vergangenheit auch schon diesen Schritt gemacht, zunächst mir noch eingeredet dadurch etwas "retten" zu können, aber ich habe danach schnell gemerkt dass das im Endeffekt nur ein Befreiungsschlag war (der mir sehr gut getan hat). Und obwohl Sie dann fast alles für mich getan hat, ging Sie mir irgendwie nur noch auf die Nerven (soviel zu der Eigendynamik...) und es endete damit, dass ich ziemlich bald jm. neues kennen gelernt habe.

Ich glaube ich würde mich als "hinterbliebener" (oder wie immer man dazu sagen mag) nicht auf so ein geplänkel einlassen, getreu dem Motto: lieber ein Ende mit Schrecken...

Grüße
der D.
Anfang vom Ende???
Hallo...

Meiner Meinung nach ist schon die unausgesprochene Idee der räumlichen Trennung schon das Ende und sicherlich nicht erst der Anfang! Sonst würde man ja gar nicht erst auf die Idee kommen sich von diesem "Partner" trennen zu wollen... auch wenn man glaubt dieses wäre NUR die räumliche Distanz...

Ich denk es ist eigentlich nur der letzte Funken der Hoffnung das doch noch was geht und / oder das sich nicht endgültige Eingeständniss das man sich besser Trennen sollte!

Meine persönliche Lebenserfahrung lehrte mich den folgenden Satz durchaus als richtig einzustufen:

Lieber ein Ende mit Schrecken, wie ein Schrecken ohne Ende.

Man muss sich halt selber eingestehen was man bereit ist zu akzeptieren, welche Kompromisse man ohne Bauchschmerzen einzugehen bereit ist.

Aber ne räumliche Trennung ist kein Kompromiss mehr... der macht das Ende nur leichter.
Grund für die räumliche Trennung
Ob eine Beziehung Bestand haben kann, hängt - so sehe ich das jedenfalls - vom Grund der räumlichen Trennung ab.

Wenn z. B. einer der Partner einen neuen Job in einer anderen Stadt beginnt und deshalb eine "Zweitwohnung" genommen werden muß, dann stellt das die Beziehung sicherlich auf einen Prüfstand, aber scheitern muß das nicht zwangsweise.

Wenn allerdings die Begründung für die räumliche Trennung darin liegt, daß die Beziehung selbst nicht mehr richtig funktioniert und man in der Distanz eine Hoffnung für "Heilung" sieht, dann ist m. E. Augenwischerei. Hier würde ich ganz rigoros lieber zum Wahlspruch tendieren: "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende".

RoJ
@rose_of_jericho
He He...

Da stimm ich mal teilweise zu...

Sicherlich ist die Problemgebundene Trennung anders zu bewerten wie eine Pflichtgebundene...

Das hab ich hier aber so nicht aufgefasst und wäre sicherlich eine extra Variante dieser Frage...

Was ist wenn der Partner nicht mit an einen neuen Wohnort ziehen will, kann, möchte, obwohl dieser zum Beispiel wg beruflicher Natur notwendig wird...

Dabei würde ich dann eher mit 50-50 abstimmen...
Normal wäre für mich das mein Partner oder ich dann mitgehen würde, oder aber er ist mir das nicht wert und dann stellt sich wieder die Frage nach der Tiefe der Beziehung...
In jedem Falle halte ich das für extrem schwierig auf Dauer getrennt zu wohnen und ne Brieffreunschaft mit Besuchsrecht zu führen *schmunzel*.

Respekt dem, der das schafft!!!
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Die Frage ist, ob die Liebe wieder wachsen kann. Kann der Riss in der Beziehung doch wieder verheilen? Was ist mit dem zerbrochenen Vertrauen in die "Unerschütterlichkeit" der Beziehung? Gibt es eine Zukunft in einer neuen gemeinsamen Wohnung?

Also , für mich hört sich das schon schwer nach Beziehungskrise an...
Und als vermeintliche Lösung ( oder als Versuch ) wurde dann getrenntes Wohnen vereinbart , denke ich mal.
Kann sicherlich nix Schaden , wenn es eh' sehr emotional in der Beziehung zuging , wenn erst mal jede/r für sich zur Ruhe kommt und sich selbst mal hinterfragt , wie es weitergehen soll...
Ob das klappt , keine Ahnung . Aber einen Versuch ist es mit Sicherheit wert , wenn die Beziehung den beteiligten Menschen das Wert ist.

gruß,
Chance...
also ich (die Chrissy), sehe eine räumliche Trennung durchaus als Chance für einen Neubeginn!
Man kann Konflikten erstmal den Brennpunkt nehmen, sich mit Abstand sachlich drüber austauschen. Oft hört man doch gerade in langen Beziehungen, das man selten was alleine unternimmt, alles eingeschlafen ist, Konflikte tot geschwiegen werden, damit bloß kein Streit aufkommt. MIt getrennten Räumlichkeiten kann man alte Freunde neu entdecken, die Leidenschaft wieder aufflammen lassen, wieder was für sich selber tun.

Ganz wichtig: es müssen natürlich beide dazu bereit sein. Es nutzt nix, wenn einer geht und der andere bleibt zurück. Entscheidet man gemeinsam sehe ich das durchaus als Möglichkeit.

In meinem Bekanntenkreis habe ich ein Paar, welches damit seid Jahren eine zufriedene Beziehung führt, welche sicher nicht mehr wäre, wenn beide sich nicht zu der räumlichen Trennung entschieden hätten.

Gruß Chrissy
@LustvollBln
Hi Chrissy...

Das es solche Beziehungsformen gibt mag ja sein...
Aber ist es bei deinen Bekannten wirklich so? Oder erzählt der eine von beiden nicht doch öfter Mal, das er/sie die Nähe des anderen vermisst und somit eingesteht das dieses eher ein schlechter Kompromiss ist um den Partner nicht letztendlich ganz zu verlieren???

Wenn das bei denen wirklich klappt sind die denk ich eine riesen Ausnahme mit viel Glück!
Nähe...
Eine räumliche Trennung bedeutet ja nicht, das man sich nicht mehr Nahe sein kann.
Gerade die Entfernung bringt einen doch wieder näher zueinander wenn der Alltag einen auffrisst. Man nimmt sich bewusst Zeit füreinander, ohne lästige Alltagssorgen. Zärtlichkeiten werden bewusst ausgetauscht, man geht mal wieder ins Kino... all die Sachen, worüber sich Pärchen nach Jahren beschweren, das sie nicht mehr statt finden.

Man wird wieder interessant füreinander.
Aber wie gesagt, das ist nur eine Option, wenn beide die Chance nutzen will, von beiden Seiten.

Den anderen immer abblocken, immer alleine losziehen, die räumliche Trennung ausnutzen, das finde ich egoitisch und sehe ich auch nicht als Chance. Ich denke auch, das es sicher Paare gibt, die sich eine Trennung als Chance vorspielen, um den endgültigen Cut dann einfach erträglicher für den anderen zu machen.

VG Chrissy
ich denke..
die Chancen stehen da wirklich 50 : 50 .. es kann so oder auch so ausgehen und muss nicht zwangsläufig der Anfang vom Ende sein.
Denke es spielt auch eine große Rolle wo die Probleme liegen die dazu führten... und am Ende ob die Gefühle ausreichen um nochmals eine Basis zu finden neu anzufangen. Dann sollte aber wirklich neu begonnen werden...also eine komplette Aussprache wo wirklich alles auf den Tisch kommt und man gemeinsam schaut ob man noch einen Weg gemeinsam findet...und dann wirklich abschliesst mit dem was war und neu beginnt

*my2cents*
@Moon_Dance
*lach* nun hast mich aber auf nen neuen Zweig des ganzen geführt...

Dagegen halt ich nun mal, das das ganze dann doch sehr Typ gebunden ist.

Aus meiner Sicht... und ich grüble nach deinem Beitrag gerade darüber obs nun ein Vor- oder Nachteil ist, sieht es schlicht so aus

Um eine Beziehung und einen Partner die / ders mir Wert ist, "kämpfe" ich in der Beziehung und red mir den Mund fusselig oder versuch halt dies und jenes...
Aber wenn die Probleme so groß sind und die Gräben unüberwindbar sind hab ich irgendwann das Einsehen und sag so gehts nicht, und DANN kommen die Trennungsgedanken...

Und nur weil man dann getrennt wohnt oder lebt verschwinden die Probleme ja nicht die zu einem großen Problem werden... daher halte ich von solch einem Experiment nix oder stehe dem sehr skeptisch gegenüber.

Und bisher, man hat ja doch noch manchmal Kontakt zur/m Ex, muß ich sagen, das zumeist die "Macken" die mich in der Partnerschaft störten, weiterhin vorhanden waren oder sind. Letztendlich für mich also richtig entschieden.

Sind Beziehungen die auf Entfernungen laufen also einfach Grundlegend lockerer oder offener und somit dieses Thema vollkommen Typgebunden???
Und... das Voting spricht doch eigentlich für sich...
Je nach "Lager"...

Da gibt es die die klar sagen aus und vorbei und die die Hoffen...
der eine Trennt klar und der andere Hofft...

Also recht genau das Ergebnis das bei einer Beziehung von zwei Personen zu erwarten wäre... finde ich jetzt...
@ SpassmachtLust
... aber können manche Probleme mit ein wenig Abstand nicht besser besprochen werden. Zeigen sich in der Entfernung nicht manchmal mehr Perspektiven, als wenn man stur rum streitet?

VG Chrissy
@ Moon_Dance
Denke es spielt auch eine große Rolle wo die Probleme liegen die dazu führten...

Das wird wohl stimmen.
Aber bedeutet eben auch, dass vor der Entscheidung,
sich räumlich zu trennen, eine Menge besprochen sein sollte.
Und genau da seh ich die Crux - es wird nach meiner Einschätzung
in vielen Fällen nicht getan, auch weil die beteiligten Partner zu
diesem Zeitpunkt dazu gar nicht in der Lage sind.
@LustvollBln
... jaaaaaaaaa

...wenn man nur STUR streiten kann hast du sicherlich recht!!!
Da braucht man dann sicher einen gewissen Abstand... aber wenn der gleich in eine neue Wohnung reichen muss...

Mein Fall wäre es wie gesagt nicht, den Anspruch hab ich an meinen Partner, das man gemeinsam Konflikte lösen kann ohne sich dafür "Trennen" zu müssen... sonst ist da meiner Meinung nach was falsch!

Wie siehts denn zum Beispiel aus wenn da noch Kinder mit im Spiel sind? Geniales Vorbild... Oder im Berufsleben??? Ständig Abteilungen wechseln oder den Job???

Streiten gehört dazu wie auch die Klärung der Probleme. Wer das nicht zusammen schaft gehört meiner Meinung nach nicht fest zusammen sondern hat nur zusammen ne "gute Zeit"...

Aber das ist meine Wahrheit, will Dich, Euch oder andere nun nicht angreifen oder verurteilen oder sowas... Ich könnt das nicht! Das weiß ich!
ich fühle mich auch nicht verurteilt *zwinker*

wahrscheinlich muss man einfach dazu bereit sein, es zu versuchen.
Und da hat wohl jeder, wie Du schon sagst, eine andere Vorstellung

VG Chrissy
*********tten Frau
43 Beiträge
Es könnte ein Spiel mit dem Feuer werden...
... Wenn man sich von seinem Partner trennt und vielleicht den Hintergedanke hat, dass er ja jetzt mal aufwachen müsse wie schön es mit einem war, dann ist das immer so eine sache... ich habe das auch gedacht... habe wirklich gedacht es würde evtl. wieder klappen... aber ganz ehrlich: wo ich dann weg war ist mir erst mal bewusst geworden, was mir noch an meiner Ehe lag: NICHTS
Er wollte... ich aber nicht... von daher... kann förderlich sein so eine räumliche trennung kann aber auch voll daneben gehe... egal von welcher seite die trennung kommt....
@ QueenofWitten
Korrekt ! So entstehen pädagogisch verbrämte Machtspiele,
bei denen der Verlierer schon vorher feststeht.
@QueenofWitten und Bergloewe
...oder man bemerkt das man eigentlich doch Gewonnen hat...
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